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Rhynna

Story zu Runes of Magic
von

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Toni

Callaway Kalume blickte sich immer wieder aufmerksam um, während er lautlos durch die dunklen Gassen von Dalanis schlich.

Niemand durfte merken, dass er sich erneut aus dem Palast gestohlen hatte. Man hielt ihn ohnehin schon für den unfähigsten König, der je auf dem Thron gesessen hatte, da durfte er den Klatschbasen nicht noch mehr Nahrung für ihre unverschämten Halbwahrheiten liefern.

Das Risiko von jemanden gesehen und eventuell erkannt zu werden, bestand allerdings immer, weshalb er wieder einmal inkognito unterwegs war. Er hatte seine sonst so prunkvollen Gewänder gegen schlichte dunkle Kleidungsstücke eingetauscht, die halb verborgen unter einem einfachen Umhang waren, genau wie das Schwert, welches er sich vorsorglich umgegürtet hatte.

Seine schulterlangen rotbraunen Haare, die er sonst immer offen trug, hatte er mit einem dunkelblauen Band aus Samt zurück gebunden, die einzige Dekadenz, die er sich bei seinem äußeren Erscheinungsbild erlaubte.

Jemand der dem König noch nie begegnet war, würde ihn in dieser Aufmachung nicht erkennen. Vor allem nicht, da er unter anderem Namen auftrat und sich schlicht und ergreifend Toni nannte.

Es mochte merkwürdig erscheinen, dass er sich als Herrscher klammheimlich aus seinem eigenen Palast schlich, doch er hatte seine Gründe dafür und die konnte er niemanden offenbaren. Keiner würde verstehen, dass er auf der Suche nach sich selbst war, um der König zu werden, den sein Volk verdiente.

Er wusste nur zu gut, dass er mit seinen achtundzwanzig Lenzen noch viel lernen musste, was das Herrschen anging. In vielen Belangen war er zu unbedacht und ungestüm, wollte zu viel in zu kurzer Zeit ohne an die möglichen Konsequenzen zu denken.

Das musste sich ändern.

Sonst würde er zwangsläufig versagen und das würde seinen Feinden direkt in die Hände spielen. Wer auch immer diese waren, sie durften nicht die Kontrolle gewinnen, sonst war Zandorya dem Untergang geweiht.

Er schnaubte wütend bei dem Gedanken daran und bog schwungvoll um die nächste Ecke. Er würde schon noch herausfinden, wer seinen Vater hatte umbringen lassen und nun alles tat um ihn zu sabotieren. Gleich wie lange es dauern mochte, eines Tages würde er wissen wer hinter all dem Übel steckte und dann würde er denjenigen seiner gerechten Strafe zukommen lassen.

Es war nur eine Frage der Zeit.

Er befand sich nun tief in den heruntergekommenen Randbezirken von Dalanis. Langsam schritt er die halb verfallenen Stufen hinunter, die zum Eingang der Kanalisation, seinem Ziel, führten.

Er rümpfte angewidert die Nase, als ihm die vielfältigen üblen Gerüche entgegen schlugen, doch er musste dort hinunter, wenn er herausfinden wollte wer für die grausame Ermordungen der letzten Zeit verantwortlich war.

Entschlossen zwängte er sich durch die schmale Öffnung und bahnte sich vorsichtig einen Weg nach unten.

Eine Ratte quietschte empört auf, als er ihr auf den Schwanz trat und schnappte nach seinem Stiefel. Fluchend sprang er einen Schritt zurück und blieb mit dem linken Arm an etwas Klebrigen hängen. Als er mit der rechten Hand danach griff und versuchte sich zu befreien, vernahm er ein unheilvolles Klicken, welches ihn augenblicklich in Alarmbereitschaft versetzte.

Mit einem Ruck kam er frei und zog sein Schwert. In dem fahlen Licht, welches hier unten herrschte konnte er den massigen Leib einer besonders großen Kanalspinne ausmachen, welche kaum zehn Schritte von ihm entfernt stand und geifernd ihre Beißwerkzeuge klackern ließ.

