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Der Urknall, der alles veränderte

Ab Kapitel 2 mit lustigen Outtakes
von

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Äußerst gefährliche Ausraster

Überlegend betrachtete Yuuki den Silberring, den sie noch nicht über ihren linken Ringfinger gestülpt hatte und drehte sich auf die Seite, zog die Bettdecke höher und richtete ihre Augen auf den Halbmond und die Sterne, die am Firmament leuchteten.

"Wie soll ich ihm denn bloß erklären, wieso ich den Kontakt abgebrochen habe? Er brachte schon immer sehr viel Verständnis für mich auf, aber dieses Mal... Ich bin mir nicht sicher, ob er mein Handeln nachvollziehen wird" überlegte Yuuki und schloss für einen kurzen Moment ihre Augen.

"Warum bin ich nur so verdammt unsicher?" fragte sie sich selbst, biss ihre Zähne aufeinander und erinnerte sich an ihre gemeinsame Zeit mit dem Todesgott, der ihr immer wieder seine Liebe gestanden hatte.

Noch einmal atmete sie tief durch, öffnete ihre goldenen Augen wieder und richtete sich langsam auf, nur um an das Fenster heran zu rutschen und beobachtete noch einmal den Halbmond, der das Dorf mit seinem Licht erhellte und stülpte sich schließlich den Silberring über den linken Ringfinger.
 

"Jashin..." rief sie in ihren Gedanken nach ihm, konzentrierte sich auf den Ring und wartete geduldig auf eine Antwort von ihm.

"Jashin?" fragte sie verwundert, nachdem zwei endlos erscheinende Minuten vergangen waren und richtete ihre Augen wieder auf den Mond.

"Ich... Weißt du, ich... Es tut mir leid, dass ich den Kontakt zu dir abgebrochen habe. Ich brauchte ein wenig Zeit für mich und... Ich erwarte kein Verständnis von dir, ich... Ich möchte nur, dass du weißt, dass es mir einigermaßen gut geht und du dir keine Sorgen um mich zu machen brauchst. Ich wollte dich nicht verletzen oder gar vor den Kopf stoßen" schilderte sie ihm leise murmelnd ihr Handeln, umfasste das Medaillon mit ihrer rechten Hand und senkte ihren Kopf auf ihre angezogenen Beine.

"Eigentlich müsstest du mich aus tiefsten Herzen hassen. So unentschlossen, wie ich mich aufführe, könnte ich das sogar verstehen. In den letzten Tagen habe ich mir so oft den Kopf zerbrochen, aber... Eigentlich hat Hidan absolut recht, ich wäre eine Närrin, wenn ich mich für ihn entscheiden würde, aber mit seinen Worten hat er mir auch signalisiert, dass er ebenfalls etwas empfindet. Eigentlich sollte ich dir das nicht sagen, aber... Ich weiß auch nicht" erzählte sie leise und senkte ihre Augenlider, während sie auf eine Reaktion von Jashin wartete.
 

"Mh?" entwich es ihren Lippen, hob ihr Gesicht und sah sich im Schlafzimmer des Jounin um, der im Wohnzimmer auf der Couch nächtigte und blinzelte einige Male, weil sich das Zimmer mehr und mehr veränderte, ehe sie in absoluter Dunkelheit getaucht wurde.

Erschrocken keuchte sie, als ihre linke Hand ergriffen wurde und richtete ihre Augen auf jene Hand, hob ihr Gesicht und blinzelte weitere Male, weil sie einfach nicht glauben wollte, wer neben ihr auf dem Bett saß und nun ihren linken Handrücken mit den Lippen berührte.

"Niemals könnte ich dich hassen, Yuuki. In der vergangenen Woche habe ich mir unbeschreibliche Sorgen um dich gemacht und habe mich nach dem Klang deiner Stimme gesehnt" ertönte die dunkle Stimme des Mannes, der ihr auch sehr gefehlt hatte und streckte ihre rechte Hand nach ihm aus, berührte seine Wange und beobachtete, wie sich die roten Augen schlossen.

