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Der Ring der neun Welten

von

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Klartext sprechen...so mehr oder weniger

Loki spürte das Ziehen und zog sich in eine Ecke zurück, um Robin ihren Freiraum zu lassen. Er wollte sie nicht schon zu Anfang erschrecken. Nur einige Sekunden später erschien sie auch in der Zelle und sah sich etwas furchtsam um, was Loki verkniffen wahrnahm. Dann erblickte sie ihn und machte unwillkürlich einen Schritt zurück, bevor sie sich fing und räusperte. Doch bevor sie zu etwas ansetzten konnte, meinte Loki zaghaft.

„Wie war dein Rendezvous?“ Er wollte nicht über die Ereignisse gestern reden, zu frisch war die Erinnerung. Und es brannte ihn, zu erfahren, ob seine Mutter recht hatte, was Tom anging. Überrascht blickte sie auf und zog die Augenbrauen zusammen.

"Ähm ganz schön, wurde ein recht netter Abend, Tom ist wirklich ein Goldstück... danke der Nachfrage?“ Lokis zwanghaftes Lächeln fiel vollkommen in sich zusammen. Ein Goldstück? Sie mochte ihn? Fand ihn toll? Er war bestimmt unglaublich, wenn er Robin gefiel. Soweit er es einschätzen konnte, hatte sie einen erlesenen Geschmack. Vielleicht hatte er ihr Rosen geschenkt? Oder Pralinen? Einen Teddy? Tat man das nicht so beim ersten Treffen? Vielleicht hatte er ihr alles mitgebracht. Loki konnte sich nur zu gut vorstellen, wie sie mit ihm aß und trank und sie sich blendend amüsierten. Wie er sie nach Hause geleitete, sie küsste. Sie erwiderte den Kuss, zog ihn am Revers mit ins Haus, zog ihn aus… Verzweiflung zeichnete sich auf Lokis Gesicht ab. Seine Mutter hatte nicht recht behalten, sie hatte sich geirrt. Apathisch starrte Loki an die Wand.

"Du warst blau...." verwirrt blinzelte Loki und brauchte etwas, um zu verstehen, was sie meinte. Doch als er das tat, wurde er blass. Das war das Letzte, worüber er reden wollte.

„Ja.“ war das Einzige, was er sagte. Er hoffte, sie würde es bleiben lassen, aber da konnte er lange hoffen.

"Wieso kannst du blau werden....?" Typisch Robin, direkter Angriff. Loki wich ihrem Blick aus und wand sich leicht. Er wollte wirklich nicht darüber reden.

„Bitte, Robin, lass es ruhen.“ - "NEIN, antworte, wieso, zur Hölle, bist du blau geworden? Bist du wie der Hulk oder so? Nur ohne Muskeln halt...?“ Robin sah ihn mit bohrendem Blick an. Tief atmete Loki ein. „Nein, ich bin nicht wie der Hulk. Bitte, Robin, mir ist nicht wohl bei dem Thema.“ Robin sah ihn brüskiert an.

"Ach und du denkst, mir war wohl bei deinem Aussehen? Das war dezent überraschend..." Ihre Worte waren nicht gerade schmeichelnd und Loki wünschte sich, er konnte sich in Luft auflösen.

„Es tut mir Leid. Du hättest das nicht sehen dürfen. Normalerweise halte ich diese Form unter Verschluss, aber wenn ich aufgeregt bin, dann… na ja… kommt sie hervor.“ Hoffnungsvoll sah Loki sie an. „Ist das genug Erklärung?“ Robin zog eine Augenbraue hoch.

"Das klingt total nach Hulk, weißt du...?" Tief seufzte Loki auf, sie würde nicht locker lassen. „Ich bin nicht wie Hulk. Ich bin so geboren worden. Und er verwandelt sich, wenn er wütend ist. Ich verwandle mich, wenn ich verzweifelt bin, vollkommen aufgelöst. Und ich bleibe bei Sinnen, ich erinnere mich an alles, was passiert. Mein Charakter ändert sich nicht.“ - "Was bist du dann, auf jeden Fall nicht so wie die Anderen, oder?" Gepeinigt schloss Loki die Augen und seine Stimme war rau und voll mit gemischten Gefühlen, als er antwortete.

„Nein, ich bin nicht wie die Anderen.“ Zittrig holte er Luft. „Ich bin das Monster, vor dem Eltern ihre Kinder warnen. Das Scheusal, das Welten in Schnee und Eis vergraben will. Das Ungeheuer, das nicht davor zurückschreckt, ein Neugeborenes zu opfern.“ Seine Stimme wurde immer leiser und rauer. Er stand immer noch in der Ecke, wahrte Distanz, scheute ihren Blick. "Also, meine Eltern haben mich immer nur vor Pädophilen gewarnt... und wolltest du die Menschen nicht nur beherrschen? Das mit der Eiszeit ist mir neu... und hast du echt ’n Baby umgebracht?" Loki entfuhr ein leises Lachen und wagte es, sie anzusehen.

„Nein, ich habe nie Kindern geschadet. Das würde ich nie tun.“ Sein Blick wurde wieder traurig. „Aber die Spezies, der ich angehöre, tut es. Es ist in meinen Genen.“ Sie rollte mit den Augen.

