Zum Inhalt der Seite

Der Urknall, der alles veränderte

Ab Kapitel 2 mit lustigen Outtakes
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Die Bitte um Vertrauen

Keuchend sackte Yoshi auf seine Knie, versuchte seine viel zu schnell erfolgende Atmung zu beruhigen und versuchte sich wieder auf die Beine zu kämpfen.

Seit den frühen Morgen trainierte er schon in der großen Halle, wollte er unter allen Umständen bereit für den kommenden Krieg sein und Obito nicht zur Last fallen.

Gerade, als er glaubte, sich wieder sicher auf seinen Beinen zu fühlen, sackte er erneut auf seine Knie zurück, kippte seitlich und blieb schwer atmend auf den harten Boden liegen.

"Jetzt... Jetzt verstehe ich, wie du dich manchmal nach Trainingsschluss gefühlt hast, Naruto" dachte sich Yoshi insgeheim, senkte seine Augenlider und ergab sich der Bewusstlosigkeit, gegen welche er nicht länger ankämpfen konnte.

Er bemerkte nicht den schwarzhaarigen Mann, der über das Sharingan verfügte und ihn schon eit einer Weile beobachtet hatte.

Jener Mann, der erst kürzlich zum Amekage ernannt worden war, ging neben Yoshi in die Hocke, hob ihn vorsichtig auf seine Arme und betrachtete dessen erschöpfte Miene.

"Ich bewundere deine Stärke, Yoshi" wisperte der Schwarzhaarige, der auf den Namen Obito hörte und legte ein kaum merkliches Lächeln auf.

"Leihe mir auch zukünftig deine Stärke, damit ich zu meinen Fehlern stehen kann" bat Obito leise, setzte sich schließlich in Bewegung, um Yoshi vorerst ins Bett zu legen und blieb abrupt stehen, weil er ein leises, knackendes Geräusch vernommen hatte.

Rasch scannte er die große Halle mit seinem Sharingan, stieß einen leisen Seufzer aus, weil er sich dieses Geräusch wohl nur eingebildet hatte und verließ die Halle, ohne das weiße Wesen zu bemerken, welches versteckt im Schatten lauerte.
 

Im selben Moment bereitete Shizu das Frühstück für den Sannin, ihre Freunde und sich selbst vor und warf einen Blick auf die Uhr über den Türrahmen, die ihr verriet, dass es kurz nach acht Uhr war.

Mit erschreckend guter Laune, die sie sich selbst nicht so genau erklären konnte, stellte sie vier Tassen auf den Tisch, dicht gefolgt von vier Tellern.

"Na, mein Grinsebäckchen? Hat der Herr etwa auch gute Laune?" fragte Shizu, kniff Orochimaru in die rechte Wange und grinste ihn schief an.

Vielleicht spielten ihre Hormone auch nur verrückt, die in ihr Glücksgefühle erweckten, die sehr wahrscheinlich der Grund ihrer guten Laune waren.

Leise lachte der Sannin, denn noch nie war er mit diversen Bezeichnungen wie Grinsebäckchen bezeichnet worden und nickte ihr bejahend zu, als sie ihn fragte, ob er Kaffee trinken wollte.

"Mein Experiment war erfolgreich" schmunzelte er, denn natürlich besaß auch er sehr gute Laune, nur zeigte er es nicht derart offenkundig, wie es Shizu meist zu tun pflegte.

"Du könntest auch einfach sagen 'Ja, ich habe ebenfalls gute Laune, Shizu-chan', aber anscheinend muss ich dir immer wieder auf die Sprünge helfen" warf sie ihm schmollend vor, kehrte zur Anrichte zurück und ging vor dem Backofen in die Hocke, um nach den Brötchen zu sehen.
 

"Guten Morgen" nuschelte eine ihnen sehr wohl vertraute Frauenstimme, weshalb Orochimaru seinen Kopf drehte und Yuuki im Türrahmen erblickte.

"Guten Morgen, Yuuki. Hast du gut geschlafen?" wünschte Shizu, nicht ohne ihre Freundin nach ihren Befinden zu fragen.

Irritiert über die laute Begrüßung sah Yuuki die Schwarzhaarige an, die sehr gute Laune zu haben schien und entdeckte vier Knutschflecke an ihren Hals.

