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Mein Leben ...

... Du und ich
von

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Kapitel 29

Kapitel 29

 

Mit Neji hatte ich natürlich noch nicht über das Kleid geredet. Ich meine, wenn es das wirklich werden sollte, dann sollte er es ja noch nicht sehen. Ich hatte zwar weiter darüber nachgedacht, aber es Neji nicht gezeigt. Ich wollte ihn damit nicht belasten.

Heute war das Abendessen sehr angenehm, auch Hinata und Naruto waren dabei. Ich wusste auch nicht, was genau passiert war, aber Hiashi war heute gut drauf. Wir konnten uns gut unterhalten und hatten auch ein bisschen Spaß, sodass wir uns nach dem Essen noch zusammen ins Wohnzimmer setzten und Tee tranken.

„Ich weiß noch genau, wie wir vor Hiashis Hochzeit im Wohnzimmer gesessen haben und einfach nur Tee getrunken haben“, erzählte Hana uns und sah Hiashi an. „Ich weiß noch, wie aufgeregt du warst“, lächelte sie. „Dein Vater war zum Glück nicht hier, sodass wir uns einfach ein Spiel genommen haben und gespielt haben, nur damit du an was anderes denken konntest. Hizashi hat dich die ganze Zeit geärgert.“ Hana lachte ein raues Lachen. „Für einen kurzen Moment hatte ich meine beiden drei Jahre alten Jungs vor mir.“ Hiashi schluckte kurz und hielt seine Teetasse fest in seinen Händen. „Du und Hizashi, ihr ward unzertrennlich am Anfang. Bis euer Vater dieses Mal ...“

„Es war nötig, Mutter“, meinte Hiashi nur. Hana sah ihn an und dann in ihre Tasse. Hiashi stand auf und ging an einen Schrank. „Aber darüber wollte ich nicht reden. Ich hatte gedacht, dass wir zwar ein bisschen in der Vergangenheit schwelgen, aber in schönen Erinnerungen.“ Er holte ein Fotoalbum aus dem Schrank und gab es Hinata, die neben mir saß. Sie legte es uns beiden auf den Schoß und schlug es auf.

Als erstes sahen wir ein Gruppenfoto von Hiashi, Hizashi, Hana und ihrem Mann. Hiashi und Hizashi waren vielleicht acht und standen stramm vor ihren Eltern. Keiner der vier Lächelte. Wahrscheinlich weil Nejis Opa das nicht gewollt hatte. Sie mussten natürlich stark aussehen und nicht schwächlich.

„Ist ein süßes Bild“, lächelte ich und sah mir die vier noch einmal an. Hiashi und Hizashi sahen ihrem Vater wirklich ähnlich, genauso wie Neji Hizashi ähnlich sah. Ich glaube, dass lag an der Familie … die sahen ja alle irgendwie gleich aus.

Wir sahen weiter. Es folgten ein paar Fotos, die gemacht worden waren, als Hiashi und Hizashi trainierten und es gab sogar noch ein paar Bilder mit ihrem Vater. Hana war selten auf den Bildern, aber das schien sie nicht so zu stören. Hiashi und Hizashi wuchsen auf den Bildern, bis sie junge Erwachsene waren. Hinata blätterte noch einmal um und das nächste Bild zeigte eine junge Frau. Sie saß auf dem Boden und sah lächelnd in die Kamera. Auf ihrer Stirn prangte das Zeichen der Nebenfamilie, aber sie trug nichts um es abzudecken. Ihre langen braunen Haare vielen nur so über ihren Rücken, nur ihren Pony hatte sie nach hinten gebunden. Auch ihre lavendelfarbenen Augen sprachen dafür das sie eine Hyuga war. Auch das Hyuga-Wappen, die Wolke, war auf ihrem Kampfoutfit zu sehen.

„Wer ist das?“, fragte Hanabi als erste. Irgendwie kam sie mir bekannt vor.

„Das ist Yuna“, meinte Hiashi und verschränkte die Arme vor der Brust. Hana sah weg und vermied es einen von uns anzusehen. Auch Neji starrte jetzt auf das Bild. „Nejis Mutter.“ Auch mein Blick glitt wieder zu dem Bild. Sie war wunderschön. Doch dann spürte ich den Blick von Hanabi, Hinata und Neji auf mir. Ich sah Neji an, aber er sah wieder auf das Bild und dann wieder zu mir.

„Oh mein Gott“, hauchte Hinata. „Du siehst fast genauso aus wie sie.“ Was? Nein, das … ich fuhr mir durch die Haare … ich hatte sie heute offen gelassen, weil ich keine Lust gehabt habe, um sie zu irgendeiner Frisur zu machen.

