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Mein Leben ...

... Du und ich
von

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Kapitel 9

Kapitel 9
 


 

Heiraten? Neji? Und ich sollte helfen? Sowas konnte ich auch nur Hiashi ausdenken.

„Ich hatte nicht gewusst, dass auch Außenstehende zu unserem Essen kommen“, meine Sumi und sah mich genau an.

„Der Meinung bin ich auch und das wir uns auch noch um die Gedanken einer weiteren Frau machen müssen“, stimmte Kazumi zu.

„Also ich finde das gar nicht mal so schlimm“, kicherte Hikari. „Ich habe schon viel von dir gehört, Tenten-sama.“ Ich blinzelte und sah die jüngste der drei an. „Ich finde wirklich erstaunlich, was du alles kannst.“

„Sie ist eben eine Konoichi, nicht wahr, Tenten?“, lächelte Hiashi und nahm einen Schluck von seinem Sake. „Sie kann nur zuschlagen, aber als Braut wird sie wohl eher weniger zugebrauchen sein.“ Ich verkrampfte mich sofort und krallte mich in mein Kleid, natürlich unterm Tisch, sodass Hiashi es nicht sah. Zwar wusste ich genau, warum er das hier tat. So zeigte er mir nur zu sehr, dass er mich nicht an Nejis Seite sieht. Und so zeigte er mir auch, dass ich nichts weiter war, als eine Kriegerin … und selbst diese Fähigkeiten mochte er nicht an mir.

„Du übertreibst“, zischte Neji. Seine Muskeln spannten sich an und seine linke Hand ballte sich krampfhaft zu einer Faust. „Sie ist eine der Besten Shinobi die wir hier in Konoha haben, sie wird von allen respektiert und auch in anderen Dörfern hat sie sich einen Namen gemacht.“

„Ja, ich sag doch, eine Schlägerbraut.“ Hiashi lächelte mich amüsiert an.

So ging es die ganze Zeit weiter. Hiashi nutzte jede Gelegenheit mir irgendetwas an den Kopf zu werfen, worauf Neji nur immer wütender wurde.

Auch die drei Mädchen waren vom gleichen Schlag, wie Hiashi. Also zumindest Kazumi und Sumi. Sie legten wert auf Anstandtsformen, drückten sich gewandt aus und waren einfach nur Oberflächlich. Hikari allerdings war noch fast ein Kind. Sie war gerade mal 16 Jahre alt und doch schon bereit zu heiraten. Sie war vielleicht noch die netteste von den dreien.

Schnell schlüpfte ich durch die Türe auf die Terrasse und lehnte mich an einen Holzpfosten. Vor mir war ein kleiner Garten, der leicht, durch ein paar kleine Lampen beleuchtet wurde. Wir hatten gegessen und jetzt waren die Älteren hinausgegangen, um zu rauchen oder ein paar private Gespräche zu führen, um dann gleich zum Nachtisch wieder zusammen zu finden. Ich hatte nicht drine sitzen bleiben, nach diesen ganzen Anschuldigen und auch nach diesem Schock, brauchte ich jetzt frische Luft. Mein Kopf brummte schon, von dem ganzen Mist, sodass ich meinen gepflochteten Zopf auf machte und mir durchs Haar fuhr. Warum musste Hiashi mich da mit herein ziehen?

„Ich hab nicht gewusst, dass er dich herbestellen lassen wollte.“

„Wie denn auch? Es war ja wohl nicht nur eine Falle für mich, sondern auch für dich“, flüsterte ich und seufzte. Neji trat neben mich, näher als er eigentlich sollte, denn unsere Arme berührten sich. Wenn wir alleine wären, wäre es nicht so schlimm gewesen, aber hier waren wir unter Beobachtung.

„Du solltest das Haar öfter offen tragen.“

„Das ist zu unpraktisch, das weißt du doch wohl am Besten.“ Ich drehte mich zu ihm um, damit wir uns nicht mehr berührten.