" Mein Gott, ich bin ein Mensch, wir schlachten uns seit Urzeiten gegenseitig ab! Du hast gesehen, was für grausame Fantasien wir haben und das sind nicht mal nur Fantasien... und? Werde ICH jetzt einfach losgehen und 'ne Spezies ausrotten? Nein! Also." Loki schnaubte leise und sah sie dann mit einem todtraurigen Lächeln direkt an.

„Und doch hattest du Angst vor mir. Du bist vor mir zurückgewichen und als du heute ankamst, hast du dich furchtsam umgeblickt. Du weißt, dass ich ein Monster bin und hast wie alle Anderen reagiert.“ Robin war nicht beeindruckt.

"Ja, weil es normal ist, vor dem Unbekannten Angst zu haben. Natürlicher Überlebensinstinkt, nennt man das. Den haben nun mal die Meisten, sorry, dass ich da net anders bin. Und, ey, deine Augen waren echt gruselig!" Freudlos lachte Loki.

„Überlebensinstinkt, ja… die Angst vorm Ungeheuer, das einen sonst töten könnte.“ Egal, was sie sagte, er konnte nicht ihren Gesichtsausdruck aus seinem Kopf bekommen, als sie ihn zum ersten Mal in seiner Jotunenform sah. Bevor Robin etwas erwidern konnte, erklang eine Stimme hinter ihr.

„Lady Alpgadden, wie schön, Euch wieder zu sehen.“ Frigga war hinter ihr eingetreten und sah Robin und dann Loki an, der aussah, als würde er am liebsten auf der Stelle sterben. Ihr Blick wanderte wieder zu Robin. „Wie wäre es, wenn wir uns etwas unterhalten?“
 

Überrascht drehte ich mich um und blickte Lokis Mutter an. Fast erwartete ich schon, dass sie auch gleich blau anlaufen würde. Kurz schaute ich noch einmal zu meinem Monsterchen und nickte. Das wurde nichts mehr. Besser war es, ihn weiterhin in Selbstmitleid versinken zu lassen, obwohl er gar nicht das Recht dazu hatte. Schweigend folgte ich Frigga. Nun ja schweigend, bis wir aus dem Kerker heraus waren. Dann platze es doch aus mir heraus.

"Kannst du auch blau werden? Oder kommt das vom König?" Frigga musste lachen.

"Das kommt von keinem von uns. Loki ist adoptiert." Mit einem Seitenblick meinte sie "Ich würde ihn nicht darauf ansprechen, was er ist. Er hasst sich selbst dafür." Das war mal eine interessante Überraschung. Adoptiert also, demnach kein wahrer Prinz... trotzdem führt er sich wie einer auf.

"Ähm, ich glaube, dafür ist’s zu spät... aber wieso hasst er sich dafür? Er kann doch nichts für seine Eltern... und sonst wirkte er nie so, als würde er sich selbst hassen, ganz im Gegenteil, eher selbstverliebt und das kam mir ehrlich gesagt nicht wirklich gespielt vor....." Erwartungsvoll schaute ich die Königin an, was sie mir wohl noch Interessantes erzählen würde. Wieder lachte sie.

"Er wusste bis vor zwei Jahren nichts von seiner wahren Herkunft. Mein Mann hat es ihm immer verheimlicht und Loki hasste die Eisriesen von ganzem Herzen. Herauszufinden, dass er selber einer ist, hat ihn zutiefst geschockt. Er ist eigentlich eine sehr angenehme Gesellschaft, immer zu Späßen aufgelegt und sehr selbstbewusst. Doch seitdem er es herausgefunden hat, versucht er zu sehr, normal zu erscheinen." Das brachte mich zum Grübeln. Es erklärte, warum er es nicht erzählen wollte und es erklärte auch, wieso er im Selbstmitleid versank, als wir die Zelle verließen. Vor zwei Jahren... da war doch was... war das der Auslöser? Irgendwie wollte ich das nicht fragen, zu viel Mitleid und Verständnis würde sich dann in mir bilden und das wollte ich ja vermeiden. Ich will ihn immer noch hassen, dafür, das er mein Herz mit Dornenranken eingewickelt hat und dann so kräftig daran zog, dass es zerfetzt wurde.

"Wieso wird er eigentlich Gott von Lug und Trug genannt....?" Bei der Erinnerung schmunzelte Frigga.

"Er war noch sehr jung, 6 oder 7 vielleicht und Thor war etwa 8, als beide anfingen, zu rangeln und zu kämpfen. Loki war schon immer kleiner als sein Bruder und verlor alle Kämpfe. Doch er war sehr schlau und hasste es, zu verlieren. Und da tischte er Thor immer eine Lüge auf, weshalb er an dem Tag nicht mit ihm kämpfen konnte. Sie waren so präzise und ausgefeilt, dass niemand gerade sagen konnte, ob er log oder die Wahrheit sagte. Als er dann noch von mir erlernte, Hologramme zu beschwören, waren seine Lügen vollkommen. Sogar mir fiel es schwer, Lüge von Wahrheit zu unterscheiden. Thor hat ihn "Gott von Lug und Trug" genannt, nachdem Loki sich wieder herausgeredet hatte. Da war Loki so 9. Der Name ist irgendwie geblieben..." Die Geschichte war tatsächlich süß, aber trotzdem nicht gut. Wenn noch nicht einmal seine Mutter wirklich unterscheiden konnte seit er klein war, wann er log und wann nicht, wie hatte ich mir dann jemals einbilden können, zu wissen was er fühlt? Wie soll man so jemanden vertrauen? Wie soll ich irgendetwas glauben können, von den Dingen, die er je gesagt hat? Oder ihr gesagt hat? Ich werde einfach das Gefühl nicht los, dass er einen großen bösen Plan ausheckt und ich einfach nicht dahinter komme. Diese Unwissenheit ist schrecklich. Betrübt schaute ich zu Boden. Wie soll es nur weiter gehen...?

