Zum Inhalt der Seite

Das Biest der Drachen

Fairy Theater
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Trollkönig Ga`zenk

Erleichtert atmete ich auf, wir hatten den ersten Akt gut hinbekommen, ab jetzt würde es aber insgesamt schwieriger werden... „He, Sch-Levy helf uns mit dem Umbau oder sind die Luftlöcher die du starrst hilfreich?“ riss mich Gajeel aus den Gedanken, welcher einen Stein auf der Bühne herum schob. „Ähm, ich komm“ dabei rannte ich schon zu ihm und half der Bühnencrew bei dem Schaubild des nächsten Akts.

„So verging eine Woche bis die beiden die Bergkette Rejask erreichten das Gebiet der Trolle...“ leitete Mira den nächsten Akt ein und der Vorhang sich wieder öffnete.

„Ey! Machst du schon wieder eine Pause, Mensch?“ ätzend hatte ich mich gerade auf einen Stein gesetzt „Wir sind ganze 4 Stunden bergauf gewandert, falls es dir nicht aufgefallen sein sollte“ gab ich patzig zur Antwort. „Und du wolltest alleine auf die Suche nach der Priesterin gehen? Das wird ewig dauern, wenn du alle paar Schritte Pause machst. Vielleicht möchtest du auch nicht, dass dein Vater den Segen bekommt“

Ich erstarrte und schaute ihn ausdruckslos an „I-Es war nicht so gemeint... ich bin es nicht mehr gewohnt mit Menschen...“ vorsichtig trat er an mich heran und streckte seine Tatze nach mir aus. Noch immer in meinen Gedanken gefangen zuckte ich vor ihm zurück und rannte davon.

Fluchend rannte mir das Biest hinterher „Warte!“ rief er mir nach aber ich reagierte nicht, als er mich erreichte und versuchte mich zu packen wich ich ihm aus.

Aus dem Augenwinkel sah ich eine Hölle, die mir merkwürdig bekannt vorkam und mir einen Schauer über den Rücken laufen ließ. Ich stoppte ruckartig und wurde vom Biest umgerannt, der erst zu spät mitbekam, dass ich endlich angehalten hatte.

„Hast du dich beruhigt Mensch?“ fragte mich das Biest während er wieder aufstand, ich richtete mich ebenfalls auf und schaute mich genauer um „Das kann nicht sein... Sind sie soweit- Wir müssen weg schnell“ ich griff nach seiner Tatze und zog ihn mit mir.

„Was ist den jetzt schon wieder?“ knurrte er mich genervt an und versuchte mit sanfter Gewalt seine Tatze aus meiner Hand zu ziehen, meine Reaktion war nur das ich ihn fester hielt und noch schneller versuchte ihn mit mir zu zerren.

„Ein Versteck... Wir brauchen ein Versteck...“ murmelte ich vor mich her ich schaute mich panisch um „Bleib stehen!“ brüllte mich das Biest an, entsetzt blieb ich tatsächlich stehen und drehte mich zu ihm um. „Was ist los mit dir, Mädchen?“ „Es tut mir so leid nur wegen meiner Flucht sind wir in Gefahr geraten... Ich kann sie spüren sie haben uns eingeholt...“ verwirrt schaute mich das Biest an.

„We-“ „Wie ich sehe haben wir Gäste fürs Abendessen oder vielleicht nur ein Gast und einen neuen Diener?“ ich zuckte zusammen und das Biest drehte sich knurrend um, auf einen Felsvorsprung stand ein riesiger Troll umrahmt von 5 kleineren. „Der Trollkönig... Ga`zenk“ flüsterte ich ängstlich.

Interessiert schaute der große Troll mich an und sprang zu uns runter „Du kennst meinen Namen, Frau? Komisch... du kommst mir bekannt vor...“ dabei trat er näher an mich heran, gleichzeitig wich ich zurück.