"Jashin, wie ist das möglich? Ist das ein Genjutsu oder...". "Ihr Menschen würdet sagen, Liebe kennt keine Grenzen, auch wenn es mir nicht gestattet ist, die Unterwelt zu verlassen, weil ich somit das Gleichgewicht durcheinander bringe. Dennoch tat ich es, spaltete mich, weil mein Wunsch, dich zu sehen, ins Unermessliche gestiegen ist, als ich deine Stimme hörte" unterbrach er sie und dachte an die Konsequenzen, die ihn erwarten würden, wenn er in die Unterwelt zurückkehrte.
 

Traurig lächelte Yuuki, rutschte zu ihm heran und bettete ihren Kopf auf seine linke Schulter.

"Yuuki, ich liebe dich so sehr. Selbst das Chaos in der Unterwelt erachte ich als Nichtigkeit, so lange ich nur deine Nähe und deine Wärme spüren darf" wisperte er ihr zu, legte seine Arme um sie und legte seine Lippen auf ihre Stirn, als sie zu ihm aufblickte.

"Jashin, ich wollte nicht..." wollte sie ihm sagen, verstummte jedoch durch seinen linken Zeigefinger, der sie unweigerlich zum Schweigen brachte und ersetzte jenen Zeigefinger durch seine Lippen.

Langsam senkte Yuuki ihre Augenlider, erwiderte den Kuss und öffnete ihren Mund, als er mit seiner Zunge um Einlass bat, während ihre Finger über seinen Rücken wanderten und ihm einen wohligen Laut entlockten, als sie seinen flauschigen Schweif berührte.

"Ich verzehre mich nach dir, geliebte Yuuki" ließ er sie wissen, küsste sich an ihrer linken Wange entlang und anschließend über ihren Hals, um die weiche Haut zu liebkosen.

"Ausnahmslos alles würde ich für dich tun, selbst sterben, wenn ich sterben könnte. Ich möchte, dass du jeden Tag glücklich bist, bis in die Ewigkeit und darüber hinaus" wisperte er und saugte sich an einer Stelle an ihrem Hals fest, weswegen er ihr einen Laut des Wohlgefallens entlockte.
 

Abrupt ließ er von ihr ab, zuckte zusammen und biss seine Zähne aufeinander, um einen Schmerzenslaut zu unterdrücken.

"Jashin, was ist los?" fragte Yuuki und blickte auf sein linkes Schulternblatt, betrachtete das Symbol, welches den Todesgott repräsentierte und musste ihre Augen schließen, als es hell leuchtete.

"Die Wesen der Unterwelt sind... Sind in mein Reich eingedrungen und... Und attackieren meinen wehrlosen Körper. Außerdem... Eure Welt stößt mich ab" erklärte Jashin und zuckte abermals zusammen, schlang seine Arme um ihren zierlichen Oberkörper und drückte sie fest an seine Brust.

"Yuuki, lasse mich noch eine Weile bei dir bleiben. Ich fühle mich so unvollständig und einsam ohne dich" bat er, zuckte erneut zusammen und schmunzelte, weil er sehr wohl ihre Sorge um ihn bemerkte.

"Vergiss nicht, ich bin ein unsterbliches und göttliches Wesen. Niemand kann mich vernichten" versuchte er sie zu beruhigen, ließ sich mit ihr auf das Bett hinab sinken und vergrub sein Gesicht in ihrer Halsbeuge.
 

"Es tut mir so schrecklich leid" wisperte sie mit brüchiger Stimme, denn er erlitt doh nur ihretwegen diese Höllenqualen, die er in Kauf nahm, nur um noch eine Weile bei ihm zu bleiben.

"Nein... Ich möchte nicht, dass du dich bei mir entschuldigst. Ich bin glücklich, unsagbar glücklich und bereue es nicht, die Unterwelt verlassen zu haben, auch wenn..." entgegnete Jashin, richtete sich auf und wischte sich Blut vom linken Mundwinkel.

