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Tales of Xilla
von

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Kapitel 1: Der Einbruch

Kapitel 1: Der Einbruch
 

Langsam wurde es dunkel über Fennmont. Der Himmel begann wieder Farben anzunehmen wie man sie noch aus früheren Zeiten kannte. Es wurde Abend, ein früherer Dauerzustand. Doch damals wie heute bleiben viele Menschen wach und gehen ihrer Arbeit nach, so auch in der Hochschule von Talin. Die Studenten gingen ein und aus, die Vorlesungen gingen bis spät in die Nacht weiter. So auch in Raum 116.
 

„Und genau aus diesem Grund sind die Spyrites unsere Zukunft! Die Spyrixes, die uns die Menschen aus Elympios mitgebracht haben mögen noch so nützlich sein, doch wie bereits erwähnt töten sie auch die Geister die durch sie benutzt werden. Genau das müssen wir mit den Spyrites ändern!“ Jude Mathis, der jüngste Professor der je bei der Eliteschule in Fennmont aufgenommen wurde lehrte ein weiteres Mal über die Spyrites. Er forschte selbst an ihnen und wie so oft versuchte er seine so großen Hoffnungen in diese Technologie an die Studenten weiterzugeben. Insgesamt knapp 50 Studenten saßen in dem großen Vorlesesaal.  „Wie ich schon erwähnt habe ist es weiter wichtig alle möglichen Geisterfossile einzusammeln. Indem wir unser Mana in sie einfließen lassen, schaffen wir Spyrites. Es ist uns durch genaue Analysen der Geisterfossile gelungen die Erfolgsrate bei der Synchronisierung auf 65% ansteigen zu lassen. Auch eine Zusammenarbeit mit Elympios wurde schon gestartet.“ Jude beendete seine Rede und legte das Buch das er sich für die Rede als Hilfe genommen hatte auf das Lehrerpult. „Damit ist meine Vorlesung beendet. Die neusten Erkenntnisse über Spyrites stehen noch nicht in den Büchern da sie jüngste Errungenschaften sind, dennoch könnten sie in den bald anstehenden Prüfungen vorkommen, also merkt sie euch gut. Ich wünsche euch einen schönen Abend.“
 

Er packte seine Tasche und wollte grade gehen, als schon die erste Frage kam. „Entschuldigen Sie Professor Mathis… ehm Sie sprachen grade über die Prüfungen. Haben Sie uns nicht noch was zu sagen?“ fragte eine der Studentinnen laut. Jude rollte leicht mit den Augen, wie bei jeder letzten Stunde vor einer Prüfung kamen wieder die üblichen Fragen. Welche Themen werden denn drankommen? Werden die Aufgaben schwer? Was müssen wir lernen und was nicht? Wie viele Aufgaben gibt es für Thema X und wie viele für Thema Y? Am Besten sollte er ihnen wohl jede Aufgabe einzeln nennen. Jude überlegte kurz. „Ach ja stimmt ich muss ihnen ja noch was Wichtiges für die Prüfung sagen!“ Im Nu hatte er die komplette Aufmerksamkeit aller Studenten. Er lächelte und sagte kurz und knapp „Ich wünsche Ihnen allen viel Erfolg, wir sehen uns bei der Prüfung.“ Noch ehe eine weitere Frage gestellt werden konnte, verließ Jude den Raum. Er warf einen kurzen Blick zurück. Er stellte vergnügt fest, dass einige leicht verzweifelt und enttäuscht aussahen. Andere konnten sich aufgrund der abrupten Verabschiedung ohne ein Wort zur Prüfung ein Lachen oder Grinsen nicht verkneifen. „ Ich hab euch doch alles Wichtige beigebracht? Wenn ihr das einfach fleißig lernt kommt ihr schon an eure guten Noten“ dachte er. Für ihn war es immer selbstverständlich gewesen alles was er erfuhr auswendig zu lernen, selbst wenn es vielleicht mal nicht in einer Prüfung dran kam. „Tja du bist eben der typische Musterstudent“ hallte Alvins Stimme in seinem Hinterkopf wieder. Wie Recht er doch hatte, er war immer noch der intelligente und fleißige  Vorbildsmensch von früher. Er war in den letzten Jahren gewachsen und kräftiger geworden. Mit 1,75 Meter Körpergrößen gehörte er mittlerweile schon ehr zu den Großen. Doch sein Charakter hatte sich im Grunde nicht verändert.    
 

