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Der Urknall, der alles veränderte

Ab Kapitel 2 mit lustigen Outtakes
von

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Prolog

Aufgeregt und mit einem unangenehmen Kribbeln im Bauch stand eine junge Frau mit schwarzem Haar, welches ihr bis zu den Schultern reichte, abwartend vor den Zugtüren, die sich in wenigen Minuten öffnen würden.

Endlich würde sie ihre beiden Skypepartner persönlich kennen lernen, würde sogar mit ihnen Weihnachten feiern und eine ganze Woche mit ihnen verbringen.

Eine ganze Woche, in denen sie ihre verrückten Ideen und Spinnereien austauschen konnten.

Jene Ideen, die ihren gemeinsamen Anime betrafen, den sie suchteten.
 

Ihre blauen Augen nahmen für einen kurzen Moment einen traurigen Ausdruck an und eine minimale Angst versuchte von ihr Besitz zu ergreifen.

Nicht gegenüber ihren weiblichen Skypepartner, die auf den Namen Malin hörte und die sie in ihre wohl längste Geschichte mit einbezogen hatte.

Nein, Malin kannte ihr Aussehen, hatte ihren kleinen Mund schon öfter durch die Cam gesehen und würde vermutlich nichts sagen, sondern sie herzlich begrüßen.

Ihr zweiter, noch relativ neuer Skypepartner, der den Spitznamen Yoshi trug, stellte ein Problem dar, auch wenn er von ihr wusste, mit welchem Makel die junge Frau aufgewachsen war.

Dennoch würde Yoshi ihr Aussehen zum ersten Mal sehen und sie würde es ihm nicht übel nehmen, wenn er dieses Mal auf eine herzliche Umarmung verzichtete.

Schmeicheleien waren eine harmlose Sache und er war ein sehr offenherziger Typ, der selbst seine intimsten Vorstellungen ohne Scheu erläuterte.

Allerdings sollte sie wohl nicht soviel auf seine Schmeicheleien geben, die ihren Schreibstil betrafen, zudem sie sich immer wieder in Erinnerung rief, dass Yoshi schwul war.

Sehr hübsche Männer, die ihr optisch gefallen würden, waren offensichtlich dazu verdammt, entweder schwul oder aber vergeben zu sein, aber ihre persönliche Meinung hatte sie ihm bereits offen über Skype gesagt und ihn in Verlegenheit gebracht.
 

"Nächster Halt: Frankfurt am Main Hauptbahnhof. Ausstieg in Fahrtrichtung links" wurde die junge Frau aus ihren Gedankengängen gerissen und trat näher zu den Zugtüren heran, während sie ihren ziehbaren Koffer zu sich heran zog und sich abermals die Aufregung in ihr breit machte.

Der Grund, weshalb sie sich mit ihren Skypepartnern in Frankfurt treffen musste, waren die zu weit entfernte Wohnsitze von ihnen.

Yoshi wohnte in Altöttingen, in einer Kleinstadt nahe München, während Malin in Alfeld im großen Niedersachsen wohnte.

Die junge Frau selbst wohnte in Essen, in einer Großstadt, die sogar als Kulturhauptstadt bezeichnet wurde und in Nordrhein-Westfalen zu finden war.

Ja, sie wohnten schon weit auseinander, obwohl Malin sie hätte besuchen können oder sie ihre Freundin.

Allerings war dies bei Yoshi nicht möglich gewesen, weswegen sie sich gemeinsam auf Frankfurt geeinigt hatten.

Frankfurt am Main, der Mittelpunkt, um sich zu treffen.
 

Das Aufgleiten der Zugtüren riss sie abermals aus ihre Gedanken, ehe sie ihren nicht gerade leichten Koffer aus dem Zug hievte und sich bei einem Mann mittleren Alters bedankte, der so freundlich gewesen war und ihr geholfen hatte.

Ein kurzer Schauer glitt ihr über den Rücken, denn obwohl sie warme Sachen trug, die sie vor der erbarmungslosen Kälte schützten, fror sie an ihren Händen und Füßen, zudem es in Frankfurt auch noch schneite.
 