"Auch wenn mich diese Schmerzen zerreißen. Ich war gewillt, die Frau zu sehen, die mir mehr als meine Heimat und meine Göttlichkeit bedeutet" verriet er ihr, atmete einmal tief durch und beugte sich noch einmal zu ihr hinab.

"Weine nicht, Yuuki. Es hat mich gefreut, dein hübsches Gesicht zu sehen" wisperte er ihr zu, küsste ihre Stirn noch ein letztes Mal und löste sich im nächsten Moment auf, während die Dunkelheit um sie herum verschwand und sie wieder das Schlafzimmer von Kakashi erkennen konnte.

Vorsichtig setzte sich Yuuki auf, wischte sich die Tränen von ihren Wangen und schlang ihre Arme um ihre angezogenen Beine, um ihr Kinn auf ihre Knie zu betten.

"Ich war auch glücklich, Jashin. Ich wollte dir noch soviel sagen, aber anscheinend hast du wieder einmal unerlaubt meine Gedanken gelesen" dachte sie sich insgeheim und vergrub ihr Gesicht auf ihren Knien.

Nach wie vor war sie unsicher, was diese Entscheidung betraf, aber eines wusste sie ganz genau.

Jashin brachte ihr wahrhaft aufrichtige Liebe entgegen, die er ihr erneut bewiesen hatte und wusste um die Ehrlichkeit seiner Worte.
 

Im selben Moment, nur eine Straße von der Wohnung des Jounin entfernt, lauschte Shizu ihren geliebten Liedern, die sie aus den Bollywoodfilmen her kannte und sträubte sich nicht davor, sich passend zu jener Musik zu bewegen.

Schmunzelnd nahm sie die Stimme ihrer Freundin zur Kenntnis, die zum dritten Mal gegen die Heizung schlug und sich lauthals über die laute Musik beschwerte, die Saori so sehr hasste.

"Gleich kommt Saori doch noch runter" grinste Yoshi, der aus der Küche kam, weil er sich ein Glas Orangensaft geholt hatte und gesellte sich zu Sasuke auf die Couch.

"Was hat Saori eigentlich gegen diese Musik? Es gibt Schlimmeres auf der Welt" wollte Sasuke wissen und folgte den geschmeidigen Bewegungen seiner Freundin mit seinen Augen, die sich nicht schämte, vor ihnen zu tanzen.

"Keine Ahnung, Sasuke. Saori halt. Wir mögen auch viele Lieder von ihr nicht, aber wir meckern nicht rum. Yuuki, Shizu und ich mögen diese Lieder und auch die Filme, aber Saori war schon immer irgendwie... Anders, wenn ich das so ausdrücken darf. Ich will nicht lästern, falls du das glaubst, aber sie ist nicht so romantisch veranlagt. Eigentlich ist sie genauso romantisch wie eine Zahnbehandlung" erläuterte Yoshi und dachte an viele Situationen zurück, in denen Saori demonstriert hatte, dass sie mit der Romantik nichts am Hut hatte.
 

"Geschmäcker sind eben verschieden und so lange Kankuro glücklich mit ihr ist, wovon ich ausgehe, spielt es keine Rolle, ob sie eine romantische Ader besitzt. Kankuro wird schon wissen, welche Knöpfe er bei ihr drücken muss" grinste Sasuke, denn er hatte schon einige Male beobachtet, wie der Braunhaarige mit Saori umging und was er tun musste, um zu bekommen, was er begehrte.

"Shizu, stell die Lautstärke ein wenig runter. Vielleicht möchte Saori einen Film sehen" rief Sasuke ihr zu, als sich Saori erneut beschwerte und gleich mehrere Male gegen die Heizung hämmerte.

"Okay, ich lasse Gnade walten" schmunzelte Shizu, nahm ihr Handy zur Hand, welches auf dem Wohnzimmertisch lag und machte die Musik leiser, ehe sie sich zwischen Sasuke und Yoshi auf die Couch setzte.