Er wollte gerade nach mir greifen, als sein Arm von einer schwarzen Tatze festgehalten wurde, wütend drehte er sich zum Biest um. „Was fällt dir ein, Monster! Lass mich los sonst wirst du es bereuen“ befahl er finster „Nein, dieses Mädchen gehört mir!“ antwortete er nur lässig und ich schaute ihn an. „Du spürst also auch, dass sie etwas besonderes ist und hast sie gefangen? Aber ich habe ein Anspruch an sie... Ich gebe diese Schmach nur ungern zu, aber sie ist meine Beute und du solltest das dunkle Gesetzt kennen, welche die Zauberin Merua verkündet hat. Gib sie mir oder kämpfe um sie!“

„Ich kenne dieses Gesetzt tatsächlich, aber die kleine muss mir noch helfen und einiges erklären. Außerdem habe ich schon lange nicht mehr kämpfen können“ grinsend machte er sich kampfbereit, während der Troll ihn wütend anstarrte, aber dann doch höhnisch lächelte „Dann stirb!“

Entsetzt schrie ich auf, als die kleinere Trolle auf das Biest sprangen und ihn zu Boden rissen. Ich wollte gerade zu ihm rennen um ihm zu helfen, als mich der Trollkönig am Arm packte. Fluchend wehrte ich mich hatte, aber gegen seinen Griff noch immer keine Chance. „Du bist also wirklich meine Opfergabe, wie dumm bist du wieder in meine Berge zu kommen? Und jetzt hast du sogar dieses Monster auf dem Gewissen... Aber mir kann es recht sein, du wirst eben heute mein Essen sein, als Entschuldigung für damals“

Er zerrte mich grob mit sich und ich konnte nur einen kurzen Blick auf den Körper des Biest werfen, der bewegungslos auf dem Boden lag. „Biest...“ flüsterte ich leise, bevor wir in der Höhle verschwanden.

Der Vorhang wurde erneut zugezogen und Gajeel stand auf und verschwand von der Bühne und die anderen Trolle verteilten sich auf der Bühne. Schnell wurde die eine Hälfte des Vorhangs aufgezogen.

Weinend kniete ich neben meinen Wachen „Vater es tut mir leid... Ich habe versagt und nicht nur dich im Stich gelassen sondern auch noch jemand anderes in Gefahr gebracht... Das Biest... Tot nur wegen mir!“ „Sei still dein Gejammer wird sonst früher beendet!“ Ich schaute zu meiner Wache hoch, welcher mich genervt anschaute, stumm schaute ich wieder auf den Boden.

„Ihr sollt das Essen bringen der König möchte jetzt essen“ hörte ich eine Stimme, bevor man mich in die Höhe riss und mich nach vorne schleifte, seufzend ergab ich mich mein Schicksal...

Verwirrt blickte ich auf, als wir stehen blieben und starrte erstaunt auf die Szene vor mir. Alle Trolle lagen auf dem Boden selbst, der König lag bewusstlos auf dem Boden. Die Wachen hoben ihre Waffen bereit den Eindringling zu erledigen, aber noch bevor sie nur einen weite Aktion starten konnte flog die Wache auf meiner rechten Seite durch den Raum bis er an einen Felsen krachte.

Ich zuckte erneut zusammen, als auch der anderen Wache das gleiche Schicksal erlitt und drehte mich dann vorsichtig um.

Hinter mir stand grinsend das Biest, welches sich nach neuen Gegner umschaute „Du lebst...“ erneut traten mir Tränen in die Augen „So schlimm ist es auch nicht... Immerhin wirst du dafür nicht gefressen“ kam es finster von meinem gegenüber, ich ignorierte seine finstere Aura, rannte auf ihn zu und umarmte ihn „Danke für die Rettung und... das du lebst“ sprach ich erleichtert aus.

„Ich- Du- Lass mich los!“ kam es verdattert von dem Biest ich kicherte ließ ihn aber wirklich los „Komm wir sollten gehen“ sagte ich lächelnd zu ihm. Er nickte nur und betrachtete mich und einem merkwürdigen Blick er drehte sich um und wir gingen.

Mir lief ein Schauer über den Rücken und ich drehte mich um und sah wir einer der hasserfüllt Trolle auf das Biest zustürzte. „Nein“ schrie ich entsetzt und sprang ihm in den Weg ich sackte zusammen, als mich der Schlag des Trolls traf, das Biest drehte sich blitzschnell um und schlug mit seiner Faust dem Troll in den Magen.

