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Geschaffen für die Ewigkeit

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So, wenn ich schon beim hochladen bin....
Hier jedenfalls das nächste Kapitel. Klaus kann ja so ungehalten werden, wenn es nicht nach ihm läuft.

LG Tiger Komplett anzeigen

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Unbändige Wut

Unbändige Wut
 

-Caroline-
 

Es war ein komisches Gefühl mit Tyler Lockwood auf einem Baum festzusitzen, während seine Familie versuchte uns zu töten.

„Sag mal Tyler, wenn dein Vater ein Werwolf ist, genau wie dein Onkel, müsstest du dann nicht auch?“, begann ich unschlüssig.

„Das ist kompliziert. Ich bin ein Hybrid.“, erklärte er leise.

„Ist das nicht ein Auto?“, fragte ich irritiert und ging dummerweise einen Schritt nach hinten. Tyler reagierte schnell und zog mich näher zu sich.

„Vorsicht und nein ein Hybrid, wie ich es meine ist eine Kombination aus Werwolf und Vampir.“, erklärte er zögerlich.

„Soweit ich weiß hassen sich Werwölfe und Vampire. Wie…“, ich wusste nicht ganz wie ich das formulieren sollte. Tyler sah nervös aus, als hätte er ein schlechtes Gewissen.

„Er wird mich Umbringen. Klaus ist der Sohn eines Werwolfes. Dieser Wolf wurde versiegelt.“, begann Tyler ziemlich schnell.

„Klaus hat dich also in einen Vampir gewandelt.“

„So könnte man es ausdrücken. Er gab mir sein Blut und um die Verwandlung zu vervollständigen, musste ich Elenas Blut trinken. Andernfalls wäre ich gestorben.“ Er hatte so einen leidenden Unterton in der Stimme.

„Ich würde ja gerne etwas aufmunterndes Sagen, aber dein Vater oder dein Onkel zerfleischt da unten gerade einen Hasen oder so. Außerdem ist es spät und eigentlich sollte ich längst schlafen. Wie wäre es, wenn du mich einfach aus dem Wald rausbringst. Als halber Vampir solltest du dazu schnell genug sein.“, schlug ich nervös vor.

„Oh, natürlich. Am besten du hältst dich gut fest.“ Tyler grinste kurz und hob mich danach einfach mal kurz auf seine Arme. Panisch klammerte ich mich an seinen Hals als er loslief. Es dauerte keine 30 Sekunden bis ich wieder vor meiner Haustür stand. Als ich die Augen öffnete, um mich bei Tyler zu bedanken, sah er mir eindringlich in die Augen.

„Du wirst den heuteigen Abend vergessen, Caroline. Du hast weder mich noch Werwölfe im Wald gesehen.“ Genervt rollte ich mit den Augen und seufzte.

„Ich schlucke Eisenkraut, du kannst mich nicht manipulieren. Arschloch.“ Genervt drehte ich mich um und verwand im Haus. Warum versuchten Vampire immer einen sofort zu manipulieren. Er hätte doch wissen müssen, dass ich nicht panisch war und ziemlich gut informiert. Immerhin könnte man meinen, dass auch er bei dieser Unterhaltung anwesend war.
 

Für den Rest der Woche nahm ich mir vor Tyler aus dem Weg zu gehen. Nach der Sache bei Vollmond, wollte er unbedingt noch einmal mit mir reden. Vielleicht lag es an der Tatsache, dass er versucht hatte mich zu manipulieren. Auch Rebekah ging ich aus dem Weg. Viel mehr, weil ich ihrem Bruder aus dem Weg gehen wollte. Sie hatte so eine Art an sich, die mich nachdenklich stimmte. Ähnlich wie Katerina tat sie immer so, als würde sie sich nicht um die Meinung anderer kümmern. Dabei verletzte es sie mehr als sie zu gab. Angriff war nicht immer die beste Verteidigung, aber es täuschte viele Menschen.
 

In der Mittagspause benahm sich Elena schrecklich aufgedreht. Überschwänglich wedelte sie mit einem Zettel vor meiner Nase herum. Auch Bonnie schien aufgeregter zu sein als sonst.