"Wieso hat er mich angelogen? Was für ein Spiel wollte er bei mir nicht verlieren....?", seufzte ich dann schließlich. Eventuell hatte sie ja doch eine Ahnung. Eventuell aber hat er sie auch angelogen. Aber ich brauchte irgendwie Etwas... Etwas, das mir alles logisch erklärt, sonst war mir das zu grausam. Frigga sah mich an, während wir gemeinsam in den Garten gingen.

"Ich habe mit der Zeit gelernt zu wissen, wann Loki lügt und wieso er etwas tut. Ich weiß solche Dinge als Mutter. Und glaubt mir, Loki log Euch aus sehr gutem Grund an. Er wollte Euch von sich fern halten, weil er dachte, es wäre für alle beteiligten das Beste. Er dachte nur nicht an die Konsequenzen und wie sehr er darunter leiden würde. Und als ihr ihn gestern auch noch Monster nanntet... ich habe Loki seltenst so gebrochen und am Boden zerstört gesehen." Das war unlogisch. Kein Sinn. Na ja, vielleicht ein kleines bisschen, aber es sprach immer noch genügend dagegen. Nun ja, es war zwar beruhigend, dass sie dann doch ihren Sohn durchschauen konnte, aber mir reichte das nicht.

"Das soll ein guter Grund sein? Was ist denn daran gut? Klar, wenn wir uns dann das letzte Mal gesehen hätten, wenn der Ring wieder heil ist, dann wär’s vielleicht schade gewesen, aber man hätte doch wenigstens, wenn er nicht als Freunde will, dann eben als gute Bekannte auseinander gehen können. Dieses perfide Spiel, was er da treibt... mann ey... wenn er Abstand will, dann hätte er nur einfach was sagen müssen und basta, ich dräng mich ihm dann schon nicht auf.... so ein Trottel!!! Und er sitzt im Knast, da werd ich doch nicht die Erste gewesen sein, die ihn beleidigt! Was soll der aufriss......." Frigga sah den Ausbruch schweigend an, bis sie dann erwiderte.

"Ich glaube, Ihr versteht nicht ganz. Er will mit euch befreundet sein und sogar mehr als das. Und genau deswegen, wollte er Euch auf Abstand halten. Er wusste, dass Ihr euch nach der Reparatur des Ringes nie wieder sehen würdet und er wollte Euch seine Gefühle nicht offenbaren.“ Hääääääääää? Ich glaube auch, dass ich nicht ganz verstand. Das machte in meinem Kopf gleich noch weniger Sinn.

"Ich glaube, dann hat er was an der Definition von Freunden nicht mitbekommen, denn so was tut man ihnen nicht an... vor allem, um sie zu gewinnen, hält man sie nicht auf Abstand und tut alles dafür, um sie zu vergraulen.... und nur, weil man sich nicht wieder sieht, ist das das Ende jeglichen Kontakts, man kann sich ja irgendwieeeeeee Nachrichten zukommen lassen, oder?" Das machte doch keinen Sinn, wenn er wollte, das wir Freunde oder so werden, dann hält man sie doch DESWEGEN nicht auf Abstand?... Oder war das hier in Asgard so üblich? Wenn ja, dann musste man mich wirklich dringend darüber aufklären! Verwirrt schüttelte ich den Kopf. Loki wurde ein immer größeres Rätsel für mich. Wie sollte ich nur jemals aus ihm schlau werden?
 

Frigga sah Robin belustigt an. Sie verstand wirklich nicht, was sie ihr sagen wollte.

"Lady Alpgadden, Ihr versteht immer noch nicht. Denkt darüber nach. Loki denkt, er wäre ein Monster und würde Leuten schaden. Er hat starke Gefühle für Euch, die ihn erschrecken und er möchte Euch nicht wehtun. Er dachte, wenn er nach seinen Gefühlen handeln würde, dann würde die Trennung nur noch schwerer sein. Er glaubt, er verdient Euch nicht.“ Genervt fuhr sich das junge Mädchen durch die Haare.

"Tja, Pech gehabt! Er hat mir schon weh getan, und zwar sehr! Und Trennungen sind immer schwer, das weiß jeder. Aber nur, weil ich sie nicht ertragen kann, verstoße ich die anderen von meiner Seite nicht, sondern genieße die Zeit!" Langsam nickte Frigga

"Ich verstehe Eure Ansicht, aber Loki hat Angst. Angst vor Eurer Reaktion seiner Gefühle betreffend. Er denkt, Ihr würdet ihn dafür hassen und verstoßen und diesen Gedanken konnte er nicht ertragen. Lieber würde er Euren Hass auf seine Worte auf sich nehmen, als Euren Hass auf seine Gefühle." Frigga hoffte inständig, dass Robin nun verstand. Aber das tat sie nicht. Dieses Mädchen war scheinbar, was das anging, sehr begriffsstutzig. Es schüttelte den Kopf.