„Es sieht trotzdem hübsch aus.“ Er hob eine Hand und strich mir eine Strähne hinters Ohr, nur damit er mit seinen Fingern leicht über meine Wange streichen konnte.

„Du solltest aufpassen, was du sagst oder tust, wir sind in der Höhle des Löwen.“

„Ist auch meine Höhle“, zuckte er die Schultern und ich musste lächeln. Leicht beugte Neji sich zu mir, streifte mit seinen Lippen die meinen und dann …

„Neji!“, hallte Hiashis Stimme im Haus wieder. Neji hielt in der Bewegung inne, stöhnte und ballte seine freie Hand.

„Irgendwann bringe ich ihn um“, murmelte er.

„Neji!“

„Geh“, murmelte ich und legte eine Hand auf seine Brust. „Sonst wird er noch sauer.“

„Das ist mir eigentlich sehr egal“, knurrte Neji fast.

„Neji, bitte.“

„Ich bin gerade mal zwei Tage wach und hatte noch keine fünf Minuten mit dir alleine.“ Schnell stellte ich mich auf die Zehenspitzen und küsste seinen Mundwinkel.

„Du willst doch Oberhaupt werden, oder nicht?“ Er sah mich sauer an. Ich wusste genau, was in ihm vorging. Mir konnte er nichts mehr vor machen. Und auch, was er jetzt sagen wollte, würde er nur mir gegenüber preisgeben, aber das ließ ich nicht zu. „Geh jetzt“, sagte ich schnell und drückte ihn weg. „Mach schon.“

„Du gehst aber nicht, oder?“

„Damit Hiashi gewinnt? Niemals.“

„Neji!“

„Komme ja“, rief er und machte sich dann auf den Weg. Ich sah ihm noch nach und fasste mir leicht an die Lippe. Er hatte Recht, selbst als ich von meiner Mission wieder gekommen war hatten wir keine Minute für uns. Hiashi hatte wieder alles ruiniert.

„Neji-san?“ Ich drehte mich schnell wieder um und sah dann Hikari vor mir. „Oh, Tenten-sama.“

„Hikari-chan“, lächelte ich und machte mir schnell die Haare zusammen. „Suchst du Neji?“ Sie nickte heftig und wurde leicht rot. „Hiashi-san hatte ihn gerade gerufen, er wird gleich wieder da sein.“

„Ist nicht so schlimm, mit dir zu reden, ist auch schön.“

„Mit mir?“

„Ja, ich habe echt schon viel von dir gehört. Von dir und Neji-san. Ihr seid ein gutes Team, oder?“

„Ja, dank Gai-sensei.“

„Und euren Fähigkeiten.“ Sie lächelte, aber dann seufzte sie. „Weißt du, ich mag Neji-san wirklich sehr und als mein Vater mich gefragt hatte, ob ich ihn heiraten wolle, war ich überglücklich … obwohl ich so jung bin.“ Schnell drehte sie sich zu mir um und hob abwehrend die Hände hoch. „Also ich erzähl dir das nicht, weil ich mich einschleimen will oder so, das musst du mir glauben.“

„Neji entscheidet so wie er will, ich habe da eigentlich gar kein Mitspracherecht.“

„Aber du bist doch seine Beste Freundin.“ Das versetzte mir einen Stich. Verdammt, ich war doch wohl mehr, als nur seine Beste Freundin. „Warum sollte Hiashi-sama dich sonst eingeladen haben?“ Ich lächelte Hikari an.

„Ja, schon, aber Neji hat immer noch seinen eigenen Kopf, weißt du.“ Sie nickte und strahlte dann.

„Na Hikari, versuchst du dich einzuschleimen?“ Hikari und ich drehten uns um und sahen uns Kazumi und Sumi gegenüber. „Bei ihr brauchst du dich nicht einschleimen. Hiashi ist der jenige, dem du Honig ums Maul schmieren musst“, lächelte Sumi falsch.