Sie verkniff sich die Frage, von wem die Knutschflecke stammten, kam nämlich im Moment nur der Sannin in Frage, der seine Schülerin belächelte und ebenfalls bester Laune zu sein schien.

"Es geht. Im Moment wache ich des Öfteren in den Nächten auf" beantwortete Yuuki die Frage ihrer Freundin, was der Grund für ihre Müdigkeit war und setzte sich dem Sannin gegenüber an den Esstisch.

Abgesehen davon hatte sie äußerst wirres Zeug geträumt und hatte, bevor sie eingeschlafen war, noch sehr lange über den Verdacht, den Saori ebenfalls geäußert hatte, nachgedacht.
 

"Kaffee?" wollte Shizu wissen und hob beschwichtigend ihre linke Hand, weil sie wusste, dass sie sich diese Frage hätte sparen können.

Von Yuuki würde sie sich ihre gute Laune nicht verderben lassen, füllte ihre Tasse mit dem frisch aufgebrühten Kaffee und kehrte erneut zur Anrichte zurück.

Abermals riskierte sie einen Blick zu den Brötchen, schaute zur Uhr und schaltete den Backofen aus.

"Schokolade..." schwärmte sie, nahm rasch die Brötchen vom Blech, die sie in einen Korb legte und leckte sich bereits hungrig über ihre Lippen.

Schmunzelnd sah Orochimaru zu ihr auf, als sie den Korb auf den Tisch stellte, ergriff ihren linken Arm und zog sie mit sanfter Gewalt zu sich hinab, weil ihm eine grandiose Idee eingefallen war und teilte ihr jenen Einfall wispernd mit.

Empört richtete sich Shizu wieder auf, hielt sich ebenso empört ihre linke Hand vor ihren Mund und räusperte sich gekünstelt.

"Klingt verlockend, muss ich zugeben" stimmte sie seiner Idee dennoch zu, sah auffällig an ihm hinab und blieb mit ihren Augen an seiner schwarzen Hose, die er trotz des violetten Kimono trug, hängen.

Gekünstelt schmatzte sie, grinste ihn anschließend frech an und setzte sich neben ihn auf den freien Stuhl.
 

"Irgendwie..." dachte sich Yuuki insgeheim, nahm sich eines der aufgebackenen Brötchen und behielt ihre Freundin im Auge, welche ihr Brötchen mit Streichschokolade bestrich und anschließend das Messer ableckte.

"Teilen sie nun schon Geheimnisse miteinander?" fragte sich die Silberhaarige und hob ihr Gesicht, als leise Schritte auf den Gang ertönten und Hidan schließlich frisch geduscht und eingekleidet die Küche betrat.

"Morgen" grüßte er, setzte sich neben Yuuki an den Esstisch und bestaunte den reichlich eingedeckten Tisch.

"Wer hat Geburtstag?" wollte der Jashinist erfahren und sah seine süße Schwester an, die ihren Kopf verneinend schüttelte und ihr Brötchen mit Wurst belegte.

"Bist du schwanger, Yuuki-chan?" bohrte Hidan nach, betrachtete sie von Kopf bis Fuß und sah ihr erneut in die Augen.

Deutlich konnte er die Skepsis und die Ungläubigkeit in den goldenen Augen erkennen, ehe sie erneut ihren Kopf schüttelte.

"Auf solche Sachen kommst wirklich nur du, Hidan" tadelte sie ihm und deutete ihrer Freundin an, dass ihr Schokolade am linken Mundwinkel klebte.
 

"Von dir aus am linken Mundwinkel" erklärte Yuuki und beobachtete die rechte Hand des Sannin, dessen Daumen über ihren Mundwinkel fuhr und schmunzelnd seine Hand zurück zog, nicht ohne seinen Daumen von der Schokolade zu befreien.

"Vorzüglich" kommentierte er und seine Augen verrieten, dass er nicht die Schokolade meinte, die er sich vom Daumen geleckt hatte.

Leise nuschelte Shizu etwas Unverständliches vor sich her, wich seinen Blicken aus, weil er sie doch sowieso nur in eine peinliche Situation bringen wollte, um sich auf ihre Kosten zu amüsieren.