"Wie sollte ich Gefühle hassen? Dafür kann jemand genauso wenig, wie für seine Herkunft. Und scheinbar erträgt er meinen Hass ja doch nicht, also wozu das Ganze? Das hätte er sich ruhig mal überlegen können, er ist doch nicht doof!" Frigga war kurz davor sich entnervt über die Stirn zu streichen. Dann sah sie Robin an, nahm sie am Arm und führte sie zu den Schlossgärten, wo sie sich auf einen Brunnenrand setzten. Sie versuchte es erneut, ohne das Offensichtliche auszusprechen.

"Robin... ich darf Euch doch Robin nennen?" Die Angesprochene nickte. "Robin, Loki hat Euch von sich gestoßen, weil er Euch schützen wollte. Er hat sein eigenes Wohl nach hinten gestellt, damit Ihr es besser haben würdet. Er war bereit, Euch gehen zu lassen, Euch jemanden treffen zu lassen, weil er wusste, dass Euch mit ihm keine Zukunft erwartete, die Euch angemessen war." Noch Offensichtlicher konnte Frigga es nicht beschreiben. Unverständnis blitze weiterhin in den Augen auf.

"Wozu schützen? Vor allem wovor? Das Einzig mehr oder weniger gefährliche ist er und solange er mich nicht verprügelt oder umbringt, brauch ich doch keinen Schutz. Außerdem, wie hätte er mich auch von dem Date abhalten sollen? Ich lass mir von ihm doch nichts befehlen... das macht doch keinen Sinn und mir ist auch klar, dass wir keine Zukunft haben, aber deswegen hab ICH nicht angefangen, mich arschig zu verhalten." Das war genug.

"Robin..." Frigga stellte sicher, dass Robin sie ansah. "Robin... er liebt Euch. All seine Taten, waren Taten aus Liebe. Er wollte Euch von sich fernhalten, weil er Angst hat, Euch zu verletzten, nicht gut genug zu sein. Er hat Euch ziehen lassen, damit Ihr ein besseres Leben führen könnt, als er Euch bieten kann. Er denkt, er sei unwürdig Eurer Liebe und würde Euch lieber in den Armen eines anderen sehen, als unglücklich in seinen. Er glaubt, dass Ihr ihn nie lieben könnt wegen dem, was er ist. Und als ihr ihn gestern voller Angst als Monster beschimpft habt, hat es ihn zerbrochen. Seine größte Furcht ist wahr geworden. Ich habe ihn schluchzend in seiner Zelle angetroffen, immer nur vor sich hin murmelnd "Nicht sie, alles, aber nicht sie." Er hätte sein Leben gegeben, um das Ereignis rückgängig zu machen, um das Bild Eures panischen Gesichts aus seinem Kopf zu verbannen. Er liebt Euch. Robin, von ganzem Herzen." Das konnte sie nicht missverstehen.
 

Ich starrte sie an und merkte nicht, wie mein Mund weit offen stand. Ich konnte das nicht glauben, was sie mir da gerade erzählt hat. Das darf doch nicht wahr sein. Wie... wann... häääää, das kann nicht sein! Ich sprach meine wirren Gedanken aus, sie im Kopf zu behalten, hätte ihn zum Platzen gebracht.

"Ich, aber, nein, hä, wie, niemals, ich, nein, nein, nein, .... nein... ich, er, nein... kann nicht sein, ich meine.. er, er... nein... nicht in mich... nicht logisch... das... wieso?" Ich stoppte kurz und versuchte es noch einmal. "Da-das macht keinen Sinn. Er kann mich nicht lieben! Und nein... das ist unlogisch.... Ziehen lässt man jemanden erst am Ende, nicht in der Mitte! Und ich kann doch gar kein anderes Leben im Moment führen mit all den Splittern, was soll der Scheiß? Wieso denn jetzt??? Dieser Zeitpunkt ist miserabel! Und wenn dieser Trottel mich vorgewarnt hätte, mich aufgeklärt hätte, dann hätte ich auch niemals so 'nen Schock und Angst bekommen. Dann hätte ich gewusst, was kommt und wieso, dann hätte ich mich vielleicht trotzdem noch kurz erschreckt, aber das wär's dann auch gewesen! Dieser Idiot!!! Ich habe ihn abgefüllt, damit er mir endlich was von sich erzählt, damit ich auf vielleicht auch so was vorbereitet gewesen wäre.... aber nein grrrrrrrrrrrrrrr, er bringt mich noch zur Weißglut! So ein Idiot, Idiot und Idiot!"

Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen, raufte mir aber kurz darauf die Haare. Ich konnte es nicht fassen. Mein Herz auch nicht, denn ein alles wegfegender Windhauch blies alle Gefühle weg.
 

Erleichtert sah Frigga, dass Robin es endlich verstand und lächelte belustigt, als diese anfing, wirr zu reden. Frigga sah es ganz deutlich, all das Schimpfen, all das Beleidigen, dass Loki ein Idiot wäre, all ihre verwirrten Gedanken… sie liebte ihn auch. Und diese Tatsache ließ ihr Mutterherz freudig für ihren Sohn schlagen.