„Nur die Augen sind anders“, meinte Hanabi.

Neji stand plötzlich von seinem Platz auf und lief aus dem Raum. Ich sah ihm hinterher, legte aber dann das Fotoalbum weg und folgte ihm.

„Neji!“, rief ich ihm nach, aber er blieb nicht stehen. „Neji!“ Er rannte in unser Zimmer und blieb da mitten im Zimmer stehen. Ich blieb im Türrahmen stehen und sah seinen Rücken an. Er war total angespannt und bewegte sich kein bisschen. „Was verdammt noch mal ist los?“

„Warum liebst du mich?“ Ich blinzelte und verstand nicht, was er von mir wollte.

„Was soll das jetzt?“ Neji drehte sich zu mir um und sah mir ins Gesicht.

„Warum liebst du mich, Tenten?“ Ich sah ihm tief in die Augen und ballte meine Hände zu Fäusten. Was wollte er damit bezwecken?

„Ich habe mich in dich verliebt, weil du anders warst, wie all die anderen. Schon in der Akademie warst du der schlauste, hast damit aber nicht angegeben und du hast auch nicht so getan, als seist du etwas besseres, obwohl du es warst“, fing ich an und langsam bildeten sich Tränen in meinen Augen. Ich wusste worauf er hinaus wollte. „Als wir ein Team wurden, konnte ich dich kennenlernen. Du bist sympathisch, du warst immer für mich da, du hast mir geholfen, du hast nie aufgegeben, du hast für Sachen gekämpft die mir wichtig waren ohne das ich dich darum gebeten habe. Ich liebe es, wenn du lächelst, wenn du Lachst, du bist attraktiv und einfach das Beste was mir passieren konnte.“ Jetzt liefen mir die Tränen über die Wangen. „Was soll das?“, hauchte ich.

„Ich weiß nicht, warum ich dich liebe.“ Das versetzte mir einen Stich und ich konnte ihn nur anstarren. Das glaubte er nicht wirklich oder?

„Ist das dein Ernst?“

„Ich ...“

„Was hat er zu dir gesagt?“, flüsterte ich. „Niemals, niemals würdest du das hier von alleine tun.“ Jetzt sah er zu Boden. „Warum lässt du ihn gewinnen? Gestern hast du noch für unsere Hochzeit gekämpft, was ist passiert?“ Er antwortete mir nicht. „Warum hast du mir den Antrag gemacht? Sag es mir, Neji! Wenn du nicht weißt, warum du mich liebst, warum hast du es dann getan? Warum hast du die letzten Monate dafür gekämpft, damit wir endlich zusammen sein können? Weil es aufregend war? War es aufregend von deinem Onkel bestraft zu werden? Brauchtest du den Kick von dem Mal verletzt zu werden?“ Ich wischte mir die Tränen von der Wange, aber es kamen einfach mehr. „Warum? Warum lässt du dich so von ihm manipulieren? Es ist nur ein Bild.“

„Du bist ihr so ähnlich.“ Und mit diesem Satz wusste ich genau, was Hiashi ihm eingeflößt hatte. Das er sich in seine Mutter verliebt hatte, dass er mich nur lieben würde, weil ich so wie sie bin.

„Ich bin nicht sie.“

„Was, wenn ich dich aber nur deswegen liebe?“

„Dann sag mir, was du an mir liebst.“

„Ich liebe deine Stärke, wie du all mit dem umgegangen bist, wie du noch kleiner warst, du hattest für jeden ein Lächeln übrig, egal wie es dir ging. Auch hilfst du jedem und denkst nicht darüber nach, wie es dir geht. Ich wollte dich zum Lächeln bringen. Dein Lachen hat mich immer beruhigt, dein ganzes Wesen, wenn wir zusammen trainiert haben. Du warst immer der Ruhepool im Team, du hast Lee und mich einfach ausgeglichen. Du bist wunderschön und schlau.“ Mir liefen weiter die Tränen über die Wange, eine Hand legte ich auf meinen Bauch. „Ten ...“ Er kam zu mir und wischte mir sanft die Tränen von den Wangen.

„Bitte. Bitte mach das nie mehr“, hauchte ich.

„Es tut mir leid.“ Ich zog die Nase hoch und umfasste Nejis Handgelenke, er legte seine Hände auf meine Wangen.