„Was ist das?“, fragte ich vorsichtig.

„Der Flyer zum Homecomingball. Die letzten Jahre, war der zwar nicht so berauschend, aber ich hatte gehofft ich könnte dich dazu überreden, bei der Organisation zu helfen. Ich meine du kommst aus New York, da solltest du eine gute Party organisieren können.“, meinte Elena leise und schob mir den Flyer zu. Allein der Flyer war langweilig.

„Nicht jeder New Yorker, kann richtige Partys feiern, aber du hast Glück. Wie viel Zeit habe ich?“, fragte ich und stellte mich auf das Schlimmste ein.

„Nächsten Freitag sollte die Feier sein.“, gestand Elena. Klasse knapp eine Woche um einen Schulball zu organisieren. Ich würde Hilfe brauchen und ein wenig unfair spielen müssen.

„Ich rette den Abend. Also was habt ihr bis jetzt und wer hat den Flyer so ruiniert?“, fragte ich voller Tatendrang. Wenigstens konnte ich jetzt auf bekanntem Gebiet abreiten.
 

Am Ende des Schultages gab es neue Flyer, die ich noch schnell an den Schulwänden verteilte.

„Caroline.“, begann Tyler. Ich seufzte und drückte ihn ein Paar Plakate in die Hand.

„Wenn du darüber reden willst, dass dein Vater mich Montagnacht zerfleischen wollte, das nehme ich ihm nicht übel. Ich werde ihn auf nicht darauf ansprechen und jetzt könntest du die in dem Gang hier aufhängen. Danke, echt nett dass du mir hilfst. Ich werde noch ein Paar Flyer im Grill verteilen und Tyler, du bist echt ein Schatz.“, flötete ich und war weg, bevor er antworten konnte. Offenbar hatte ich ihn derart überrannt, dass er verwirrt anfing die Poster aufzuhängen. Beschwingt machte ich mich auf dem Weg zu Grill, auch, wenn ich liebend gern wieder rückwärts aus dem Laden gestolpert wäre. An einem Billardtisch stand nicht nur Rebekah, sonder auch Klaus. Ich wappnete mich innerlich und straffte die Schultern, bevor ich zum Barkeeper ging. Mit meinem umwerfenden Lächeln, versuchte ich ihn dazu zu bringen, die Flyer an der Bar auszulegen. Bedauerlicherweise, war er schwul oder ich einfach nicht sein Typ, denn er wollte mir einfach nicht entgegenkommen. Frustriert überlegte ich mir eine andere Taktik und versuchte es mit logischen Argumenten, aber mit Logik hatte der Mann hinter der Bar es auch nicht.

„Entschuldigung, die Lady hat sie um etwas gebeten. Sein Sie doch so gut und erfüllen ihr den Wunsch!“ Vernahm ich eine ruhige Stimme hinter mir. Wie hypnotisiert nickte der Barkeeper und nahm mir die Flyer aus der Hand. Ich beschloss höflich zu sein.

„Danke, das war sehr freundlich.“, lächelte ich und sah mir meinen Wohltäter im Designeranzug näher an.

„Nun, Ihnen schien diese Sache ebenso viel zu Bedeuten wie meiner Schwester.“, erklärte er milde und nickte in Rebekahs Richtung.

„Dann müssen Sie Elijah sein.“, stellte ich fest. Das Sowohl Klaus als auch Rebekah sich mit gespieltem Interesse ihrem Billardspiel widmeten, ignorierte ich. Sollten sie doch zuhören.

„Mein Bruder hatte also Recht, Sie sind ein recht gut informiertes Mädchen. Würden Sie mir Ihre Quellen verraten?“

„Wir haben gemeinsame Bekannte. Als ich Elena Gilbert an meinem ersten Schultag kennenlernte, war ich ein wenig verwirrt. Die Ähnlichkeit zu einer bestimmten Person ist mehr als Offensichtlich und vielleicht wollte ich ein paar Antworten.“, gestand ich, als eine Billardkugel quer durch den Raum flog. Kichernd blickte ich zu Klaus, der mich anstarrte, als hätte wäre ich ein Tanzender Bär im rosa Tütü. Auch Elijah blickte mich erstaunt an.