„Meine Liebe. Es ist das erste Mal, dass er jemanden liebt wie Euch. Er hat Angst vor seinen eigenen Gefühlen und weiß nicht, wie er handeln soll. Als er Euch von sich stieß, da dachte er, Euch beiden einen Gefallen zu tun, aber Eure Reaktion schmerzte ihn viel zu sehr und der Streit ließ ihn nicht los. Er war geplagt von Albträumen oder konnte gar nicht schlafen. Und als er es dann beenden wollte, euch sagen wollte, dass er gelogen hatte, da habt Ihr ihm nicht geglaubt. Er hat verzweifelt versucht, Euch einsehen zu lassen, dass er die Wahrheit sagt, dass die Entschuldigung von Herzen kommt. Doch Ihr wolltet es nicht einsehen. Und als Ihr Euch dann mit diesem anderen Mann getroffen habt, hat Loki alle Hoffnung auf eine Beziehung mit Euch verloren. Er war der Überzeugung, Ihr würdet diesem Mann Eure Liebe schenken und dass es zu spät war, dass ER zu spät war. Habt ihr nicht gesehen, wie vollkommen geplagt und übermüdet er ist? Das Einzige, woran er denken kann, seid IHR! Und EUER Wohlergehen. Bitte, gibt ihm eine Chance. Weist ihn nicht ab, ignoriert ihn nicht. Ich flehe Euch an, lasst sein Herz intakt.“
 

Ich hörte ihre Worte und begriff es im Inneren immer noch nicht. Ich konnte es einfach nicht glauben, dass er so für mich empfinden sollte. Warum denn ich? Ich quäle ihn doch nur, nutze ihn aus und überhaupt, ist all das doch nur, weil dieser dumme Ring defekt ist! Und seine Logik vom Wegstoßen und dadurch was Gutes tun, werde ich wohl niemals verstehen. Verzweifelt biss ich mir auf die Unterlippe.

"Aber wie, verdammt noch mal, hätte ich denn wissen sollen, dass es diesmal echt ist? Ich kenne ihn nicht, wie Ihr, mein ganzes Leben lang, ich kann das nicht unterscheiden. Gebranntes Kind scheut das Feuer! Und mein Gott, ich habe gerade mal mein erstes Date mit Tom gestern gehabt, so schnell verschenkt man Liebe nicht! Liebe... ggrrrrr, die kann man sich eh nicht aussuchen... das, Mann ey... ja, natürlich hab ich gesehen, dass es ihn ein bisschen zu schaffen gemacht hat, aber ich dachte, das ist nur die Reue, weil er sein Spielzeug verloren hat! Und er hat doch mein Herz auseinander gerissen, dieser Trottel, dieser Arsch, dieser Wichser, dieser verdammte scheiß Idiooooot!" Das letzte wollte ich eigentlich gar nicht laut sagen. Ihre Worte trafen mich. Sie zerrten mich sozusagen vor die Wahrheit. Wenn es wirklich wahr war... was... wie... ich hatte keine Ahnung, was ich dann tun sollte. Wie sollte ich reagieren? Was sollte ich sagen? Ich fühlte mich verloren.

"Wie soll ich ihm jetzt unter die Augen treten?... Ich kann ihm ja schlecht grinsend begegnen und sagen joa ich weiß nun alles und sorry und so, lass uns wieder nett sein...." Ich schüttelte den Kopf. So ging das absolut nicht.
 

Frigga verstand Robins Dilemma sofort. Natürlich durfte Loki nicht erfahren, dass sie Robin seine Gefühle offenbart hatte. Er sollte das selber tun und um sie kämpfen.

„Ihr dürft ihm nichts über unser Gespräch heute erzählen. Er darf nicht wissen, dass Ihr um seine Gefühle wisst. Er soll es Euch selbst beichten. Er muss über seinen Schatten springen und seine Angst begraben. Nur so lernt er, was es heißt, mutig zu sein. Wenn wir zurück in Eure Zelle gehen, sagt ihm, dass ich Euch Eure Angst genommen habe, Euch versichert habe, dass er Euch nichts tun wird. Das wird ihn besänftigen und vielleicht kann er dann ruhig schlafen.“ Sie standen auf, bereit zurück zu laufen. Während dem Gang zu den Zellen sprach Frigga weiter.

„Nehmt seine Entschuldigung an, sie kommt vom Herzen. Versucht Euch so zu verhalten, wie Ihr es tatet, bevor er Euch verjagt hat. Er hat eingesehen, dass er ohne Euch nicht leben kann, dass es ihm Schmerzen zufügt, Euch in den Armen eines anderen zu wissen.“ Sie waren schon fast da und Frigga hielt Robin kurz zurück.

„Was Lug und Trug angeht. Seht Euch seine Körpersprache an. Wenn er lügt, dann schlägt er normalerweise seine Arme hinter dem Rücken zusammen und richtet sich auf. Er will mächtig erscheinen, einschüchternd, weil er selbst nicht verletzt werden will. Wenn er aber etwas mit den Händen in die Luft zeichnet und wild gestikuliert, dann spricht er die Wahrheit. Er fühlt sich dann wohl, braucht sich nicht hinter einer Fassade zu verstecken. Und Robin… achtet auf sein Lächeln. Nicht das Grinsen, nein, sein Lächeln. In ihm werdet Ihr seine Liebe zu Euch erkennen.“ Sie umrundeten die letzte Biegung und standen vor Lokis Zelle. Er, so weit wie möglich vom Eingang entfernt.
 