Sein Verstand arbeitete fieberhaft und er überlegte wie er gegen diese Kreatur vorgehen sollte. Er war zwar ein ganz passabler Schwertkämpfer, aber gegen ein echtes Monster hatte er nie zuvor kämpfen müssen. Schon gar nicht auf Leben und Tod.

Während er in Angriffsstellung ging, schoss plötzlicher ein heller Strahl gleißenden Lichts aus der Dunkelheit hervor und traf die gigantische Spinne mit voller Wucht. Das große Insekt ließ einen markerschütternden Schrei ertönen, ehe es qualmend zu Boden sank.

Toni schirmte seine Augen gegen das grelle Licht ab und blinzelte verwirrt. Er ließ das Schwert wieder sinken, als sich eine schmale Gestalt aus den Schatten hinter den Überresten des Ungetüms löste.

Im schwachen Leuchten einer blau rotierenden Kugel eines Zauberstabs erkannte er eine junge Frau, die ihn neugierig musterte. Sie trug eine einfach geschnittene Kurzrobe über einer schlichten Hose. Abgerundet wurde ihre Erscheinung von einem Umhang, der über ihren Rücken fiel, und schwarzen hohen Stiefeln, welche ihr bis an die Knie reichten.

Irritiert starrte er sie an. Was machte sie zu dieser späten Stunde hier unten so ganz allein? Dies war ein gefährlicher Ort wie er eben eindrucksvoll bewiesen bekommen hatte. Eine Frau wie sie sollte nicht schutzlos hier umher irren.

Er wartete darauf, dass sie etwas sagte, doch fürs erste schwieg sie und sah ihn einfach nur an. Irgendetwas in ihren Augen fesselte ihn und machte es ihm unmöglich wegzuschauen. Zu seinem Bedauern konnte er nicht erkennen von welcher Farbe sie waren, dazu war es hier unten einfach zu schummrig.

Wer mochte sie sein? Er hatte sie noch nie zuvor gesehen. An jemanden wie sie hätte er sich gewiss erinnert.

Der Moment des gebannten Innehaltens verflog schneller als ihm lieb war. Die Fremde senkte den Blick und verstaute ihren Stab auf dem Rücken.

„Gern geschehen,“ meinte sie dann trocken und warf ihm einen herausfordernden Blick zu.

Augenblicklich überzog eine feine Röte sein Gesicht und er war froh, dass sie das in dem herrschenden Dämmerlicht nicht sehen konnte.

Wie überaus unhöflich von ihm. Da hatte sie ihm allem Anschein nach soeben das Leben gerettet und anstatt ihr dafür zu danken, starrte er sie einfach nur wortlos an wie irgend so ein Dämlack.

„Verzeiht mein Versäumnis mich bei Euch für die willkommene Hilfe zu bedanken,“ entschuldigte er sich schließlich. „Ich war überrascht hier unten jemand anderem zu begegnen.“ Er deutete eine leichte Verbeugung an, die sie mit einem kleinen Lächeln quittierte.

„Lasst nur, ich bin mir sicher in diese Gefilde verschlägt es nicht allzu oft jemanden. Zumindest nicht freiwillig.“ Sie rümpfte ihre Nase, wie um deutlich zu machen, dass es dafür auch gute Gründe gab. „Das wiederrum führt mich allerdings zu der Frage wer Ihr seid und was Ihr hier tut.“

Sie hob fragend eine ihrer fein geschwungenen Augenbrauen. Ihre Augen hielten seinen Blick fest und forderten ihn zu einer Erklärung heraus.

Toni fand ihr Gebaren im ersten Moment ziemlich unverschämt und wollte ihr schon eine seiner üblichen arroganten Antworten geben, als er etwas bemerkte, was ihm zuvor entgangen war. Der Umhang, welcher ihre Schultern zierte, wies sie als Mitglied der königlichen Löwenherzgarde aus!

Ihm stockte der Atem bei dieser Erkenntnis.

Welch Glück, dass sie ihn nicht zu erkennen schien, ansonsten wäre er in großer Erklärungsnot gewesen.