Jude verließ den Saal und zog sich seinen weißen Arztkittel an. Neben seiner Tätigkeit als Lehrer arbeitete er abends auch im Krankenhaus von Fennmont als Arzt. Er blickte auf die Uhr. „Ach so spät schon, na das könnte wieder eine lange Nacht werden“, dachte er sich. Er ging durch zwei Gänge und erreichte die Eingangshalle der Universität. Auch einige der Studenten waren schon hier, die er kurz zuvor noch unterrichtet hatte. Um nervigen Nachfragen bezüglich der Prüfungen auszuweichen ging er einen Bogen um sie, doch es dauerte gar nicht lange da passierte es schon. „Dr. Mathis!“ rief eine Stimme. Der Angesprochene zuckte kurz zusammen und drehte sich um, doch der Student der nun auf ihn zukam war ein guter Bekannter. „Ah John du bist es, worum geht es?“, fragte er den auf ihn zukommenden Jugendlichen. Dieser war etwa 1,70 groß, hatte blaue Augen und trug die gleiche dunkelblaue Studentenrobe die auch Jude früher hatte. Seine blonden Haare waren wie immer aufwendig gestylt, ähnlich wie bei Alvin. Neben seiner Frisur war sein Markenzeichen seine unendliche Neugier. „Äh keine Sorge ich spreche euch nicht wegen der Prüfungen an“, er hatte Jude´s Zucken wohl als Befürchtung gedeutet. Dieser aber lächelte und sagte: „Das hatte ich auch nicht erwartet, ich weiß wie fleißig du bist. Sag wie ich dir helfen kann.“ Leicht verlegen antwortet John „Ich wollte wissen ähm… können diese Spyrites wirklich so viel? Ich meine man muss ja nur ein Mal sein Mana nutzen um aus dem Geisterfossil einen Spyrite zu machen und man kann daraufhin mehrmals diese Kraft nutzen ohne erneut den Geistern Mana anzubieten. Das würde das Leben für uns Menschen sehr viel einfacher machen!“ „Ja das siehst du grundsätzlich richtig!“ antwortete ihm Jude. „Aber warum benutzten sie dann nicht schon längst alle Menschen in Rieze-Maxia und Elympios?“ fragte John begeistert weiter. Jude wollte ihm grade antworten, doch dabei viel sein Blick wieder auf seine Uhr. „Oh! Entschuldige aber ich muss dringend zum Krankenhaus… Hmm, aber wenn du möchtest kannst du mich auf dem Weg dahin begleiten, das liegt doch auch auf deinem Weg zurück zum Wohnheim oder? Ich erzähle dir den Rest auf dem Weg dahin“, bot er ihm an. „Oh… wirklich?“ fragte sein Schüler ihn überrascht. „Mach dir mal keine Sorgen“, antwortet Jude grinsend. „Ich bin immerhin der jüngste Professor aller Zeiten hier an der Universität und daher kaum älter als du! Du musst keine Angst haben das dich andere als Streber oder Schleimer bezeichnen nur weil du mit einem der Lehrer allein zurück gehst.“ sagte er und begann in Richtung Ausgang zu gehen. „Was? Natürlich nicht! Ich lerne gerne von Ihnen Professor Mathis“ entgegnete John rasch und folgte ihm aus der Tür nach draußen.
 

