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Der Urknall, der alles veränderte

Ab Kapitel 2 mit lustigen Outtakes
von

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Ein vertrautes Gesicht

"Beweg dich" murrte Kisame, ergriff das silberne Haar seiner Geisel und schleifte sie hinter sich her.

Die Sonne war erst vor einer Stunde empor gestiegen und der Himmel klärte sich allmählich auf, obwohl die Sonne ihnen nicht genügend Wärme spendete.

"Wo... Wo bringst du mich eigentlich hin?" wollte Yuuki erfahren und landete auf den kühlen und nassen Boden.

Sie war müde, ertrug die höllischen Schmerzen ihrer Wunden kaum noch und fühlte sich schwächer als jemals zuvor.

Traurig wurde ihr nun vor Augen geführt, dass ihr ihre Unsterblichkeit überhaupt nichts brachte, wenn sie ihr Chakra nicht benutzen konnte.

"Das wirst du noch früh genug erfahren. Steh auf, sonst schleife ich dich bei deinen Haaren hinter mir her" drohte er ihr und obwohl er sehen konnte, wie entkräftet seine Geisel war und sich kaum auf ihren Beinen halten konnte, half er ihr nicht.

Eben weil es ihm zu langsam erschien, ergriff er ihren linken Arm und jene Gelegenheit nutzte Yuuki, las seine Gedanken und erfuhr, wohin er sie bringen würde.

"Ins Nebelreich... Jashin, beeil dich" dachte sie sich insgeheim und keuchte vor Schmerz, als er bestialischen Druck um ihren linken Arm ausübte, bis ihr Oberarmknochen furchtbar knackte.

"Ich halte das kaum noch aus" war ihr nächster Gedankengang, biss ihre Zähne aufeinander und drängte die wenigen Tränen zurück, die durch die höllischen Schmerzen ausgelöst worden waren.

Sie würde durchhalten, noch ein wenig durchhalten, bis Jashin erschien und ihrer Gefangennahme ein Ende setzte.
 

Zur selben Zeit knirschte Jashin mit seinen Zähnen und ballte seine Fäuste derart fest zusammen, bis sich seine Fingernägel ins Fleisch bohrten und Blut an seinen Fingerknöcheln hinab zum Boden tropfte.

"Wo befindet sich das Nebelreich?" fragte er bedrohlich leise in die Stille hinein und seine roten Augen, die vor Zorn und Hass zu glühen schienen, wanderten zuerst zu Hidan, der einen gewaltigen Schritt zurück trat, hatte er doch genügend Respekt vor Jashin, ehe die roten Augen den Uchiha ins Visier nahmen, der trotz der bedrohlichen Aura um Jashin herum die Ruhe selbst blieb.

"Östlich von unserer momentanen Position. Wir..." erläuterte Itachi, hielt jedoch inne im Satz und streckte seinen linken Arm aus, um die Brieftaube zu empfangen, die ihnen weitere Informationen brachte.

"Dein Bruder?" fragte Hidan und wartete, bis der Uchiha die wenigen Zeilen des Briefes gelesen hatte.

"Ja, er hat Informationen von Yoshihiro erhalten. Die Organisation ist ebenfalls auf der Suche nach Kisame und Zetsu, die den neuen Plänen von Akatsuki nicht folgen wollten" erläuterte Itachi das neue Wissen, was widerum bedeutete, dass sie möglicherweise sogar auf Akatsuki treffen könnten.
 

"Ich lösche jeden einzelnen Menschen aus, der meiner Göttin Leid angetan hat" wisperte Jashin und noch bevor Itachi ihn mit Worten hätte beruhigen können, mussten sie schließlich einen kühlen Kopf bewahren, stürmte der Todesgott los, um zum Nebelreich zu gelangen.

Hidan folgte Jashin unverzüglich, während Itachi noch einmal die Nachricht seines jüngeren Bruders las und den letzten Zeilen seine Aufmerksamkeit schenkte.

"Solltet ihr Shizu treffen, sprich bitte mit ihr. Mir will sie keinen Grund nennen, aber vielleicht dringst du zu ihr durch" las er sich noch einmal diese einfache Bitte durch und obwohl er sich nicht einmischen wollte, Shizu musste schließlich selbst wissen, ob sie eine Beziehung führen wollte oder nicht, würde er das Gespräch mit ihr suchen, sollten sie der jungen Frau begegnen.