Er verkniff sich seine ursprüngliche Erwiderung und meinte nur: „Man nennt mich Toni. Ich... ich bin ein Vagabund auf der Suche nach Antworten.“

Ein interessierter Ausdruck huschte über ihre hübschen Gesichtszüge ehe sie das Wort wieder an ihn richtete: „Ihr solltet nicht allein hier unten umherstreifen. Es geht ein Mörder um, der offenbar Jagd auf die Heimatlosen dieser Stadt macht und sie auf brutalste Art und Weise aus dem Leben reißt. Also passt auf Euch auf, hört Ihr?“

Seine linke Augenbraue schnellte jäh in die Höhe.

Interessant. Das konnte nur bedeuten, dass John Hoffman sie in die Ermittlungen rund um die mysteriösen Todesfälle miteinbezogen hatte.

Das erschien ihm recht ungewöhnlich, da sie noch nicht lange bei der Garde sein konnte, denn sonst würde er sie kennen.

Wer mochte sie nur sein?

Das Verlangen eine Antwort auf diese Frage zu erhalten wurde immer stärker. Irgendwie musste er ihren Namen in Erfahrung bringen. Doch jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt dafür.

Er räusperte sich. „Ich habe davon gehört. Sorgt Euch nicht, ich bin nicht so allein und wehrlos wie ich vielleicht im Moment erscheinen mag.“

Wieder dieser fragende Blick aus ihren unbeschreiblichen Augen, deren Farbe er immer noch nicht zu benennen vermochte.

Schließlich nickte sie. „Nun gut, wie Ihr meint, Toni. Dann gehabt Euch wohl und lasst Euch nicht von den Kanalspinnen fressen.“

Sie schenkte ihm ein letztes verschmitztes Lächeln, ehe sie auf dem Absatz kehrtmachte und in der Dunkelheit verschwand, bevor er sie daran hindern konnte.

Lange Zeit starrte er ihr nach. Sie war eine außergewöhnliche Frau, soviel stand fest. Er zweifelte nicht daran, dass er ihr wieder begegnen würde und er freute sich bereits jetzt darauf.

Als ihn plötzlich eine ihm wohlbekannte Stimme ansprach, zuckte er unwillkürlich vor Schreck zusammen. „Überaus interessant wie sich das Schicksal manchmal fügt, findet Ihr nicht, Eure Majestät?“

„Morgenstern! Müsst Ihr Euch immer so an mich heranschleichen? Ihr wisst, dass ich das nicht leiden kann,“ tadelte er den Maskierten, der wie ein Geist neben ihm aufgetaucht war. „Außerdem verstehe ich einmal wieder kein Wort von dem, was Ihr da sprecht. Was genau meint Ihr?“

Morgenstern lächelte leicht über den Unmut des Königs und meinte nur: „Ich gehe richtig in der Annahme, dass Ihr soeben die Bekanntschaft einer sehr beeindruckenden jungen Dame gemacht habt, nicht wahr?“

Toni musterte den maskierten Mann neben ihm mit zusammen gekniffenen Augen. „Ihr kennt sie? Verratet mir ihren Namen! Ich bitte Euch.“

„Euer Hoheit, Ihr solltet nicht so ungeduldig sein. Ihr werdet bald erfahren wer sie ist und welche Rolle das Schicksal ihr zugedacht hat. Habt einfach etwas Geduld.“

Toni seufzte resigniert. Er wusste, dass es wenig Sinn hatte Morgenstern weiter auszufragen, wenn er solch ausweichende Antworten gab, Er war bedauerlicherweise nicht gewillt ihm zu verraten wer die Unbekannte gewesen war. Nun war er dazu gezwungen abzuwarten, was ihm alles andere als behagte, hasste er es doch zu warten.

„Kommt mit und lasst uns tun weshalb wir hier hergekommen sind. Oder wollt Ihr hier länger verharren als unbedingt notwendig?“ Fragend blickte Morgenstern ihn durch die Schlitze in seiner Maske an.

Toni schüttelte den Kopf. „Gewiss nicht. Geht bitte voran.“

Die beiden setzten den Weg gemeinsam fort, um ihre eigenen Nachforschungen bezüglich der Mordfälle in der Kanalisation anzustellen.
 

Am nächsten Morgen fiel es Rhynna schwer aufzustehen. Sie war bis in die frühen Morgenstunden in der Kanalisation unterwegs gewesen und hatte nach Hinweisen gesucht, die Aufschluss über den Mörder gaben. Doch außer den Habseligkeiten des zuletzt getöteten Vagabunden hatte sie nichts gefunden.

Verschlafen blinzelte sie in das grelle Sonnenlicht, welches seine Strahlen durch ihr kleines Fenster sandte. Wie schön wäre es jetzt einfach im Bett liegen zu bleiben und in einen leichten Schlummer zurück zu fallen. Einfach mal die Welt da draußen und all ihre Probleme in den dunklen Tiefen des Schlafes vergessen.

Doch dazu war sie einfach zu pflichtbewusst.

Sie unterdrückte ein Gähnen, ehe sie sich vorsichtig aufrichtete.

Es dauerte einen Moment, doch dann erhob sie sich und tapste barfuß zu der Waschschüssel, welche auf der Kommode stand. Sie goss etwas kaltes Wasser aus dem bereit stehenden Krug in die Schüssel, tauchte dann ihre Hände in das kühle Nass und warf es sich ins Gesicht.

Diesen Vorgang wiederholte sie ein paar Mal bis sie sich einigermaßen erfrischt fühlte. Dann wusch sie ihren restlichen Körper wie sie es jeden Morgen tat.

Während sie ihre Kleidung über der schlichten weißen Baumwollunterwäsche anlegte, kam ihr der Vagabund namens Toni wieder in den Sinn, den sie in der vergangenen Nacht unverhofft kennengelernt hatte.

Irgendetwas an ihm war merkwürdig gewesen, doch sie konnte nicht genau benennen was es war, dass ihn so anders erscheinen ließ. In dem spärlichen Licht hatte sie gesehen, dass er ein sehr ansehnlicher Mann war, mit beinahe schon edlen Gesichtszügen, aber das allein war es nicht was sie sofort in seinen Bann gezogen hatte.

Sie hegte die Vermutung, dass er mehr war, als er zu sein vorgab. Dieser Schluss lag nahe, denn seine gewählte Ausdrucksweise hatte nicht so recht zu seinem einfachen Auftreten passen wollen.

Doch wer mochte er dann sein?

Und wieso hielt er es für notwendig sich unerkannt in die Kanalisation zu begeben um eigene Nachforschungen anzustellen?

Sie nagte nachdenklich an ihrer Unterlippe herum, während sie darüber sinnierte. Dann seufzte sie, band ihre Haare zu ihrem üblichen Zopf zurück und schob jeglichen Gedanken an den mysteriösen Toni beiseite.

Entschlossen machte sie sich auf zu John Hoffman um ihn über die spärlichen Ergebnisse ihrer Ermittlungen zu informieren.

Er war sicherlich nicht erfreut darüber, dass sie so wenig vorzuweisen hatte.
 

Hauptmann John raufte sich die Haare, als Rhynna mit ihrem Bericht geendet hatte. Mit einem recht ratlosen Gesichtsausdruck starrte er auf das Bündel des verstorbenen Vagabunden, welches sie tief unten in der Kanalisation gefunden hatte.

„Sonst war da wirklich nichts, was uns irgendwie auf die Spur des Täters bringen könnte?“ Fragend schaute er sie an.

Einen kurzen Moment lang erwog Rhynna ihm von Toni zu erzählen, doch dann schüttelte sie den Kopf. „Nein, rein gar nichts. Tut mir leid.“ Sie hatte das leise Gefühl, es wäre das Richtige ihm nichts von der sonderbaren Begegnung zu verraten und so schwieg sie diesbezüglich und setzte eine bedauernde Miene auf.

„Verdammt.“ Der Hauptmann fluchte leise und begann unruhig auf- und abzugehen.

Mit hochgezogener Augenbraue betrachtete Rhynna ihn. Er verhielt sich schon die ganze Zeit reichlich untypisch. Bisher war noch kein humorvoller Spruch über seine Lippen gekommen und für sein übliches Grinsen, war er heute viel zu ernst.

