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Der Urknall, der alles veränderte

Ab Kapitel 2 mit lustigen Outtakes
von

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Anhaltende Panikattacken

"Ach so... Das Blutjutsu hast du erlernt. Am Anfang habe ich dieses Jutsu auch benutzt, aber ich mochte eher die härtere Variante, Yuuki-chan. Ich kann aber verstehen, dass du das nicht machen willst und... Sorry, dass ich deine Freundin verraten habe" erklärte Hidan, nicht ohne sich noch einmal bei ihr zu entschuldigen und folgte seiner süßen Schwester, die ihm verraten hatte, für welche Variante sie sich beim Jashinismus entschieden hatte.

"Lässt sich nicht mehr ändern, Hidan. Ich kann nur hoffen, dass sich Yoshi inzwischen beruhigt hat. Bisher hat er noch kein einziges Wort gesagt" murmelte Yuuki und richtete ihr Augenmerk auf Yoshi, der vor ihnen von Ast zu Ast sprang und sogar Kakashi überholt hatte, der ebenfalls noch kein Wort über Shizu verloren hatte.

Was Yoshi wohl im Moment über Shizu dachte?

Würde er ihr verzeihen, wenn sie wieder zurück in Konoha waren?

"Ich kann verstehen, dass er wütend auf seine Schwester ist. Ich wäre auch sauer auf dich, wenn du dich hinter meinen Rücken mit dieser Schlange treffen würdest. Ist doch normal" teilte Hidan seine persönliche Meinung mit, auch wenn Yuuki nicht seine Yuuki-chan war, sondern eine andere Person, die seiner Yuuki-chan unglaublich ähnlich war.

"Shizu ist nicht seine leibliche Schwester, auch wenn sie wie Geschwister auf dich wirken. Dennoch behandelt er sie inzwischen wie seine kleine Schwester und ich glaube, dass er gern ihr großer Bruder ist. Wir müssen ihm einfach Zeit geben" klärte sie den Jashinisten auf und beschleunigte ihr Tempo etwas.
 

"Hast du dich ein wenig beruhigt, Yoshihiro?" wollte Kakashi in Erfahrung bringen, der zu Yoshi aufgeholt hatte und ihn aus dem Augenwinkel heraus beobachtete.

"Ja, schon seit einigen Stunden. Ich denke nur nach und versuche zu verstehen, warum Shizu nicht zu mir gekommen ist" erläuterte Yoshi leise und biss sich hart auf die Unterlippe.

"Ich höre ihr doch zu, wenn ihr etwas auf der Seele liegt und... Ich hätte auch Verständnis für sie aufgebracht, wenn sie offen und ehrlich zu mir gewesen wäre. Nur eine glaubwürdige Erklärung hätte ich von ihr erwartet" fügte Yoshi hinzu denn Yuuki hatte ihm in kurzen Worten erklärt, dass Shizu nur der Informationen wegen bei Orochimaru gewesen war.

Allerdings kannte er Shizu inzwischen gut genug und war sich sicher, dass ihm nur die halbe Wahrheit erzählt worden war.

Wollte sie Orochimaru für ihre Zwecke benutzen?

Hatte er ihr vielleicht sogar seine verbotene Macht angeboten?

Sie musste doch wissen, dass sie jene Macht nur bekommen würde, wenn Orochimaru eine Gegenleistung zugesichert wurde.
 

"Geliebte Menschen tun manchmal unverständliche Dinge, die wir nicht verstehen können. Ich spreche aus Erfahrung und weiß, wie du dich fühlst" murmelte Kakashi, ohne zu erklären, auf wen er seine Worte eigentlich bezog.

"Shizu besitzt ihre Gründe und ohne ihr eigenmächtiges Handeln wären wir nun nicht auf dieser Mission. Tsunade weiß das ebenfalls und trotzdem dürfen wir nicht tatenlos zusehen, wie sie in ihr Verderben rennt. Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, wie wir mit Shizu verfahren sollen, aber ich kann dir, du bist schließlich ihr großer Bruder, nur raten, noch einmal in Ruhe mit ihr zu reden. Für dich selbst und auch für sie" riet er dem Schwarzhaarigen mit einem zaghaften Lächeln auf den Lippen, obwohl jenes Lächeln kaum sichtbar wegen dem Tuch auf seinem Gesicht war.

"Danke, Kakashi. Ich weiß deinen Ratschlag wirklich zu schätzen" erwiderte Yoshi, der nun ebenfalls lächelte und mit dem Silberhaarigen auf dem gleichen Ast stehen.

"Wir werden unser Lager aufschlagen, bevor es dunkel wird. Ich teile euch nun die Aufgaben zu" erhob Kakashi seine Stimme und blickte noch einmal zum Himmel auf.

Mit Hidan hätte er noch ein ganzes Stück ihres Weges hinter sich bringen können, aber er musste auf Yoshi und Yuuki ein wenig Rücksicht nehmen, die natürlich erschöpft waren und eine Rast zur Erholung ihrer Kräfte brauchten.
 

Im selben Moment saß Shizu gestättigt vor dem von Utakata gebrachten Spieleset und griff nachdenklich zur Schokolade, die der Braunhaarige ihr ebenfalls gekauft hatte.

Zum Glück hatte sie vorhin wenigstens auf die Toilette gehen dürfen, denn die Toilette in der Zelle hätte sie niemals benutzt und die Frage, wo und wie sie in der Nacht schlafen sollte, war ihr auch schon in den Sinn gekommen, denn sie bezweifelte doch sehr, dass Orochimaru ihr die Pritsche freiwillig überlassen würde.

Sie würde jedenfalls nicht neben ihm auf der Pritsche schlafen.

Nein, er war der Mann und konnte auf den harten, modrigen Boden schlafen.