"Ach so, verstehe schon" erhob Hidan seine Stimme, grinste wissend und biss in sein Brötchen.

"Sorry, am frühen Morgen schläft mein Hirn noch" fuhr er fort und hätte beinahe sein Brötchen fallen gelassen, als die Kleine neben den Sannin meinte, dass sein Hirn doch meistgehend schlief oder aber im Urlaub war.

"Mag schon sein, dass ich nicht der Hellste bin, aber ich verstehe den Grund deiner guten Laune, Shizu. Wurdest wohl ordentlich gefickt, nicht wahr? Sag mal, fickt er gut? Ich meine, macht das Spaß?" wollte der Jashinist erfahren, neigte seinen Kopf zur Seite und sah die Schwarzhaarige fragend an, die sich nun offenbar sehr unwohl in ihrer Haut zu fühlen schien.

Ihre Reaktion auf seine Fragen bestätigte jedoch seine Vermutung.
 

Jedoch fasste sich die junge Frau mit dem schwarzen Haar ebenso schnell wieder, räusperte sich gekünstelt und warf einige ihrer schwarzen Haarsträhnen zurück, während sie ihr geschmiertes Schokoladenbrötchen auf den Teller ablegte.

"Über mein Sexleben spreche ich nicht, mein lieber Zombie" schmunzelte sie, blieb die Ruhe selbst und ließ sich auch von Hidan nicht ihre gute Laune verderben.

"Weißt du, vielleicht bist du auch nur neidisch, weil ich etwas erleben durfte, wovon du keine Ahnung hast" fuhr sie fort, nahm ihr Brötchen wieder zur Hand und biss herzhaft hinein.

"Ich und neidisch? Ich könnte fast jede Frau oder fast jeden Kerl haben, Kleines. Selbst dich würde ich ins Bett kriegen, wenn ich mir nur Mühe geben würde" entgegnete er ihr grinsend, entlockte Yuuki einen ungläubigen Laut und hörte den Sannin leise lachen, der sich offenbar köstlich über die jetzige Unterhaltung amüsierte.

"Und? Wäre er dein Typ, Shizu-chan?" erkundigte sich Orochimaru bei seiner Schülerin, welche sich im Stuhl zurück lehnte und ihre Arme vor der Brust verschränkte.

"Vom Aussehen her schon, nur komme ich auf seine Denkweise bezüglich Beziehungen nicht klar. Mir reicht ein Gefühlskrüppel, weißt du?" stichelte Shizu und sprang erschrocken vom Stuhl, als er ihr in die Seite piekste, weil er sehr wohl wusste, dass er mit Gefühlskrüppel gemeint war.

"Wie auch immer, wenn es dich wirklich so sehr interessiert, Hidan... Ja, ich wurde in der vergangenen Nacht gefickt, wie du das so schön ausdrückst. Mein Problem und geht euch nichts an" erläuterte Shizu, zwinkerte dem Jashinisten zu, ohne auf ihre Freundin zu achten und ergriff ihr Brötchen, ehe sie anschließend die Küche verließ, um auf den Sannin im Trainingsraum zu warten.
 

"Habt ihr... Hast du wirklich..." brachte Yuuki stockend heraus, wollte noch nicht so ganz glauben, was ihre Freundin eben zugegeben hatte und klammerte sich an die Hoffnung, dass das nur ein dämlicher Scherz von ihr gewesen war.

Eine Antwort erhielt sie nicht von ihm, es hätte sie auch verwundert, wenn er es zugegeben hätte und grinste geheimnisvoll in ihre Richtung, ehe er sich ebenfalls erhob und gesättigt den Frühstückstisch verließ.

"Meine Fresse, der Kerl muss echt gute Laune haben, Yuuki-chan. Wie dämlich er durch die Gegend grinst" murmelte Hidan, kratzte sich am Hinterkopf und biss in sein belegtes Brötchen hinein.

"Hey, alles klar mit dir?" fragte er besorgt, war seine süße Schwester doch sonst immer gefasst und legte seine linke Hand auf ihre Schulter.

"Ich habe einfach keine Ahnung, was ich davon halten soll. Sie muss wissen, was sie tut, aber..." erwiderte sie leise und überlegte, ob sie Saori darüber in Kenntnis setzen sollte.