"Und ihr wollt in den nächsten Tagen zusammen trainieren? Darf ich mit euch trainieren oder...". "Du darfst dich um Yuuki kümmern oder behalte Hidan im Auge. Ich habe dich extra nicht gefragt, weil du Sasuke ablenken würdest" fiel Yoshi ihr ins Wort und jammerte im nächsten Moment, als seine Zwillingsschwester sein linkes Ohrläppchen ergriff und daran zerrte.
 

"Wiederhole deine Worte noch einmal. Kam bei mir irgendwie nicht an" murrte sie beleidigt, denn sie hatte Sasuke in der vergangenen Woche auch nicht abgelenkt.

"Shizu, mein Ohr" zischte Yoshi, ergriff ihr Handgelenk und bereute seine vorherigen Worte, denn er hatte vergessen, dass Shizu, wenn sie wütend wurde, all ihre Gefühle automatisch abstellte.

"Shizu, du solltest dich wirklich ein wenig um Yuuki kümmern. Fragt Saori, ob ihr etwas zusammen unternehmen könnt. Beruhige dich und lass deinen Zwillingsbruder am Leben" erhob Sasuke seine Stimme, ehe Shizu das Ohrläppchen des Schwarzhaarigen los ließ und ihm, Sasuke, zaghaft zunickte.

"Wieso beruhigt sie sich erst, wenn du etwas sagst? Ihre Ausraster...". "Das legt sich mit der Zeit, Yoshihiro. Künftig solltest du einfach auf deine Worte achten. Ich sagte doch, die Zeit bei Orochimaru hat Spuren bei ihr hinterlassen und sie besitzt das Juin. Ich habe das Juin zwar auf Wunsch meines Bruders hin vor drei Tagen versiegelt, aber dennoch ist sie durchaus in der Lage, diese düstere Macht zu benutzen, die mit der Zeit dein Wesen verändert" fiel Sasuke dem Schwarzhaarigen ins Wort und war froh, dass er genügend Einfluss auf Shizu ausüben konnte, um sie im Ernstfall zu beruhigen.

Diese Ausraster traten hin und wieder auf, die sie im Auge behalten mussten, bevor Shizu noch einen Fehler beging und einen Freund ernsthaft verletzte, nur weil sie ihre Gefüle komplett unterdrückte.
 

"Entschuldigung" murmelte Shizu und zog ihre Beine an ihren Oberkörper, während Sasuke seinen rechten Arm um sie legte.

"Wie gesagt, dass legt sich mit der Zeit. Vorerst solltest du dich von Orochimaru fern halten und das Juin nur benutzen, wenn es wirklich notwendig ist" erklärte der junge Uchiha und erinnerte sich an die Anfangszeit bei Orochimaru.

Auch er hatte am Anfang seiner Ausbildung beim Sannin ähnliche Probleme besessen, aber er hatte gelernt, mit jenen Problemen fertig zu werden und sein altes Ich nie vollständig unterdrückt, wie es Shizu vermutlich getan hatte, um bei Orochimaru zu überleben.

"Sasuke hat recht, Shizu. Wird schon wieder und wenn du wieder einmal wütend bist, denk dran, Hidan kann nicht sterben. Ihn kannst du von mir aus quälen" schmunzelte Yoshi, denn er musste ihr wohl vergeben, weil sie eigentlich auch nichts dafür konnte.

Vielleicht, wenn Shizu wieder genügend Zeit mit ihren Freunden verbracht hatte, würden ihre Ausraster von selbst verschwinden, damit sie sich auch keine weiteren Sorgen mehr machen mussten.
 

"Hey, habt ihr vielleicht noch Ramen übrig?" ertönte eine vertraute Stimme vom Türrahmen her, ehe sich alle Augenpaare auf Hidan richteten, der ein wenig zerknirscht wirkte und offenbar bis eben noch geschlafen haben musste.

