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Der Urknall, der alles veränderte

Ab Kapitel 2 mit lustigen Outtakes
von

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Mutter und Sohn

Seufzend lief Saori im Wohnzimmer auf und ab, überlegte angestrengt, wie sie selbst in diese Traumwelt eindringen konnte und sah noch einmal zur Glaskugel, die sie auf den Wohnzimmertisch gelegt hatte.

"Minato, kennst du keine Möglichkeit, wie wir helfen können? Orochimaru ist es doch auch gelungen" rief Saori, verließ das Wohnzimmer, um zum Kinderzimmer zu gehen, im welchen sich der vierte Hokage und Naruto aufhielten und schloss sich deren Diskussion an.

Jener unachtsame Moment wurde genutzt, Obito erschien im Wohnzimmer, direkt vor dem Wohnzimmertisch und lauschte nur kurz der hitzigen Diskussion, die im Kinderzimmer geführt wurde.

Der Maskierte streckte seine rechte Hand nach der Glaskugel aus, die er sich anschließend in die rechte Manteltasche steckte und formte die nötigen Fingerzeichen, um endlich selbst in die von ihm erschaffene Welt eindringen zu können.

Wenn er dort die Glaskugel zerstörte, würden sie unweigerlich in ihre ursprüngliche Welt zurückkehren können.
 

Im selben Moment runzelte Castiel seine Stirn, blickte zur Zimmerdecke auf und neigte seinen Kopf zur Seite.

"Was ist?" wollte Yoshi erfahren und sah rasch zu seiner Mutter, die die Antwort ebenfalls zu erwarten schien.

"Zachariah wurde in den Himmel zurück geschickt. Ohne seine Hülle, was bedeutet, dass ihr vorerst sicher vor ihm sein werdet. Seine Hülle liegt im Koma, vermutlich durch die Taten ausgelöst, die Zachariah begannen hat. Es wird dauern, bis er eine neue, geeignete Hülle findet, die ihm sein Ja geben wird" erklärte Castiel, sah nun zu Yoshi hinab, der einerseits erleichtert zu sein schien, andererseits aber noch weitere Fragen hatte.

"Jessica und Orochimaru-sama haben ihn aus der Hülle getrieben. Ohne Zachariah wird es ihnen jedoch unmöglich sein, uns zu finden" fuhr der Engel fort und senkte seinen Kopf, um den feurigen Kreis zu betrachten, den er nicht verlassen konnte.

"Wir sitzen also fest" warf Anita nicht sonderlich begeistert ein und überlegte, wie sie sich selbst helfen konnten.
 

Castiel nickte der braunhaarigen Frau zustimmend zu und blickte erneut zur Zimmerdecke auf.

Wenn sich Yoshi und Anita wenigstens bewegen könnten, um das heilige Feuer, den feurigen Kreis zu unterbrechen, wäre er in der Lage, sie zu heilen, die Eisenketten zu sprengen und mit ihnen zu entkommen.

Seine Überlegungen wurden im jenen Moment unterbrochen, als ein gleißendes Licht den Raum erfüllte, ehe er leise Schritte hörte und der Druck, welcher durch das heilige Feuer auf ihn ausgeübt wurde, um ihm herum verschwand.

"Sind... Sind das Engel?" rief Yoshi, der die Augen hatte schließen müssen, um sich vor dem grellen Licht zu schützen und spürte im nächsten Moment, wie die schwere Eisenkette gelöst wurde und mit einem klirrenden Geräusch den Boden begrüßte.

"Ich? Ein Engel?" ertönte eine ihm vertraute Stimme direkt neben ihm, öffnete nun doch wieder seine Augen und erblickte den Maskierten, der sich seines Mantels entledigte, um ihm jenen Mantel zu reichen.

"Ich... Ich kann nicht. Mein Arm... Danke, Castiel" wollte Yoshi einwenden und sah zu Castiel auf, der den unterbrochenen, feurigen Kreis verlassen hatte können und mit einer einzigen Berührung auf seiner Stirn seinen Arm geheilt hatte.
 

Nun erst schob Obito seine orangene Maske zur Seite, offenbarte seine rechte Gesichtshälfte und hielt den Mann im beigen Trenchcoat im Auge, der eine Art Magier zu sein schien und nun die Wunden der braunhaarigen Frau heilte.