"Keine Sorge, ich muss das nur verarbeiten. Das war eben... Das war schon ein Schock für mich persönlich" versuchte sie ihn zu beruhigen und bedachte noch einmal den Verdacht, auf den sie Shizu früher oder später noch ansprechen würde.

Vielleicht in den nächsten Tagen würde sie noch einmal das Gespräch mit ihr suchen, wenn sie sich selbst wieder einigermaßen gefangen hatte.
 

Etwa eine halbe Stunde später war Shizu noch immer voller Elan, behielt den Sannin im Auge und schmunzelte, als erneute Schlangen aus dem Hinterhalt erschienen, sie zu fassen versuchten und es erneut nicht schafften, weil ihr Schwert einfach schneller war.

"Schonst du mich?" fragte sie belustigt an Orochimaru gerichtet, formte etliche Fingerzeichen, um das Toki no Jutsu zu benutzen und bewegte sich zu schnell für das menschliche Auge, erschien direkt hinter den Sannin und legte ihre Arme um ihn.

"Training bleibt Training, zumindest waren das deine Worte" wisperte sie ihm ins Ohr, ehe sie erschrocken keuchte und den Boden unter ihren Füßen verlor.

"Du lässt dich zu schnell von mir um den Finger wickeln, Shizu-chan. Ich spiele stets mit meiner Beute, bis sie zu neugierig ist und ich sie schneller ergreifen kann" murmelte er, ergriff ihr linkes Fußgelenk und blockte somit ihren Tritt, den er hätte einstecken müssen.

Ruckartig hob er sie hoch, so das sie nun über Kopf über den Boden schwebte und ihm mehr oder weniger schutzlos ausgeliefert war.

"Wie ist die Luft dort unten?" erkundigte er sich, belächelte ihren schmollenden Gesichtsausdruck und ließ sie wieder runter, als er merkte, dass ihr ihre jetzige Situation zu sehr widerstrebte und setzte sie vorsichtig auf den Boden ab.

"Trete näher" murmelte er, zog sie zu sich heran, als sie wieder aufrecht vor ihm stand und beugte sich zu ihr vor, um seine nächsten Worte zu wispern.

"Du hörst doch auch diese Geräusche in den Wänden, nicht wahr? Diesbezüglich muss ich einige Vorkehrung im Labor treffen und bitte dich um Stillschweigen gegenüber deinen Freunden. Ich verlasse mich auf dich und wünsche, dass du mir vollkommen vertraust" waren seine Worte, die sie nickend zur Kenntnis nahm und lauschte in die Stille hinein, hörte ebenfalls dieses kriechende Geräusch in den Wänden und sah zu Orochimaru auf.

"Das klingt merkwürdig, also... Das du solche Sachen sagst" nuschelte Shizu ebenfalls wispernd und schmunzelte, als auf seinen Lippen ein breites Grinsen erschien.

"Ich weiß" stimmte er ihr voll und ganz zu, ehe er ihre Lippen in Besitz nahm und sie ihre Hände spürte, die sein Gesicht umrahmten.

Ja, er wusste, wie seine Worte in ihren Ohren klingen mochten, aber in naher Zukunft, erahnte er, wer der Spion in den Wänden war, benötigte er ihr Vertrauen.
 

Währenddessen, einige Meilen von Oto entfernt, legte Sasuke seine Ausrüstung an, warf noch einmal einen prüfenden Blick in den Spiegel, welcher an seinem Kleiderschrank befestigt war und betrachtete die kaum sichtbaren Augenringe unter seinen Augen.

Schreckliche Albträume plagten ihn seit einigen Tagen, zeigten ihm eine grausame Zukunft, die es zu verhindern galt und dachte für einen kurzen Moment an Shizu, welche eine Entscheidung getroffen hatte.

"Sie meinte, sie hätte diese Entscheidung niemals getroffen, wenn es einen anderen Weg gegeben hätte. Ich soll dir ausrichten, dass du dir keine Sorgen um sie machen musst und..." kamen ihm die Worte von Saori in den Sinn, die gestern Abend noch bei ihm aufgetaucht war, nur um ihm Bericht zu erstatten.

"Er benutzt dich nur, Shizu" murmelte Sasuke, lehnte sich mit der Stirn gegen den Spiegel und senkte seine Augenlider.