Das Biest schaute sich nochmal nach Feinden, bevor er sich neben mich niederkniete „Was machst du, Mensch! Kannst du aufstehen?“ ich schüttelte schwach meinen Kopf. Das Biest kratzte sich am Kopf, streckte vorsichtig seine Arme nach mir aus und hob mich sanft hoch. „Nicht... Ich bin-“ „Zu schwer, wolltest du das sagen? Du bist leicht wie eine Feder und jetzt sag mir wohin wir müssen“ Wir standen vor dem Eingang der Höhle „Nach rechts, aber mir geht es schon besser... Ich kann selbst laufen“ Er ignorierte den letzten Teil meines Satzes und lief schnell mit mir den Berg noch weiter hinauf.

Erst als wir den Gipfel erreicht hatten und die Sonne bereits das Ende des Tages ankündigte hielt er an. Ich schaute forschend zu ihm hinauf, er hatte keine Pause gemacht und mich auch nie abgesetzt, aber ich konnte sein Herz schnell schlagen hören und man erkannte Anzeichen von Erschöpfung in seinem Gesicht. „Wenn du noch ungefähr 170 Meter gehst erreichst du eine Höhle, dort können wir unser Nachtlager aufschlagen. Die Trolle trauen sich nicht hinein, weil es ein heiliger Ort ist und ihre Seele der Dunkelheit verfallen ist, nachdem die Zauberin auftauchte.“

Ich deutete auf einen verwitterten Pfad der sanft bergauf führte. Schnaubend ging das Biest den Weg hoch und setzte mich erst ab, als wir am Höhleneingang standen. „Geh rein ich halte Wache“ ich schaute ihn an „Du brauchst Ruhe komm mit rein, vertrau mir sie werden uns darin nicht angreifen.“ „Ich kann nicht... genau wie die Trolle ist meine Seele nicht rein...“

Ich schaute ihn ernst und forschend an „Stimmt deine Seele ist sehr dunkel, dass ist mir auch bei unseren ersten Begegnung bei den Drachen aufgefallen, aber sie ist nicht mehr schwarz, sodass du die Höhle nicht betreten darfst“ „Vorher weißt du das?“ fragte er mich misstrauisch „Glaub mir einfach“ sagte ich ernst unschlüssig schaute er mich an, bevor er mit den Schultern zuckte und mir in die vorsichtig Höhle folgte.

Wir gingen um den Bogen der den Eingang symbolisieren sollte und das Licht wurde etwas gedämpft.

„Mädchen-“ Ich drehte meinen Kopf beim laufen nach hinten „Nenn mich endlich beim Namen ich heiße Sahya! Hast du es dir gemerkt?“ Seine Mundwinkeln zucken leicht nach oben und ich drehte mich grinsend wieder um. „Sahya, zufrieden? Warum hast du mich beschützt?“

Ich blieb abrupt stehen und er lief heute schon das zweite mal in mich rein und setzte gerade zu einer Schimpftirade an, die ich aber unterbrach „Weil... Du mein Partner bist außerdem hast du mich ebenfalls gerettet und du wärst fast wegen mir gestorben...“ Ohne auf eine Antwort zu warten oder mich umzudrehen lief ich weiter. Ich spürte das er mich anstarrte und mich seinen Blick dazu bewegen wollte mich umzudrehen, was ich aber ignorierte.

Genervt seufzte er auf, griff nach meinen Arm, drehte mich um und zwang mich indem er mein Gesicht fest hob ihn anzuschauen. „W-warum weinst du?“ fragte er mich geschockt und trat einen Schritt vor mir zurück. Ich schaute in seine roten Augen und war auf einmal wie gebannt

„Weil ich dachte du wärst gestorben...“ antwortete ich wahrheitsgetreu und sackte zusammen „Mein Vater stirbt schon wegen mir... Es soll niemand anderes wegen mir sterben, besonders nicht einer mit so einer Aura wie deiner... Dunkel aber auch hell und das helle wird immer stärker...“ ich schaute zu ihm hoch „Ich hab die Fähigkeit die Seele von Lebewesen zu sehen und nicht nur die Seele von Lebewesen sondern auch die der Toten und der Schattenwesen... Der Finsternis, die die Drachen erwähnt haben. Ich kenne sie bereits sie sind schuld, dass mein Vater stirbt und ich bin Schuld, dass sie ihn überhaupt ins Visier genommen haben...“

„Du kannst sie sehen?“ fragte er ungläubig „dass ist eine heilige Fähigkeit, die nur Menschen bekommen, die das Schicksal des Landes in ihren Händen halten oder vererbt bekommen“ Ich lächelte ihn an „Ich weiß selbst nicht warum ich diese Fähigkeit habe... Sie hat mir und anderen auch immer nur Pech gebracht...“ ich schaute zur Seite.