"Ich ahne, wieso du Sasuke keine Erklärung lieferst, aber du solltest aufrichtig zu ihm sein, Shizu. Ihn mit Unwissenheit zu bestrafen ist wesentlich schlimmer als die Wahrheit, die er erfahren sollte" dachte er sich insgeheim, steckte die Nachricht in seine linke Manteltasche und atmete einmal tief ein und aus.

"Letzten Endes scheint er doch noch zu bekommen, was er will" war seine Erkenntnis bezüglich Orochimaru, setzte sich in Bewegung und nahm den Weg über die Äste, weil er Jashin und Hidan einholen musste, schließlich war es seine Aufgabe, den Schaden, den sie anrichten könnten, so gering wie nur möglich zu halten.
 

Währenddessen bemühte sich Shizu, dem Sannin und Saori nicht zu zeigen, wie entkräftet sie sich eigentlich fühlte und atmete einmal tief durch, konzentrierte sich, um das beständige Zittern ihrer Glieder zu unterdrücken und ignorierte die minimale Hitze auf ihren Wangen.

"Wir müssen Yuuki finden" wiederholte sie immer wieder in ihren Gedanken, denn die Rettung ihrer Freundin spornte sie an, obgleich sie deutlich die Kälte durch ihre nassen Klamotten spürte.

Beim nächsten Ast, auf welchen sie hatte landen wollen, rutschte sie weg, war das Gehölz einfach zu nass und demnach auch etwas rutschig, weswegen sie gerade noch den Ast umfassen konnte, um nicht in die Tiefe zu stürzen.

"Warte, ich helfe dir rauf" bot Saori ihr ihre Hilfe an, ehe sie zurück auf den breiten Ast gezogen wurde und mehrere Male tief durchatmen musste.
 

"Du siehst beschissen aus" erläuterte Saori ihre persönliche Meinung und meinte mit ihrer Anmerkung gewiss nicht die deutlich sichtbaren Augenringe oder das zerzauste, noch feuchte Haar ihrer Freundin.

"Du hast Fieber, Shizu" fügte Saori hinzu, nachdem sie die Stirn ihrer Freundin befühlt hatte und sah zu Orochimaru auf, der bis eben noch auf den nächsten Ast auf sie gewartet hatte.

"Und wenn schon. Eine Verzögerung können wir uns nicht leisten. Wir müssen..." erwiderte Shizu, erhob sich und ergriff den linken Ärmel des Kimono, während sie einige Male blinzelte, um die Schwärze zu vertreiben, die von ihr Besitz hatte ergreifen wollen.

"Lasst... Lasst mich zurück. In meiner jetzigen Verfassung bin ich euch nur ein Klotz am Bein" schlug Shizu schließlich vor, denn mit ihrer viel zu langsamen Reaktion, weil sie auch unglaublich müde war, gefährdete sie nur das Team.

"Geht schon. Orochimaru-sama, du weißt...". "Ich teile deine Meinung, aber ich habe nicht vor, dich deinem Schicksal zu überlassen, kleine Shizu. In deiner jetzigen Verfassung wärst du ein leichtes Angriffsziel und wir befinden uns im feindlichen Gebiet, vergiss diese Tatsache nicht" unterbrach er seine Schülerin und forderte von Saori die Wolldecke ein, die Shizu im Moment brauchte.
 

"Du könntest auch einfach sagen, dass du dir Sorgen um Shizu machst. Macht er das immer, Shizu? Schiebt er immer Gründe vor, nur um seine Sorgen zu vertuschen?" wollte Saori erfahren und legte der Schwarzhaarigen die Wolldecke um die Schultern, die sie aus ihrem Rucksack gekramt hatte.

"Ich würde mir Sorgen machen, wenn er plötzlich seine Sorgen offen zeigen würde. Das... Das passt irgendwie nicht zu ihm" schmunzelte Shizu und seufzte erleichtert, weil sie endlich etwas Wärme durch die Wolldecke erhielt.

"Stimmt... Kann ich mir bei deinem Herr und Gebieter auch nicht vorstellen" grinste Saori und hob abwehrend die Hände, um Shizu zu beschwichtigen.

