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Unhappy Ending

Oneshot's zu I'll remember
von

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Verlorene Zukunft

Mittwoch - 09.05.1979
 

Ich lag nun schon seit einer halben stunde wach und hatte mich zu Sirius gedreht und ihm beim Schlafen zugesehen. Seit nun fast elf Monaten lebten wir zusammen und es lief besser als ich erwartet hatte. Klar gab es einige Streitigkeiten aber die waren schnell wieder vorbei.

Meist kam er wieder um sich zu entschuldigen, ich war dafür einfach viel zu stur.

Verträumt spielte ich mit einer Strähne seiner Haare herum und hatte ihn damit wahrscheinlich geweckt. Er legte seinen Arm um meine Taille und zog mich zu sich heran um mich zu küssen. Nur gut dass ich mir vorhin schon die Zähne geputzt hatte, ich hasse Mundgeruch. Seltsamerweise hatte er morgens nie welchen, die Welt war doch wirklich ungerecht. Sirius war in vielerlei Hinsicht wirklich Perfekt, und das schöne daran er gehörte mir! Ich erwiderte den Kuss und zog dabei seinen unwiderstehlichen Duft ein. Normalerweise konnte ich davon nie genug bekommen, doch heute Morgen wurde mir Speiübel. Panisch schob ich ihn von mir und rannte so schnell ich konnte ins Bad und übergab mich qualvoll.

Besorgt kam Sirius mir hinterher und hielt mir freundlicherweise die haare zurück.

Am liebsten hätte ich angefangen zu heulen, seit einer Woche lief das morgens so ab.

„Vielleicht solltest du doch besser zum Arzt, nicht das du dir irgendeinen Virus oder so eingefangen hast!“, schlug er vor und ich nickte. Ich ging ungern zu Ärzten, nur dann wenn es sich einfach nicht vermeiden ließ.

Als die Übelkeit wieder vorbei war spülte ich mir erst den Mund aus und putzte mir noch einmal die Zähne. Sirius drückte mir einen Kuss in den Nacken und griff dann nach seiner eigenen Zahnbürste. Ich sah ihn entschuldigend an.

Bis vor einer Woche schliefen wir morgens meist miteinander, aber seit ich mich morgens übergab fiel das aus.

Die Stimmung war dann einfach immer weg. Und auch ich, selbst wenn er dann trotzdem noch wollte, ich hatte einfach keine Lust mehr.

„Ich geh Duschen!“, sagte ich knapp und griff mir ein Handtuch.

Sirius nickte und verließ das Bad.

Als ich aus der Dusche stieg und mir das Handtuch um meinen Körper gewickelt hatte ging ich zu Sirius in die Küche. Er saß immer noch in Pyjamahose am Tisch.

Ich beugte mich etwas herunter und strich über seine Schultern, zur Brust und seinen Bauch hinab. Küsste seinen Hals hinauf und biss ihm dann neckend ins Ohrläppchen.

„Was hältst du davon wenn wir uns noch mal etwas ins Bett verziehen?“, hauchte ich ihm ins Ohr und richtete mich wieder auf um die Küche zu verlassen, aber nicht ohne mich noch mal umzudrehen und ihn anzüglich anzusehen.

Grinsend folgte er mir und nahm mir das Handtuch das immer noch um meinem Körper gewickelt war ab.

Er hob mich hoch und tastete sich, während wir uns küssten den Flur zum Schlafzimmer entlang. Als wir das Schlafzimmer erreicht hatten und er mich aufs Bett geschmissen hatte, betrachtete er kurz meinen Körper. „Sag mal sind deine Brüste größer geworden?“, fragte er und zog verwirrt die Augenbraue zusammen. „Was? Ist das jetzt nicht egal?“, fragte ich etwas genervt und zog ihn an seinem Hosenbund näher heran. Kopf schüttelnd beugte er sich zu mir herunter und verschloss meinen Mund mit seinem, sanft massierte und streichelte er meine Brüste und ein leises Keuchen entrang meiner Kehle. Plötzlich schoss er wieder hoch und sah mich verwirrt an. „Die sind auch viel fester!“, sagte er und runzelte dabei die Stirn.

