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The endless Story

von

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Erschöpfung

Kakus Sicht:

Er hatte also die Teufelsfrucht gegessen die offenbar vergessen in der Kiste in der Vitrine lag, die er mit seinem Körper zertrümmern konnte. Super... „Lucci halt ihn fest und weise ihn endlich mal in die Schranken!“ schrie Spandam, wurde jedoch bei unseren Blicken sofort still. Langsam ging ich auf Jack zu. Mittlerweile hatte er sich wieder unter Kontrolle und hatte seinen Arm zurück verwandeln können. Doch er war noch immer schwer verletzt und selbst diese Frucht könnte das nicht besser machen. Er hatte sich zusammengekauert. Seine Arme waren an seinen Körper gepresst als hätte er große Schmerzen, natürlich war das nachvollziehbar. Jacks Stirn berührte den Boden. Sicher war ich mir zwar nicht doch er schien am Ende zu sein. In Zeitlupe, um ihn nicht zu erschrecken und vielleicht sogar einen Kampf zu provozieren, ging ich neben ihm in die Knie. Erst berührte ich ihn kurz am Arm. Als ich merkte das er sich nicht wehren würde, griff ich ihm unter den Arm und zog ihn so gut es ging auf die Beine.
 

Deine Sicht:

Ich war verzweifelt. Jetzt war ich Mitglied in einer Art Sekte oder was auch immer, die meine Freunde zu herzlosen Killern werden ließ. Diese fünf Jahre in Water7 können sie doch nicht gespielt haben... Oder etwa doch? Langsam zog mich Kaku nach oben nachdem er mich sanft am Arm berührt hatte. Ich schwankte stark und musste mich teilweise an ihm festhalten, der Blutverlust schien eine unüberwindbare Mauer darzustellen, die ich langsam nicht mehr erklimmen konnte. Wir alle gingen nach draußen. Vor der Tür sah ich Robin ein letztes Mal, bevor ich durch mehrere Gänge in einen großen Raum geführt wurde. Es schien fast so etwas wie ein Traininsraum zu sein, viele Geräte standen am Rande.

Kaku fackelte nicht lange und schleifte mich zu einer Bank, an der er mir dann das Shirt vom Körper riss. Das ganze Blut das sich auf meinem Körper befand schockierte mich selbst etwas. Kalifa hockte sich vor mich und versorgte meine Wunden. Zwischendurch wurde mir immer wieder schwindelig. „Er hat ein paar gebrochene Rippen und einige Blessuren und Blutergüsse. Wahrscheinlich ist in seinem rechten Oberarm ein schmerzhafter Haarriss. Und natürlich Stichwunden.“ kommentierte sie als sie die vielen kleineren Wunden verband. Lucci stand vor uns und sah auf mich herab. „Wir werden gleich beginnen.“ sprach er nur leise und drehte sich dann um. Hattori flog auf die Bank zu auf der ich saß und landete sanft neben mir. Mein fast-Bruder schmiss seinen Mantel zu Boden und lachte mich herausfordernd an. Noch war ich nicht gesund, nicht ansatzweise. Doch ich kann mich an keinen Tag erinnern an dem ich einen guten Kampf widerstehen konnte. Ich erhob mich also. Kaum das ich stehen konnte trottete ich ihm Gegenüber. Kalifa wollte mich aufhalten, doch Bruno hielt sie glücklicherweise auf.

Nun standen wir uns erneut gegenüber, doch dieses Mal leider nicht als Freunde. Mein Herz schmerzte bei dem Gedanken. „Der Strohut ist nah. Wir werden dir nur im schnelldurchlauf das Prinzip der Formel 6 erklären, pass gut auf.“ Seine Stimme zu hören, jetzt hier und ganz bewusst, war erschreckend als auch auf eine Art beruhigend. Ich taumelte. „Zuerst der Eisenpanzer. Da du deine Teufelskräfte noch nicht beherrschen kannst schlage ich vor das du dich jetzt verwandelst um zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.“ begann Kaku. Auch wenn ich mich innerlich schwer dagegen sträubte mich der Weltregierung zu fügen versuchte ich trotzdem die Verwandlung auszulösen. Es war als würde ich eine gigantische Macht in mir frei lassen. Es war eine wahre Erleichterung für mich, die ich leider nicht lang genießen konnte. „Gut!“ freute sich Kaku. „Konzentriere deine ganze Kraft auf die Verteidigung. Stell dir vor du wärst eine Mauer, die nie stürzen wird. Versuche dir die Sicherheit vorzustellen die das mit sich bringen könnte.“ sprach Jabura, leicht genervt wohlgemerkt. Doch sein Blick sagte mir das er sich schon sehr dafür interessierte was ich wirklich konnte.
 