"Ja, in der Mikrowelle steht eine Schüssel. Musst du nur warm machen" verriet Yoshi und war schon etwas erstaunt, wie ruhig sich der Jashinist verhielt.

"Alles klar. Verdammte Scheiße, mein Kopf fickt mich schon seit heute Morgen" beklagte sich Hidan, weswegen er kaum sein Zimmer verlassen hatte und blieb stehen, als sich Shizu zu Wort meldete und an ihm vorbei huschte, um zum Badezimmer zu gehen.

"Du musst doch nur sagen, dass du Kopfschmerzen hast. Wir haben doch nicht ohne Grund Kopfschmerztabletten im Haus" erläuterte Shizu, reichte ihm zwei der Tabletten und legte ihre rechte Hand prüfend auf seine Stirn.

"Du hast hohes Fieber, Hidan. Du solltest...". "Und? Fieber bringt mich nicht um" unterbrach er sie und sah zu Yoshi, der nun ebenfalls zu ihnen heran getreten war.

"Was? Ich habe nichts getan" murrte Hidan, ergriff das Handgelenk der Schwarzhaarigen und trat einen kleinen Schritt zurück.
 

"Habe ich auch nicht behauptet, also bleib locker. Leg dich hin, ich mache dir die Ramen warm" erwiderte Yoshi seufzend, ging an Hidan vorbei und betrat die Küche.

"Ich brauche euer Mitleid nicht. Ich kam schon immer alleine klar" beschwerte sich der Jashinist, hielt sich jedoch im nächsten Moment seinen Kopf, weil dieses intensive Pochen nicht aufhören wollte.

"Zur Abwechselung könntest du einfach einmal die Hilfe deiner Freunde annehmen, Hidan. Du verwechselst Mitleid mit reiner Hilfsbereitschaft und...". "Schnauze, Uchiha. Du gehst mir sowieso auf die Eier" brüllte Hidan unterbrechend und schluckte unwillkürlich, als er kaltes Metall an seiner Kehle spürte.

"Shizu, steck das Kunai weg" seufzte Sasuke, denn genau diese Situation hatte er kommen sehen, weswegen er sogar schon aufgestanden war und nun die zittrige Hand seiner Freundin umfasste.

"Warum brüllst du uns ständig an? Warum hast du Yuuki verletzt? Warum warst du überhaupt mit ihr zusammen? Ich weiß nicht, wie tiefgründig ihre Gefühle für Jashin-sama sind, aber... Macht es dir Spaß, sie leiden zu lassen? Du verdammter Sadist, ich werde dich..." murmelte Shizu leise fragend, redete sich so sehr in Rage und knirschte mit ihren Zähnen, ehe sie mit genügend Druck gegen die Wand im Flur gedrückt wurde und ihr das Kunai aus der Hand fiel.
 

"Leck mich, Shizu. Von mir aus kannst du mir Schmerzen zufügen, juckt mich nicht. Es geht euch einen Scheiß an, was...". "Doch, es geht uns sehr wohl etwas an, Hidan. Mit deinen Worten vor einer Woche hast du Yuuki nur noch mehr verunsichert. Sie glaubt, dass du Gefühle für sie hast, weil du bereit bist, sie Jashin-sama zu überlassen" fiel Yoshi dem Jashinisten ins Wort, deutete auf die Schüssel, die er auf den Esstisch in der Küche gestellt hatte und reichte ihm die Essstäbchen.

"Wir glauben das übrigens auch. Dein gereiztes Verhalten verrät dich zusätzlich" fügte Sasuke der Aussage von Yoshi hinzu und ließ Shizu wieder los, deren Wut allmählich verrauchte.

"Ich bin gereizt, weil ich diese verfickten Kopfschmerzen habe und weil ihr mir mit eurem Gesülze auf die Nüsse geht. Lasst mich mit dieser verdammten Scheiße endlich in Ruhe" brüllte Hidan, ging an Yoshi vorbei und nahm zuerst einmal die Kopfschmerztabletten mit Wasser ein, ehe er sich an den Esstisch setzte, um die Ramen zu essen, die der junge Uchiha vor einigen Stunden gekocht hatte.
 