Stöhnend wischte ich mir mit meinen Händen übers Gesicht. „Sirius, bitte hör auf, die sind ganz normal!“, sagte ich und wollte ihn gerade wieder zu mir herunter ziehen als die Schlafzimmertür aufsprang und James Potter im Zimmer stand. Verlegen griff ich schnell nach der Decke und verhüllte damit meinen Körper. Mit hochrotem Kopf entschuldigte er sich und wandte sich dann an Sirius. „Ähm, Tatze mach dich fertig der Orden braucht uns!“, sofort sprang Sirius vom Bett und rannte mit seinen Klamotten ins Bad, wo wenige Sekunden später die Dusche zu hören war.

„James, könntest du dich ins Wohnzimmer verkrümeln damit ich mich anziehen kann!“, sagte ich und sofort drehte er sich um und ging ins Wohnzimmer.

Seufzend ging ich zum Schrank und nahm Jeans, Shirt und Unterwäsche heraus.

Fertig angezogen, verabschiedete ich mich bei Sirius. „Wo willst du denn hin?“, fragte er da ich ja nicht arbeiten musste. „Zum Arzt! Du hast mich doch darum gebeten!“, sagte ich und gab ihm einen kurzen Kuss. „Wollen wir nicht lieber zusammen hingehen?“, rief er mir hinterher. „Bye James!“, sagte ich und verließ schnell die Wohnung.
 

Als ich vor dem Mungos stand, schluckte ich nervös und betrat dann das Gebäude.

Überall rannten Ärzte herum und kümmerten sich um verletzte oder anderweitig kranke Menschen. Das mulmige Gefühl in meiner Magengegend wurde immer intensiver und ich überlegte ob ich nicht doch lieber wieder gehen sollte. Doch zu spät. „Kann ich ihnen helfen Miss?“, fragte die junge Frau am Anmeldetresen. „Öhm, ich… ich wollte mich untersuchen lassen.“, sagte ich knapp. Sie sah mich skeptisch an, ich sah nicht unbedingt krank aus, das wusste ich selbst, „Ich übergebe mich seit einer Woche. Meist morgens!“, fügte ich schnell hinzu. „Gut, ihren Namen bitte?“, fragte sie freundlich. „Rene Williams!“, „Gut setzen sie sich bitte erst einmal in den Warteraum!“, sie zeigte hinter mich und ich verabschiedete mich.

Als ich den Warteraum betrat, schnellten alle Köpfe hoch und ich wurde kurz angestarrt.

Eine halbe stunde später wurde ich aufgerufen und folgte de r Schwester die mich zu dem Zimmer führte in dem ich noch einmal ca. fünf Minuten warten musste bis endlich der Arzt kam.

„So Miss… Williams. Was haben sie denn?“, ich sah ihn etwas verwundert an, haben die denn nichts Notiert? „Ich übergebe mich schon seit einer Woche.“, antwortete ich dasselbe wie der Frau an der Anmelde. „Ah, irgendwelche Auslöser?“, fragte er und ich überlegte kurz.

Das letzte mal als ich Sirius gerochen hatte. Und die anderen male? „Meist bei Gerüchen!“, antwortete ich und er lächelte mich an. „Würden sie sich bitte hinlegen?“, sagte er und ich tat was er von mir verlangte. Er kam zu mir und schob mein Shirt etwas nach oben. Ich versteifte mich etwas. Vorsichtig tastete er meinen Bauch ab und wedelte danach mit seinem Zauberstab über meinem Bauch herum. Ich traute mich gar nicht erst hinzusehen was er da tat, also starrte ich nur einen kleinen Fleck an der Decke an.

„Miss Williams!“, er lächelte mich freudig an. „Herzlichen Glückwunsch! Sie sind in der 13ten Woche Schwanger!“, sagte er.

Nur ganz langsam vernahm ich seine Worte. Und eines hallte immer und immer wieder in meinem Kopf. „Schwanger?“, fragte ich noch einmal nach und er nickte.
 