"Er ist weder mein Herr, noch mein Gebieter. Er ist auch nicht mein Dom oder ich seine Sub. Der Gedanke ist irgendwie... Setzen wir unseren Weg fort und beenden dieses sinnlose Gespräch" maulte Shizu die Grünhaarige an, denn allmählich glaubte sie, dass Saori Spaß daran hatte, sie immer wieder zu ärgern.
 

"So sinnlos war dieses Gespräch überhaupt nicht, aber du hast recht. Setzen wir unseren Weg fort" erwiderte Saori grinsend und hörte sehr wohl, wie ihre Freundin etwas Unverständliches in sich hinein murmelte.

Durch ihre fiebrige Röte konnte Saori leider nicht beurteilen, ob Shizu errötet war, aber es spielte im Moment auch keine Rolle, weil sie nach wie vor Yuuki finden mussten.

"Steig auf" forderte Orochimaru seine Schülerin auf, welche ihren Unmut hinunter zu schlucken schien und auf den Rücken des Sannin kletterte, um sich von ihm tragen zu lassen.

"Saori, bleib wachsam" riet Orochimaru der Grünhaarigen, welche wissend nickte, ehe sie ihren Weg über die Äste fortsetzten.

Laut Orochimaru konnte Yuuki nicht mehr weit entfernt von ihnen sein, zumindest hatte er vor wenigen Minuten noch behauptet, dass er ihren frischen Blutgeruch wahrnehmen konnte.

"Wer auch immer dich überwältigen konnte, wir kommen, um dir zu helfen, Yuuki" dachte sich Saori insgeheim und beschleunigte ihr Tempo über die Äste der Bäume.
 

Im selben Moment blieb Kisame stehen, stieß Yuuki unsanft in den Dreck und sah über seine Schulter.

Das Samehada knurrte diabolisch, kündigte Feinde mit schmackhaften Chakra an, weswegen er gewarnt wurde und blickte zur Unsterblichen hinab, auf deren Lippen ein wissendes Grinsen erschien.

"Dachtest du wirklich, dass du mich verschleppen kannst, Kisame? Meine Freunde werden dich in Stücke reißen" grinste sie verächtlich und keuchte vor Schmerz, als er ihr in die Magengrube trat und sie einige Meter über den noch sehr nassen Boden rutschte.

"Tu... Tu dir keinen Zwang an und verprügel mich. Mit jeden weiteren Schlag oder Tritt wird dein Tod grausamer ausfallen und glaube mir, nicht einmal ich kenne die düstere Seite an meinen Mann. Jashin wird keine Gnade walten lassen" verriet sie ihm und wurde beim Kragen auf ihre Beine gezogen, ehe sie die nächsten Schläge einstecken musste.

Unsanft landete Yuuki erneut im Dreck, atmete mehrere Male durch und öffnete ihre Augen, nur um den Grund zu erfahren, weshalb Kisame nicht länger auf sie einprügelte.

Die Beine des Blauhäutigen waren vollständig in Eis gehüllt und als sie der Eisschicht, die sich ihren Weg über den Boden gebahnt hatte, mit ihren goldenen Augen folgte, erkannte sie jene Person, deren düstere Erscheinung sie doch ein wenig erschreckte.

"Yoshi..." hauchte sie ungläubig und sah wieder zu Kisame auf, der nicht wirklich überrascht zu sein schien.
 

Nur wenige Kilometer von der Lichtung entfernt hielt das Dreierteam, um die letzten Kilometer über den Boden zu laufen.

"Saori, finde heraus, wie viele Feinde uns erwarten" befahl Orochimaru und beobachtete, wie Saori einen Holzdoppelgänger von sich erschuf, der sich in Ruhe umsehen würde.

"Sonst noch Wünsche, Chef?" wollte Saori erfahren, doch ihr Grinsen erstarb im jenen Moment, als Shizu ihren Kopf auf die Schulter des Sannin senkte und einen undefinierbaren Laut von sich gab.

"Konzentriere dich auf deine Aufgabe" murrte Orochimaru, setzte seine Schülerin ab und befühlte ihre heiße Stirn.

"Entschuldige, dass ich mir Sorgen um Shizu gemacht habe" murrte Saori ebenfalls, ehe sie die nötigen Informationen von ihrem Holzdoppelgänger erhielt.