"Bevor Jashin-sama meinen Körper verlassen hat, hatte ich einen kleinen Einblick in seine Erinnerungen und habe sogar deutlich seine Gefühle gespürt. Ich habe gesehen, wie glücklich Yuuki-chan war. Derart glücklich war sie mit mir nie, obwohl wir ein halbes Jahr lang zusammen waren. Diese starke Liebe, die Jashin-sama ihr entgegen bringt, übersteigt die gewöhnliche Liebe eines Menschen und ich weiß, dass diese Liebe nie enden wird. Ewige Liebe, während ich nicht einmal genau sagen kann, was ich in ihrer Gegenwart fühlen soll. Es stimmt, ich habe sie vermisst und mir ist klar, dass sie mich immer noch liebt, obwohl ich sie so mies behandelt habe, aber... Ich bin für solche Bindungen einfach nicht geschaffen und das weiß sie auch. Ich konnte ihr nur als großer Bruder raten, mit Jashin-sama diese Bindung zu vollziehen, damit er der Unterwelt entkommen kann" erzählte Hidan leise, steckte sich die ersten Nudeln in den Mund und stieß anschließend einen leisen Seufzer aus.

"Mit mir war sie nicht glücklich, sonst wäre sie doch noch mit mir zusammen, oder? Sie soll klug sein und den Mann wählen, der sie liebt und ihr ewiges Glück geben kann. Yuuki-chan liebt ihn sicherlich auch, auch wenn sie das noch nie gesagt hat. Ihre Augen haben aber immer verraten, wie glücklich sie war, wenn sie sich heimlich mit Jashin-sama unterhalten hat. Sie vermisst ihn und das ist eine Tatsache, die sich nicht ändern lässt. Lasst mich jetzt in Ruhe, ich will mich wieder hinlegen, wenn ich aufgegessen habe und... Ein Wort zu Yuuki-chan und ich lege euch um. Opfern werde ich euch, wenn ihr mit ihr reden solltet. Sie soll ihre eigene Entscheidung treffen" fügte er noch hinzu, nicht ohne Shizu, Sasuke und Yoshi zu drohen, die sich aus seine Angelegenheit heraus halten sollten.
 

Shizu sah erst zu Sasuke auf, der wohl auch keine Erwiderung wusste und blickte anschließend zu Yoshi, der wortlos zurück zum Wohnzimmer ging und seine Meinung für sich behielt.

"Hidan...". "Was ist denn noch?" unterbrach der Jashinist die junge Frau mit den dunkelroten Augen, welche überlegte, was sie überhaupt sagen sollte und sah noch einmal zu Sasuke auf.

"Ich, also...". "Ich benötige kein Mitleid, Shizu. Ich bin, wie ich bin und bleibe, wie ich bin. Ein Jashinist, der gern seine Opfer quält und eine kleine Schwester besitzt, um die ich mich sorge. Yuuki-chan ist zwar nicht wirklich meine kleine Schwester, aber Yoshi ist auch nicht dein großer Bruder und dennoch behandelt ihr euch wie Geschwister" unterbrach er sie ein weiteres Mal und sah über seine Schulter, mit einem Lächeln auf den Lippen.

"Ich wollte Konoha verlassen, aber... Ich bin geblieben, wie ihr seht, weil ich dennoch ein Auge auf Yuuki-chan halten will. Würde mich krank machen, wenn ich nicht weiß, ob sie noch lebt oder ihr ein Kerl zu dicht auf die Pelle rückt, obwohl Jashin-sama jeden Kerl beseitigen wird, der Yuuki-chan auch nur ein Haar krümmen will" erklärte Hidan, ehe er sich wieder seiner Schüssel widmete, um die Ramen zu essen.
 