Kalifas Sicht:

„Versuch nun Luccis Angriffen auszuweichen und vielleicht sogar einen Treffer mit der Fingerpistole zu landen. Dazu stellst du dir einfach vor das dein Finger alles und jeden durchdringen kann. Durch deine Krallen solltest du, zumindest jetzt weniger Probleme dabei haben.“ sagte ich gelassen, dabei war ich das in Wahrheit ganz und gar nicht. Es schien fast so als hätte er die komplette Kontrolle über seine Kräfte. Seine Gestalt war ebenso groß wie die von Luccis verwandelter Gestalt und ähnlich furchteinflößend. Die Oberarme waren sehr dick und prall, er strahlte eine Garantie für Sicherheit aus die mich faszinierte. Leider hatten wir keine Zeit weiter zu reden. Bevor hier etwas passiert musste er die Grundlagen zumindest verstanden haben, trainieren kann er allein. Auch wenn ich ihn nicht von der Seite weichen würde, wenn ich die Möglichkeit dazu hätte.
 

Jaburas Sicht:

Jetzt bin ich aber mal gespannt ob dieser Anfänger auch dem Dourikiwert gerecht werden würde. Der Kampf begann. Lucci schenkte ihm nichts. Er schlug zu, Jack wich aus. Doch dabei wusste er doch was er zu tun hatte. Dann geschah es. Der Angriff der von Lucci ausging traf seinen Unterarm. Für kurze Zeit hatte ich einen schwachen Eisenpanzer erkennen können. Weitere Angriffe folgten, in denen er geschickter als vorhin auswich. Die nächste Attacke schaffte er fast vollständig zu kontern, wurde jedoch wieder verletzt. Tigerboy setzte zur Fingerpistole an, traf jedoch nicht. So ging er in der Angriff über und schien sich bei Lucci Techniken für den Eisenpanzer anzueignen, während er versuchte diesen mit der Pistole zu zerstoßen. Selbstverständlich gelang ihm das nicht, doch die Ansätze waren besser als ich vermutet hatte. Zufall? Ich bin einfach zu alt um an so was zu glauben.

Nach ca zwei Stunden hatte er auch die anderen Künste in etwa begriffen und wandte sie schon gut an. Einmal hatte Lucci sich sogar reizen lassen und seine Geheimwaffe angewandt, die Königspistole. Mittlerweile hatte ich es mir nicht nehmen lassen und trat gegen ihn an. Es war ein schwerer und ernster Kampf. Seine Wunden schien er im Gefecht vollkommen vergessen zu haben. Kaum eine Stunde später fiel er mitten im Angriff einfach auf den Boden und blieb liegen. Sein schwerer Atem war zu hören, zu sehen.
 

Kakus Sicht:

Der Kampf war wirklich sehr interessant gewesen. Doch ich hatte das Gefühl das er sich zurückhielt. Einen kurzen Blick zu Lucci sagte mir das er ebenso dachte. Langsam erhob ich mich von der tiefen Bank und ging auf Jack zu. Neben ihn setzte ich mich im Schneidersitz auf den Boden. Sein Keuchen war laut und erstickt. Hin und wieder hustete er Blut und seine Verbände färbten sich dementsprechend rot. Sein Kopf lag in meine Richtung gelehnt, sein restlicher Körper auf dem Bauch. Er musste schlimme Schmerzen haben. „Verzeih die Frage, Jack... Doch ich muss es wissen.“ sagte ich leise und ruhig, doch noch immer laut genug das auch die anderen es hören konnten. Seine geschlossenen Lieder öffneten sich einen Spalt und sahen mich an, erschöpft, leer. „Wer bist du?“ Dann schloss er sie wieder und begann sich zu regen. Als er seinen schweren Körper auf die Unterarme stützen konnte, ließ er seine Stirn den kalten Boden berühren. „Das ist schwer zu erklären.“ keuchte er erschöpft. „ich.... ich... Ich hatte grausame Eltern.“ flüsterte er mit vor Wut erschütterter Stimme. „Sie wollten nie ein Kind und wenn dann sicher keinen Jungen, da meine Mutter nach mir keine mehr bekommen konnte, machte es dabei nicht besser... Ein Mädchen hätte Geld ins Haus gebracht, mit einer Hochzeit beispielsweise. Doch ein Junge? Tse. So begannen sie, kaum das ich stehen konnte, mich zu trainieren. Immer härter, immer weiter, immer besser. Nie waren sie zufrieden. Mit acht musste ich dann an Wettkämpfen teilnehmen. Wenn ich einen Kampf gewann bekam ich zu essen und durfte im Haus schlafen.“ Er schwelgte in Erinnerungen, lächelte bei den letzten Worten sogar voller Ironie. Man konnte deutlich erkennen das er es bis heute nicht verarbeiten konnte. Keuchend vor Schmerz drehte er sich auf den Rücken. „Schon als kleines Kind klebte zu viel Blut an meinen Händen um sie je wieder säubern zu können. Ich wusste das es mich zerreißen würde und so lernte ich heimlich, das was die Kinder in der Schule lernten, um eines Tages etwas anderes zu machen. Doch ich musste auch Stärker werden um zu überleben und für meine Unterkunft. So übte ich weiter. Eines Tages kam dann die Marine unverhofft vorbei, bemerkt das treiben und die regelmäßigen Wettkämpfe unter Kindern und beendete die Geschichte. Die Kampfkinder, wie man uns nannte und stets mied, nahmen sie mit. Lange Zeit war ich dann bei der Marine, später wegen meiner Leistung dann in einem Camp. Damals viel mir ein anderer Junge mit Zylinder und Taube auf.“ schweigend sah er zu Lucci. Als er weiter sprach sah er jedoch weg. „Dieser Junge war so... ich weiß auch nicht. Er schien alles was ihm passiert war leicht weggesteckt zu haben und ich wollte werden wie er, wollte mich mit ihm anfreunden, doch war nie mutig genug um zu ihm zu gehen...“
 

Luccis Sicht:

Er war im Camp der Weltregierung? Das war mir neu. Er musste ein sehr unauffälliger Junge gewesen sein. „Drei Jahre verbrachte ich in dem Camp und erlernte die Formel 6. Mit elf flüchtete ich aus dem Camp, da auch der Junge verschwunden war. Wie sich später herausstellte hatte er eine wichtige Mission. Ich hielt es nicht aus, verschwand einfach so.“ sprach er langsam und beherrscht. Als ich den Auftrag erledigte hatte bekam ich von einem Junge zu hören der aus dem größten und sicherstem Trainingslager geflohen war, wohin oder wann er geflüchtet war, war nie bekannt geworden. „Während meiner Zeit in dem Camp holte ich meine Schulbildung nach die ich verpasst hatte. Da ich keinen anderen Ort kannte an den ich fliehen konnte, landete ich schließlich auf meiner Heimatinsel. Meine Eltern hatten mittlerweile zwei Geschäfte eröffnet. Mein Vater eine Schmiede, meine Mutter eine kleine Werft.“ Er setzte sich hin. Kalifa kam gleich und verband ihn neu, während wir alle weiter lauschten. „Als ich ankam war alles anders. Meine Kampfkraft schien nicht mehr gebraucht zu werden. Bis ich sechzehn wurde und ich mich zwischen einer Ausbildung und Betriebsübernahme der Schmiede oder der Werft entscheiden sollte, wurde ich mit Füßen getreten, mit Waffen bedroht und für den ganzen Haushalt verantwortlich gemacht. Da ich mich jedoch zwischen keinen der beiden entscheiden konnte und ich immer noch nicht gelernt hatte, dass man es niemals allen Menschen Recht machen konnte, entschied ich mich dazu beide zu machen. Da sich meine Eltern wegen der Frag der Übernahme ihrer Betriebe getrennt hatten, wohnte ich von da an allein und hielt meine Pläne geheim. Ich schmuggelte mich durch, Vormittags war ich bei meinem Vater, nachmittags, wenn sie öffnete, bei meiner Mutter. Doch der Stress wurde nicht weniger. Wenn ich nicht lernte, trainierte ich, da ich glaubte das ich irgendwann nochmal so nützlich sein würde und sie mich endlich akzeptieren würden. Mit neunzehn legte ich meine Meisterprüfungen ab, in beiden Fachgebieten. Denn meine Eltern waren zwar schlecht doch sie hatten Kontakte und drängten mich dadurch dazu, noch mehr zu lernen und gleich Meister zu werden. Der Eigennutz, das ich ihr Unternehmen übernahm und sie dann nur noch Geld zählen mussten, war für mich nicht greifbar.“ Kurz stoppte er als Kalifa zu fest an seinem Verband zog, bevor er weiter erzählte atmete er ruhig ein und aus. „Am Tag als ich verkündet bekam das ich beide Prüfungen bestanden hatte, glaubte ich das sie wenigstens ein bisschen Stolz sein würden, doch das war falsch. Sie verstießen mich restlos. Noch am gleichen Abend flüchtete ich, kurz vor meinem zwanzigsten Geburtstag, auf eine andere Insel. Water7.“ endete er. Ich hatte ja keine Ahnung und wusste erst nicht was ich sagen sollte.
 

Kakus Sicht:

Noch immer konnte ich es nicht fassen. Jetzt konnte ich mir lebhaft vorstellen warum er regelmäßig mit seiner Arbeit übertrieb und warum seine Leistung ihm niemals genügte. Was für Zweifel und Scham sie auf seinen Schultern stapelten war ihnen wohl kaum bewusst, den Menschen die ihm so sehr verletzt hatten und sich seine Eltern nannten. „Aber wenn du damals in dem Camp warst, hättest du und doch auffallen müssen“ harkte Jabura nach und war sekeptisch. „Luzius, war mein wahrer Name bevor ich auf Water7 landete.“ fügte er mit einem fiesen Grinsen noch an ohne Jabura zu beachten. Alle hielten den Atem an. Auch ich. Damals habe ich ihn oft beobachtet, da er sehr verletzt und unscheinbar wirkte, er tat mir einfach leid. Wer hätte das gedacht.... Plötzlich kippte er nach hinten, ich musste schnell fliehen um nicht unter ihm zerquetscht zu werden. Erleichtert atmete er gierig die Luft ein. Wahrscheinlich viel zu lange schleppte er diese Last mit sich herum...

„Heißt das du beherrscht die Formel6?“ fragte Jabura. „Nein.“ Gab er erschöpft zurück. „Ich weiß wie sie theoretisch funktioniert doch ich habe sie auch in den Jahren danach nie wirklich meistern können.“ Alles schweig. Dafür das er sie nicht konnte, stellte er sich nicht schlecht an. Sicher hatte er in den letzten Jahren lange und hart trainiert, was mich jedoch wunderte ist die Tatsache das er sie nicht konnte. Schließlich wusste er wie. Warum schaffte er es nicht? Oder wollte er einfach nicht? Wie auch immer. „Du solltest dich ausruhen, sonst machst du es nicht mehr lange, jaja!“ sagte Kumadori schließlich. Doch Jack hatte das nicht mitgekommen und schlief bereits, so wie er lag, einfach auf dem Boden ein. Scheinbar fühlte er sich sicher, das wir ihn nicht umbringen würden. Das freute mich. Noch immer erstaunte mich das er sich bis hier her getraut hatte.

Plötzlich kamen laute Geräusche aus dem Büro von Spandam.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2014-08-27T00:35:10+00:00 27.08.2014 02:35
Super Kapi^^


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