„Ich liebe dich.“

„Hiashi spielt ein böses Spiel“, ertönte hinter uns eine Stimme. Neji trennte sich von mir und wir trennten uns. Hana sah mich entschuldigend an. „Als du das erste mal zum Essen gekommen bist, als auch Sumi, Kazumi und Hikari hier waren, da wusste ich schon, das wird kein gutes Ende nehmen.“ Sie seufzte und fasste sich ans Herz. „Hiashi hat Yuna sehr geliebt und er konnte einfach nicht verstehen, wie sie nicht ihm versprochen worden war. Er war so sehr in sie verliebt, dass er das Mal auf ihrer Stirn gar nicht sah. Zu allem Überfluss liebte sie ihn ja noch nicht einmal. Sie liebte deinen Vater abgöttisch, Neji. Aber Hiashi konnte einfach nie von ihr ablassen. Er hatte sich schon vorher über dich aufgeregt, Tenten, aber ich hatte nie ein Gesicht vor Augen, weil er dich nie beim Namen nannte.“ Sie schüttelte den Kopf. „Ich hab einfach zugesehen und ihn so werden lassen. Nichts habe ich getan, damit er ein bisschen mitfühlender wurde. Mein Mann hatte ihn einfach zu sehr unter seinen Fitischen. Hizashi hab ich viel beigebracht, deswegen war er letztendlich auch bereit sich für seinen Bruder zu opfern, nie hätte Hiashi so etwas für seinen Bruder getan, weil mein Mann ihm sowas eingebleud hat.“ Sie seufzte und sah Neji an. „Lasst euch nicht so von ihm trennen, haltet zusammen. Das ist das wichtigste. Ihr müsst immer an eure Liebe glauben.“

„Aber er hat schon ein bisschen Recht“, meinte Neji.

„Das ist ein großer Zufall, aber irgendwie auch okay. Du kanntest deine Mutter nicht, wie sollst du wissen, wie sie gewesen ist? Das kannst du einfach nicht, also konntest du auch nicht wissen, das Tenten ein paar Eigenschaften deiner Mutter besitzt. Du hast dich in Tenten verliebt, weil sie dich berührt hat, weil sie für dich da war, nicht weil sie so ist, wie deine Mutter.“ Ich lächelte und drückte Nejis Hände.

Eben hatte ich wirklich gedacht, ich würde es nicht schaffen Neji das klar zu machen. Es hat mich getroffen, dass er sich nicht sicher war, ob er mich liebte, aber niemals hätte ich ihn alleine gelassen, niemals hätte ich zugelassen, dass Neji unsere Beziehung hinschmiss, nur wegen Hiashi.

Hana strich Neji über die Wange und ging dann. Ich fuhr mir durchs Gesicht und ging langsam aufs Bett zu. Das hatte mich wirklich aus der Bahn geworfen. Der Abend hatte einfach zu gut angefangen. Ich war kaputt und emotional. Was wahrscheinlich auch an der Schwangerschaft lag.

„Ten, es tut mir leid.“ Ich drehte mich wieder zu Neji um und lächelte ihn an.

„Hiashi spielt seine Spielchen mit uns. Du musst mir nur versprechen, nicht mehr darauf einzugehen. Du und ich, das ist das einzige was zählt … na ja und das kleine Ding hier in meinem Bauch.“ Sanft legte ich meine Hand auf meinen Bauch. Neji kam zu mir und ich legte auch seine Hand auf meinen Bauch.

„Wie konnte ich an dir zweifeln? Wie konnte ich an uns zweifeln?“

„Wir sind zu gestresst, als das wir noch irgendwelche vernünftige Gedanken fassen können.“ Es passierte einfach zu viel. Und ich wusste genau, dass Hiashi das ausnutzen wird. Er wird Neji alles mögliche aufhalsen und uns so auseinander bringen, aber ich musste dafür sorgen, dass das nicht geschieht. Ich musste für uns beide stark sein. 



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Majaaaa
2016-02-05T18:38:57+00:00 05.02.2016 19:38
Hiashi geht langsam wirklich etwas zu weit. Ich bin so sauer. Wie kann man nur solche Sachen abziehen. Ich hab eine Frage. Wurde schon gesagt, warum er versucht Neji und Tenten auseinander zu bringen, weil langsam denke ich, dass Hiashi sich on Tenten verliebt hat. Zum Glück ist Hana so nett. Die beiden müssen jetzt stark sein. Super Kapitel. Mach weiter so
Antwort von:  Ten-nii-san
05.02.2016 20:32
hehe danke für deine Kommentare, find ich immer super, das du mir schreibst =)
ähm ... also das wegen Hiashi lass ich jetzt mal offen =) musst du weiter lesen


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