Yoshi schlüpfte in den warmen Mantel, trug er doch wieder einmal nur ein Shirt und eine Shorts, weswegen er mit dem Gedanken spielte, künftig nur noch gänzlich bekleidet ins Bett zu gehen.

"Was hast du die ganze Zeit gemacht, Obito? Wir sind seit... Seit drei Tagen, glaube ich, auf uns allein gestellt. Sasuke hat es sogar erwischt" wollte Yoshi erfahren und blickte Obito nun erst direkt an.

Das schwarze, rechte Auge, besaß Obito doch sein Sharingan in dieser Welt nicht, sah ihn ebenfals direkt an.

Die Narben, die zuvor sehr deutlich hervor gestochen waren, wirkten nur noch sehr fein und verliehen dem Träger jener Narben ein mehr als nur geheimnisvolles Auftreten.

Eigentlich stand Yoshi so gar nicht auf japanische Kerle, aber aus einem unerfindlichen Grund konnte er seine Augen nicht abwenden, hörte der Erklärung von Obito auch nur bedingt zu und vergaß all den Ärger der letzten Tage.
 

"Jürgen, wir sollten verschwinden, bevor doch noch andere Engel auftauchen und uns das Leben zur Hölle machen" erhob Anita ihre Stimme, riss somit ihren Sohn aus seinen erstarrten Zustand und ergriff die Schulter des Engels, der sie zu Sam, Dean und zu den Freunden ihres Sohnes bringen würde.

"Jürgen?" fragte Obito, doch seine unausgesprochene Frage würde wohl erst später beantwortet werden, folgte Yoshi, der nun ebenfalls den Mann berührte, den der Schwarzhaarige zuvor Castiel genannt hatte und legte seine linke Hand auf die Schulter von Yoshi.

Oh ja, viele Fragen lagen ihm bereits auf der Zunge, vor allem fragte er sich, wo Shizu, Sasuke und Orochimaru waren.

Er erinnerte sich, dass Yoshi eben gesagt hatte, dass es Sasuke sogar erwischt hätte.

Diese Welt, die er erschaffen hatte, hatte er doch nur das Tsuki no Me testen wollen, schien ein kompletter Fehlschlag zu sein.

Ja, er würde die Glaskugel zerstören, wenn sie die Freunde von Yoshi gefunden hatten, um diese Welt zu verlassen, die keine Perfektion besaß, wie er es sich eigentlich erhofft hatte.
 

Zur selben Zeit war Shizu endlich eingeschlafen, neben dem Sannin im Bett im Motel, ihren Kopf auf seinen Brustkorb gebettet und ihre rechte Hand in seinem Kimono verkrallt.

Nach einem weiteren Heulkrampf, als sie den leblosen Sasuke gesehen hatte, hatte die Müdigkeit gesiegt und die junge Frau ins Land der Träume gezogen.

"Orochimaru, willst du etwas essen? Du sagtest, dass du sehr viel Energie durch die Beschwörung verbraucht hast" bot Sam dem Sannin an, wobei seine Augen kurz zum zweiten Bett im Motelzimmer wanderten, auf welchem sie den jungen Uchiha gelegt hatten und sah nun zu Dean, der genüsslich in einen Burger biss.

Eine Antwort auf seine Frage erhielt er nicht, der Sannin schien nicht zu den geselligsten Menschen zu gehören und so weit er es inzwischen beurteilen konnte, wies Orochimaru auch fast jede Art von Hilfe von sich.

Stattdessen schien es ihm zu genügen, auf dem Bett liegen zu können und an die Zimmerdecke zu starren.
 

Erschrocken ließ Dean seinen Burger fallen, wobei ihm Salat und etwas Sauce auf sein linkes Bein fielen und hätte sich vermutlich sofort lautstark beim Engel beschwert, wenn Castiel nicht in Begleitung von Yoshi, Anita und einem ihm unbekannten Kerl mitten im Zimmer augetaucht wäre.

"Hallo, Dean. Sam..." grüßte Castiel und sah sich im Zimmer um, setzte sich augenblicklich in Bewegung und streckte seine rechte Hand nach Sasuke aus.