„Sie hat hier nichts zu sagen“, stimmte Kazumi zu. „Hast du nicht mitbekommen, wie Hiashi-sama von ihr gesprochen hat?“

„Er wollte uns nur mitteilen, dass er für Neji-kun eine anständige Frau will.“

„Also eine von euch beiden?“, fragte ich und erwiderte das falsche Lächeln der beiden.

„Natürlich“, meinte Sumi.

„Da macht ihr die Rechnung ohne Neji. Ihm solltet ihr Honig ums Maul schmieren.“

„Ich werde ihm nicht nur Honig ums Maul schmieren, wenn du verstehst was ich meine.“ Sie verschränkte die Arme unter ihrer Brust. „Mir wird er nicht widerstehen können, er ist eben auch nur ein Mann.“

„Viel Glück dabei.“ Damit ging ich an ihnen vorbei, zurück ins Esszimmer. Neji tat mir wirklich leid.

Im Esszimmer saßen Hinata und Hanabi, die sich unterhielten. Hanabi sah sofort auf und strahlte mich an. Zwei normale Hyuga. Ich setzte mich neben sie und redete mit den beiden. Das war nicht so anstrengend, wie mit allen anderen. Allerdings dauerte es nicht lange, bis sich wieder alle im Esszimmer eingefunden hatten. Ich setzte mich wieder auf meinen Platz neben Neji und starrte nur auf die Tischplatte. Zu diesen ganzen Gesprächen hatte ich einfach nichts beizufügen. Doch plötzlich sprach Hiashi mich wieder an.

„Wo hast du denn den schönen Ring gelassen, den du vorgestern noch getragen hast?“, fragte er und sah mich an, dementsprechend musste ich ihm auch in die Augen sehen.

„Heute war mir nicht danach ihn anzuziehen“, meinte ich nur.

„Ein Ring?“, meldete sich jetzt auch Nejis Oma zu Wort. Ich nickte und lächelte sie freundlich an. „Ein Verlobungsring? Du bist doch auch im Heiratsfähigen alter.“ Neji neben mir verkrampfte sich und auch ich zuckte ein bisschen zusammen.

„Das hatte ich sie auch schon gefragt, Mutter.“

„Ich habe ihn gefunden, in den alten Sachen meiner Mutter“, murmelte ich … und schon wieder musste ich lügen. Mein Blick fiel auf Hanabi, die mich mit weit aufgerissenen Augen ansah. Ich wusste, dass sie sich gefreut hatte, dass Neji mir den Ring endlich gegeben hatte, es musste ein richtiger Schock für sie sein, dass ich es jetzt leugnete.

Den restlichen Abend wurde nicht mehr von mir gesprochen und auch den Ring sprach Hiashi nicht mehr an, was es mir ein bisschen erträglicher war unter diesen ganzen Leuten zu sein.

Nachts um zwei Uhr verabschiedete ich mich dann von allen. Das ich es überhaupt so lange ausgehalten hatte.

„Ich bringe dich noch nach Hause“, meinte Neji und stand mit mir auf.

„Du bleibst hier, du hast Gäste. Tenten ist doch eine große Konoichi oder nicht?“, meinte Hiashi und lächelte mich an. „Sie wird schon zurecht kommen.“

„Er hat Recht“, meinte ich zu Neji und hob die Hand. „Danke, dass ich kommen durfte.“ Ich verbeugte mich tief und ging dann. Tanaka machte mir noch die Türe auf und dann war der Abend auch schon vorbei. Ich war nur noch froh aus diesem Haus herauszukommen und so schnell es ging nach Hause zu gehen. Dieser Abend war wirklich etwas, was ich nicht noch einmal erleben wollte. Dieser Schmerz, dieser Schock. Hiashi hatte genau das erreicht, was er wollte. Er wollte mich in meine Schranken weisen, mir zeigen, dass ich nicht dazugehörte und das er mich nie im Leben in seiner unmittelbaren Nähe dulden würde. 



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2014-05-14T21:02:15+00:00 14.05.2014 23:02
Spitzen Kapi^^
Antwort von:  Ten-nii-san
15.05.2014 06:00
Danke schön ♡


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