"Yuuki wurde offenbar von Kisame gefangen genommen und sie scheint gefesselt zu sein, allerdings... Will Yoshi etwa gegen Kisame kämpfen? Überhaupt verstehe ich die gesamte Situation irgendwie nicht. Wieso entführt Akatsuki eine unsterbliche Frau? Wieso hat Obito seine Männer nicht unter Kontrolle oder...". "Deine Fragen wird dir Yoshihiro beantworten können" fiel der Sannin der Grünhaarigen ins Wort, ohne seine Augen von Shizu zu wenden, deren Atmung nur noch sehr flach erfolgte.

"Finden wir heraus, was Akatsuki plant" fügte er hinzu und hob Shizu auf seine Arme, um sich mit ihr und Saori dem Geschehen zu nähern.
 

"Nicht... Orochimaru-sama..." wisperte Shizu leise in die Stille hinein, schüttelte zaghaft ihren Kopf und vergrub die Finger ihrer rechten Hand in seinen Kimono.

"Akatsuki... Sie wollen dich bestimmt immer noch töten und...". "Ich will mich mit meinen eigenen Augen überzeugen, kleine Shizu. Die Fortschritte von Yoshihiro interessieren mich" unterbrach er sie leise, blieb mit ihr stehen und setzte sie vorsichtig auf den Boden ab, damit sie sich an einem breiten Baumstamm lehnen konnte.

"Warte..." wisperte sie fast tonlos, hielt seinen linken Ärmel fest und schüttelte abermals ihren Kopf.

"Keine Sorge, Shizu. Ich lasse Orochimaru nicht sterben, sollte Akatsuki auf krumme Ideen kommen. Verlass dich auf mich" versuchte Saori ihre Freundin zu beruhigen, welche sich allmählich entspannte und den feinen Stoff des Kimono aus ihren Fingern gleiten ließ.

"Bleib sitzen, hast du mich verstanden?" befahl er ihr, schenkte ihr ein überhebliches Grinsen, um sie gänzlich zu beruhigen und erhob sich aus der hockenden Haltung, um die letzten Meter mit Saori zu gehen, um zu erfahren, weshalb Yuuki in die Fänge von Akatsuki geraten war.
 

"Yuuki, ich helfe dir, nachdem ich Kisame beseitigt habe, obwohl ich mir natürlich die Frage stelle, wie er dich gefangen nehmen konnte. Du, eine Unsterbliche, hätte in der Lage sein müssen, Kisame zu töten, aber offensichtlich wird der Jashinismus überbewertet" rief Yoshi und in seiner Stimme schwang eindeutig seine eigene Überheblichkeit mit, während seine goldenen Augen den Blauhäutigen nach wie vor fixierten.

"Wie bitte?" fragte Yuuki knurrend und wollte nicht glauben, dass Yoshi soeben ihre Macht in Frage gestellt hatte.

"Du hast mich schon verstanden" entgegnete der Schwarzhaarige ihr und atmete tief und wieder aus.

"Ihr könnt aus eurem Versteck heraus kommen. Ich spüre eure Präsenz" murmelte er und hörte leise Schritte, ehe er im Augenwinkel die Grünhaarige und Orochimaru erblickte.

"Sasuke wird erfreut sein, wenn ich ihm berichte, dass ich Orochimaru erledigt habe. Auch Akatsuki ist und bleibt er ein Dorn im Auge. Wir wollen schließlich eine friedliche Welt erschaffen und in dieser Welt ist kein Platz für einen selbstsüchtigen Mann, der Menschenleben opfert, nur um seine banalen Ziele zu erreichen" erläuterte Yoshi und hob lediglich seine linke Hand, erschuf Eis unter Saori und Orochimaru und frierte sie mit Leichtigkeit am Boden fest.
 

"Yoshi, du wirst Orochimaru nicht töten. Dieses Recht besitzt du nicht, hörst du? Hast du vergessen, wie viele Menschen Obito für seine selbstsüchtige Traumwelt geopfert hat? Wenn du...". "Er hat den falschen Weg gewählt, um Frieden zu erschaffen, aber im Gegensatz zu Orochimaru hat er ehrbare Ziele verfolgt" fiel Yoshi der Silberhaarigen ins Wort und setzte sich in Bewegung, schnallte sich seine Klauen um und verlängerte die Klingen mit Eis.