Vorsichtig berührte er die Stirn des jungen Mannes, der die Augen anschließend öffnete und sich offenbar fühlte, als wäre er aus einem langen und tiefen Schlaf erwacht.

"Sasuke... Gott sei Dank" murmelte Yoshi, stieß einen erleichterten Seufzer aus und begann, Obito schien endlich Antworten zu benötigen, langsam von dieser Welt zu berichten, während seine Mutter die Aufgabe übernommen hatte, die Winchester über die Geschehnisse zu informieren.
 

Etwa eine Stunde später hatte sich die große Gruppe aufgeteilt, wobei sich Castiel von ihnen verabschiedet hatte, mit der Begründung, sich ihnen fern zu halten, damit die Menschen aus der anderen Welt und auch Anita vorerst sicher waren.

Auf Drängen des schwarzhaarigen Mannes hin, der auf den Namen Yoshi hörte, hatte der Engel sie gebrandmarkt und hatte versprochen, seine Eltern auch vor Engeln zu schützen, damit sie nicht noch einmal in diverse Schwierigkeiten geraten würden.

"Sam und Dean werden mich morgen Früh zu Jörg fahren. Castiel hat recht, so lange Sam und Dean in eurer Nähe sind, werden die Engel euch erneut finden können" hatte seine Mutter gemeint und Yoshi wusste, dass seine Mutter im Prinzip recht hatte.

Es stimmte ihn lediglich traurig, dass er sich schon sehr bald von ihr verabschieden musste.

Seufzend verließ er das Badezimmer frisch geduscht, erblickte Obito auf dem Bett sitzen und schmunzelte in sich hinein.

Obito schien schon sehr viel Gefallen an dieser Welt zu finden und schien, weil sie nun in Sicherheit waren, vorerst noch nicht in ihre Welt zurückkehren zu wollen.
 

"Was siehst du dir eigentlich an?" wollte Yoshi erfahren, trat zum Bett heran und sah dem Uchiha über die Schulter, nur um zu erkenen, dass Obito seinen eigenen Steckbrief zu studieren schien.

"Ihr besitzt eine erstaunliche Technologie. So viele Informationen auf diesem Gerät, so etwas könnten wir in unserer Welt auch gebrauchen. Stelle dir vor, wir könnten jede Information über jeden Shinobi darauf speichern" berichtete Obito, weswegen Yoshi nur noch mehr schmunzeln musste und dem Uchiha erklärte, dass die Suchmaschine die Informationen lieferte, die er gerade abrief und das eine Internetverbindung nötig war, um an diese Informationen zu gelangen.

"Ich verstehe..." erwiderte Obito leise murmelnd und klickte mit dem Mauszeiger ein Bild an, weswegen die Informationen der jeweiligen Person erschien und las sich die Abschnitte in Ruhe durch.
 

"Nun ja... Ich bin bei meiner Mutter, falls du mich suchst" meldete sich Yoshi vorerst ab, doch auf eine Antwort schien er vergeblich zu warten, weswegen er sich wieder aufrichtete und zur Zimmertür lief.

Noch einmal sah er über seine Schulter, bedachte Obito mit grüblicherischer Miene und stieß einen leisen Seufzer aus, ehe er die Tür öffnete und ihr gemeinsames Motelzimmer verließ.

Nur einige Schritte benötigte er, um das Einzelzimmer seiner Mutter zu erreichen, deren Zimmertür offen stand und klopfte an den Türrahmen.

"Komm ruhig rein, Jürgen" lächelte Anita, ordnete noch immer die Akten, die bei dem Übergriff im gesamten Zimmer verteilt lagen und bemerkte, wie ihr Sohn vor ihr in die Hocke ging, um ihr beim Sortieren zu helfen.

"Wir bleiben wohl noch einige Tage. Obito will sich anscheinend alle Informationen ins Gedächtnis brennen" murmelte Yoshi und musste erneut über diesen Ergeiz lächeln.
 

"Stehst du auf ihn?" fragte Anita direkt und ohne Scheu, denn sie hatte den Blick ihres Sohnes keineswegs vergessen.