"Es scheint euch Menschen aus der anderen Welt zuwider zu sein, dass ich eine lange Zunge besitze" warf Orochimaru ein und erlangte sofort ihre Aufmerksamkeit, während sie sich ein weiteres Stück ihrer Schokolade in den Mund steckte.

"Hast du etwa die ganze Zeit über ihre Bemerkung nachgedacht?" wollte Shizu wissen, denn er hätte die Bemerkung von Saori auf sich beruhen lassen können, aber offenbar war es ihm ein persönliches Bedürfnis, mit ihr zu reden.

Es war erschreckend, wie sehr sie sich inzwischen an seine Anwesenheit gewöhnt hatte und sie musste sich insgeheim auch eingestehen, dass sie sich gepflegt mit ihm unterhalten konnte, so lange er nichts Widerliches tat.
 

"Ihre eindeutige Bemerkung amüsiert mich etwas. Ich könnte in der Tat sehr viel mit meiner Zunge anstellen" erwiderte er ihr und leckte sich über seine Lippen, eben weil er wusste, wie sehr Shizu diese Angewohnheit an ihm hasste.

"Und du wärst die perfekte Beute" fügte er leise hinzu und sah sehr wohl, wie ihr sämtliche Farbe aus dem Gesicht wich.

"Das... Das wirst du nicht tun, oder? Das war nur ein... Ein Scherz, habe ich recht?" fragte sie mit zittriger Stimme und wollte sich erheben, nur wollten ihre Beine nicht gehorchen.

Ihre Panik nahm unweigerlich zu, als er sich plötzlich erhob, direkt vor ihr in die Hocke ging und sich ein Stück von ihrer Schokolade nahm, welche er sich in den Mund steckte.

"Ich spüre deine Angst, Shizu. Hast du Angst vor mir oder Angst, dass es dir gefallen könnte?" grinste er sie an und legte seine rechte Hand auf ihre Wange.

Er wusste um seine Macht und wusste, dass sie vor lauter Angst und Panik erstarrt war und sich deswegen nicht zur Wehr setzte.

Vorsichtig fuhr seine Hand über ihre weiche Haut, bis er ihr Kinn umfasste und sich abermals über die Lippen leckte.

"Wie fühlt es sich an, mir so schlutzlos ausgeliefert zu sein?" fragte er und spürte plötzlich ihre zittrigen Finger, die sein Handgelenk umfassten.
 

"Orochimaru... Das... Ich..." brachte sie lediglich hervor, ehe sie ihre Augenlider fest aufeinander kniff, als er seine freie Hand erhob.

"Was..." dachte sie sich insgeheim und öffnete ihre dunkelroten Augen wieder, um zu erfahren, was seine Hand auf ihrem Kopf zu bedeuten hatte.

"Du bist sehr naiv. Glaubst du ernsthaft, dass ich dich im Beisein der beiden Männer anrühren würde?" erklärte er ihr, zog seine Hände zurück und sah ihr abwartend in die Augen.

"Wenn ich dir Gewalt antun würde, würde ich meinen Schlüssel zur Freiheit verlieren" fuhr er fort und konnte erkennen, wie sie sich allmählich wieder beruhigen konnte, wenn auch nicht gänzlich.

"Keine Angst, ich werde dich nur anrühren, wenn du das auch willst" versicherte er ihr und belächelte amüsiert ihre Faust, die er abwehren musste, ehe er sich schmunzelnd erhob und sich wieder an die Wand setzte.
 

Erst nach weiteren schweigsamen Minuten war es Shizu gelungen, sich gänzlich zu beruhigen und wagte es nicht mehr, ihm in die Augen zu sehen.

Seine Augen waren durchaus in der Lage, sie in den Bann zu ziehen, gegen ihren Willen und hatten sie erstarren lassen.

"Ich habe mich so entblößt gefühlt. Er hat mir zwar nichts getan, aber für einen kurzen Moment fühlte ich mich irgendwie... Geschändet ist das falsche Wort, aber so in etwa lassen sich diese Gefühle, die er nur durch Worte in mir auslösen konnte, umschreiben" dachte sie sich insgeheim und betrachtete ihr linkes Handgelenk, welches Utakata mit einem Verband verbunden hatte.

"Ich fürchte mich vor seinen Worten. Er könnte mich unterwerfen, wenn ich nicht vorsichtig bleibe. Ich würde es wahrscheinlich nicht einmal bemerken" fuhr sie ihren Gedankengang fort und ein unangenehmer Schauer lief ihr über den Rücken.

"Davor wollten mich meine Freunde warnen. Vor seinen manipulativen Worten, auf die ich so anfällig reagiere" stellte sie insgeheim fest und schluckte unweigerlich, als sie sich vorstellte, zu was er sie bewegen könnte, wenn er nur wollte.
 

"Orochimaru?" fragte sie leise in die aufgekommene Stille hinein und hielt ihre Augen auf das Spieleset gerichtet.

Eine Antwort erhielt sie nicht, weswegen sie erneut ihren Mund öffnete, um ihm die Frage zu stellen, die ihr durch den Kopf schwirrte und auf die sie sich eine ehrliche Antwort erhoffte.

"Du wirst doch nie..." begann sie und biss sich auf ihre Unterlippe.

"Also..." fuhr sie fort und schlang ihre Arme schützend um ihren Oberkörper, weil sie seine Augen auf sich ruhen spürte.

"Das eben...". "Deine offensichtliche Haltung verrät mir, wovor du dich fürchtest" fiel er ihr ins Wort und belächelte die junge Frau, welche es nicht einmal mehr wagte, ihm in die Augen zu sehen.

"Du fürchtest, dass ich dich mit meinen Worten so sehr manipuliere, dass du dich mir unterwerfen musst, obwohl du mich hasst, ist dem so, Shizu?" fragte er und erneut konnte er sehen, wie sehr sie sich nun fürchtete.
 