"Ich warne dich, Yoshi, du...". "Ihr habt euch offensichtlich allesamt von ihm vergiften lassen und ihr merkt es nicht einmal. Saori, halte einfach deinen Mund und halte dich raus" unterbrach Yoshi die Grünhaarige, die augenblicklich Fingerzeichen formen wollte und knurrte Yoshi an, der mit einer schlichten Handbewegung ihre Hände vereist hatte.

"Ich benötige keine Fingerzeichen mehr, um Eis zu erschaffen. Ohne Unterlass habe ich trainiert, um diese monströse Stärke zu erreichen" verriet Yoshi und blieb direkt vor Orochimaru stehen, bei dem er sich noch einmal für diese wunderbaren Gene bedankte.
 

"Aufhören" ertönte eine ihm vertraute Stimme, drehte seinen Kopf und erblickte Shizu, die schwer atmend an einem Baumstamm lehnte und sich offenbar zur Lichtung gequält hatte.

"Gerade weil du diese Gene Orochimaru-sama zu verdanken hast, darfst du ihn nicht töten, Yoshi. Trete zurück und kümmere dich um Kisame" erläuterte Shizu außer Atem, setzte sich in Bewegung und baute sich vor Yoshi auf.

"Trete zurück" forderte sie ihn ein weiteres Mal auf und blieb eisern stehen, nicht wirklich wissend, ob sie sich gerade in Gefahr brachte.

Derart überheblich, wie sich Yoshi im Augenblick verhielt, kannte sie ihn nicht, weswegen sie nicht einschätzen konnte, ob er überhaupt auf sie oder ihre Freunde hören würde.

"Tu, was Shizu sagt. Wir wissen selbst, was für ein grausamer Mensch er ist" rief Saori, um Shizu zu unterstützen und sah, wie sich nun Yuuki auf die Beine kämpfte.

"Ja, wissen wir und dennoch vertraue auch ich ihm inzwischen ein wenig. Wie ich bereits sagte, dir steht dieses Recht nicht zu, Yoshi. Dieses Recht besitzt wenn überhaupt nur Shizu allein, also trete zurück und kümmere dich um deinen eigenen Kram. Vor allem solltest du dich bei mir für deine dreisten Worte entschuldigen" rief Yuuki, denn sie persönlich empfand es als unfair, den Sannin zu beseitigen, denn Obito war in ihren Augen keinen Deut besser, zudem Yoshi sie eben mit seinen überheblichen Worten beleidigt hatte.
 

Ein amüsiertes Grinsen erschien auf den Lippen des schwarzhaarigen Mannes, dessen goldene Augen zuerst zu Yuuki wanderten, anschließend zu Saori und schließlich wieder zurück zu Shizu, welche schwer atmete und sich offenbar schlecht zu fühlen schien.

"Schämst du dich eigentlich nicht? Du ziehst Yuuki und Saori mit in den Abgrund und riskierst sogar, dass sie aus Konoha ausgeschlossen werden. Die Krönung war die Nachricht von Sasuke, der keine Ahnung hat, wieso du eure Beziehung pausierst" warf Yoshi seiner Zwillingsschwester vor, die ihren Kopf gen Boden senkte und den nassen Untergrund musterte.

"Hör nicht auf ihn, Shizu. Es war meine eigene Entscheidung, zu Orochimaru zu gehen, vergiss das nicht" murmelte Saori und sah zu Yoshi, der ihrer Meinung nach selbst seinen Mund halten sollte.

Welches Recht nahm er sich überhaupt heraus?

Tauchte einfach auf, zog erst den Jashinismus in den Dreck und benahm sich wie ein Obermacker, nur weil er noch mehr an Stärke zugelegt hatte.

"Da sieht man deutlich, wie sehr sich der Charakter verändern kann, wenn man eine solche Stärke erreicht" dachte sie sich insgeheim und richtete ihre hellgrünen Augen auf die Wasserhaie, deren Ziel eindeutig Yoshi zu sein schienen.
 

Lässig erhob Yoshi seine rechte Hand, erschuf mit Leichtigkeit eine Eiswand, an die die Wasserhaie abprallten und sich in mehrere Pfützen verwandelten.