„Die Dorfbewohner sehen mich als eine Hexe an, weswegen sie mich, als mein Vater auf dem Feld war in den Bergen ausgesetzt hatten, damit die Trolle mich beseitigen... Ich bin damals nur entkommen, weil sie mich für zu geschwächt hielten und mich nicht bewacht hatten. Kurz darauf haben ich auch die ersten Finsterwesen gespürt, die dann meinen Vater angriffen... Und jetzt hätte ich dich fast noch in deinen Untergang geführt...“

„Aber ich lebe noch, ich bin zäh und stark! Du hast also wegen Schuldgefühlen gerade geweint?“ Ich schüttelte meinen Kopf „Weswegen dann?“ fragte er verwirrt „Das... Ich hab mich erinnert wie du da auf den Boden lagst... Als du mich beschützt hast hab ich irgendwie die Scheu von dir verloren. Ich glaub jetzt nicht mehr, dass du so böse bist“ ich stand auf, trat zu ihm und tippte auf seine Brust „Außerdem ist deine Seele jetzt wieder ein Stück heller geworden“

Mit einem Blick den ich nicht deuten konnte schaute er auf mich herab „Du bist ein seltsamer Mensch, Sahya...“ Ich lächelte ihn an „Ach ja hast du noch einen normalen Namen oder heißt du wirklich nur Biest?“ „Ich habe schon lange keinen richtigen Namen mehr...“ enttäuscht schaute ich ihn an, er drehte sich um und ging weiter, während ich ihn noch kurz enttäuscht nachschaute aber ihm dann doch schweigend folgte.

„Wenn du wirklich meinen Namen wissen willst... Mein Name ist Peer“ auf meinen Lippen bildete sich ein lächeln und ich betrachtete sanft seinen Rücken „Dann danke Peer für deine Rettung, mein edler Ritter“ sagte ich zum Teil scherzhaft zum Teil ernst, er gab nur ein kurzes, gedämpftes lachen von sich und ich schaute seinen Rücken verwirrt an.

Während wir weiter liefen ließ die Crew eine andere Kulisse runter.

„Ich glaub wir haben das innere der Höhle erreicht“ meinte er etwas angespannt und ich schaute an ihm vorbei. Vor uns war eine perfekt runden Raum, der aus leuchtenden weiß-grünem Stein bestand und in der Mitte des Raumes stand aus dem selben Stein ein Art Altar „So schön...“ hauchte ich und rannte in den Raum.

„Was ist den da so schön? Wir werden die ganze Nacht kein Auge zu tun können!“ ich schoß einen wütenden Blick zu ihm „Der Stein ist sehr selten, aber erkennst du ihn nicht? Er ist der selbe Stein, der für den Tempel der Priesterin verwendet wurde“

Nun schaute er sich den Stein selbst genauer an „Du hast recht...“ meinte er nur verwundert „Ich weiß das nur weil mein Vater mir davon erzählt hat und... ich zwei Gegenstände besitze die diesen Stein mit verarbeitet haben. Die einzigen Gegenstände die ich von meiner Mutter besitze...“

Peer räusperte sich „Aber trotzdem werden wir kein Auge zu tun bei diesem Leuchtstein“ „Doch er wird sich bald verdunkeln, bis dahin müssen wir ich meine ich mein Nachtlager ausgebreitet haben. Du schläfst ja nur auf den Boden...“ „Ah du hast es dir endlich gemerkt“ dabei grinste er mich an und mein Herz fing an schneller zu schlagen. „Warum...?“ verlegen drehte ich mich von ihm weg und legte meine Matte auf den Boden.

Als ich mich umdrehte erwartete mich ein verwirrter Blick, den ich lächelnd erwiderte „Was ist willst du dich nicht langsam bereit machen?“ dabei legte ich mich schon auf mein Nachtlager. Fast sofort wurde der Stein dunkler und ich schloss meine Augen.

„Gute Nacht... Peer“flüsterte ich mit einem lächeln und so leise, dass er es nicht hören konnte „Schlaf gut, Sahya“ murmelte er mir ins Ohr und legte sich hinter mich, überrascht riss ich meine Augen auf konnte, aber konnte nur noch schwarz erkennen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück