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Mein Leben ...

... Du und ich
von

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Kapitel 37

Kapitel 37

 

 

Zwei Jahre später

 

 

Taps, Taps, Taps.

Miyu lief vor mir her. Mit ausgestreckten Armen und immer am wackeln, aber sie hielt sich auf den Beinen, sodass ich sie nicht mehr festhalten musste. Zumal sie das auch gar nicht wollte. Sie tapste vergnügt durch das ganze Anwesen bis wir in der Küche angekommen waren. Dort hob ich sie auf meinen Arm und setzte sich in ihren Hochstuhl.

„Morgen, Tenten-sama“, begrüßte mich Tanaka und lächelte Miyu an. „Na kleine Prinzessin.“

„Ich!“, rief Miyu aus und kicherte dann.

„Morgen Tanaka“, sagte ich nur und wollte mich daran machen etwas für Miyu zu essen zu machen.

„Die Bananen hab ich schon klein geschnitten“, sagte mir Tanaka und spielte dann mit Miyu.

Ich machte ein bisschen Griesbrei und zerstampfte die Bananen darin. Als ich das alles am unterrühren war, schlangen sich zwei Arme um mich. Ich schloss die Augen und musste mich beherrschen nichts zusagen.

„Guten Morgen, mein Liebling“, hauchte mir Hiashis Stimme ins Ohr und schon hatte er meinen Hals geküsst.

„Ich koche, Hiashi“, sagte ich nur und versuchte ihn irgendwie los zu werden, aber er drückte mich ganz fest an seinen Körper und liebkoste weiter meinen Hals. Also ignorierte ich ihn und kochte weiter. Als der Brei fertig war, befreite ich mich aus seinem Griff, das konnte ich aber nur, weil Hiashi wusste, das ich Miyu füttern musste.

„Machst du mir auch was?“, fragte er.

„Wenn du vergiftet werden willst“,entgegnete ich nur, Hiashi lachte und küsste meinen Hals.

„Ich habe heute ein paar Besprechungen.“ Zum Glück. „Hisu wird mit dir auf den Spielplatz gehen.“ Ich drehte mich zu Hiashi um.

„Ich kann wohl mit Miyu alleine zum Spielplatz gehen, außerdem kommt Hinata mit.“ Er ignorierte mich einfach und küsste mich auf die Lippen. Sofort zuckte ich zurück, was Hiashi nur amüsiert lächeln ließ.

„Hisu wird euch begleiten“, damit ging er und keine Minute später stand Hisu in der Küche. Er folgte mir mit seinen Augen und beobachtete jede Bewegung. Ich versuchte, nicht an ihn zu denken, aber sein musternde Blick spürte ich trotzdem auf mir. Die Löffel verwandelte ich in Vögel oder Pferde, damit Miyu auch bloß alles auf aß. Tanaka machte in der Zeit auch etwas für uns.

Als Miyu dann fertig war, gingen wir ins Wohnzimmer, wo sie mit ihren Spielsachen spielen konnte. Hisu folgte uns natürlich.

Kaum waren wir fertig, kam Hinata. Sie begrüßte uns nur ganz kurz und ging dann zu ihrem Patenkind, um dieses wie wild zu knuddeln.

„Wir gehen jetzt auf den Spielplatz“, sagte sie und Miyu klatschte freudig in die Hände. Zusammen mit Hinata gingen wir ins Schlafzimmer, um Miyu fertig anzuziehen.

Hisu wartete an der Haustüre auf uns. Jedes Mal wenn ich ihn sah, wie er uns hinter her dackelte, wurde ich ein bisschen sauer. Als ob ich einen Wachhund brauchte. Zum Glück hielt er jetzt etwas Abstand, damit Hinata und ich uns wenigstens ein bisschen privat unterhalten konnten.

„Wie geht es dir?“, fragte sie dann endlich. Bis eben hatten wir nur über belanglose Sachen gesprochen.

„Es geht“, meinte ich nur und schob meine Hände in meine Hosentaschen. Hinata schob Miyu in ihrem Kinderwagen. „Dein Vater bringt mich irgendwann noch um den Verstand.“ Hina nickte.

„Kannst du echt nicht mit ihm reden?“ Ich schüttelte den Kopf.

„Er sperrt mich ein, wie Rapunzel. Und wenn ich raus gehen will, dann hab ich Hisu an der Backe.“

„Die anderen meckern auch immer, dass wir Miyu so wenig zu Gesicht bekommen.“ Ich seufzte. „Ich weiß, das das nicht deine Schuld ist.“

„Ich … ich hatte noch nicht einmal Zeit irgendwann noch mal zu ihm zu gehen.“ Ich sah runter zu meiner Hand, wo ein viel zu proziger Ring steckte.

„Ich pflege es sehr.“

„Danke.“

Wir kamen am Spielplatz an und Miyu wippte schon wie so eine Verrückte im Kinderwagen rum.

„Spiel, Spiel!“, rief sie. Als ich sie dann auf den Boden stellte, flitzte sie sofort los. Kaum hatte sie Sand unter den Füßen, ließ sie sich fallen und wühlte im Sand herum. Hinata lachte und wir gingen zu ihr. Wir hatten Schüppen, Eimer und Förmchen mitgebracht. Miyu nahm sich sofort eine Schaufel und packte den Sand von der einen Seite zur anderen. Sanft strich ich ihr durch ihr braunes Haar, was wir heute leicht zusammen gemacht hatten.

 

 

 

Ich lief durch die Stadt und wurde von jedem angestarrt. Ich wusste nicht wirklich was das bedeutete, aber das war mir auch egal. Ich wollte so schnell es ging zum Anwesen, ich wollte so schnell wie möglich zu ihr. Sofort wurden meine Schritte schneller und schneller … bis ich an einem Spielplatz vorbei kam.

Ruckartig blieb ich stehen und sah mir das Schauspiel an.

Da stand sie. Tenten. Sie hielt ein kleines Kind im Arm und an ihren Pupillenlosen Augen erkannte ich sofort, wer sie war. Das war meine Kleine.

Ich wollte gerade auf sie zu gehen, als Hisu vor sie trat.

„Wir sollten zurück gehen“, sagte er.

„Lass mich doch noch ein bisschen mit Miyu hier spielen, es ist doch nichts schlimmes daran draußen zu sein“, meinte Ten und ich genoss es richtig ihre Stimme zu hören. Ich wusste nicht wie lange ich weg gewesen war, aber es war zu lange und an meiner Tochter sah ich auch, dass es lange gewesen sein musste.

„Hiashi will dich bei sich haben.“ Ich stockte. Was?

„Er hat mich jetzt fast zwei Jahre bei euch eingesperrt.“

„Als seine Frau ist es deine Pflicht bei ihm zu sein.“ Mein Herz setzte aus. Was hatte er da gesagt? Frau? Sie war Hiashis Frau?

„Ganz sicher nicht“, sagte Tenten sauer und setzte sich in Bewegung. Schnell sprang ich zur Seite und versteckte mich. Das konnte nicht sein. Sie hatte … sie hätte ihn nie geheiratet. Niemals. Aber sie hatte es nicht abgestritten. Das konnte einfach nicht sein … warum würde sie das tun?

Langsam folgte ich den beiden. Eben hatte ich einfach ins Anwesen stürmen wollen, Ten suchen wollen und sie einfach küssen wollen, aber jetzt?

Ich merkte gar nicht, das ich schon beim Anwesen angekommen war. Ich blieb einfach vor der Tür stehen und starrte vor mich her. Was sollte ich nur machen? Ich wusste einfach nicht, was ich sagen sollte.

Plötzlich ging die Türe wieder auf und Tanaka stand vor mir. Sie stockte und starrte mich an. Ihr Mund ging langsam auf.

„Neji?“, fragte sie. Hinter ihr sah ich Tenten, die sich mit meiner Tochter auf dem Arm umdrehte. Ihre Augen wurden groß und auch sie starrte mich nur an. „Was … das kann nicht sein“, hauchte Tanaka und schüttelte den Kopf. Ich sah sie gar nicht an, ich konnte nur in Tentens rehbraunen Augen sehen, die mich ungläubig ansahen. Meine Kleine patschte auf ihre Wange und sah auch zu mir.

„Papa?“, fragte sie. Aus Tens Augenwinkel löste sich eine Träne.

„Schatz, ich ...“ Zu allem Überfluss tauchte auch noch mein Onkel hinter Tenten auf. Er sah mich an und stockte. „Du lebst?“ Also hatten sie gedacht, ich sei tot? Das erklärte die Blicke der Dorfbewohner. 



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Majaaaa
2016-02-16T20:21:03+00:00 16.02.2016 21:21
Ich hatte am Anfang einen innerlichen Wutanfall und eine innerliche Kotzrrei. Zum Glück lebt Neji😆. Merkt Hiashi gar nicht, dass Tenten ihn absolut unausstehlich findet. Ich fand die Idee mit dem Zeitsprung wirklich sehr gut. Auch wenn ich am Anfang überhaupt keinen Plan hatte, wieviel Zeit vergangen war. Ich bin sehr gespannt, wie es weiter gehen wird. Mach weiter so
Antwort von:  Ten-nii-san
17.02.2016 07:08
Ja, stimmt, aber Ten fand ihn ja schon immer unausstehlich, also kennt er es ja nicht anders =PP
Danke für dein Kommi, freue mich immer von euch zu lesen, dass weiß ich, dass ich nicht totalen Mist hier veranstalte =)
Von:  szymzickeonee-sama
2016-02-16T19:58:13+00:00 16.02.2016 20:58
Am Anfang war ich ernsthaft versucht, dich zu erwürgen =.= Wenigstens ist Neji nicht tot... Oh Gott, so viele Probleme... Jetzt bin ich furchtbar hin und her gerissen >.<
Irgendwie hoffe ich ja, dass Neji seinen Onkel ganz zufällig... 'versteckt', wenn du verstehst...
Antwort von:  Ten-nii-san
17.02.2016 07:07
Ich wusste, ihr würdet mich hassen hehe =) irgendwie tut mir Hiashi richtig leid, ich mache so einen Arsch aus ihm =S aber na ja =) danke auf jeden Fall für dein Kommi =)


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