"Also... Ich mag ihn und ich will irgendwie verhindern, dass er die Welt, in der wir leben, unterwirft. Einige seiner Taten sind unverzeihlich, aber... Ich muss dir wohl die gesamte Situation erzählen, damit du meine momentane Position verstehst" erwiderte Yoshi leise, atmete einmal tief durch und begann seiner Mutter zu erzählen, auf welchen Deal er sich eingelassen hatte und wie er zu Minato stand, der ihn einfach des Hauses verwiesen hatte.

Einfach all seine Sorgen teilte er ihr mit, in der Hoffnung, dass sie ihm mit vereinzelten Ratschlägen helfen könnte.

"Ich bin mir nicht sicher, ob ich all deine Sorgen verstanden habe, aber ich habe verstanden, dass du dir eine gewaltige Aufgabe aufgebürdet hast. Ich kann dir, als Mutter, nur einen Ratschlag geben. Ziehe die Menschen ins Vertrauen, denen du ebenfalls vertraust. Dein Freund, dieser Minato, scheint auch eine große Verantwortung zu besitzen und kann nicht einschätzen, was du planst. Du musst, wenn dir tatsächlich etwas an ihm liegt, die ganze Wahrheit erzählen, damit er deine Beweggründe versteht. Wie soll er dir vertrauen, wenn du ihm vereinzelte Tatsachen verschweigst?" versuchte Anita ihrem Sohn zu helfen, saß nun mit ihm auf dem Bett und legte ihre linke Hand auf seine Schulter.
 

"Aber... Obito war sein Schüler und Obito hat seine damalige Freundin auf dem Gewissen. Ich will ihm diese Enttäuschung ersparen" entgegnete Yoshi leise und überlegte, ob er nicht vielleicht doch die Wahrheit sagen sollte.

Vielleicht hatte seine Mutter recht und er musste aufrichtig zu Minato sein, um dessen Vertrauen zu bekommen, obwohl er sich eigentlich immer noch im Recht fühlte.

"Das ist die Kehrseite, mir ist das bewusst, aber du kannst von Minato kein Vertrauen erwarten, wenn du ihm nicht sagst, wieso du euren Feind beschützt hast. Ich denke, dass er dir vertraut und sich Sorgen macht. Ich bin ehrlich gesagt auch besorgt, aber im Gegensatz zu Minato, der bestimmt nur aus einer Kurzschlussreaktion gehandelt hat, werde ich dich nicht vor die Tür setzen. Es ist deine eigene Entscheidung, die ich nicht ändern kann und werde. Ich kann dir nur raten, vorsichtig zu sein. Vielleicht kannst du Obito aufhalten, vielleicht gelingt es dir sogar, seine Ansichten zu ändern, aber ebenso solltest du dir immer wieder in Erinnerung rufen, wer er eigentlich ist und das dein Plan letzten Endes scheitern kann" versuchte Anita ihm verständlich zu machen und obwohl sie wusste, wie hart ihre Worte klingen mussten, wollte sie doch eigentlich nur das Beste für ihren Sohn.

"Aber Obito ist schon ein hübsches Kerlchen. Ich kann es dir nicht verdenken, dass du ihn angestarrt hast" schmunzelte sie, während Yoshi empört nach Luft schnappte, aber anschließend ebenfalls schmunzelte.

Ja, es hatte gut getan, mit seiner Mutter zu reden, auch wenn er ihr in einigen Punkten nicht wirklich zustimmen konnte oder wollte.

Dennoch nahm er ihre Ratschläge an und würde in Erfahrung bringen, wie sich seine Zukunft fortan gestaltete.
 

Ein Zimmer weiter lag Shizu nach wie vor im Bett, lediglich ihre Liegeposition hatte sich verändert, eingekuschelt in der Bettdecke und wusste noch nicht, dass ihr Freund wieder unter den Lebenden weilte.

Der junge Uchiha saß schon eine ganze Weile auf seinem neu bezogenen Bett ihres bekommenen Motelzimmers, welches er sich mit Shizu und zu seinem Missfallen mit Orochimaru teilen musste.