"Ich habe dich nicht vergessen, Kisame" ließ Yoshi den Blauhäutigen wissen, vereiste dessen Hände, damit er keinen Schaden mehr anrichten konnte und richtete seine goldenen Augen wieder auf Shizu, die ihr Schwert zückte und einmal tief durchatmete.

"Weder Saori, noch Yuuki werden von Orochimaru-sama beeinflusst. Es spielt keine Rolle, was du über mich denkst oder in mir siehst. Von mir aus kannst du ein Monster in mir sehen, aber ich lasse nicht zu, dass du Orochimaru-sama tötest. Du wirst mich töten müssen, wenn du an ihm heran kommen willst" erhob Shizu ihre Stimme gefasst und aktivierte das Juin, weil Yoshi ihr wohl kaum die nötige Zeit geben würde, um das Toki no Jutsu anwenden zu können.

"Kleine Shizu...". "Ich betrachte dich als Freund, deswegen... Deswegen stehe ich natürlich für dich ein, Orochimaru-sama. Du hast mir schon so oft geholfen, also ist es wohl an der Zeit, mich bei dir zu revanchieren" fiel sie dem Sannin ins Wort, blickte über ihre Schulter und schenkte ihm ein reines Lächeln, obwohl die Male auf ihrer linken Gesichtshälfte ihr hübsches Erscheinungsbild ein wenig zerstörten.
 

Augenblicklich fixierten die dunkelroten Augen wieder Yoshi, der leise in seine linke Handinnenfläche hinein lachte und sich über die eben gefallenen Worte zu amüsieren schien.

"Was ist so lustig, Yoshi? Ich erwarte übrigens immer noch eine Entschuldigung von dir" wollte Yuuki erfahren und sah zu Kisame, der das Eis um seine Hände herum zu zerbrechen versuchte.

"Entschuldigt, ich habe mich gehen lassen. Ich soll mich für meine Worte entschuldigen? Warum? Weil du zu schwach warst und du..." erwiderte Yoshi gelassen, brach seinen Satz jedoch ab und wehrte das Schwert der Schwarzhaarigen mit seinen Klauen ab.

Grinsend sah er zu ihr hinab, vollführte eine leichte Drehung und beförderte Shizu hinter sich auf den Boden, während er einen leisen Seufzer ausstieß.

"In deiner momentanen Verfassung bist du keine ernsthafte Bedrohung für mich, Shizu. Beginne keinen Kampf mit mir, wenn du doch weißt, wie mächtig ich inzwischen bin" riet er ihr und beobachtete, wie sich die junge Frau langsam auf die Beine kämpfte und gefährlich wankte.
 

"Wie überheblich du klingst. Du schreist förmlich nach Schläge" zischte Saori und verfluchte die Tatsache, dass sie im Moment gar nichts tun konnte.

"Allerdings, Saori. Er wirft Shizu vor, sich so sehr verändert zu haben, aber ihm selbst ist seine eigene Macht zu Kopf gestiegen" stimmte Yuuki der Grünhaarigen zu und verfluchte ebenfalls ihre momentane Situation, zudem die Schmerzen nach wie vor unerträglich erschienen.

"Du lässt mir keine Wahl" wisperte Shizu und biss sich in ihren linken Daumen, hielt jedoch im nächsten Moment inne, als der Sannin ermahnend in ihre Richtung blickte.

"In deinem geschwächten Zustand erzürnst du Kisha nur unnötig" erläuterte Orochimaru die Gefahr und spürte die Blicke von Yuuki und Saori auf sich ruhen.

"Liegt wohl in der Familie" murmelte Shizu leise, senkte ihre linke Hand und ergriff den Griff des Schwertes.

"Wie auch immer... Yoshi, du wirst Orochimaru-sama kein einziges Haar krümmen, sonst werden wir auf Leben und Tod miteinander kämpfen müssen" ließ sie den Schwarzhaarigen wissen, der sie belächelte und sich zu ihr herum drehte.

Die zwei Schritte, die sie voneinander trennte, überwindend, ergriff er mit seiner rechten Hand die scharfe Klinge ihres Schwertes, führte die Spitze zu seinem Brustkorb und sah Shizu ohne Unterlass in die Augen.

