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Dragon - Drachen lieben gefährlich

von

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Kapitel 14

Kapitel 14

Alec:
 

Als ich zurück ins Zimmer kam, nachdem ich Dejna zum Taxi gebracht hatte, saß Mom auf dem Krankenbett und redete mit Jamie. Er sah mich sofort an, als ich mir einen Stuhl nahm und mich an sein Bett setzte.

„Alles okay?“, fragte er mich.

„Du bist der, der hier im Krankenhaus liegt, frag mich das nicht.“

„Alec, um mich mach ich mir keine Sorgen. Sie wollten dich.“ Jetzt war ich noch neugieriger und sah Jamie an.

„Was ist passiert?“ Jamie schluckte und sah auf seine Hände. „Jamie, was haben sie noch getan?“

„Als ich mit der Limousine umgekippt bin, sind sie zu mir gekommen und haben mich aus dem Auto gezerrt, um zu sehen, ob du auch drin warst. Als sie gemerkt haben, dass ich alleine war, wollten sie von mir wissen, wo du bist.“ Mom zog die Luft ein.

„Jamie, du Idiot, warum hast du ihnen nicht gegeben was sie wollten?“, knurrte ich jetzt.

„Ich konnte dich nicht verraten, Alec.“ Ich stand ruckartig auf, sodass der Stuhl nach hinten umkippte. Ich lief zwei Mal auf und ab und blieb wieder vor dem Bett stehen. Jamie hatte zwei gebrochene Rippen, ein gebrochenes Bein, Prellungen überall am Körper und eine Platzwunde am Kopf. Die Inneren Blutungen, hatten die Ärzte behoben.

„Was von all dem ist durch den Unfall passiert?“, fragte ich und zeigte auf seinen Körper. Jamie sah mir nicht in die Augen. „Verdammt, Jamie!“

„Die … die Platzwunde.“ Ich fluchte und trat gegen den Stuhl. Mom zuckte zusammen. „Alec, sie wollen dich töten, ich konnte doch nicht zulassen, dass sie dich finden.“

„Sie hätten es nicht geschafft mich zu töten. Jetzt müssen wir gucken, wie wir dich hier raus bekommen, bevor die Ärzte merken, dass du auf wunderbare Weise, schneller gesund wirst, als ein normaler Mensch.“ Er nickte und ich ging raus an die Rezeption. In zwei Tagen wären Jamies Rippen wieder in Ordnung und in drei Tagen war auch sein Bein wieder benutzbar, das würde wirklich Fragen auf werfen.

Erst sagte mir die Schwester das sie so etwas nicht befürworten konnte. Ich bat sie einen Vorgesetzten zu holen, mit dem ich sprechen konnte. Natürlich hatten wir auch Leute die hier in Krankenhäusern arbeiteten. Sei es ein Drache, Werwolf, Vampir.

Keine fünf Minuten später erschien ein Oberarzt. Ein Werwolf. Er schickte die Schwester weg und lächelte mich an.

„Alec, was machst du denn hier?“, begrüßte mich mein Gegenüber.

„Hallo Ian“, begrüßte ich ihn zurück.

„Als ich gehört hab, dass Jamie eingeliefert wird, hab ich sofort übernommen.“

„Gut zu wissen.“

„War es wirklich wieder ein Anschlag?“ Ich nickte und erzählte ihm die Geschichte in Kurzform. „Verdammt, du solltest dich mit dem Rat zusammen tun, wenn sie es so öffentlich machen.“ Zusammen gingen wir in Richtung von Jamies Zimmer.

„Der Rat trifft sich in ein paar Tagen in Paris und hat mich eingeladen.“ Ian sah mich komisch an.

„Meinst du es hängt etwas damit zusammen? Ich meine, sie wollten dich doch im Rat haben, vielleicht gibt es da jemanden der das nicht will.“ Daran hatte ich noch gar nicht gedacht, weil ich schon vor Jahren klar gestellt hatte, dass ich nicht in den Rat eintreten wollte und würde.

„Das könnte sein“, stimmt ich zu.

„Hast du dich jetzt endlich entschieden, doch ein zu treten, oder was?“

„Nein, das macht es ja gerade so komisch.“ Ian stimmte mir zu.

Wir kamen bei Jamie an und Ian begrüßte meine Mutter mit einem Handkuss. Ian war ein guter Freund von mir und wir kannten uns schon Ewigkeiten. Er sah sich Jamie noch mal an und machte den Verband ab, den man um seinen Kopf geschlungen hatte. Die Platzwunde war schon verschwunden. Und auch die Prellungen waren verheilt.

„Gut, es verheilt schon. Ich geh dann schnell die Entlassungspapiere fertig machen“, meinte Ian und ging.

„Ich werde ein Taxi rufen“, meinte ich und Mom nickte.

Nachdem ich ein Taxi gerufen hatte, dauerte es nicht mehr lange, bis Mom mit Jamie, der in einem Rollstuhl saß, aus dem Krankenhaus kam. Das Taxi ließ auch nicht auf sich warten und kam fünf Minuten später auch an. Ich half Jamie ins Auto und setzte mich nach hinten, Mom neben mich. Sie hielt die Krücken für Jamie im Arm.