"Ich verstehe das nicht. Es sind nur Worte und trotzdem..." dachte sich Shizu insgeheim und zuckte mehr als nur deutlich zusammen, als sie eine Hand auf ihrer Schulter spürte.

Augenblicklich hob sie ihr Gesicht, sah ihm unweigerlich in die Augen und wusste nicht, ob sie etwas sagen oder einfach nur schweigen sollte.

"Und obwohl du mich hasst, tolerierst du inzwischen meine Gegenwart. Du weißt nicht, wie du über mich denken sollst und ich wage sogar zu behaupten, dass du ein klein wenig Sympathie für mich empfindest. Du willst es dir nur nicht eingestehen, weil du unweigerlich zugeben müsstest, dass du mich ein klein wenig magst" schmunzelte Orochimaru und jenes Schmunzeln verwandelte sich in ein wissendes Grinsen, als sie ihre Hände erhob und auf ihre Ohren legte.

"Früher oder später wirst du es dir eingestehen" grinste er sie an und lief auf die Pritsche zu, um es sich bequem zu machen.

Er hatte Zeit und würde warten.
 

Währenddessen saß Yuuki neben Hidan und beobachtete, wie er den dritten gegrillten Fisch verzehrte, die sie sich zuvor hatten fangen können und ließ sich vom warmen Lagerfeuer wärmen, welches Kakashi entzündet hatte.

Abseits saß der Jounin auf einem hohen Ast am Baumstamm gelehnt und hielt nach eventuellen Feinden Ausschau, während Yoshi sich bereits auf dem doch sehr harten Boden gelegt hatte und zu den Sternen aufblickte, die er durch die raschelnden Blätter der Bäume erkennen konnte.

"Verdammt, ich habe vollkommen vergessen, wie lecker Fisch sein kann. Nie wieder will ich lebendig beerdigt werden. Monate lang habe ich gehungert, aber Dank dir darf ich mein Leben wieder genießen" seufzte Hidan und warf die Gräten, die noch am Stock hingen, ins Lagerfeuer, ehe er sich gesättigt über seinen vollen Bauch rieb.

"Kein Problem, Hidan" lächelte sie und sie bereute es tatsächlich nicht, ihm geholfen zu haben, weil er zu der Sorte Mensch gehörte, die immer zu ihrer ehrlichen Meinung stand und auch kein Blatt vor dem Mund nahm.
 

"Yuuki-chan, wenn dir kalt ist, dann kannst du das ruhig sagen" merkte er an, als Yuuki ihre Hände an das Lagerfeuer hielt, um ihre Finger ein wenig zu wärmen.

Errötet zog die Silberhaarige ihre Hände zurück, zog ihre Beine an ihren Oberkörper und bettete ihren Kopf auf ihre Knie.

"Es geht schon, wirklich. Es wäre nicht das..." erwiderte sie ihm und verstummte augenblicklich, als er sich erhoben und sich mit gespreizten Beinen hinter sie gesetzt hatte, nur um seine Arme um sie zu legen.

"Hidan" entwich es ihr erstaunt, als sie seinen Oberkörper an ihrem Rücken spürte und sie seinen warmen Atem an ihrem Ohr wahrnehmen konnte.

"Yuuki-chan, du bist zwar nicht meine süße Schwester, aber... Du kannst dich trotzdem immer auf mich verlassen, ich schwöre es bei Jashin-sama" wisperte er ihr ins Ohr und spürte deutlich, wie sehr ihr Körper unter seinen Worten erschauderte.

"Und ich hätte nie gewollt, dass du Jashin-sama dienst. Du warst unberührt, rein und jetzt... Jetzt ist deine Reinheit beschmutzt" fügte er leise hinzu und sah verwundert zu ihr auf, als sie sich augenblicklich erhoben hatte, nur um anschließend das Weite zu suchen.

Der leichte Rotschimmer, den er auf ihren Wangen hatte erkennen können, hatte ihre Verlegenheit deutlich unterstrichen, aber das sie das Weite suchte, nur weil er ehrlich zu ihr gewesen war, hatte er nun nicht gewollt.

Vielleicht brauchte sie aber auch nur ein wenig Zeit, weil sie es nicht gewohnt war, von ihm umarmt zu werden, obwohl er seine Yuuki-chan früher immer in die Arme geschlossen und mit ihr gekuschelt hatte.
 

Im selben Moment saß Saori auf der Couch im Wohnzimmer und tunkte immer wieder ihren rechten Zeigefinger in die Schüssel mit der Zitronencreme, die Kankuro ihr tatsächlich zubereitet hatte.

"Gaara schläft jetzt. Ich glaube, dass ihm das Gespräch mit Naruto etwas geholfen hat" erläuterte Kankuro, der das Wohnzimmer mit Naruto betrat und setzte sich erleichtert seufzend zu ihr auf die Couch.

"Hat er denn wenigstens die Brühe gegessen, die du ihm gemacht hast?" erkundigte sich Saori und sah zu Naruto auf, welcher ihr leicht schmunzelnd zunickte.

"Hat er, auch wenn ich ihn mehr oder weniger füttern musste. Von Matsuri wollte er nicht gefüttert werden und na ja... Sie ist jetzt im Zimmer neben ihm und scheint sehr beleidigt zu sein" erzählte Naruto und kratzte sich verlegen an der Wange, weil es für ihn ein äußerst merkwürdiges Gefühl gewesen war, Gaara mit der Brühe zu füttern.

Jedoch war er ebenso erleichtert gewesen, dass der Rothaarige sich wenigstens von ihm hatte füttern lassen und schließlich, nach einem ausführlichen Gespräch, auf seinem linken Bein eingeschlafen war, auf den er seinen Kopf gebettet hatte.
 

"Wenigstens ein kleiner Lichtblick am Horizont" seufzte Saori, denn auch sie war erleichtert, dass es nun Gaara ein klein wenig besser ging und bedankte sich leise bei Naruto, der ihnen wirklich sehr geholfen hatte.