Sasuke ergriff die Hand seiner Freundin, wünschte Hidan noch eine gute Besserung und ging mit Shizu zurück ins Wohnzimmer.

Kein einziges Wort fiel, denn Shizu, Sasuke und auch Yoshi dachten sich ihren Teil, wobei Yoshi schon darüber nachdachte, mit Yuuki zu reden, denn er nahm die Drohung des Jashinisten absolut nicht ernst.

Andererseits würde er Yuuki nur noch mehr verunsichern, gar beeinflussen und ihr ihre Entscheidung nur noch schwerer machen.

"Lasst uns etwas Fern, bevor wir ins Bett gehen" durchbrach Sasuke die Stille, weswegen Shizu ihr Handy verschwinden ließ und sich an seine Seite kuschelte.

Stumm nickte Yoshi, nahm die Fernbedienung zur Hand und schaltete den Fernseher ein, schaltete durch die Kanäle und blieb bei einem Shinobifilm hängen, in dem gerade gekämpft wurde.

Seine goldenen Augen verfolgten zwar die gekonnten Bewegungen, aber insgeheim dachte er dennoch an Yuuki, welche ihre eigene Entscheidung treffen musste, ohne die Hilfe ihrer Freunde, die ihr nur geistlichen Beistand leisten konnten.
 

~Outtakes~
 

"Gleich kommt Saori doch noch runter" grinste Yoshi, der aus der Küche kam, weil er sich ein Glas Orangensaft geholt hatte und gesellte sich zu Sasuke auf die Couch.

Ein lautes, nicht gerade beruhigendes Geräusch ertönte plötzlich aus der Etage direkt über ihnen, ehe sie die verzweifelte Stimme der Grünhaarigen hörten, die ihnen berichtete, dass sie durch den letzten Schlag die Heizung beschädigt hatte und das Wohnzimmer mit Wasser überflutet wurde.

"Stellt sofort sämtliche Geräte ab" befahl Takano und im selben Moment schickte einige Männer vom Team in die obrige Wohnung, die den entstandenen Schaden begutachten sollten und die zuständigen Techniker informieren sollten.

In Windeseile wurden sämtliche Geräte abgeschaltet und die Kabel abgebaut, keine Sekunde zu früh, denn im nächsten Augenblick tropften bereits vereinzelte Wassertropfen von der Zimmerdecke.

"Dagegen sollten wir sofort etwas machen, sonst bildet sich Schimmel" warf Yoshi ein, dem der Gedanke nicht gefiel, in einer Wohnung leben zu müssen, in der sich Schimmel bildete.

"Darum wird sich wohl Takano-sama kümmern. Ich frage mich, wie fest Saori gegen die Heizung geschlagen hat? Ich meine, sie muss schon genügend Kraft aufgebracht haben, um die Heizung zu beschädigen" stellte Sasuke in Frage, erhob sich mit Shizu und Yoshi und sah zur Zimmerdecke.

Shizu enthielt sich, sah nur nachdenklich an die Zimmerdecke und dachte sich ihren persönlichen Teil.
 

"Lasst uns etwas Fern, bevor wir ins Bett gehen" durchbrach Sasuke die Stille, weswegen Shizu ihr Handy verschwinden ließ und sich an seine Seite kuschelte.

Eine unangenehme Stille breitete sich über Yoshi, Sasuke und Shizu aus und noch bevor die Kamera ausgeschaltet wurde, um die heutigen Dreharbeiten zu beenden, erhob sich die junge Frau ohne ein Wort und lief Richtung Flur.

"Shizu, was ist in letzter Zeit mit dir los? Du bist so... Ich weiß auch nicht, wie ich dein Verhalten benennen soll" erhob Yoshi seine Stimme, in der Hoffnung, eine ehrliche Antwort von ihr zu erhalten.

"Nichts, Yoshi. Macht euch keine Sorgen um mich, okay? Mir ist außerdem nicht nach Reden" erwiderte Shizu wahrheitsgemäß, blickte über ihre Schulter und merkte dem jungen Uchiha dessen Sorge sehr wohl an.