Die Fahrt zurück zum Hotel verlief ohne Komplikationen und wir konnten Jamie in Ruhe in die Suite bringen. Zum Glück waren gerade auch keine Paparazzi in der Nähe. Das ersparte uns Stress … und dumme Fragen. Oben brachten wir Jamie in sein Zimmer. Mom war total fürsorglich und deckte Jamie zu, legte ihm ein Kissen unter das gebrochene Bein und fragte ihn, ob er noch etwas brauchte. Er verneinte zwar, aber Mutter lief sofort zum Telefon und bestellte etwas zu essen und zu trinken.

„Ist sie schon immer so gewesen?“, fragte er mich. Ich lachte.

„Was meinst du, warum ich mir verbiete krank zu werden?“, lachte ich. Jamie lächelte auch und machte die Augen zu. „Ich werde dir was Ruhe verschaffen.“

„Danke“, flüsterte er und war dann auch schon eingeschlafen. Ich ging aus dem Zimmer und machte die Tür zu. Mom wollte gerade an mir vorbei, aber ich hielt sie an den Schultern fest.

„Lass ihn was schlafen. Die Heilung macht ihn schwach.“ Sie seufzte und nickte. Ich zog sie mit aufs Sofa, wo sie sich drauf fallen ließ und sich geschafft zurück legte.

„Als das Krankenhaus anrief ist mir das Herz stehen geblieben. Ich dachte, dir wäre etwas passiert“, flüsterte sie. „Du kannst nicht gehen ohne mir ein Enkelkind zu bescheren.“ Ich lachte und schüttelte den Kopf. „Ich meine das Ernst, Alec. Ich will erst ein Enkelkind haben, dann kannst du gehen.“ Ich beugte mich vor und küsste ihre Wange.

„Hab verstanden. Ein Enkelkind.“ Sie schlug mich auf die Brust.

„Es können auch ruhig drei oder vier sein.“ Ich lachte und lehnte mich wieder zurück. „Du bist genauso wie dein Vater. Ich musste auch Jahrhunderte warten, bis dein Vater bereit war ein Baby zu bekommen.“

„Soll ich dir ein Kind besorgen?“ Wieder schlug sie mich.

„Ich möchte, dass du glücklich wirst … und mir Enkelkinder bescherst. Aber jede Frau, die ich dir vorstelle, ist nicht gut genug für meinen Sohn.“

„Mom“, seufzte ich.

„Marina war die perfekte Wahl und was macht mein gut erzogener Sohn? Taucht nicht zu seiner Hochzeit auf. Ich hätte dich und Matthew Köpfen können.“ Ich seufzte.

„Müssen wir das wieder durchgehen?“

„Ja, weil ich immer noch nicht verstehen kann, wie du Marina so hintergehen konntest.“

„Mom, wir beide wollten noch nicht heiraten, nur Marina war einfach nicht bereit, den Schritt zu gehen und sich gegen ihren Vater zu stellen.“ Mom seufzte auch.

„Was macht Marina eigentlich gerade?“

„Ich hab sie seit letztem Jahr nicht mehr gesehen.“

„Ach, stimmt ja. Da hattet ihr ja wieder Sex.“

„Mom!“, stöhnte ich. Sie kicherte nur und strich einen nicht vorhandenen Fusel von ihrer Hose.

„Du und deine Bettgeschichten.“

„Geht das wieder los“, stöhnte ich.

„Ich sag doch gar nichts. Aber wo wir gerade bei dem Thema sind.“ Ich schloss die Augen und erwartete schon das Schlimmste. „Was ist jetzt mit dieser Kleinen, die ins Krankenhaus gekommen ist?“ Ich wusste es. „Also ich muss ja sagen, dass du schon einen guten Geschmack hast, den hast du von deinem Vater.“

„Worauf willst du hinaus?“

„Ich will darauf hinaus, dass du nie ein Leben mit ihr haben wirst. Deine sonstigen Bettgeschichten liefen nie lange, aber dieses Mädchen ist anders.“ Wieder kniff ich mir in den Nasenrücken. „Du bemühst dich ihr zu gefallen. Sie fliegt zwar schon auf dich, aber trotzdem willst du ihr zeigen, dass du es ernst meinst.“

„Mom, wolltest du mal Psychotherapeutin werden oder was?“ Sie lachte und schüttelte den Kopf.

„Ich versuche mich nur zu erinnern, wann du mal verliebt warst.“ Auf so ein Gespräch hatte ich wirklich keine Lust. „Und ich bin mir sicher, das warst du nur ein Mal in deinem ganzen Leben.“ Sie lächelte mich an.

„Jaja, und doch habe ich die Liebe meines Lebens am Altar stehen gelassen. Können wir jetzt bitte von etwas anderem reden? Bitte.“ Sie lachte.

„Ja, okay.“



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