Als der Arzt das Zimmer verlassen hatte um irgendein Formular zu holen das ich ausfüllen sollte hatte ich mich Panisch herausgestohlen und war so schnell ich konnte nach hause Appariert.

Ich saß auf der Couch im Wohnzimmer und überlegte was ich tun sollte.

Ich wollte kein Kind, jedenfalls jetzt noch nicht. Und Sirius ganz bestimmt auch nicht!

Nicht solange Voldemort weiterhin sein Unwesen trieb und wahllos Muggel oder Muggelstämmige Hexen und Zaubere tötete. Ich würde dieses Kind, mein Kind, bekommen und mit meinem Leben beschützen.
 

Als mir aus meinen geschlossenen Augen Tränen heraus, und über meine Wangen kullerten wischte ich sie ständig weg. Irgendwann gab ich es auf und warf mich auf eines der Kissen und ließ sie einfach dort hinein sickern. Nach Stunden als meine Tränen endlich versiegt waren fuhr ich erschrocken hoch als ich eine bekannte stimme hinter mir hörte.
 

„Rene ist alles ok?“, fragte Remus Lupin und schluckte als er mein wahrscheinlich vom Heulen verkwollenes Gesicht erblickte.

„Sirius hat mich gebeten bei dir vorbei zu schauen, da er nicht vor morgen früh hier sein kann.“, Remus setzte sich zu mir und ich wischte mir übers Gesicht.

„Rene was ist los? Was hat der Arzt gesagt!“, fragte er und sah mich nachdrücklich an. Wieder rollten mir Tränen über die Wangen, es wunderte mich dass ich überhaupt noch Weinen konnte.

„Ich kann es nicht sagen!“, flüsterte ich und lehnte mich an seine Schulter.

Dann griff ich nach seiner Hand und ging, gegen seinen Protest ins Schlafzimmer.

„Remus bitte, ich möchte nicht allein sein!“, sagte ich und sah ihn bittend an sich einfach mit ins Bett zu legen.

„Remus?“, sprach ich ihn nach einiger Zeit an. „Mh?!“, „Ich… ich bin Schwanger!“, flüsterte ich und sofort riss er seine Augen weit auf, und stützte sich auf seinen rechte Arm.

„Bist du dir da sicher?“, „Natürlich bin ich mir sicher, der Arzt hat es mir ja immerhin gesagt!“, antwortete ich patzig. „Remus, bitte sag es niemandem. Vor allem nicht Sirius!“, bat ich ihn. „Warum willst du es ihm nicht sagen?“, fragte er verwirrt.

„Was wenn er mich und das Kind nicht möchte, Sirius ist einfach so Freiheitsliebend, und ein Kind wird ihm diese nehmen. Er wird Pflichten haben und ich bin mir nicht sicher ob diese übernehmen kann.“, „Ich weiß was du meinst aber auch Sirius muss irgendwann mal erwachsen werden! Und es wäre nicht richtig von dir, ihm sein Kind vorzuenthalten!“, schweigend griff ich einfach nach seiner Hand und schloss meine Augen. Ich wollte nicht weiter darüber nachdenken. „Rene, tu nichts was du später bereust!“, sagte er, aber ich antwortete darauf nichts.
 

Donnerstagmorgen 10.05.1979
 

„Hör mal Remus, so war das aber nicht gemeint! Du solltest eigentlich nur schauen ob es ihr gut geht und nicht mit ihr ins Bett hüpfen!“, hörte ich Sirius belustig sagen. Verschlafen nahm ich war wie Remus seine Hand aus meiner nahm und aufstand. Nachdem sich die Tür geschlossen hatte legte sich Sirius zu mir.

„Hey!“, flüsterte er als er bemerkt hatte das ich wach war. „Hey!“, flüsterte ich zurück und sah ihm in die Augen. „Wie geht’s dir. Was hat der Arzt gesagt?“, fragte er und strich mir zärtlich über die Wange. „Es ist alles ok, nur eine leichte Magenverstimmung, nichts weiter!“, ein seltsamer Blick, den ich nicht deuten konnte lag in Sirius Augen. „Versprich mir, egal was passiert! Wir stehen das zusammen durch!“, sagte er und ich nickte stumm als er mir fest in die Augen sah und ich seinem Blick nicht standhalten konnte.