"Irgendwann wird er dich enttäuschen" fuhr er leise fort, atmete einmal tief durch und versuchte die schrecklichen Gedanken zu verdrängen, die ihn ebenfalls seit einigen Tagen verfolgten.

"Ich verstehe... Wenn sie Gefühle für ihn besitzt, dann..." hatte er gestern Abend gegenüber Saori erwähnt, seinen Satz jedoch unbeendet gelassen, als die Grünhaarige ihm mehr oder weniger ihre Vermutung heraus gerutscht war und hatte sich anschließend anhören müssen, dass auch Yuuki diesen Verdacht hegte.
 

"Sasuke?" wurde er durch eine laute Frauenstimme aus seinen Überlegungen gerissen, setzte sich in Bewegung und trat zum Fenster heran, welches er zum Lüften geöffnet hatte.

"Worauf wartest du? Wir wollten doch zusammen trainieren, weil weder Kankuro, noch Temari Zeit für mich haben. Ich habe zwar Lee vorhin getroffen, aber sein Training ist mir doch etwas zu anstrengend" rief die junge Frau mit dem hellgrünen Haar und verschränkte ihre Arme vor der Brust.

"Warte, ich komme runter" entgegnete Sasuke ihr, schloss das Fenster und sah noch einmal in den Spiegel.

"Reiß dich zusammen, Sasuke. Dein Training besitzt oberste Priorität" ermahnte er sich innerlich selbst, schob all seine Sorgen und Gedanken an Shizu zur Seite, welche selbst wissen musste, wo sie blieb und wen sie mochte.

Mit jenem Gedankengang verließ er sein Zimmer, stieg die Stufen hinab und schlüpfte in seine Schuhe, während er die Schwertscheide an seiner linken Seite befestigte.

"Konntest du nicht schlafen?" fragte die Grünhaarige, denn er wirkte doch sehr müde auf sie.

"Das spielt keine Rolle, Saori. Lass uns zum Trainingsplatz gehen" entgegnete Sasuke, steckte seinen Schlüssel ein, nachdem er die Haustür abgeschlossen hatte und schüttelte noch einmal seinen Kopf, als sie ihren Mund öffnete.

"Ich, Uchiha Sasuke, bin stark und lasse mich nicht aus der Fassung bringen" versuchte er sie zu beruhigen, schenkte ihr ein selbstgefälliges Lächeln und setzte sich in Bewegung, als sie einen leisen Seufzer ausstieß.

"Wie du meinst. Gleich wirst du sowieso nur noch auf das Training fixiert sein" erwiderte sie ihm und lachte leise, als er in ihre Richtung blickte und ihr überhebliches Grinsen erwiderte.

Saori mochte stark geworden sein, aber gegen ihn würde sie nicht bestehen.

Jedoch schätzte er ihren Versuch, ihn durch reine Provokation auf andere Gedanken bringen zu wollen und nickte ihr dankbar zu.
 

Derweil öffnete Yoshi seine Augen, sah sich desorientiert um und realisierte, dass er auf seinem Bett lag.

"Wie bin ich denn..." überlegte er, richtete sich vorsichtig auf und fiel keuchend zurück auf sein Kissen,

"Ich habe es übertrieben" stellte er nüchtern fest, denn sein Chakra hatte er fast gänzlich verbraucht, weshalb er sich schlapp fühlte und stieß einen leisen, fast schon gequälten Seufzer aus.

"Du musst umsichtiger mit deiner Gesundheit umgehen, Yoshi" wurde Yoshi aus seinen Gedankengängen gerissen, drehte seinen Kopf und erblickte Obito, der an seinem Bett saß, auf einen Stuhl und die Arme auf der Matratze ineinander verschränkt.

"Du machst dir zu viele Sorgen um mich" murmelte Yoshi, freute sich insgeheim jedoch über die Sorge des Uchiha, dem er wohl inzwischen sehr am Herzen zu liegen schien.

"Vermutlich" erwiderte Obito, richtete sich auf und setzte sich auf das Bett, stützte sich mit beiden Händen neben den Kopf des Schwarzhaarigen ab und sah lange in die goldenen Augen, die ebenfalls zu ihm aufblickten.