"Für meine Freunde tue ich alles. Ich werde jetzt nach Hause gehen, aber wenn noch etwas sein sollte, meldet euch bei mir. Ich lasse Gaara nicht im Stich" versicherte der Blonde und verabschiedete sich von Kankuro und Saori, ehe er das Wohnzimmer und anschließend die Wohnung verließ.

Abermals seufzte Kankuro, ehe er die rechte Hand der Grünhaarigen umfasste und ihren Zeigefinger mit der Zitronencreme zu seinem Mund führte, nur um seine Zungenspitze um ihre Fingerkuppe gleiten zu lassen.

"Und du, Saori? Muss ich mich immer noch vor deiner spitzen Zunge hüten?" wollte der Braunhaarige wissen und nahm ihren Zeigefinger nun gänzlich in den Mund, während er genießerisch seine Augenlider senkte.
 

"Ich möchte jetzt nicht so unbedingt über Zungen sprechen, obwohl ich deine Zunge immer Willkommen heiße" erwiderte Saori leise in die Stille hinein und die Bilder, die sie noch vor einigen Stunden in ihrem Kopf hatte sehen können, kehrten unweigerlich zurück, weswegen sie angewidert ihre Miene verzog.

"Muss ich das verstehen? Wie war es denn bei deiner Freundin?" fragte er und tunkte nun sebst seinen rechten Zeigefinger in die Zitronencreme.

"Nein, musst du nicht. Es geht ihr eigentlich ganz gut, wenn ich bedenke, dass sie sich mit Orochimaru quasi ein Zimmer teilen muss. Ich kann nur hoffen, dass sie erkennt, was für eine falsche Schlange er ist und sie sich nicht von ihm locken lässt" seufzte Saori und nahm seinen Zeigefinger in den Mund, saugte gierig daran und hörte sehr wohl seinen wohligen Seufzer.

"Wollen wir es hoffen" murmelte Kankuro und zog seinen Zeigefinger aus ihrem Mund, beugte sich anschließend zu ihr vor und kostete von ihren Lippen.

"Jetzt hast du mich hungrig auf die besondere Zitrone gemacht" grinste er gegen ihre Lippen, stellte mit geschlossenen Augen die Schüssel auf den Wohnzimmertisch ab und nahm sie in einen leidenschaftlichen Zungenkuss gefangen, den Saori nur zu gerne erwiderte.
 

Während Saori die Leidenschaft, die in den letzten Tagen zu kurz gekommen war, auskostete, saß Shizu an der Wand gelehnt und wirkte zufrieden.

Vor einer halben Stunde, nach langer Bettlerei, war doch einer der maskierten Männer zu ihr heran an die Gitterstäbe getreten und hatte das Siegel gelöst, welches ihr Chakra versiegelt hatte.

Natürlich hatte sie versprechen müssen, in der Zelle zu bleiben und selbst wenn sie sich zur Flucht entscheiden würde, würde sie wohl kaum an die beiden Männer vorbei kommen, die nicht ohne Grund zur ANBU gehörten.

Dennoch war sie im Moment zufrieden mit der jetzigen Situation, konnte sie doch nun wieder Musik hören und demnach ihre Umgebung vergessen.

Auch Orochimaru konnte sie nun weitgehend ignorieren, der nach wie vor auf der Pritsche lag und ihr wohl nicht seinen Schlafplatz überlassen würde.

Dieser alte Mann schien so etwas wie Anstand gegenüber Frauen nicht zu kennen oder aber er wusste nicht mehr, nach all den Jahren, was das Wort 'Anstand' überhaupt bedeutete.
 

"Heute ist das große Turnier, die stärksten Kämpfer, sie stehen hier. Das Ereignis kann beginnen, wer von ihnen wird gewinnen? Jeder denkt sich beim großen Turnier, ich lass nicht zu, dass ich verlier. Jetzt kann der Kampf beginnen, hoffentlich kann ich gewinnen" sang sie in ihren Gedanken mit und bemerkte nicht, wie sich ein zaghaftes Lächeln auf ihren Lippen bildete.

Erst als sich Orochimaru auf die Seite wälzte und ebenso lächelte, verschwand ihr Lächeln und verschränkte ihre Arme vor der Brust, während sie ihren Kopf demonstrativ zur Seite drehte und ihr Gewicht etwas verlagerte, weil ihr der Hintern weh tat.

"Er soll das Feld räumen" dachte sie sich insgeheim und stieß einen leisen Seufzer aus, ehe sie wieder in seine Richtung blickte und mit ihrer rechten Hand andeutete, dass er von der Pritsche steigen sollte.

Er antwortete ihr auch auf ihre mehr als eindeutige Handbewegung hin, allerdings hörte sie seine Stimme nicht, weswegen sie auf ihre Ohren deutete, in denen ihre Kopfhörer steckten.

"Ich kann deine Worte nicht hören" deutete sie ihm mit weiteren Handbewegungen an, ehe sie den Lautstärkeregler auf das Maximum stellte und ihn gehässig angrinste.

Wenn sie seine Worte nicht hören konnte, konnte er sie auch nicht länger für seine Zwecke manipulieren.

"Gewonnen, würde ich sagen" dachte sie sich insgeheim triumphierend und pfiff freudig vor sich her, während sie dem nächsten Lied lauschte, welches etliche Erinnerungen in ihr erweckte.
 

"Mh... Ein Jutsu, welches dem Kame Hame Ha ähnelt? Orochimaru kennt viele Jutsu, aber ich werde ihn mit Sicherheit nicht fragen, ob ein ähnliches Jutsu exisiert. Wäre cool, wenn es so etwas gäbe" dachte sie sich und stellte sich vor, ein solches Jutsu zu können.

"Er steckt mich schon mit seinem Machtgehabe an. Vorsicht, Shizu, er kriegt sonst wirklich noch, was er will" ermahnte sie sich selbst und schüttelte ihren Kopf, um ihre Vorstellungen zu verdrängen.