Für einen kurzen Moment dachte sie darüber nach, einfach die Wahrheit zu sagen, denn in gewisser Weise hatte sie ein Problem mit den jetzigen Dreharbeiten, aber sie wollte ihr Schweigen nicht brechen.

Schließlich hatte sie versprochen, ihren Mund zu halten, obwohl bereits eine Person von ihren damaligen Gefühlen wusste.

Seufzend setzte sie ihren Weg mit nachdenklicher Miene fort und versuchte ihre jetzigen Probleme erneut zu verdrängen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  jyorie
2015-03-22T06:30:36+00:00 22.03.2015 07:30
Hallo 。◕‿◕。

hi hi ... ich glaub das mit dem Date Beobachten habt ihr auch schon an anderer Stelle mit so einem Großauflauf gebracht *kichert* Ich fand es cool, wie Minato und Yoshi es dennoch geschafft haben sich ohne euer Wissen zu verständigen, also mit den Gebärden (Schriftzeichen?) in die Handflächen ... hi hi ... hatten sie noch ein bisschen Genugtuung das sie euch ein klein wenig ausgetrickst haben.

Minatos „Ich liebe dich“ dachte ich zuerst das es nur Show sei, weil ihr alle so gebannt zuschaut, wobei ich da eigentlich mit einem „Willst du mich heiraten“ gerechnet hatte, das die beiden euch vorspielen. Aber das dann alles doch echt war hat mich (positiv) gewundert, zum einen das es Minato so schwer gefallen ist das zu sagen, obwohl er und Yoshi doch irgendwie schon so etwas wie zusammen sind, aber auch das er es getan hat obwohl da so viele Zuschauen. So ein bisschen hätte ich ihnen den Moment schon allein gegönnt, eben weil Minato diese Worte so schwer gefallen sind, das er dachte, das Yoshi ihm weg laufen würde.

Ich bin gespannt wie sich das mit Naruto entwickeln wird. Gut das Yoshi ihn verstehen kann und das er Minato da das schlechte Gewissen erleichtert und von sich auch zurück nimmt, damit erst mal die Sache zwischen Vater und Sohn geklärt werden kann.

Yoshis Argumente zu Jashin und Yuuki klingen logisch. Aber wenn das mit den Gefühlen nur immer so einfach und geradlinig wäre. Ich fand es auch gut, das ihr Yuuki ein bisschen „geschubst“ habt, das sie Jashin erklärt, das sie ne Pause braucht.
Ich hab da in Flatmates (Kapitel: Inbetween) von SummoningIsis einen ganz tollen Satz gelesen [hi hi .. hat einen Moment gedauert, aber hab ihn gefunden]: „„Es würde dir gut tun. Und überhaupt euch beiden“, spricht Raphael mit sanfter Stimme weiter. „Manchmal muss man sich eben aus dem Weg gehen, um die Gedanken zu ordnen. Denn wenn man den anderen ständig sieht, dann spielen auch eben die Gefühle verrückt, weißt du, was ich meine?““ Daher fand ich auch Yuukis Entscheidung gut, das sie sich eine Auszeit genommen hat und von „beiden“ mal Räumlich getrennt war. Deswegen bin ich auch gespannt, was das Gespräch ergeben wird.


Uh ... das mit den Outakes war ja was, da hat dich Oro wirklich ziemlich verwirrt. Aber verstehen kann ich es, wenn da bei der Scheinbeziehung doch so ein bisschen was entstanden ist und das Ganze nicht so spurlos vorbei gegangen ist. Deine trotzige Reaktion und das dir das ganze irgendwie nicht passt, vorallem die Fragen ist sehr gut nachvollziehbar. Bin gespannt wie das weiter geht, wäre jetzt blöd, wenn sich euer Regiseur ärgert, wo du doch versuchst länger zu bleiben.

Liebe Grüße, Jyorie



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