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Dragon - Drachen lieben gefährlich

von

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Kapitel 24

Kapitel 24

Alec:
 

Chad hatte es geschafft, dass Dejna von meiner Seite wich und etwas essen ging. Er blieb natürlich bei ihr.

„Wie willst du geheim halten, dass du spätestens morgen wieder okay bist?“, motze Mutter mich auch schon an. Ich seufzte und schloss die Augen. Selbst im Krankenhaus hatte man keine Ruhe. „Dieses Mädchen wird echt zum Problem.“

„Wird sie nicht“, sagte ich und sah sie sauer an. Mom machte große Augen.

„Wow, du hast wirklich Gefühle für die Kleine.“

„Nenn sie nicht immer so. Sie ist eine Gefährtin, okay?“ Ich rutschte etwas weiter runter und seufzte erneut.

„Sie ist was?“, rief sie aus. Jamie verschluckte sich an seiner Cola.

„Was?“, fragte auch er. Ich lächelte und sah zur Decke.

„Sie ist eine Drachengefährtin. Sie hat das Flammenmal auf der Hüfte“, erzählte ich. „Also könntest du jetzt endlich netter zu ihr sein? Geht das?“, fragte ich Mutter. Sie setzte sich auf einen Stuhl und nickte.

„Das ändert alles, Alec“, sagte Jamie freudig.

„Das ändert gar nichts.“

„Klar, du liebst sie.“

„Tue ich … nicht. Ich weiß nicht, ob ich sie liebe.“

„Klar, tust du es. Sieh dich doch an. Du lächelst, nur wenn du an sie denkst.“ Ich sah Jamie an. „Alec Jacobs ist verliebt.“ Ich verdrehte die Augen.

„Schluss jetzt. Du musst ihr erst einmal erzählen, wer sie ist“, mischte sich jetzt auch Mutter ein. Wieder seufzte ich.

„Ich kann das nicht“, meinte ich.

„Klar kannst du das“, sagte Jamie. „Sie wird das ganze verstehen. Sie liebt dich auch, dass sieht man und das wird sie dir bestimmt auch schon gesagt haben.“ Ja, das hatte sie. Mein Herz setzte einen Zahn zu und ich musste einfach bei dem Gedanken an sie, lächeln.

Es klopfte und alle Köpfe drehten sich zu dem Neuankömmling.

„Gut, sie ist weg“, meinte Ian und kam zu mir. „Ich muss mir die Wunde noch mal ansehen, Alec. Du heilst sehr schnell, das ist gut.“ Ich nickte und ließ ihn schauen. Ian schob meinen Kittel zur Seite und sah sich die Wunde an, die jetzt nur noch ein großer roter Fleck war. „Sieht gut aus. Keine Entzündung. Ich bin froh dass es so schnell heilt, aber ehrlich? Im OP sah das ganz anders aus,ich dachte ich verliere dich. Der Schütze versteht sein Handwerk.“

„Mich hat eine Frau gerettet, auf der anderen Straßenseite. Ich weiß auch nicht, warum ich hingesehen habe oder ob ich wirklich etwas gehört habe, auf jeden Fall hab ich gedacht, da wäre etwas, als ich dann ihre geweiteten Augen sah, traf mich auch schon die Kugel“, erzählte ich.

„Pures Glück“, meinte Ian und machte den Kittel wieder zurecht. Ich seufzte. Sieht wohl so aus. „Was ist mit dem Mädchen?“

„Sie ist Alecs Seelenverwandte“, meinte Jamie grinsend. Ich sah ihn nur böse an.

„Ich bekomm das schon hin“, sagte ich zu Ian. Dieser nickte.

„Am Besten ist es, wenn wir sagen, dass du wieder mit nach Hause kommst und das du da gepflegt wirst“, meinte Mutter und nahm meine Hand. „So ist es leichter für euch beide.“ Ja, das war vielleicht leichter, aber ich wollte sie nicht alleine lassen. Sie brauchte jemanden, der für sie da war und ich wollte derjenige sein, der sie im Arm hielt und mit ihr die Leukämie durchstand. Ich musste ihr die Wahrheit sagen, aber ich wusste noch nicht wie … oder wann.