"Bin ich wirklich so ein schwacher Mensch? Kann er mich aus diesem Grund so leicht um den Finger wickeln? Das Problem bei der Sache ist, dass er für jede Hilfe eine Gegenleistung erwartet, die ich ihm wohl kaum ohne Konsequenzen erbringen kann. Tsunade würde mir dieses Vergehen niemals verzeihen und bei meinen Freunden wäre ich komplett unten durch" überlegte sie und hob fragend ihre linke Augenbraue, als er sich aufsetzte und seine Beine von der Pritsche schwang.

Was hatte er denn nun vor?

Sie hatte sich doch erst von seinem unmoralischen Angebot, welches sie niemals annehmen würde, erholt.

Hoffentich ließ er ihr wirklich ihren freien Willen, denn sie wollte nicht irgendwann, nur weil er seine männlichen Triebe nicht im Zaum halten konnte, unter ihm liegen.

Als Kind und auch als junger Erwachsener mochte sogar er süß in ihren Augen gewesen sein und sie wusste, dass sie ihre Meinung mit ihren Freunden teilte, aber er hatte inzwischen so sehr an sich selbst herum experimentiert, dass er mehr Schlange als Mensch war.

"Wenn er doch nur diese ekelige Angewohnheit mit seiner Zunge lassen würde" dachte sie sich seufzend.

Er wäre irgendwie okay, wenn er seine abartigen Angewohnheiten lassen würde, aber er wäre wohl kaum Orochimaru, wenn er das tatsächlich täte.
 

"Mh?" entwich es ihr, nahm zuerst den linken Kopfhörer aus ihrem Ohr und stellte die Lautstärke der Musik leiser, um zu erfahren, was er eben mit einem amüsierten Grinsen zu ihr gesagt hatte.

"Ich sagte, dass ich dein Mienenspiel bewundere" wiederholte Orochimaru seine Worte und leckte sich über die Lippen, doch die erhoffte Reaktion von ihr blieb aus.

"Hoffentlich erstickst du irgendwann an deiner langen Zunge" murrte sie, stieß einen weiteren Seufzer aus und verlagerte abermals ihr Gewicht.

"Orochimaru, ich glaube die Antwort eigentlich schon zu kennen, aber ich frage dich trotzdem. Wärst du so freundlich, mir die Pritsche zu überlassen?" fragte sie und als er sich wieder auf die Pritsche legte, um ihr mit jener Geste zu antworten, seufzte sie und erhob sich, um an die Pritsche heran zu treten.

"Das dachte ich mir schon. Na ja, werde ich wohl andere Maßnahmen ergreifen müssen, weil ich nicht auf den harten Boden und mit Sicherheit nicht neben dir auf der Pritsche schlafen werde" teilte sie ihm mit und umfasste sein linkes Handgelenk, um ihn von der Pritsche zu ziehen.
 

Nach nur zwei Minuten ließ sie sein Handgelenk wieder los, atmete mehrere Male durch und überlegte sich einen alternativen Plan, um ihn von der Pritsche zu bewegen.

Die Tatsache, dass ihm ihr verzweifelter Versuch belustigte, ignorierte sie und stieg zu ihm auf die Pritsche, nur um sich mit dem Rücken gegen die Wand zu stemmen und ihre Füße an seine rechte Seite zu platzieren, um ihn mit genügend Gewalt von der Pritsche zu schieben, die sie in Anspruch nehmen wollte.

Ihr alternativer Plan schien auch zu funktionieren, denn er bewegte sich zum Rand der Pritsche, ehe sie erschrocken keuchte und unsanft von der Pritsche auf den wahrlich harten Boden landete.

"Okay, würdest du mir wenigstens die Decke überlassen?" fragte sie frustiert, musste aber dennoch schmunzeln, denn anscheinend gehörte er zu den Personen, die sich wirklich nie etwas gefallen ließen.

Eine Antwort erhielt sie nicht, weswegen sie unverständliche Worte vor sich her murrte und sich erhob, um erneut zu ihm auf die Pritsche zu steigen.

Nur mit einem einzigen Ruck, als er ihr rechtes Handgelenk ergriffen hatte, hatte er sie regelrecht von der Pritsche geworfen, während er immer noch amüsiert über ihre verzweifelten Versuche grinste und sie nun im Auge behielt.
 

Seufzend löste sie das Verwandlungsjutsu auf, ehe sich ihr MP3-Player auflöste und sah ihn abschätzig an.

"Ich bin müde, Orochimaru. Zu müde, um mich mit dir zu streiten, weil ich in der vergangenen Nacht schon so schlecht geschlafen habe. Überlasse mir einfach die Pritsche, wie es sich für einen anständigen Mann gehört. Soviel Anstand messe ich dir einfach zu" murmelte sie und obwohl sie sich nicht sicher war, ob sie in seiner Gegenwart überhaupt schlafen konnte, bat sie ihn nun höflich um seinen Schlafplatz.

Noch immer schmunzelnd setzte er sich auf und Shizu dachte schon, dass sie auf die höfliche Art und Weise ihren Schlafplatz ergattert hatte, doch als er lediglich die Decke unter seinen Füßen ergriff und jene Decke anschließend über sich ausbreitete, murrte sie etwas Unverständliches vor sich her, denn er legte sich tatsächlich wieder auf die Pritsche.

Jedoch schien er sehr wohl so etwas wie Anstand zu kennen, denn er rutschte an den Rand der Pritsche und bot ihr somit ihren Schlafplatz zwischen ihm und der Wand an.

Eine Möglichkeit, wenn sie nicht auf den kalten und harten Boden schlafen wollte und sich zu ihm unter die Decke zu kuscheln.
 