Schwer schluckend hörte ich mir ihre Anweisungen an und nickte. Nein, ich würde Loki bestimmt nicht sagen, dass ich es wusste, vor allem nicht, da ich es immer noch nicht glauben konnte. Erst, wenn er es mir selber glaubhaft versichert hat, konnte ich es meinem Herzen wieder erlauben, ihm zu vertrauen, ihn herein zu lassen, selber mehr für ihn zu empfinden. Ich nickte immer wieder. Mein Zorn war mehr oder minder verraucht. Nach allem, was ich gehört habe, konnte ich ihm nicht mehr so sauer sein. Ihre Vorschläge waren damit umsetzbar und es entsprach ja der Wahrheit, ich wusste nun, was mit ihm los war, demnach hatte ich tatsächlich keine Angst mehr... und so sadistisch war ich nun auch nicht, dass es mich weiter gefreut hätte, wenn er sich wirklich so weiter quälte.

Viel zu schnell waren wir wieder bei den Zellen gewesen. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass wir schon durch das ganze Schloss gelaufen waren. Aber das, was sie mir als letztes sagte, war für mich persönlich das Allerwichtigste. Nun zu wissen, wie ich die Lügen des Meisters der Lügen durchschauen kann, erleichterte mich ungemein. Ich will einfach immer wissen, woran ich bin und wenn mich jemand anlügt, kann ich das nicht ab und will solange darauf herumstochern, bis ich die Wahrheit kenne. Dennoch glaubte ich ihr immer noch nicht ganz, dass ich die Liebe in seinen Augen würde erkennen können. Ich kann so was nicht. Nicht, wenn es dabei um mich ging. Als wir ankamen, blickte ich kurz herein und checkte ab, wo er stand. Mann... er sah wirklich fertig aus. Schnell wandte ich mich noch einmal Frigga zu und lächelte sie an. Und ehe ich es mich versah, zog sie mich in eine warme Umarmung. Leise flüsterte ich ein ehrlich gemeintes Danke. Sie verabschiedete sich noch mit einem Nicken von ihrem Sohn und schickte mich mit einem viel zu freudigen

"Husch! Husch!" zurück in die Zelle zu ihm. Etwas verloren stand ich nun in seiner Zelle und hatte einfach absolut keine Ahnung, wie ich anfangen sollte. Auch er blieb stumm und eine unangenehme Stille breitete sich aus. Unbehaglich trat ich von einem Fuß zum anderen und vermied es, ihn anzuschauen, in der Angst irgendetwas zu sehen, was mich noch mehr aus dem Konzept brachte. Ein kurzer Blick auf die Uhr. Noch eine halbe Stunde ungefähr, bis es wieder zurück gehen würde.
 

Verlegen räusperte sich Loki, um die unangenehme Stille zu vertreiben.

„Also…. Ehm…. worüber habt ihr geredet?“ Betreten sah Robin auf den Boden und murmelte

"Ach ähm... wie das Leben so spielt.... weißte...." Loki wurde aus ihrer Antwortet nicht wirklich schlau, aber schon allein die Tatsache, dass sie mit ihm redete, ließ ihn erleichtert aufatmen. Er nickte geistesabwesend und murmelte ebenso leise wie sie: „Gut… gut…“ Wieder senkte sich Stille über sie und Loki konnte es kaum ertragen. Schließlich sprach er, auch wenn er damit nur die bedrückende Ruhe der Zelle loswerden wollte.

„Robin… hör zu… ich… es tut mir Leid.“ Flehend sah er sie an, wrang abwesend mit den Händen, eine lästige Angewohnheit, die er hatte, wenn er nervös war. „Ich hatte nie beabsichtigt, dich so zu verletzten. Das war dumm und gemein von mir… bitte verzeih.“ Gespannt wartete er auf ihre Antwort und hoffe inständig, dass sie ihm nicht wieder die Tür vor der Nase zuschlug und anfing, ihn anzuschreien. Er wusste nicht, ob er es ertragen konnte, ohne sich wieder zu verwandeln. Und nach dem, was gestern passiert war, war er nicht gewillt, das je wieder zu tun.
 

Ich seufzte schwer. Es war wirklich leichter gesagt als getan, sich wieder normal zu verhalten. Meine Antwort war auch nicht gerade hilfreich, das war mir auch klar gewesen. Ich umkreiste den Raum zu Hälfte, kam ihm dadurch näher und setze mich leise seufzend auf den Stuhl.

"Aber was hast du erwartet, wie ich reagiere, als du mir das gesagt hast? He?" Endlich schaute ich ihn an und erwartete die ehrliche Antwort. Sein Blick war gehetzt.

"Ich... ich... ich weiß es nicht. Ich wusste, dass du sauer sein würdest... aber nicht, dass du mich so ignorieren würdest... mich hassen würdest." Seine Stimme war rau. Das war immer noch nicht das, was ich hören wollte, aber inzwischen war ich mir auch nicht mehr sicher, was das überhaupt sein sollte.

"Und dann? Wenn ich dann "nur" sauer auf dich gewesen wäre, wie hast du es dir vorgestellt, würde es weiter gehen?", fragte ich ruhig weiter. Lokis Gesicht war blank.