„Sie kennen Katarina. Wie geht es ihr?“, fragte Elijah interessiert. Noch bevor ich antworten konnte, stand Klaus vor mir und drängte mich gegen die Bar. Reflexartig suchte ich nach einer Fluchtmöglichkeit. Doch ich stand zwischen zwei Barhockern und vor mir stand ein wütender Urvampir, der sich links und rechts neben mir an der Bar abstützte.

„Wo ist sie?“, zischte er wütend. Bis zu diesem Moment dachte ich immer, wenn man wirklich Panik bekam, würde mein Herz ein paar Schläge aussetzten. Tatsächlich schien es nun so schnell zu schlagen, dass ich Ohnmächtig wurde.
 

Ich erwachte zu den Klängen von Metallika und dem unverkennbaren Geruch von Ölfarbe. Verwirrt schaute ich mich um. Ich lag auf einem großen Sofa. Der Raum war offen, hell und durch eine weit geöffnete Tür konnte ich Klaus vor einer riesigen Leinwand sehen. Soweit ich erkennen konnte arbeitete er an einer malerischen Küstenlandschaft.

„Würde Classic nicht eher zum Motiv passen?“, fragte ich verwundert. In Anbetracht der Tatsache, was er war, musste ich nicht darauf hoffen, dass ich unbemerkt weglaufen konnte.

„Ich schätze den Kontrast.“, ließ Klaus leise verlauten. Er stellte die Musik ab und setzte sich in einen angrenzenden Sessel. Offenbar hatte er sich ein wenig beruhigt.

„Meine Mutter wird sich sicher Sorgen machen, wenn ich nicht zum Abendessen zu Hause bin.“, versuchte ich zu bluffen. Wahrscheinlich arbeitete meine Mutter wieder bis spät in die Nacht und merkte nicht einmal, dass ich zu spät war.

„Rebekah hat ihr von deinem Handy eine SMS geschrieben, das du bei Freunden isst.“, erklärte Klaus ruhig.

„Entführung, Vorspiegelung falscher Tatsachen. Man jetzt fühle ich mich gleich viel besser.“, versicherte ich Klaus ironisch.

„Freut mich, kommen wir wieder auf unsere Unterhaltung in der Bar zurück. Wo ist Katerina?“ Ich unterdrückte ein Schaudern. Auch wenn seine Stimme ruhig war, so entging mir der gefährliche Unterton in seiner Stimme nicht.

„Das werde ich nicht sagen und zwingen können sie mich nicht. Ich schluckte Eisenkraut.“, beharrte ich ängstlich. Gefährlich langsam stand Klaus auf und ging ein paar Schritte.

„Ich wiederhole mich nur ungern. WO IST KATERINA?“ Nicht nur das er fürchterlich laus brüllte, er warf sogar den Sessel durch das Fenster. Meine Kehle war völlig trocken und ich wusste, dass ich es bereuen würde, aber manchmal musste man etwas riskieren. Kurz schloss ich die Augen, um tief durch zu atmen und stand auf.

„Das werde ich nicht sagen und jetzt kommen Sie wieder runter. Was hat sie Ihnen überhaupt getan. So wie ich die Sachlage sehe, haben Sie sie vor 500 Jahren getötet. Wenn also einer das Recht hat wütend zu sein, dann Katarina.“, brüllte ich zurück. Ich hatte mich direkt vor Klaus gestellt und bohrte ihm mittlerweile meinen rosalackierten Fingernagel in die Brust.

„Du begibst dich auf sehr dünnes Eis, Liebes.“, hauchte er gefährlich dunkel, rührte sich aber nicht.

„Keine Sorge, ich kann Schwimmen!“, zischte ich zurück und funkelte ihn wütend an.
 

Eine Weile starrten Kaus und ich uns wütend an, bis er schließlich einen Schritt zurücktrat. Trotzdem hatte ich nicht das Gefühl, er würde zurückweichen.

„Eigentlich sollte ich dich für dein Verhalten töten, Liebes.“, lachte er leise.