"Ich will aber nicht neben dir schlafen. Wer weiß, was du für abartige Dinge tust, wenn ich schlafe und...". "Du hast doch einfach nur Angst, dass du dich wohl, vielleicht sogar geborgen in meiner Gegenwart fühlen könntest. Alles nur belanglose Ausreden, um nicht zugeben zu müssen, dass du mich auf eine absurde Art und Weise magst, sonst würdest du es niemals wagen, dich mit mir um die Pritsche zu streiten" fiel er ihr schmunzelnd ins Wort und beobachtete genauestens ihre Miene.

Lange herrschte Stille, die Shizu nutzte, um über seine Worte nachdenken zu können, denn ob sie nun wollte oder nicht, auf eine absurde Art und Weise mochte sie ihn schon, auch wenn sie ihn nicht mögen durfte.

Eben jenes Mögen, welches sie verspürte, ließ ihr Vertrauen zu ihm unweigerlich wachsen, mit dem Wissen im Hinterkopf, dass das genau sein Plan war.

Warum ließ sie sich auf dieses gefährliche Spielchen überhaupt ein?

Ob Tsunade wusste, dass sie einen schrecklichen Fehler gemacht hatte, indem sie zu Orochimaru in die Zelle gesperrt worden war?
 

Blinzelnd kehrte sie in die Realität zurück, als sie seinen warmen Atem an ihrem rechten Ohr spürte und schluckte unweigerlich, als er seine rechte Hand auf ihre linke Schulter legte und ihr somit die Möglichkeit nahm, um zurück zu weichen.

"Ich habe dich schon längst durchschaut, Shizu" wisperte er ihr ins Ohr und schmunzelte triumphierend, als sie ihre Hände halbherzig an seine Brust legte, um ihn von sich zu schieben.

"Ich kann... Nein, ich darf..." murmelte Shizu und kniff ihre Augenlider aufeinander, als sie ihn leise lachen hörte.

"Orochimaru, ich..." erhob sie abermals ihre Stimme, verstummte jedoch, als er sich einige Zentimeter von ihr löste und seinen rechten Zeigefinger auf ihre Lippen legte, während er mit seinem linken Zeigefinger andeutete, dass sie still sein sollte.

"Ich dulde keine weiteren Ausreden mehr" wisperte er ihr abermals ins Ohr und glitt mit seiner rechten Hand über ihre Wange.

"Fürchtest du dich immer noch?" wollte Orochimaru in Erfahrung bringen und sah an sich hinab, als sich ihre Finger in seinem Hemd verkrallten.
 

"Ein wenig" gestand sie und wusste selbst nicht so genau, wieso sie sich nicht wehrte und ihn tun und machen ließ, was er wollte.

"Verrate mir deine momentanen Gedankengänge" befahl er ihr und schmunzelte über ihre körperliche Reaktion, die ihm wissen ließ, dass sie unter der plötzlichen Nähe erschauderte und anscheinend nicht wusste, ob sie sich unbehaglich oder wohl fühlen sollte.

"Was ich denke? Ich frage mich, wieso du ausgerechnet mich benutzen willst. Außerdem weiß ich ganz genau, dass du mir bloß nichts tust, weil du mich noch brauchst und ich... Ich verstehe nicht, wieso ich dich gewähren lasse und..." murmelte Shizu verzweifelt, ehe sie abermals seinen rechten Zeigefinger auf ihren Lippen spürte, welcher sie zum Schweigen brachte.

"Du lässt mich gewähren, weil ich dir gar keine andere Wahl lasse und ich lasse dich am Leben, weil auch du mein Leben verschont hast und du durchaus weißt, dass du mich ebenso brauchst, wie ich...". "Wenn ich töten könnte, hätte ich dich getötet" unterbrach sie ihn leise, nachdem sie seine Hand ergriffen hatte und sah ihm nun wieder in die Augen.

"Du bist schon ein sonderbarer Mensch, muss ich zugeben. Du weißt, wie du Worte benutzen musst, damit die Menschen tun, was du von ihnen erwartest. Wenn du auf unserer Seite stehen würdest, dann... Hoffentlich war dein Finger sauber, Orochimaru" seufzte sie und beobachtete, wie er sich wieder zurück auf die Pritsche legte und ihr stumm den Platz neben sich zum Schlafen anbot.
 

Schluckend nahm sie sein Angebot schließlich doch an, legte sich vorsichtig neben ihm auf die Pritsche und behielt ihn im Auge.

"Diese ganze Situation erscheint mir unwirklich" murmelte sie leise in die Stille hinein und gab einen erschrockenen Laut von sich, als das Licht in der Zelle erlosch und sie nur noch das spärliche Licht auf dem Gang erkennen konnte.

Abermals schluckte sie, als er sich auf die Seite drehte und ihren Blick erwiderte.

"Bereust du es denn, mich verschont zu haben?" fragte Orochimaru ebenso leise und seine Mundwinkel hoben sich unweigerlich, als er das schwache Lächeln auf ihren Lippen erkennen konnte, während sie ihre Augenlider senkte.

"Ganz ehrlich? Nein, ich bereue es nicht, dich verschont zu haben. Schließlich habe ich immer noch ein reines Gewissen" entgegnete sie ihm müde, gähnte in ihre rechte Hand hinein und spürte, wie er die Decke über ihren Körper ausbreitete.

"Nur zur Sicherheit. Solltest du mich dennoch anfassen, während ich schlafe, könnte es durchaus passieren, dass ich dich ungewollt schlage, wenn ich mich gestört fühle" warnte sie ihn und hörte sehr wohl, wie er leise über ihre Worte lachte, ehe sie nur noch am Rande wahrnehmen konnte, wie er sich auf die andere Seite wälzte, mit dem Rücken zu ihr, um sie nun in Ruhe schlafen zu lassen.
 

Zur selben Zeit stand Yuuki nachdenklich an einem breiten Baumstamm gelehnt und sah zu den funkelnden Sternen auf, während der abnehmende Mond ein wenig Licht spendete.