Sie gingen aus der Eingangshalle hinaus und bogen direkt nach links, auf einen Weg der sie direkt zum Laforte-Forschungszentrum brachte. „Ärgerlich, dass wir immer diesem Umweg um das Forschungszentrum gehen müssen! Alles weil die Brücke die zu dem Wohnbereichen führt gesperrt ist“, murmelte Jude in Gedanken versunken. „Entschuldigt Professor, aber dieser Umweg ist doch nur minimal oder“ fragte ihn sein blonder Begleiter. Der Angesprochene schreckte auf „Oh… ehm ja das stimmt, es ist nur… Egal zurück zum Thema“, stammelte er. Er merkte wie ihn John verwundert ansah, deswegen wechselte er schnell das Thema. „ Zurück zu deiner Frage, ja die Spyrites haben wirklich ein großes Potenzial, aber man brauch natürlich auch einen starken Manalappen und Erfahrung im Umgang mit Mana um einen Spyrite herzustellen. Und das haben leider noch die wenigsten von uns, hinzu kommt das die von angesprochene Erfolgsquote von 65% auch nur auf diese wenigen Menschen zutrifft. Die Zahl der hergestellten Spyrites liegt leider immer noch deutlich unter derer die von den Menschen benötigt wird, weit sogar“, erzählte er traurig. „So und nun die Frage! Was machen die Menschen die an keinen Spyrite kommen, ihn aber dringend brauchen?“ fragte er John. Dieser überlegte kurz doch die Antwort war im Grunde klar. „Sie benutzen die Spyrixes“, antwortete er. „Richtig!“, seufzte Jude während sie nun am Laforte-Forschungszentrum vorbei gingen. „Kein Wunder schließlich ist die Herstellung und Nutzung kinderleicht! Man benutzt ihn und schon gehorcht der Geist einem und führt jedes erdenkliche Arte aus ohne das man ihm dafür Mana opfern muss. Und es sind ja nicht nur die Leute die diese Dinge brauchen um ihren Alltag zu bewältigen, wie z.B. ältere Menschen die die Kraft der Spyrixes brauchen um gehen zu können. Was ist mit dem Militär, für das die Herstellung von Spyrix-Waffen zudem noch kostengünstiger und effektiver ist. Vor allem die Clans in Auj-Oule sind mittlerweile auf den Geschmack gekommen und führen ihre ständigen Streitereien und Kriege mit Spyrixes aus. König Gaius hat zwar nach langen Verhandlungen ein Verbot erteilt, doch die Wenigsten halten sich bisher dran. Mit Untergrundorganisationen und illegalen Banden fange ich wohl besser gar nicht an…“ erzählte er weiter. „Ja das stimmt sagte John nickend. Jude erzählte weiter: „Laut der neusten Berichte steigt die Zahl der illegalen Spyrixe immer weiter an und ich fürchte die Dunkelziffer ist noch wesentlich höher. Von einer kompletten Ersetzung von Spyrixes durch Spyrites sind wir noch weit entfernt. Das wird… Hrmmm…“
 

Jude war plötzlich stehen geblieben. Sie befanden sich auf einer rundlichen Plattform, die Teil einer Brücke war die über den großen Fluss Fennmonts führte. Rechts führte sogar eine kleine Treppe runter zu einem Steg der direkt am Wasser entlang führte. Jude ging zum Rand der Brücke und schaute in Richtung der Abwasserleitung des Laforte-Forschungszentrums. John sah ihm nach, Jude seufzte kurz und fuhr dann traurig fort. „ Das wird Maxwell überhaupt nicht gefallen!“ Er ballte die Hand zu einer Faust zusammen. Genau weil der neue Umweg ihn jeden Tag an diesem Ort vorbeiführte, störte er ihn so sehr. Dieser Ort erinnerte ihn immer wieder und jedes Mal aufs Neue. An Sie! An Milla! An Milla Maxwell, die Herrin der Geister!
 

„Doktor Jude“, meldete sich John nun wieder zu Wort. Ich weiß das die Spyrixe Nebenwirkungen haben, aber solange wir sie nicht zu häufig einsetzen und genug Geister am Leben bleiben können doch auch weiterhin Spyrixe eingesetzt wer…“ „Nein!“ unterbrach ihn Jude sofort. „Spyrixe töten die Geister die sie benutzten! Geister mögen sowohl in Riese-Maxia als auch in Elympios als etwas ganz Normales angesehen werden das sozusagen zur Natur gehört und mit dem sie machen können was sie wollen. Doch Geister sind genau wie wir Menschen Lebewesen mit deren Leben wir nicht spielen dürfen. Auf gar keinen Fall!“ der harte Ton mit dem er dies sagte, lies John verstummen. Jude drehte sich um und richtete seinen Blick wieder in Richtung des großen Forschungsgebäudes. Hier hatte damals alles begonnen. Hier war er vor 2 Jahren Milla begegnet. Sie hatte ihn erst fortschicken wollen, doch seine Neugier und die Suche nach seinem damaligen Professor hatten ihn dann doch dazu angetrieben heimlich in das Forschungszentrum einzudringen. Ein Unterfangen das ihm fast das Leben gekostet hatte, doch Milla rettete ihn. Kurz darauf konnte er ihr diesen Gefallen erwiedern, als er sie vor dem Ertrinken rettete nachdem sie die Kraft der vier Großen Geister verloren hatte. Daraufhin begann für die beiden eine abenteuerliche Reise mit Höhen und Tiefen die sie durch ganz Rieze-Maxia und sogar darüber hinaus führte, immer mit dem einen Ziel die Lanze von Kresnik zu zerstören. Was ihnen gelang, aber zu einem für Jude so schmerzhaften Preis. Er musste Milla gehen lassen. Milla die er anfangs so bewunderte. Milla die ihm so sehr ans Herz gewachsen war. So sehr das er sich sogar in sie verliebte. Er konnte ihr keinen Vorwurf machen, die Geister brauchten einen Führer und nach dem Tod des wahren Maxwell musste Milla dessen Platz einnehmen. Jude hatte nie versucht sie aufzuhalten, weil er wusste das es richtig und notwendig war. Dennoch schmerzte es ihn. Die ersten Monate nach dem Abschied waren noch ertragbar. Er war voller Tatendrang und wollte mit der Spyrite Forschung auch weiterhin die Geister schützen. Nicht zuletzt auch um Milla weiter zu unterstützen. Dennoch hatte er die Stelle ihres ersten Treffens wenn möglich immer gemieden da es ihm doch wiederholt einen Stich versetzte sich zu erinnern. Und nun da er trotz unermüdlicher Mühen in der Spyrite-Forschung nicht weiter kam, tat es doppelt weh.
 