"Nur zu, stich zu, wenn du dich traust" murmelte er provokant, wohl wissend, dass sie es nicht über ihr Herz bringen würde, ihn zu töten.

Verletzen vielleicht, aber sie könnte niemals einen Freund bei klarem Verstand töten, dessen war er sich absolut sicher.
 

"Yoshi..." ertönte eine weitere Stimme auf der Lichtung, direkt hinter Orochimaru und Saori, weswegen der Schwarzhaarige über seine Schulter blickte, nur um Obito zu erspähen, dessen orangene Maske nur seine rechte Gesichtshälfte bedeckte.

"Wir ziehen uns zurück. Deine Freunde werden sich um Kisame kümmern" erläuterte Obito, denn wenn Yoshi noch länger blieb und dessen Freunde mit Worten provozierte, würde das weitere Dreierteam kein Erbarmen mit ihm haben.

Nickend, denn natürlich war er über das weitere Dreierteam informiert worden, ließ er die Klinge los, machte einen Satz und landete neben Obito auf den noch sehr nassen Boden.

Noch einmal wanderten seine goldenen Augen zu Yuuki, welche mit den Zähnen knirschte, studierte die wütende Miene von Saori und blickte letzten Endes noch einmal zu Shizu, welche ihr Schwert hatte fallen lassen und das Juin deaktiviert hatte.

"In absehbarer Zeit sehen wir uns wieder. Vorerst verschone ich Orochimaru, aber nur aus einen einzigen Grund. Er ist nützlich und verfügt über ein weitreichendes Wissen" erläuterte Yoshi, erhob seine linke Hand, die er auf die Schulter des Uchiha legte und schnippte mit den Fingern seiner rechten Hand, um Saori und Orochimaru vom Eis zu befreien.

"Bis dann" verabschiedete sich Yoshi und verschwand mit einem amüsierten Grinsen auf den Lippen mit Obito im Strudel, um zurück nach Ame zu kehren.
 

Nicht nur Yuuki sank entkräftet auf ihre Knie, sondern auch Shizu, welche schwer atmete und sich mit ihren Händen auf den Boden abstützen musste.

"Habt ihr seine Stärke gesehen?" murmelte Yuuki schließlich und ignorierte Kisame, der noch immer am Boden fest gefroren war.

"Ja, er benötigt keine Fingerzeichen mehr, um das Hyouton zu kontrollieren. Haku benötigte damals nur eine Hand für Fingerzeichen, aber Yoshi ist es gelungen, nur seine Hand zu bewegen, um Eis zu erschaffen. Ich hätte kotzen können, so wie er angegeben hat" erwiderte Saori und trat zu Yuuki heran, ging hinter ihr in die Hocke und betrachtete die Handschellen, welche offenbar speziell hergestellt worden waren, um Chakra zu unterdrücken.

Während Saori überlegte, wie sie die versiegelten Handschellen öffnen könnte, war Orochimaru zu seiner Schülerin heran getreten, welche ihre Finger im nassen Boden vergraben hatte.

"Kisha zu rufen wäre zu gefährlich gewesen, kleine Shizu. Verstehst du, wieso du den Vertrag vor einigen Wochen unterzeichnen solltest?" erhob er seine Stimme und ergriff ihre linke Schulter, als sie zur Seite zu kippen drohte.
 

"Jeder von euch besitzt eine Eigenschaft von mir, die euch zu meinem ultimativen Team macht. Yoshihiro strebt nach Macht, Saori strebt nach Wissen und du... Du besitzt eine genauso sadistische Ader, die ich ebenso besitze" erklärte Orochimaru, obgleich seine Schülerin mit der Veränderung des Schwarhaarigen einverstanden war oder nicht.

Manche Menschen veränderten sich, wenn sie eine gewisse Stärke erlangten.

"Aber im Gegensatz zu Yoshi halte ich an meinen Charakterzügen fest. Ich will mich nicht auf diese Art und Weise verändern. Wir, Saori, Yuuki und ich, wollen uns nicht auf diese Art und Weise verändern" murmelte Shizu, hob ihr Gesicht und sah Orochimaru direkt in die Augen.