Inzwischen hatte sich ihr Puls und auch ihr Herz wieder beruhigt, welches ihr bis zum Hals geschlagen hatte und dachte noch einmal an die starken Arme zurück, die sie umfangen hatten.

Hidan war eigentlich gar nicht ihr Typ, zumindest hatte sie sich nur mit ihm beschäftigt, weil Shizu ihn schon immer sehr gemocht und ihre Freundin sogar eine Geschichte über ihn und die restlichen Mitglieder von Akatsuki geschrieben hatte.

Nie zuvor wäre es Yuuki in den Sinn gekommen, dem Jashinisten einmal derart nahe zu kommen und es ärgerte sie, dass er in ihr nur seine kleine Schwester zu sehen glaubte.

Vielleicht mochte es stimmen und sie war seiner Schwester vom Verhalten her sehr ähnlich, aber sie war nicht diese Yuuki, die er in ihr sehen wollte.

Sie hatte lediglich den Namen Yuuki angenommen, um sich vor den Jashinisten zu schützen, die ihr sehr viel über Hidan erzählt und sie zum Töten gezwungen hatten.
 

"Yuuki-chan?" wurde Yuuki aus ihren Erinnerungen gerissen und drehte ihren Kopf in die Richtung des Jashinisten, vor dem sie geflohen war.

"Warum läufst du denn einfach weg? Sag mir doch einfach ins Gesicht, wenn dich etwas an mir stört" fuhr Hidan fort und kratzte sich unbeholfen am Hinterkopf, weil ihm solche Situationen nicht lagen.

Eigentlich entschuldigte er sich nie, aber Yuuki war nun mal doch irgendwie seine süße Schwester, die nicht wütend auf ihn sein sollte.

"Du darfst nicht länger die kleine Schwester in mir sehen, Hidan" erwiderte sie leise, richtete ihre goldenen Augen nun wieder gen Himmel und überlegte sich ihre nächsten Worte.

"Ich weiß nicht, wie innig euer Verhältnis zueinander ausgesehen hat, aber..." fuhr sie fort und senkte ihren Kopf, weil ihr die folgenden Worte unglaublich schwer fielen.

"Was soll ich denn deiner Meinung nach denken, wenn du mich einfach in die Arme schließt? Wie soll ich fühlen, wenn du so etwas tust?" brachte sie jene Worte über ihre Lippen und natürlich war es ihr unangenehm, derart offen zu ihm zu sein, aber er würde ohne Erklärung ihr seltsames Verhalten nicht verstehen können.
 

"Kein Plan. Ich habe mir nichts dabei gedacht, als ich dich umarmt habe. Ich will dich eben so behandeln, also... Wie meine süße Yuuki-chan, die sich auch nie etwas dabei gedacht hat, weil...". "Ich bin aber nicht sie" unterbrach sie ihn laut, entschuldigte sich allerdings sofort bei ihm und stieß sich vom Baumstamm ab, um an ihn vorbei zu gehen.

"Ich bin nicht sie, Hidan. Ich kann dich nicht wie einen Bruder behandeln. Denke darüber nach und versuche zu verstehen, wieso ich das nicht kann" murmelte sie noch und ließ ihn mit jenen Worten allein zurück.

Er musste doch erkennen können, dass er sie nicht wie eine kleine Schwester behandeln konnte.

Er musste doch erkennen, dass er sie, wenn auch ungewollt, anmachte und indirekt sogar mit ihr flirtete.

Für ihn mochte das nur Spaß sein, aber für Yuuki persönlich nicht, welche ihn wirklich sehr mochte.

Sie mochte ihn so sehr, dass sie ihn anfassen wollte.

Einfach berühren, ihn verlangend küssen, obwohl sie sich ihre Gefühle ihm gegenüber nicht erklären konnte und wollte nicht seine kleine, süße Schwester sein.

Nein, er sollte sie mit anderen Augen zu sehen beginnen.
 

~Outtakes~
 

"Hat er, auch wenn ich ihn mehr oder weniger füttern musste. Von Matsuri wollte er nicht gefüttert werden und na ja... Sie ist jetzt im Zimmer neben ihm und scheint sehr beleidigt zu sein" erzählte Naruto und kratzte sich verlegen an der Wange, weil es für ihn ein äußerst merkwürdiges Gefühl gewesen war, Gaara mit der Brühe zu füttern.

"Das würde ich nur zu gerne einmal sehen" schwärmte Saori und stellte sich jenes Bild vor, wie Gaara auf dessen Bett saß und sich von Naruto mit einer leckeren Brühe füttern ließ.

"Wie süß" fügte Saori noch hinzu und ignorierte Kankuro, der fragend seine linke Augenbraue hob, während sich Naruto verlegen an der rechten Wange kratzte und offenbar nicht zu wissen schien, was er von ihren Worten eigentlich halten sollte.
 

"Nein, musst du nicht. Es geht ihr eigentlich ganz gut, wenn ich bedenke, dass sie sich mit Orochimaru quasi ein Zimmer teilen muss. Ich kann nur hoffen, dass sie erkennt, was für eine falsche Schlange er ist und sie sich nicht von ihm locken lässt" seufzte Saori und nahm seinen Zeigefinger in den Mund, saugte gierig daran und hörte sehr wohl seinen wohligen Seufzer.

"Das muss doch der blanke Horror sein. Ich möchte mir jedenfalls kein Zimmer mit ihm teilen müssen" erwiderte Kankuro, stieß einen leisen Seufzer aus und lehnte sich ins Polster zurück.

"Ach, Shizu wird es überleben. So lange sie die Schlange nicht ärgert, beißt sie auch nicht zu, oder?" grinste die Grünhaarige und formte ihre rechte Hand zu einer bissigen Schlange, die freudig nach ihrer Beute schnappte.