"Ich bin dir dankbar, Yoshi. Durch dich fühlte ich mich fähig, einen anderen, alternativen Weg zu wählen" erläuterte Obito und schmunzelte, als Yoshi errötete und offenbar in Verlegenheit geraten war.
 

"Das... Das war doch nichts. Ich... Ich habe dir lediglich meine persönliche Sicht geschildert und...". "Es ist deine natürliche Stärke, die mir genügend Kraft gibt, um zu meinen früheren Taten zu stehen" unterbrach der Uchiha den Schwarzhaarigen, senkte seinen Kopf und hielt vor dessen Lippen inne.

"Und ich möchte, wenn meine Strafe gering ausfällt, dich weiterhin an meiner Seite wissen. Vermutlich klingt mein Wunsch egoistisch, aber du sollst wissen, dass du zu einem wichtigen Menschen in meinem Leben geworden bist" fuhr Obito wispernd fort, vereinte ihre Münder zu einen Kuss und spürte, wie die Hände des Schwarzhaarigen durch sein kurzes Haar glitten und ihn anschließend in eine innige Umarmung schlossen, während Obito ihren Kuss seufzend vertiefte.
 

"Obito, ich..." murmelte Yoshi überwältigt von all den Gefühlen, die der Uchiha durch dessen Worte in ihm ausgelöst hatte und wagte seinen Versuch, öffnete die ersten zwei Knöpfe vom Mantel, den Obito trug und behielt seine Augen geschlossen, als sich Obito einige Zentimeter aufrichtete.

"Yoshi, könnten wir es langsam angehen?" bat der Uchiha leise fragend, erhoffte sich ein wenig Verständnis und seufzte erleichtert, als Yoshi seine Frage mit einem Nicken bejahte.

"Ich wollte dich nicht bedrängen. Ich dachte halt...". "Hast du nicht. Ich schätze deine Zurückhaltung und bitte dich lediglich um etwas mehr Zeit, um mich..." fiel Obito ihm ins Wort und nun erst öffnete Yoshi seine Augen wieder und sah die Unsicherheit in den Augen des Uchiha.

Yoshi glaubte zu erahnen, mit welchem Problem sich Obito auseinander setzte und legte ein zaghaftes Lächeln auf.

"Ich weiß, wie das ist. Einen Mann zu wollen kann sich kein Mann sofort eingestehen und es braucht Zeit, um sich seiner Gefühle sicher zu sein. Ich gebe dir soviel Zeit, wie du brauchst, ich bin ein geduldiger Mensch und werde versuchen, dir zu helfen, sofern du meine Hilfe benötigst" versuchte Yoshi ihm die nötige Sicherheit zu geben und spürte die linke, behandschuhte Hand des Uchiha auf seiner rechten Wange.

Nickend und sich wieder einigermaßen sicher fühlend beugte sich Obito erneut zu Yoshi hinab, vereinte ihre Münder zu einen weiteren Kuss und seufzte wohlig.
 

Zur selben Zeit, weit von Ame entfernt, tauchte eine weiße Gestalt aus der Erde auf, trat auf eine weitere Person zu, die einen dunklen Mantel trug und ein großes Spielbrett vor sich ausgebreitet hatte, welches an ein Schachbrett erinnerte.

Etliche schwarze und weiße Steine waren bereits auf jenes Spielbrett gelegt worden, sollten die Strategie deutlich machen, die sich die vermummte Gestalt, die ihr Gesicht durch die Kapuze verbarg, ausgedacht hatte und streckte ihre rechte Hand nach der weißen Schlange aus, die zischend hinter ihr erschien und den Besucher ankündigte.

"Und?" fragte die vermummte Gestalt in die Stille hinein, drehte ihren Kopf und betrachtete seinen Besucher, der sich als sein Spion heraus stellte.

"Die Informanten leben noch, wie wir vermutet haben" berichtete das weiße Wesen, weshalb der Vermummte leise lachte und sich wieder dem Spielbrett widmete.

"Orochimaru-sama zu beschatten dürfte eine schwierige Aufgabe sein, er ist klug, gerissen und wird seine Schülerin um jeden Preis beschützen. Ich werde mir dennoch ein Angebot einfallen lassen, welches er unmöglich ausschlagen kann" seufzte der Vermummte, nahm seine Kapuze ab und offenbarte dem Spion sein silbernes Haar und seine blasse, schuppige Haut, die sein Gesicht zierte und von einer schlichten Brille beschmückt wurde.