"Orochimaru-sama, ich...". "Du wirst dich nie vollständig verändern, kleine Shizu. Du sagtest vor einigen Tagen selbst, dass du deine Persönlichkeit in dir bewahrst. So lange du das tust, wirst du dich nicht gänzlich verändern" verriet er ihr und fuhr mit seiner rechten Hand durch ihr schwarzes Haar.

"Es wäre vermutlich auch sehr eintönig, wenn du dich derart verändern würdest" fügte er hinzu und schmunzelte, als auch auf ihren Lippen ein zaghaftes Lächeln erschien.

Ja, ohne ihre liebenswerte Art wäre sie nicht mehr die kleine, freche Shizu, die er kennen gelernt hatte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  jyorie
2015-12-10T08:03:34+00:00 10.12.2015 09:03
Hey (ॢ˘⌣˘ ॢ⑅)

das mit Yoshi hat mich echt geschockt, wie er jetzt geworden ist. Ich frag mich ob Obito ihn so verdreht hat, oder er aus ärger noch so miss drauf ist, oder ob es wirklich Oros Erklärung am Ende zu verdanken ist, das Joshi so geworden ist, wenn er das Ultimative Team mit Eigenschaften von sich selbst ausgestattet hat, das er das schon so programmiert hat, das ihr euch im Lauf der Zeit ändert.

Ich fand das Joshi total durchgedreht ist, so wie er alle provoziert kaum zu glauben, dass er dann noch auf Obito hört, als er ihn zurück pfeift. (Wenn man sich über andere lustig macht, merkt man oft erst später, das man gerade da in der Zeit selbst den größten Mist und Fehler fabriziert ... irgendwie kommt mir das bei Joshi auch so vor, er sagt wie verblendet ihr in bezug auf Oro seid, aber das was er macht, ist ja auch nicht ohne...)


Ein positives hat es ja schon mal, das wenigst Yuuki gerettet ist. Ich hoffe das das man mit Kisame auch noch fertig wird, wenn Yoshi weg ist.

CuCu Jyorie

Antwort von:  jyorie
10.12.2015 09:04
cool, das hier jetzt noch jemand mitließt :D
Antwort von:  xXSasukeUchihaXx
13.12.2015 21:16
Hoi und lieben Dank für deinen Kommentar ^.^ (Ich weiß, ich schreibe irgendwie immer dasselbe am Anfang, aber mir fällt nichts Besseres ein x.x)
Oh ja, der liebe Yoshi. Er selbst, als er seinen arschigen Charakter lesen durfte, fand sich mega genial, aber natürlich weiß er auch genau, dass das üble Folgen mit sich zieht. Wer ein solches Verhalten an den Tag legt, macht sich nun mal keine Freunde.
Allerdings hat er damals gemeint, dass es ihn nicht stört, hat aber am Rande angemerkt, dass er nicht immer der Buhmann sein möchte xDD (hat ihn also doch ein klein wenig gestört ^.^v)
Tja, wie gesagt, förderlich war sein Verhalten nu nicht soooo, außer, dass Yuuki vorerst gerettet zu sein scheint.
Mal sehen, ob wir uns wirklich so dermaßen verändern, wie der werte Herr Oro meint oder ob es einen berechtigten Grund gab/gibt, wieso sich Yoshi derart verhalten hat.
Wird sich bald zeigen :)

Liebe Grüße

Sasu

P.S. Ja, finde ich auch :D
Die Story ist sehr lang, daher kann ich durchaus nachvollziehen, dass sie vielleicht nicht jeder Mensch weiter lesen möchte, aber es freut mich immer wieder, wenn ich Feedback erhalte ^.^
Von:  Mangalove_san
2015-12-09T10:05:29+00:00 09.12.2015 11:05
Hey supii Kapitel:)
freu mich, dass sie es noch rechtzeitig geschafft haben Yuuki zu hilfe gekommen sind:)
bin nun gespannt was Jashin alles mit Kisame anstellen wird , wenn er erstmal angekommen ist und wie der Kampf wenn es einen gibt laufen wird:)
schade , dass das aufeinander treffen von shizu& co mit yoshi und obi- chan war:)
trotzdem will ich gerne wissen was das für eine Mission von Kakashi und Minato ist:)
aber bis dahin kann ich ja noch warten:)
Mach weiter so und ich freu mich schon auf's nächste Kapitel:)

*bussy* mangalove_ san


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