John blieb eine Weile still, er war verwirrt und schien nicht zu wissen was er sagen, oder besser nicht sagen sollte. Er konnte schließlich unmöglich darauf kommen worüber Jude grade nachdachte. „ Doktor Jude. Viele Wissenschaftler und Forscher meinen es gibt keinen Herren der Geister. Denken sie das es Maxwell wirklich gibt?“ fragte er schließlich. Dieser wusste nicht was er darauf antworten sollte. Natürlich wusste er, dass es Maxwell wirklich gibt, aber nur weil er einer der Wenigen war die sie gesehen hatten. Beziehungsweise gesehen und gewusst das es sich bei dieser auffallend schönen Frau um die Herrin der Geister handelte. „ Ich bin einfach überzeugt das es jemanden geben muss der auch die großen Geister führt. Vor allem das Verschwinden der großen Geister vor 22 Jahren macht mich da sehr sicher “, versucht er sachlich zu erklären oder dabei zu überzeugt zu klingen. „Da haben Sie Recht“, stimmte John zu. „ Aber einen endgültigen Beweis…“ „Gibt es nicht ja!“ führte Jude den Satz mit einem Nicken zu Ende.  Er wandte seinen Blick in Richtung flussabwärts. „Wie es Milla wohl geht?“ dachte er sich. Seine Gedanken schweiften wieder zu Milla und all den Abenteuern die sie erlebt hatten. Allerdings nicht lange.
 

BUMM!!! Eine ohrenbetäubende Explosion riss ihn jäh aus seinen Gedanken. John zuckte wie alle Passenten rings um sie herum zusammen. „Was war das?“ „Was ist passiert?“ „War das eine Explosion?“ fragten sie wild durcheinander. „Das kam doch vom Forschungsgebäude oder?“ fragte Jude aufgeregt. „J-J-Ja“ antwortete John mit erschrockenem Gesicht. Er zeigte auf das Gebäude. „Da im Rechten Flügel steigt schwarzer Rauch auf!“ „Oh weh! Hoffentlich wurde niemand verletzt. Ich werde mir das sofort ansehen!“ sagte Jude und rannte den Weg von der Brücke zurück zum Eingang des Laforte-Forschungsgebäudes. John war sich nicht sicher was er machen wollte, doch die Neugier hatte ihn gepackt und er folgte seinem Professor. Sie verließen die Brücke und rannten grade Richtung Eingang als die Türen plötzlich aufgeschlagen wurden. Sechs Männer rannten aus dem Eingang raus, sie trugen die roten Rüstungen der Raschugal Armee und trugen große Säcke mit sich. Ihre Gesichter waren aufgrund der großen Helme nicht erkennbar. Sie rannten an Jude und John vorbei. „Haltet sie auf“ rief ein siebter Soldat der nun auch aus der Tür stürmte. „Das sind Diebe die sich als Teil der Raschugal Armee ausgeben. Sie haben wertvolles Forschungsmaterial gestohlen!“ Man hatte seine Rufe gehört. „Halt“, zwei von der Brücke kommenden Soldaten stellten sich den Einbrechern in den Weg. „Mist! Wir müssen so schnell wie möglich hier weg“, hörte Jude einen von den Flüchtenden sagen. „Nutzt unsere Spezialwaffen!“ befahl er seinen Leuten. Diese holten zwei große Kalieber hervor. Jude kannte diese noch genau. Es waren genau dieselben Waffen mit denen er und seine Freunde schon mal angegriffen wurden. Die Leute von Exodus hatten beim Finale des Xian-Due Kampftunieres diese Waffen benutzt. Und genau wie damals schossen nun auch Blitze aus den Waffen hervor. Die beiden Soldaten konnten nicht ausweichen und wurden von den Blitzen hart getroffen. Sie brachen paralysiert zusammen. „Was zum…arrrrg“ konnte der aus dem Gebäude kommende Soldat noch rufen ehe er auch angegriffen wurde und ohnmächtig zusammen brach. „Was zur Hölle sind das für Waffen“ fragte John bleich und machte instinktiv ein paar Schritte weg vom Geschehen. Jude hingegen war stehen geblieben. Er Biss sich zornig auf die Lippen und hielt sich gleichzeitig den Zeigefinger gegen die Stirn. Wie immer wenn er sich konzentrierte. „ Ich kann die Geister vor Qualen schreien hören“ flüsterte er leise, allerdings noch so laut das John es hören konnte. „Diese Mistkerle!“
 