Da war noch mehr, was ihn bedrückte, das war deutlich zu sehen.

„Gibt es ein Problem?“ wollte sie schließlich vorsichtig wissen.

Ser John blieb stehen und stütze seine Hände auf dem großen runden Tisch, welcher in der Mitte des Raumes stand und hauptsächlich zum Besprechen der einzelnen Patrouillenrouten genutzt wurde.

„Ob es ein Problem gibt? Das könnte man so sagen.“ Mit seinen blauen Augen hielt er ihren Blick fest. „Nachdem ich Euch gestern in die Kanalisation geschickt hatte, ließ ich Nigula zu mir rufen. Er sollte einer neuen Spur im Dunkelgassenviertel nachgehen. Eigentlich nichts Schwieriges, geschweige denn Gefährliches, schon gar nicht für jemanden mit Nigulas Fähigkeiten. Und doch ist er bis jetzt nicht zurückgekehrt. Und keiner hat ihn seit gestern Abend mehr gesehen.“

Rhynnas Augen weiteten sich und sie erwiderte den Blick des Hauptmanns erschrocken. „Ihr meint er ist verschwunden?“ Ser John nickte, sein Mund eine schmale Linie.

Besorgt begann Rhynna an ihrer Unterlippe zu nagen. „Das ist in der Tat nicht gut.“ meinte sie dann.

„Ihr sagt es. Wir müssen so schnell wie möglich herausfinden was mit ihm geschehen ist. Ich kann nur hoffen, dass ihm nichts zugestoßen ist.“ Er fuhr sich mit der Hand durch seine dichten Haare, seufzte einmal schwer und nahm das Auf- und Abgehen wieder auf.

Rhynna schwieg. Ihre Gedanken wirbelten wild im Kreis herum und sie betete inbrünstig, dass Nigulas Verschwinden nicht bedeutete, dass er ums Leben gekommen war. Ermittlungen auf eigene Faust waren stets gefährlich, ganz gleich um was es ging. Doch gerade bei diesen Vorfällen war besondere Vorsicht geboten. Immerhin lief dort draußen ein brutaler Mörder herum, der unschuldigen Humanoiden das Herz aus der Brust riss.

Plötzlich drehte Ser John sich auf dem Absatz um und riss sie somit aus ihren unheilvollen Gedanken. „Würdet Ihr Euch auf die Suche nach ihm begeben?“ Sein Blick ruhte hoffnungsvoll auf ihr. „Mir ist bewusst, dass Nigula und Ihr gewisse Differenzen habt und doch...“

„Ihr braucht nicht weiter zu sprechen,“ fiel Rhynna ihm ins Wort und hob abwehrend die Hände. „Solche Dinge sind mir gleich. Glaubt mir, wenn ich sage, dass ich mein Möglichstes tun werde, um herauszufinden was mit ihm geschehen ist. Ihr habt mein Wort darauf.“

Hauptmann John seufzte erleichtert. „Gut. Habt Dank. Ich wusste, dass man sich auf Euch verlassen kann.“

Sie nickte ihm ernsthaft zu und meinte dann. „Ich begebe mich dann gleich auf die Suche nach ihm. Jede Minute zählt, da wir nicht wissen was geschehen ist.“

Sie wollte gehen, doch Ser John hielt sie zurück. „Wartet! Nehmt Weily Loth mit Euch. Er wird Euch zur Seite stehen und Euch den Rücken frei halten. Es ist besser, wenn Ihr nicht alleine seid, Ihr versteht? Ich möchte nicht noch einmal den gleichen Fehler begehen wie bei Nigula...“ Er lächelte schief, ehe er wieder eine ernste Miene aufsetzte. Es war offensichtlich, dass er sich schwere Vorwürfe machte, weil er Nigula alleine los geschickt hatte.

Sie verstand genau was er meinte und sie war ihm dankbar für seine Voraussicht. Sie nickte ihm noch einmal zu, ehe sie den Raum verließ um mit den Nachforschungen zu beginnen.

Hoffentlich fanden sie Nigula.

Lebend.

Ansonsten würde Ser John wohl nie wieder der sein, der er vorher einmal war.



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