"Ich weiß es nicht." Verlegen lächelte er und kratzte sich am Hinterkopf. "Ich glaube, ich habe nicht wirklich darüber nachgedacht... zu meiner Verteidigung... ich war etwas angeschwipst." Ich verdrehte die Augen. Egal, auf wie hart oder auch nicht ich gerade tat, ich spürte schon, dass ich ihm vergeben habe. Wann ich ihm das sage? Heute... wenn ich dann verschwinde, denke ich...

"Das hat mich eh interessiert... und ist auch eigentlich die Sache, die mich am Meisten aufgeregt hatte.... unter Alkoholeinfluss spricht man doch sonst immer die Wahrheit...." Ich vollendete den Satz nicht. Loki wurde rot. Er öffnete den Mund, um zu antworten... schloss ihn aber wieder.

"Was soll ich sagen........ ich nicht?" Es war eher eine Frage, als eine Antwort und er zog entschuldigend die Schultern hoch.

"Ja... das habe ich auch gemerkt... glaube ich." ich verzog missmutig das Gesicht. Seufzend schüttelte ich den Kopf. Meine Güte, dieser Kerl bringt mich noch um den Verstand. Und war nicht ich hier das Mädchen? Wieso wurde er dann bitteschön rot? Ich verschränkte die Arme und schaute ihn erwartungsvoll an. Meine Fragen haben für den Moment aufgehört. Tun wir einfach mal so, als würden wir glauben, dass er gelogen hat, wobei es mich noch immer etwas wunderte, wie er es geschafft hat, dass er genau die Worte gefunden hat, die mich am Meisten verletzen konnten. Aber das sagte ich ihm nicht. Ich war schon vor ihm zusammen gebrochen, das reicht erstmal an Gefühl und Schwäche zeigen.
 

Robin hatte sich hingesetzt und Loki nahm das als Zeichen, ebenfalls näher zu kommen. Ganz langsam schritt er zum kleinen Tisch, seine Bewegungen geschmeidig und vorsichtig, als ob er sich einem verängstigten Tier nähern würde. Er schätzte ihre Reaktion ab, wollte sie auf keine Fall verschrecken. Sie sah ihn nur abwartend an und zurückhalten fragte er.

„Tee?“ - "Solange kein Alkohol drinnen ist...", scherzte sie. Loki lächelte sie zögernd an und bereitete den Drachenblumentee mit Zitrone vor, der ihr so geschmeckt hatte. Schon einige Augenblicke später war er fertig und setzte ein kleines Tablett auf den Tisch. Dann legte er eine Hand auf den Stuhl und wollte ihn zurück ziehen, um sich darauf zu setzten, da sah er sie noch einmal abschätzend an.

„Darf ich?“ Sie zog eine Augenbraue hoch. "Übertreib mal bitte nicht, ist immer noch deine heimelige Zelle und ich werd schon nicht kreischend gegen die nächst beste Wand laufen." Leicht gequält verzog Loki das Gesicht, während er sich setzte.

„Glaub mir, ich habe schon schlimmere Reaktionen mit erlebt und die Personen wollten sich mir nicht einmal auf 200 Fuß nähern. Deshalb frage ich lieber nach.“ Sie sah ihn unbeeindruckt an

"Aha und genau weil ich so reagieren werde, bin ich zurück zu dir in die Zelle gegangen und habe mich in die Mitte des Raumes gesetzt, OMG! So viel Nähe, whaaa Hilfe, vorher hat’s dich doch auch nicht so recht interessiert." Sagte sie mit vor Sarkasmus triefender Stimme. Nun sah Loki sie finster an.

„Tut mir Leid, wenn ich freundlich sein will. Wie es scheint, magst du mich lieber, wenn ich sarkastisch und neckend bin.“ Ein schiefes Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. „Das lässt sich einrichten, Mrs. Alpgadden.“ Sie hielt bei seiner Aussage mit der Tasse auf halben Weg inne.

"Das ist nicht normal, wenn du freundlich bist... und oh je... was habe ich da nun angerichtet?" Schnell kippte sie den Tee runter, als wäre es ein Shot. Doch der Tee war heiß und schnell schlug sie die Hand mit schmerzerfülltem Gesichtsausdruck vor den Mund. Loki konnte nicht anders, als laut loszulachen. Böse sah sie ihn an.

„Na vielen Dank auch.“ Immer noch leise lachend meinte Loki „Tut mir Leid, aber dein Gesichtsausdruck war unschlagbar.“ Wieder lachte er auf, während er Robin eine zweite Tasse einschenkte. Mit glitzernden Augen meinte er neckend. „Mach besser langsam, du Schluckspecht.“
 

Ich rollte mit den Augen. Ja, ja, das passiert mir nicht noch einmal... nicht innerhalb der nächsten fünf Minuten. Mein Mund brauchte noch eine kurze Pause, bevor er wieder Hitze aufnehmen konnte. Vorsichtig nippte ich am Tee. Eventuell konnten wir ja doch wieder normal miteinander umgehen. Wir tranken unseren Tee weiter. Aber verdammt noch mal, den würde ich echt vermissen! Ich könnte Frigga ja mal fragen, ob sie mir so ein zehn Kilo Pack jährlich runter zur Erde senden könnte. Wäre echt genial. ... Damit könnte ich bestimmt auch einen Haufen Geld scheffeln... oder glücklich bis an mein Lebensende Tee trinken. Oder mein halbes Leben lang glücklich Tee trinken und viel Geld haben... hmmmm. Na ja, egal. Die Zeit rückte wieder näher, dass es zurück ging. Ich glaube... ja, keine Ahnung, was ich glauben sollte, der Tag war recht aufschlussreich gewesen und das Stechen jedes Mal, wenn ich ihn ansah, war endlich weg. Pure Erleichterung, allein schon deswegen war meine Laune nicht mehr im Keller, sondern wohl eher im Erdgeschoss mit auf dem Weg zur Treppe nach oben.

