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Wenn Du nur zu träumen wagst...

von

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Ova

"Schatz, kannst Du mir mal die Wohnzimmertür aufmachen?", fragte ich. Ich balancierte ein volles Tablett mit Kuchen. Heute würden wir den zweiten Geburtstag meiner Tochter Keiko feiern. Ich war 22 Jahre alt und seit drei Jahren mit Iruka verheiratet. Sarana Ogata klang doch gut, oder? Kashikoi würde auch kommen, zusammen mit ihrem Mann Kevin. Sie hatte ihn auf ihrem Austauschhalbjahr in den USA kennengelernt. Sie hieß jetzt Kashikoi Benson und hatte eine einjährige Tochter namens Amy. Chigai Narita würde auch kommen, mit ihrem Mann und ihrem Sohn Kaname. Jede von uns hatte jetzt ihre eigene kleine Familie. Wir waren nach wie vor gute Freundinnen und unternahmen regelmäßig etwas zusammen. Chigai war Polizistin, Kashikoi Erzieherin und ich gab Japanischunterricht für Menschen, die die japanische Staatsbürgerschaft erwerben wollten. Das hätte man dem schüchternen Mädchen, das ich früher ein mal gewesen war, nicht zugetraut. Aber durch meine Liebe hatte sich einiges geändert. Mein Mann Iruka (ich hatte mich immer noch nicht daran gewöhnt, ihn jetzt als meinen Mann bezeichnen zu dürfen, obwohl wir schon seit drei Jahren verheiratet waren) hatte das Essenslokal seiner Familie übernommen. Es war zwar klein, warf aber einen ordentlichen Umsatz ab. Ich stellte den Kuchen auf den Tisch, schlang meine Arme um Irukas Hals und küsste ihn. Er strich durch mein Haar und meinte: "Willst Du dich nicht lieber etwas hinsetzen und ausruhen? Ich kann Dir auch noch etwas helfen! Denk daran, bald kommt unser zweites Kind!" "Wie könnte ich das vergessen?", scherzte ich und wies mit der rechten Hand auf meinen kugelrunden Bauch. "Aber nein danke, Du hast mir ja beim Kochen und Backen schon so viel geholfen. Es ist nur noch ein Tablett mit Snacks und das schaffe ich auch noch alleine." Ich fand es unheimlich süß, wie Iruka sich um mich sorgte. Ich liebte ihn noch wie am ersten Tag. Und als Erwachsener war er attraktiver denn je. Unsere Tochter Keiko kam mehr nach ihm, was meiner Meinung nach ein echter Glücksfall war. Wenn man so wunderschön und perfekt war wie er, konnte man sich nur gratulieren. Obwohl es bei einer Hochzeit hauptsächlich auf die Braut ankam und ich ein wirklich zauberhaftes Kleid getragen hatte, so fand ich Iruka in seinem schwarzen Anzug doch tausendmal schöner als mich. Später kamen unsere Gäste (Irukas bester Freund Shima kam auch, er war jedoch nach wie vor unverheiratet) und Keiko durfte die zwei Kerzen auf dem Kuchen ausblasen, was Kashikoi begeistert filmte. Keiko wurde reichbeschenkt und spielte den Rest des Tages mit Kaname und Amy. Alle wollten unbedingt meinen Bauch streicheln und ich ließ sie machen. Ob es wohl ein Junge oder ein Mädchen werden würde? Ich wusste es nicht. Ich ließ mich überraschen. Das Leben steckte voller Überraschungen. Wenn ich eins gelernt hatte, dann das.

ENDE



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Atina
2014-03-05T19:43:44+00:00 05.03.2014 20:43
Ein schönes Ende. ^^
Antwort von:  M1KADZUK1
05.03.2014 21:33
Es freut mich, dass es Dir gefallen hat! Außerdem wollte ich mich noch mal bedanken, dass Du als eine der drei Personen, die dieses "Geschreibsel" hier wirklich lesen (zwei Favoritenangaben plus meine beste Freundin, von der ich weiß, dass sie es liest), mir so ernsthafte Kritik und Verbesserungsvorschläge gegeben hast! Eigentlich hatte ich ja Absätze im Text, aber da ich ab dem sechsten Kapitel begonnen habe, mit dem Handy zu posten, waren die irgendwie verschwunden. Ich werde sie wieder einfügen, sobald ich mal wieder Zeit für den Computer habe, ich befürchte allerdings, dass es dann wieder ewig dauert, bis das Kapitel freigeschaltet wird, und es wäre ja doof, wenn mittendrin eins fehlt!
Sayonara und Arigatou!

PS: Ich habe deine Geschichte "Der Prinz und das Mädchen" gelesen, sehr gelungen! Und eine 1A Rechtschreibung!
Antwort von:  Atina
05.03.2014 22:06
Kein Problem... ich finde es immer doof, wenn man die Geschichten zwar liest, aber nicht kommentiert, weil man dann als Autor überhaupt keine Rückmeldung bekommt. Und selbst wenn es nur ein Kommi wie meiner heute war, da hat man trotzdem eine Reaktion. :-)


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