Kankuro brach augenblicklich in schallendes Gelächter aus, nicht ohne ihr stockend zu erzählen, dass er sich gerade Orochimaru vorstellte, der tatsächlich wie eine Schlange nach Frauen schnappte.

"Mit Sicherheit könnte er eine Frau samt Kleidung fressen, wenn er nur will" überlegte Saori, neigte ihren Kopf und verschränkte ihre Arme vor der Brust, während sie angestrengt über diese Möglichkeit nachdachte.
 

"Heute ist das große Turnier, die stärksten Kämpfer, sie stehen hier. Das Ereignis kann beginnen, wer von ihnen wird gewinnen? Jeder denkt sich beim großen Turnier, ich lass nicht zu, dass ich verlier. Jetzt kann der Kampf beginnen, hoffentlich kann ich gewinnen" sang sie in ihren Gedanken mit und bemerkte nicht, wie sich ein zaghaftes Lächeln auf ihren Lippen bildete.

"Im Finale trifft Son-Goku nun auf den alten Jackie Chun. Die Zuschauer dürfen nun erleben, wie die Beiden ihr Bestes geben. Son-Goku hat es wirklich schwer, denn Jackie Chun bedrängt ihn sehr. Mit seinem Kame Hame Ha steht er am Schluss als Sieger dar" sang Shizu plötzlich laut und deutlich, erhob sogar vom Boden und tänzelte durch die Zelle, ohne das Team und den Sannin zu beachten.

"Heute ist das große Turnier, die stärksten Kämpfer, sie stehen hier. Das Ereignis kann beginnen, wer von ihnen wird gewinnen? Jeder denkt sich beim großen Turnier, ich lass nicht zu, dass ich verlier. Jetzt kann der Kampf beginnen, hoffentlich kann ich gewinnen" fuhr sie mit ihren Gesang fort und grinste amüsiert, als sie das verwunderte Gesicht von Orochimaru erblickte, der nach wie vor auf der Pritsche saß.

"Und nun..." murmelte die junge Frau mit dem schwarzen Haar, begutachtete ihren MP3-Player und suchte nach einem anderen Lied.

"Du hast es längst gemerkt, es ist noch lange nicht vorbei. Du weißt noch nicht, was kommen wird, sei bereit. In dir lebt ein Traum, aus dem du jetzt erwachst. Es wird nicht leicht, doch du weißt, dass du es schaffst. Durch die Wolken dringt ein Licht, der Himmel wird klar. Du erkennst das Zeichen, nichts ist mehr so, wie es früher war" sang sie voller Elan, tänzelte abermals durch die Zelle und konzentrierte sich vollends auf das zweite Opening von Dragonball Z.

"Geben wir ihr noch ein wenig Zeit, bis ihre fragwürdigen fünf Minuten vorbei sind" erhob Orochimaru seine Stimme, belächelte ihr doch sehr mutiges Verhalten und wartete geduldig ab, bis sie die Dreharbeiten fortsetzen konnten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  fubukiuchiha
2016-04-17T15:20:10+00:00 17.04.2016 17:20
Hi,
mit Orochimaru in einer Zelle was für ein Alptraum:O.
Ein Jutsu das wie das Kame Hame Ha funktioniert find ich voll cool.
Lg fubukiuchiha
Antwort von:  xXSasukeUchihaXx
18.04.2016 18:57
Hallöchen und vielen lieben Dank für deine Kommentare ^.^
Freut mich sehr, dass dir die Geschichte, die meine Freunde und ich uns ausgedacht haben, bis hierher gefallen hat :)
Ähm, auf die Idee mit den Outtakes bin ich einmal mitten in der Nacht gekommen, als ich noch ein Kapitel abschreiben musste (ist mindestens schon ein Jahr her ^.^v) und na ja, ich besaß eindeutig zuviel Kopfkino, was vielleicht am Schlafmangel gelegen haben muss xDD
Ich wollte unbedingt so Outtakes haben, wie man sie aus Filmen her kennt, damit auch der Leser am Ende noch etwas zum Lachen hat, auch wenn vielleicht im Kapitel zuvor was Trauriges passiert ist ^.^

Wünsche dir auf jeden Fall noch weiterhin viel Spaß beim Lesen und noch viele weitere Lacher :D

Liebe Grüße

Sasu
Von:  jyorie
2014-08-26T21:35:56+00:00 26.08.2014 23:35
Hallo (^o^)y

Orochimaru würde mir auch angst machen, vorallem
wenn man merkt, das er vielleicht doch nicht ganz so
schlimm ist, oder man für kurze Zeit mit ihm auskommen
kann und man sich dagegen innerlich wehren will.

Lustig fand ich es, das er sich da immer noch Gedanken
über das mit der Zunge macht. Das scheint ihn doch zu
Treffen.

*ggg* schön das Kankuro und Saori für einen Moment mal
vergessen können, was sie schlimmes vor ein paar Tagen bei
dem Angriff erlebt haben, Zitronencrem und Küsse hört sich
gut an ;-)

hi hi ... auch nicht schlecht, wie du zumindest ½wegs deinen
Willen mit dem Schlafplatz durchsetzten konntest. Was da wohl
die Anbu für einen Bericht abgeben wird, wenn sie Tsunade
das erzählen?!

Yuuki und Hidan – hm, da bin ich auch gespannt, ob das
Klappt und wie schnell es Hidan kappiert, was Yuuki ihm da
sagen wollte, wenn sie nicht als Schwester gesehen werden
will.


*schmunzelt* machst du so was auch mal in echt, wie in
den Outtakes, das du bei den „5 Minuten“ lieder singst?
Meine kleine Schwester hatte das gestern bei der Radtour
und am Strand die ganze Zeit. (Sah lustig aus, sie als
fröhlicher, singender Shikamaru am Strand – aber die Fotos
sind gut geworden^^)

Liebe Grüße, Jyorie



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