„Schnell! Unser Fluchtweg führt über diese Brücke!“ sagte einer der Verbrecher nun und bedeutete seinen Leuten ihm zu folgen. „Ihr entkommt nicht!“ rief Jude entschlossen und startete eine Geister-Arte-Beschwörung „Flammen kommt herbei! FEURBALL!“ Er beschwor einen großen Feuerball der über die Köpfe der Flüchtenden hinweg flog und mitten auf der Brücke einschlug. Die Flammen die dabei entstanden waren so groß das es unmöglich für die Flüchtenden war weiter zu gehen. „Wow!“ sagte John beeindruckt. „Ich wusste gar nicht, dass sie Geister-Artes so gut benutzen können.“ „Danke“, entgegnete Jude leicht verlegen. „Ich habe die meiste Zeit meines Lebens Kriegs-Artes eingesetzt, aber seit einem Jahr lerne ich auch Geister-Artes zu benutzen.“ „Seit einem Jahr“ staunte John nun noch mehr. „ Und in dieser kurzen Zeit können sie schon so fortgeschrittene Geister-Arte verwenden?“ „ Nun ja ich hatte auch einen sehr guten Lehrmeister, womöglich den Besten“ antwortete Jude grinsend. Wie wahr, vor seinem ersten Treffen mit Milla hätte er nie gedacht, dass er mal vom berühmten „Rowen dem Dirigenten“ höchstpersönlich trainiert werden würde.
 

„Verdammt wir kommen nicht weiter.“ stellte einer der sechs Leute fest. „Dann versucht irgendwo eine Lücke zu finden!“ sagte der Größte von ihnen, offenbar ihr Anführer. „Die gibt es nicht, wir verbrennen sonst.“ Verärgert schnaufte ihr Anführer“ So ein Mist! Na schön, dann müssten wir einen anderen Weg finden! Verlasst die Brücke “ und drehte sich um. Die anderen taten es ihm gleich und wollten die Brücke verlassen, doch Jude stellte sich ihnen in den Weg. „Geh uns aus dem Weg! Ein Arzt sollte sich besser um die Verletzten kümmern, also verschwinde“ sagte einer der Verbrecher mit einem Blick auf Judes Arztkittel. Dieser allerdings blieb unbeeindruckt und holte unterhalb seines Hemdes seine Armschienen hervor die er sich an die Arme heftete. „Wenn ihr euch ergebt und eure Waffen ablegt tue ich euch nichts“, sagte er ruhig. „Ergebt euch einfach und stellt euch der Polizei, damit erspart ihr euch und mir die Anwendung von unnötiger Gewalt!“ Seine Gegner allerdings beeindruckte das nicht. Zwei von ihnen stürmten mit erhobenen Lanzen auf ihn zu. Jude begab sich in Kampfposition und ballte seine Fäuste. „Für Milla und alle Geister in Rieze-Maxia! Ich werde euch aufhalten!“ rief er ihnen entgegen und stürmte auf sie los.
 

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