"Na noch ein paar letzte Worte, bevor ich gehe?", fragte ich in einem belustigten Tonfall. Verdammt in diesem Tee mussten Drogen drinnen sein, das war nicht normal, diese Stimmungsschwankungen und schwanger war ich ja wohl eindeutig nicht. Lässig grinste Loki

"Wehe, du bringst wieder Alkohol mit." - "Hahaha, bestimmt nicht, mein kleiner Loki scheint ihn ja nicht zu vertragen", neckend streckte ich die Zunge raus. Das mein war mir gar nicht aufgefallen, in meinem Kopf benutzte ich es ja schon unbewusst selbstverständlich.

"Dein kleiner Loki?" Sein Blick war zaghaft glücklich.

"Upps........" Ich presste die Lippen aufeinander. Grinsend verschränkte er die Arme.

"Wenn meine kleine Robin darauf besteht, kann sie mich so nennen." Sein Blick war zärtlich. Nun war es an mir, rot zu werden. Schüchtern blickte ich zu Boden und murmelte, dass ich nicht darauf bestehe. Seine Stimme war sanft und doch etwas neckend.

"Ich würde mich freuen." Ein schneller Blick in seine Augen und mein Herz schlug kleine Purzelbäume. Was nicht so angenehm und lustig ist, wie es klingt. Ich hatte eher das Gefühl, es würde mir die Brust sprengen. Ich spürte den Sog und mir fiel wieder ein, worum Frigga mich gebeten hat und was ich vorhin noch beschlossen hatte.

"Loki... dieses eine Mal verzeihe ich dir... aber mach das nie wieder, kapische?" Ich sah noch, wie sich sein Gesicht aufhellte und verließ die Zelle mit einem nicht zu unterdrückenden Lächeln.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  _Ryosuke_
2014-01-28T11:36:42+00:00 28.01.2014 12:36
Jaaa, so gefällt mir das! Die beiden sind einfach zu süß.
Eines der besten Kapitel bisher! Toll!
ich fands ja echt dusselig, dass Robin Frigga nicht verstanden hat. Amüsant :)
Antwort von:  Vampire-fairy-chan
28.01.2014 19:06
Hehehe^^ Vielen Dank <3
Magst du denn so richtigen Kitsch?^^
:D
Antwort von:  _Ryosuke_
29.01.2014 10:25
Eigentlich gar nicht, ich bin eher son Drama-Fan, weil ich mich da selbst immer voll hereinsteigere und mitfühle. Ich bin auch kein richtiger Happy End Fan. Für mich ist Logik und Realismus wichtig. Auch bei Fantasy muss ne Logik vorhanden sein.
Magst du Kitsch?
Antwort von:  Vampire-fairy-chan
29.01.2014 18:41
Ich liebe Kitsch...aber ich weiß nicht wieso, aber wenn ich Geschichten schreibe, besitze ich eine gewisse sadistische Ader...was wohl der Grund ist, wieso Robin meistens romantische Situationen zerstört oder unangebrachte Dinge labert^^
Jaaaa! Logik finde ich auch sehr wichtig, wenn es keine Regeln gibt, kann man schlecht etwas nachvollziehen und das raubt auch mir immer den Spaß am lesen
also^^ wenn es fragen gibt, immer her damit^^ wir haben uns meistens was dabei gedacht :D
Von:  sunny12
2014-01-28T08:38:21+00:00 28.01.2014 09:38
Guten Morgen!
Schön, dass die beiden sich wieder vertragen haben.
Robin hatte wirklich eine sehr lange Leitung bei dem Gespräch mit Frigga :D Sie war zum Teil schon so deutlich und musste es aber letztendlich erst ganz direkt aussprechen. Ohje... Aber jetzt weiß sie wenigstens schonmal, was mit Loki los ist. Der Rest kommt dann von allein ;)
Und es freut mich, dass die beiden schon wieder ziemlich normal miteinander umgehen. Besonders süß fand ich dabei, als Robin "mein kleiner Loki" gesagt hat und er immer wieder rot geworden ist.
Alles in allem war es wieder ein sehr schönes Kapitel, das sehr viel Spaß beim Lesen geboten hat.
Ich freu mich schon aufs nächste Kapitel.
LG sunny12
Antwort von:  Vampire-fairy-chan
28.01.2014 18:58
Guten Abend :D
Die Frage ist, für wie lange^^ das war nicht der letzte Streit :D
Ohhh ja^^ schon schlimm, wenn jemand so begriffsstuzig ist^^
Hihihi^^ freut mich^^ wir wollen ja auch zeigen, dass Loki noch andere Seiten hat^^
Kommt sofort :D
LG
Vfc


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