„Warum, weil ich keine Angst habe. Sehen Sie den Tatsachen ins Auge, ich sage nur die Wahrheit und die ertragen Sie nicht.“

„Ich habe meine Gründe auf Katerina wütend zu sein.“, versicherte mir Klaus.

„Ernsthaft. Nun ich höre!“, forderte ich Klaus auf und setzte mich wieder auf das Sofa.

„Sie ist vor mir geflohen.“, erklärte er knapp.

„Sie haben sie umgebracht, da können Sie doch nicht ernsthaft glauben, sie würde bleiben.“, erinnerte ich Klaus aufgebracht.

„Aber Sie musste doch sterben, um den Fluch zu brechen.“, gab Klaus leise zu bedenken. Jetzt war ich verwirrt.

„Was für ein Fluch.“, fragte ich überrascht und gab meine aggressive Haltung auf.

„Gut, ich bin ein Hybrid, also halb Vampir, halb Werwolf. Aus Gründen, die ich nicht näher ausführen werde, hat meine Mutter, den Werwolf in mir versiegelt. Um das Siegel zu lösen, musste man in einem Ritual unter anderem einen Doppelgänger töten.“, begann Kaus seine Geschichte zu erzählen.

„Deshalb ist Katerina gestorben.“, schlussfolgerte ich und wurde mit einem Nicken als Antwort belohnt.

„Genau, aber auch wenn ich mich danach wieder in einen Wolf verwandeln konnte, blieb ich der einzige meiner Art. Ich dachte, das Ritual wäre schiefgegangen, weil Katerina noch existierte.“

„Lass mich raten, sie ist geflohen, weil sie nicht noch ein zweites Mal sterben wollte. Aber das erklärt noch nicht die Existenz eines weiteren Doppelgängers. Solche Dinge fallen nicht unter eine Laune der Natur, es gibt meist einen Grund für diese Phänomene.“

„Schlaues Kind. Ich brauche das Blut des Doppelgängers, um weitere Hybriden zu erschaffen.“, bestätigte Klaus.

„Dann ist Tyler also ein Hybrid, was jetzt keine Rolle spielt. Allerdings verstehe ich nicht, warum Katerina noch immer sterben soll. Du hast einen lebenden Doppelgänger und ihr Tod hätte kein Sinn. Es würde lediglich ums Prinzip gehen und mal ehrlich, die Sache liegt 500 Jahre zurück, vergiss es doch einfach.“, hielt ich ihm vor. Für einen kurzen Moment schien er sich die Sache doch ernsthaft zu überlegen.

„Ich kann das nicht einfach vergessen, was würde das beweisen.“, fragte er ruhig.

„Klar, es ist besser jemanden nach 500 Jahren, wegen einem Fehler zu töten, den Sie gemacht haben. Das beweist, dass Sie kleinlich und stur sind. Zeigen Sie Größe, man kann Respekt nicht erzwingen. Man muss ihn sich verdienen und rücksichtslose Gewalt ist der falsche Weg.“, erklärte ich Milde. Ich konnte wunderbar beobachten, wie die kleine Ader an Klaus Hals anfing zu pulsieren, bevor er meine Kehle umfasste und mich nach hinten drückte.

„Sie wissen, dass ich Recht habe und sollten über eine Aggressionsbewältigung Therapie nachdenken.“, hauchte ich atemlos. Auch wenn Klaus sich keinen Millimeter von mir entfernte, lockerte er doch seinen Griff merklich.

„Du solltest in Zukunft darauf achten, wen du verärgerst, Liebes. Wer mit dem Feuer spielt, kann sich verbrennen.“

„Das ist eine Stadt voller Vampire. Mit Feuer zu spielen, ist nur halb so dumm, wie sie glauben.“, erwiderte ich trocken.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  ThaliaFrostgrove
2014-09-10T20:02:43+00:00 10.09.2014 22:02
Wow, das nen ich mal nen sauberen Schlagabtausch! 😀
Ich hoffe es geht ganz bald weiter. Ich kann's nämlich kaum abwarten!
Würdest du mich per PN benachrichtigen, wenn's weiter geht.
Wäre super!

LG Alexiel


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