"Schon sehr bald werden uns diese Informanten nicht mehr belästigen. Dank unseres Freundes aus Konoha bin ich in der Lage, unendlich viele Klone von dir zu erstellen. Ich benötige lediglich noch etwas Zeit" erläuterte der Silberhaarige, rückte seine Brille zurecht und lachte finster.

"Schon sehr bald werden wir das Ende dieser Welt einläuten, Zetsu" grinste der Mann, der auf den Namen Kabuto hörte und erneute Steine auf das Spielbrett legte.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  jyorie
2016-03-23T10:51:59+00:00 23.03.2016 11:51
Hey =͟͟͞͞ʕ•̫͡•ʔ

für mich klang die Art wie Yoshi trainiert ein wenig „dumm“. Sich so zu verausgaben, das man umfällt ist sicher nicht Sinn des Trainings, hörte sich mehr danach an, als wenn er seinen Gedanken entfliehen will. Schade das Obito nicht gemerkt hat, das einer der Zetus in der Nähe ist, wenn er so ein Geständnis ablegt, könnte sich nicht so gut auswirken, wenn diese Infos in falsche Hände geraten.

Okay!? ... nach dem Bedauern im letzten Kapitel ist es eine Angenehme Überraschung, das Shizu so gute Laune hat. Aber dafür eine angenehme Überraschung :)

Bei Sasukes Meinung über Oro bin ich mir nicht mehr ganz so sicher, ob das irgendwann der Fall sein wird, aber irgendwie ist Oro auch nicht über alle Zweifel erhaben. Kann sein, kann nicht sein, das er Shizu irgendwann enttäuschen wird – oder es scheinbar tut zu ihrem Schutz – wer weiß das schon?!

Oh – Kabuto also, den hatte ich garnicht mehr auf dem Schirm.
Mit welchem Typ aus Konoha, hat er die Zetzus hergestellt?
Es kann nicht gutes sein, das er Plant :(

CuCu Jyorie

Antwort von:  xXSasukeUchihaXx
23.03.2016 20:45
Hoi und lieben Dank für deinen Kommentar ^.^

Tja, da ähnelt er dann doch Naruto sehr, der meist auch so lange trainiert, bis er tot umfällt und erst einmal mehrere Stunden schläft.
Ob das nu gut oder schlecht ist, ist natürlich Ansichtssache, aber zumindest zeigt seine Art, wie wichtig es ihm persönlich ist, noch stärker zu werden, um für die noch folgenden Kämpfe gerüstet zu sein :)

Tja... Zur Abwechselung gab es mal gute Laune und sogar lustige Sprüche, wenn man bedenkt, wieviel Unsicherheit sonst immer vorhanden ist ^.^v
Na ja, kann ja nicht immer nur trübe Stimmung herrschen und das er sie nu um sein Vertrauen bittet... Mh... Da sollte man sich vielleicht ein paar Gedanken zu machen, wenn er um so etwas wie Vertrauen bittet o.o

Klar, der Gedanke, dass er sie enttäuschen könnte, ist natürlich berechtigt, wenn man bedenkt, wer Orochimaru eigentlich ist. Da ist ja schon etwas Vorsicht geboten und man kann die allgemeine Sorge schon etwas nachvollziehen. Allerdings könnte im Prinzip jeder Mann eine Enttäuschung sein, wenn man darüber einmal nachdenkt. Diese Erfahrung muss man dann wohl oder übel selbst machen oder aber in Kauf nehmen, wenn man eine derartige Bindung eingeht, denke ich :)

Oh ja, Kabuto, unser immer noch existentes Hauptproblem und er agiert nicht länger allein ~.~
Mh... Hehe, aus welchen Zellen besteht Zetsu? Es gibt einen bestimmten Shinobi, der die Zellen besitzt, aus denen Zetsu geschaffen wird. Dieser Jemand reißt manchmal im Scherz ganz weit seine Augen auf, nur um Naruto Angst zu machen ^.~

Liebe Grüße

Sasu


Zurück