Prüfend wanderten seine schwarzen Augen zum Sannin, der wieder einigermaßen bei Kräften zu sein schien und am Bettende seines eigenen Bettes saß, die Augen auf den Fernseher gerichtet, den Sasuke vor einer halben Stunde eingeschaltet hatte.

Leise seufzend verschränkte Sasuke seine Arme hinter den Kopf, starrte an die Zimmerdecke und ergab sich seinem Schicksal.

Er konnte verstehen, dass Yoshi noch etwas Zeit mit dessen Mutter verbringen wollte, auch wenn diese Tatsache bedeutete, noch eine Weile in dieser Welt bleiben zu müssen.
 

"Das ist ekelig, Orochimaru-sama" murrte Shizu im Schlaf, verzog ihre Miene vor Ekel und erhob ihren linken Arm, um den Sannin zu schlagen.

Leise schmatzend drehte sie sich auf die andere Seite, zog sich die Bettdecke über ihren Kopf und schien sich verstecken zu wollen.

"Nicht lustig... Lach nicht... Idiot" schimpfte sie undeutlich, kaum verständlich für Sasuke, weil Shizu mit dem Rücken zu ihm lag, während Orochimaru seine Schülerin belächelte, ihr jedoch keine weitere Beachtung mehr schenkte.

Wirres Zeug träumte sie des Öfteren, ebenso war er von ihr schon in so manchen Nächten, wenn sie zu ihm ins Bett gekrabbelt war, geschlagen oder getreten worden.

Vor allem in ihrer Anfangszeit bei ihm, die ihm so ziemlich alle Nerven gekostet hatte.
 

"Warum bist du in diese Welt eingedrungen?" erhob Sasuke seine Stimme, durchbrach endlich die eisige Stille zwischen ihnen und sah den Sannin abschätzig von der Seite an.

"Den genauen Grund brauchst du nicht zu wissen, Sasuke-kun. Die Gelegenheit, deinen Körper zu übernehmen, wäre im Moment durchaus günstig" entgegnete Orochimaru und sah zum jungen Uchiha, der sich aufgerichtet und vom Bett gestiegen war.

"Vorher lege ich dich um. Ich habe dich schon einmal getötet und ich werde dich noch einmal töten, darauf kannst du dich verlassen" zischte Sasuke und baute sich direkt vor dem Sannin auf.

Orochimaru erhob seine linke Hand, lachte leise in sich hinein und strich sich eine störende Haarsträhne hinter sein Ohr.

"Nur zu" provozierte er den jungen Uchiha, legte ein selbstsicheres Grinsen auf und wartete geduldig auf die Reaktion von Sasuke.

"Mein Tod wäre nur von kurzer Dauer" fügte der Sannin hinzu und sah nun zu Shizu, welche sich abermals im Bett umher wälzte.

"Wie würde wohl die kleine Shizu reagieren, wenn du mich tötest? Würde sie sich gegen ihre Gefühle entscheiden und Rache üben?" fragte Orochimaru wahrlich interessiert, denn im Laufe der vergangenen Monate hatte seine Schülerin immer wieder zugeben müssen, ob gewollt oder nicht, dass er ihr keineswegs gleichgültig war.
 

"Und wie würde Shizu reagieren, wenn du meinen Körper zu übernehmen versuchst?" erwiderte Sasuke, denn er wusste um ihre Pattsituation.

Er konnte Orochimaru kein einziges Haar krümmen, zumindest nicht ohne einen triftigen Grund, den Shizu verstehen würde und der Sannin würde seinen Körper nicht übernehmen, denn würde er es in Betracht ziehen, würde Shizu nicht mehr tun, was er von ihr verlangte oder erwartete.

Shizu stand in gewisser Weise zwischen ihnen und hinderte sie unweigerlich daran, sich gegenseitig zu töten.

"Betrachte meine Untätigkeit als eine Art Waffenstillstand, Sasuke-kun" schmunzelte der Sannin schließlich, wusste ebenfalls um die Immunität, die er durch seine Schülerin genoss und blickte wieder zu Sasuke auf, dem dieser Waffenstillstand zu missfallen schien.

"Vorerst" presste Sasuke zwischen den Zähnen hervor, setzte sich in Bewegung und setzte sich wieder auf sein Bett.