„Ja, das ist wohl besser“, meinte ich.

Gerade als Ian die Tür auf machte, kamen Chad und Dejna wieder.

„Ich habe gegessen“, schwor sie mir sofort und Chad nickte. Ich lächelte.

„Wer sagt mir denn, dass du Chad nicht doch gedroht hast, wenn er nicht lügt?“, scherzte ich und bekam ein strahlendes Lächeln von Dejna. Ich hatte so gehofft, dass ich sie sehen würde, wenn ich aufwachen würde, denn das hieß, dass ich noch am leben war, dass ich noch etwas länger in ihrer Nähe sein konnte. Und als ich dann aufgewacht war, saß sie da. Den Kopf auf ihren Armen gestützt, die auf dem Bett lagen und meine Hand in ihrer. Ich hatte sie zehn Minuten lang beobachtet, bis ich dann leicht meine Finger bewegt hatte und sie davon aufwachte. Ich hatte einfach in ihre dunkelgrünen Augen sehen müssen. Und als sie mich dann angesprungen hatte und nur meinen Namen gesagt hatte, ging es mir gut.

„Wir werden Alec mit zurück nach London nehmen, damit er sich zuhause in Ruhe ausruhen kann“, sagte Mutter und holte mich zurück in die Realität. Sofort verschwand Dejnas Lächeln.

„Ja, klar. Dann hat er seine Ruhe, das ist besser, als das Krankenhaus“, stimmte sie zu. Ich nahm mir ihre Hand, ich musste sie einfach berühren. Sie sah mich an und lächelte leicht. „Aber du rufst an und in zwei Tagen komme ich dich besuchen“, stellte sie klar.

„Einverstanden“, sagte ich. Sie nickte zufrieden.

„Soll ich bleiben?“, fragte Chad und sah Dejna an. Ich war total perplex, was hatten die beiden denn jetzt am laufen?

„Nein, nein“, meinte Dejna nur und lächelte Chad an. „Ich schaff das schon. Bastian hat schon ein Taxi gerufen.“ Bastian war hier? Ach, bestimmt um Dejna vor mir zu schützen.

Chad verzog das Gesicht und stellte sich an die Wand. Was war denn hier los? Was hatte ich verpasst? „Dann gehe ich lieber, sonst fährt er noch ohne mich“, lächelte Dejna, beugte sich vor und küsste mich sanft. „Vergiss nicht mich anzurufen, sonst terrorisiere ich dich.“

„Ich melde mich, versprochen“, sagte ich und sie nickte. Dann verabschiedete sie sich von den anderen und war weg. Ich seufzte und plötzlich quietschte Mom neben mir.

„Mein kleiner Drache hat sich verliebt“, quietschte sie und alle lachten.

„Hey, Schluss jetzt“, rief ich. „Was läuft da zwischen dir und Dejna?“, wollte ich von Chad wissen und sah ihn an.

„Nichts.“

„Lüg mich nicht an!“ Er fuhr sich mit der Zunge über die Zähne. „Spuck es aus. Mir egal, was du Dejna versprochen hast.“

„Alec, es ist nicht wichtig“, versuchte es Chad, aber ich schüttelte den Kopf.

„Sag es.“ Er knurrte und Rauch stieg aus seiner Nase.

„Bastian hat denen gesagt, wo du bist und das du alleine bist.“ Mutter zog die Luft ein und hielt sich die Hand vor den Mund.

„Er ist einer von denen?“ Er schüttelte den Kopf.

„Er wurde heute Morgen vor dem Krankenhaus angesprochen und weil du ihm ein Dorn im Auge warst, dachte er sich nichts dabei und hat dich verraten.“

„Weil er Dejna für sich will“, fluchte ich. Chad nickte. Verdammt.

„Er hat versucht, die Blutung zu stoppen, aber er war so unter Schock, dass er wieder zum Hotel kam, um Dejna bescheid zusagen, zu dem Zeitpunkt wusste ich schon, das etwas nicht stimmte, weil du nicht an dein Handy gegangen bist. Das es so scheiße stehen würde, hätte ich nicht gedacht. Bastian wollte nicht, dass du getötet wirst, er wollte dir einen Denkzettel verpassen. Auf jeden Fall hat dieser Scheißer jetzt richtig große Schuldgefühle und Dejna wird ihm auch nicht so schnell verzeihen, das gefällt mir besser, als dem Typen eine zu verpassen.“ Ich schüttelte den Kopf.