„Was war beim Ordenseinsatz!?“, fragte ich um die stille zu vertreiben. „Es war schrecklich! Eine Gruppe von Todessern, hat wieder eine Zauberer Familie getötet. Es war diesmal sogar eine Reinblütige, die sich Voldemort nicht anschließen wollte!“, schwer schluckte ich, wenn sie jetzt sogar Reinblütige Zauberer töteten, wie sollte unser Kind da noch sicher sein?

„Bitte lass uns nicht weiter darüber reden!“, bat Sirius. Ich nickte und wollte gerade aufstehen als er mich zurück zog und seinen Kopf auf meinen Bauch legte.

„Ich liebe dich!“, Tränen schossen mir in die Augen und ich fühlte mich noch schäbiger, weil ich ihn angelogen hatte. Er setzte sich auf und sah mich verunsichert an. „Hab ich was falsches gesagt?“, ich schüttelte den Kopf, ich setzte mich ebenfalls auf und Küsste ihn.

„Ich liebe dich auch!“, flüsterte ich, ich liebte ihn wirklich.
 

Mittwoch 16.05.1979
 

Unschlüssig stand Rene mit gepacktem Koffer in der Hand und sah sich in der Wohnung um, in der sie mit Sirius lebte.

Sollte sie wirklich gehen, könnte sie nie wieder zurück kehren!

Sie hatte Sirius immer noch nicht gesagt das sie schwanger ist und länge wollte und konnte sie es nicht mehr verheimlichen. Mit jedem Tag, den sie es vor ihm verheimlichte fühlte sie sich schlechter.

Sie sah auf den Zettel den sie für ihn hinerlassen wollte. In dem sie ihm erklärte warum sie ging und in dem stand das sie Schwanger sei. Das es ihr leid täte das sie ihm sein Kind vorenthalte. Als sie ihn noch einmal las, hasste sie sich selbst. Mit diesem Brief würde sie ihm noch mehr wehtun als wenn sie einfach ginge. Sie knüllt ihn zusammen und steckte ihn in ihre Jackentasche. Ein letzte Blick durch die Wohnung, bevor sie mit Tränen in den Augen Apparierte. Im selben Moment Apparierte Remus in die Wohnung, weil er einen Brief von ihr erhalten hatte und sie aufhalten wollte. Aufgebrachte rannte er durch die Wohnung doch sie war nicht mehr da. Frustriert setzte er sich auf die Couch und die Wohnungstür sprang auf.

Sirius kam nach hause und sah Remus mit dem Gesicht in den Händen.

„Moony?“, irgendwie hatte er ein ungutes Gefühl. Warum War Remus allein in seiner und Renes Wohnung?

„Wo ist Rene?“, fragte Sirius und bekam keine Antwort. „Remus, wo ist Rene?“, fragte er noch einmal und packte Remus bei den Schultern. „Sie ist gegangen!“, sagte er nur und sah ihm dabei nicht mal in die Augen. „Was? Wohin? Verdammt Remus, wenn du etwas weißt dann sag es mir gefälligst!“, sagte Sirius wütend. Remus fühlte sich schlecht dabei seinen freund anlügen zu müssen. Aber er hatte es Rene versprochen. „Ich weiß es nicht!“, brachte er gerade so heraus und sah seinem Freund dabei fest in die Augen.

„Sie wird nicht zurück kommen hab ich recht?!“, fragte Sirius und ließ Remus los.

„Dann werde ich den hier nicht mehr brauchen!“, sagte er wütend, warf Remus ein kleines Kästchen zu und verließ fluchtartig die Wohnung.

Mit einem unguten Gefühl im Magen öffnete Remus das kleine Kästchen und zum Vorschein kam ein silberner Ring mit einem kleinen Diamanten.



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