"Mir gefällt es nicht, wie er Shizu benutzt. Würde sie sich wirklich gegen mich wenden, wenn ich ihn töte?" fragte sich Sasuke insgeheim, sah zu Shizu rüber, die nach wie vor selig schlief und sich von den Strapazen der vergangenen Tage erholte.

Er konnte nur hoffen, dass Shizu immer noch wusste, wer Orochimaru war und ob er es wert war, vor dem Tod bewahrt zu werden.
 

~Outtakes~
 

Der Maskierte streckte seine rechte Hand nach der Glaskugel aus, die er sich anschließend in die rechte Manteltasche steckte und hörte urplötzlich Schritte, die sich ihm näherten und eigentlich nicht im Drehbuch vorgesehen waren.

Verwundert sah er zu Saori hinab, die zurück in den Raum getreten war und ihren linken Zeigefinger hin und her schwenkte.

"Hier wird aber kein Taschenbillard gespielt, mein Guter" ermahnte sie ihn und deutete auf die große Kugel, die er sich zuvor in die Manteltasche gesteckt hatte.

Leise räusperte sich Obito, holte die Kugel wieder hervor und drückte sie der Grünhaarigen seufzend in die Hand.

"Du gönnst mir aber auch gar nichts" murmelte er enttäuscht, lief mit hängendem Kopf auf seinen Stuhl zu und setzte sich vorerst, um eine kleine Pause zu machen.

"Das Leben ist eben hart und ungerecht" grinste Saori, legte die Kugel zurück auf den Tisch und nickte Minato zu, der ihr eine kühle Zitronenlimonade organisieren wollte.
 

"Hallo, Dean. Sam..." grüßte Castiel und sah sich im Zimmer um, setzte sich augenblicklich in Bewegung und streckte seine rechte Hand nach Sasuke aus.

"Und wie immer fühle ich mich unbeliebt" äußerte Sam seine persönliche Meinung, verschränkte seine Arme vor der Brust und hörte Shizu und Yoshi leise vor sich her kichern.

"Ich besitze eben eine engere Verbindung zu Dean, weil...". "Castiel, musst du das auf diese seltsame Art und Weise sagen?" fiel Dean dem Engel ins Wort, schüttelte sich am ganzen Leibe und warf Yoshi und Shizu einen wütenden Blick zu, welche sich wohl ihre eigenen Gedanken zu jenen Worten machten.

"Aber wenn es doch stimmt" bekundete Castiel und hielt einen langen Vortrag über seine Position als Schutzengel und über seinen Schützling, während sich Shizu lachend neben Orochimaru krümmte und sich Yoshi zu Sasuke auf das Bett gesellte, der jedoch nur verwirrt zwischen den Parteien hin und her sah.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  jyorie
2015-06-16T15:09:47+00:00 16.06.2015 17:09
Hey (ノ◕ヮ◕)ノ*:・゚✧

wie wird so ein Genjutzu geschaffen? Ich dachte immer das es der Anwender des Juzus ausdenkt, aber wenn das mit dem Internet geht und Obito dadurch an Infos kommt, die er selbst nicht kennt, muss er ja irgendwie Gedanken lesen können?

Cool das endlich wieder alle zusammen sind und es so aussieht, als wenn sie schon halb gerettet sind. Die Plänkelei zwischen Oro und Sasuke fand ich gut, aber ich bin mir nicht sicher, was Shizu davon halten würde, wenn sie wüßte, das Oro und Sasuke dich gegeneinander ausspielen.

Zudem bin ich gespannt, ob Yoshi den Abschied von seiner Mutti packen wird. Je schwerer es ihm Fällt um so mehr wird sich Obito bekräftig fühlen, das er das mit dem roten Mond durchziehen kann, ich denke mal, das er das gegen Yoshi dann nehmen wird als Argument.

Der Rat den Yoshi bekommen hat von seiner Mutter fand ich auch sehr gut. Weil es überraschend zutrifft, das Minato viel Verantwortung hat und er Risiken abschätzen muss und wenn Yoshi nicht offen zu ihm ist, kann das echt schwer werden, in seiner Stellung geht es ja auch um ein größeren Umfang mit dem Vertrauen.

CuCu Jyorie



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