„Steck deine Wut irgendwo anders hin, nicht in Bastian“, sagte ich und setzte mich auf. „Ich will hier raus und ich muss was gegen die Typen in Erfahrung bringen. Wenn sie auf Bastian gestoßen sind, wird es nicht lange dauern, bis sie wissen, dass mir Dejna etwas bedeutet.“

„Alec, du solltest dich aber noch nicht anstrengen“, sagte Mutter sofort, als ich meine Beine aus dem Bett schwang. Ich nickte nur und nahm mir meine Hose, die über einem Stuhl hing. Schnell zog ich mich an. Mom hatte mir neue Sachen mitgebracht. Chad ging die Entlassungspapiere holen. Als wir die dann auch hatten, gingen wir auch.

Chad fuhr uns zum Flughafen, damit man mich nicht mehr im Hotel sah. Er würde noch mal zurück fahren und unsere Sachen holen, wir warteten im Flieger auf ihn.

Innerhalb einer halben Stunde war er wieder da. In der Zeit hatten wir auch die Starterlaubnis bekommen und konnten sofort los, als Chad ankam.

Allerdings bekam ich von dem allen nichts mehr mit, weil meine Gedanken sich um Dejna drehten. Ich war am hin und her überlegen, ob ich Chad doch nicht lieber in ihrer Nähe lassen sollte, ob sie alleine zurecht kam, vor allem mit Bastian. Aber als der Jet abhob, war eh alles zu spät.
 


 

„Seit ihr gut angekommen?“, fragte Dejna mich. Ich lag in meinem Bett und telefonierte mit ihr. Es war beruhigend ihre Stimmer zu hören. Mom hatte mich sofort ins Bett geschickt, als wir in London angekommen waren. Sie war jetzt unten in der Küche und beaufsichtigte meine Köche, die mir ein Festmahl zaubern sollten. Nach dem ganzen Mist, musste ich mich bei ihnen entschuldigen, dass meine Mutter so eine Furie war.

„Klar, dafür hat meine Mutter schon gesorgt“, meinte ich und Dejna lachte. Es war fast so wie Engelsstimmen, wenn sie lachte … ja, Alec, noch ein bisschen schnulziger ging es nicht mehr.

„Das glaub ich dir. Ich wäre gerne bei dir. Ich hab kein gutes Gefühl, dich alleine zu lassen.“ Ich lächelte.

„Ich bin nicht alleine, Dejna, aber ich mache mir Sorgen um dich.“

„Mir werden sie schon nichts tun.“

„Das glaube ich weniger. Wir sind oft genug zusammen gesehen worden und ...“ Jetzt hatte ich mich beinahe verplappert. Ich wollte nicht, dass sie wusste, dass ich wusste, was Bastian getan hatte. „... und es wäre mir lieber, wenn Chad bei dir geblieben wäre.“ Mal ganz davon abgesehen, dass ich sie am liebsten jetzt hier neben mir im Bett hätte.

„Dann komme ich einfach jetzt schon zu dir.“ Wenn das so einfach wäre. „Bitte lass mich kommen. Ich möchte bei dir sein.“

Die Tür ging auf und meine Mutter kam mit einem Tablett herein.

„Hallo Dejna!“, rief sie und ich blinzelte.

„War das deine Mutter?“, fragte Dejna.

„Ja, sie ist mal nett zu dir … es hat wohl etwas mit ihren Hormonen zu tun. Sie bedient mich sogar, dass hat sie nicht mehr getan, seit ich dreizehn war“, meinte ich. Dejna lachte wieder und ich musste auch lächeln.

„Sei bloß nett zu mir“, warnte mich Mutter. Ich lächelte nur und setzte mich auf. Mom stellte mir das Tablett auf den Schoß. „Das wird alles gegessen“, sagte sie und ging wieder.

„Alles? Was ist denn alles auf dem Tablett drauf?“, fragte Dejna.

„Zu viel“, meinte ich und sie lachte wieder.



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