Ein leiser Seufzer entwich ihren Lippen, ehe sie sich in Bewegung setzte und sich auf dem Weg zur Anzeigetafel machte, die die nächsten Fahrten der verschiedenen Linien anzeigte.

Jene Anzeigetafel hatten sie zu ihren Treffpunkt bestimmt und vermutlich warteten Malin und Yoshi schon auf sie.

Schluckend sahen sich die blauen Augen nervös und auch aufgeregt um, ehe sie Malin erblickte, die sich bereits angeregt mit Yoshi unterhielt.

Worüber sie sich wohl unterhielten?

Yoshi verstand es ziemlich gut, sein Thema zur Sprache zu bringen und es würde sie nicht wirklich verwundern, wenn er gerade seine weiteren Ideen erläuterte.

Seine Ideen zu ihrer gemeinsamen Geschichte.

Seine Ideen, die die junge Frau, seiner Meinung nach, sehr gut umsetzte und sie deswegen immer wieder von ihm gelobt wurde, obwohl sie doch eigentlich nur versuchte, die Gefühle von Minato und Kakashi, die als Pairing dienten, zu umschreiben.

Ja, ihre gemeinsame Geschichte, die sie, Dank Malin, 'Mein geliebter Sensei 2.0' genannt hatten und die schon reichliche Kommentare und Favoriteneinträge bekommen hatte.
 

"Shizu" wurde die junge Frau gerufen, erwachte aus ihren Gedanken und blinzelte einige Male irritiert.

"Endlich kann ich dich drücken" hörte die Frau noch, die eben Shizu genannt worden war und ließ sich von Yoshi in die Arme ziehen.

Mit dieser doch sehr herzlichen Begrüßung bei ihrem ersten Treffen hätte sie nie im Leben gerechnet, aber insgeheim war sie Yoshi doch sehr dankbar, dass er sie wie eine normale Person behandelte und seine Freude über ihr Erscheinen am Treffpunkt mit jener Umarmung zeigte.
 

"Darf ich auch einmal, Yoshi?" fragte eine weibliche Stimme, die der jungen Frau vertraut war, weil sie jene Stimme oft genug über Skype gehört hatte.

"Klar. Sorry, Malin" schmunzelte Yoshi verlegen, löste sich von der jungen Frau und trat einen Schritt zurück.

"Hi, Jessy" begrüßte Malin ihre Freundin, die sie schon einige Jahre kannte und nun zum ersten Mal Live und in Farbe sehen durfte.

"Hi, Malin" lächelte die junge Frau, deren wahrer Name eigentlich Jessica war, aber sie hatte sich schon zu sehr an ihre etlichen Spitznamen gewöhnt.

Die Umarmung von Malin wirkte eher weniger innig, aber das mochte auch daran liegen, dass Malin eben nicht der Typ Frau war, die ihren Freunden um den Hals fallen musste.

Nein, sie zeigte ihre Freude mit einem Lächeln und anderen Gesten und das genügte Jessy schon.
 

"Wartet ihr schon sehr lange auf mich?" erkundigte sich Jessy schließlich und sah Malin fragend an, die dunkelblondes, sehr kurzes Haar besaß und die vorderste Haarsträhne in einem dunklen Blauton gefärbt hatte.

"Ich bin schon seit zwei Stunden hier" warf Yoshi ein, der auch hellblondes Haar besaß und einige Zentimeter größer als Malin und Jessy war.

"Ich bin erst vor einer halben Stunde mit dem Zug gekommen" erläuterte Malin und wie auf Kommando grinsten Jessy und Yoshi über das doch sehr perverse Wortspiel.

"Also wirklich. Ihr und eure perversen Gedanken" tadelte Malin, verschränkte ihre Arme vor der Brust und schüttelte ihren Kopf.
 

"Ähm... Wo sind eigentlich eure Koffer?" wollte Jessy wissen und betrachtete ihre Freunde, die weder einen Koffer, noch eine Reisetasche bei sich trugen.

"Ach so, stimmt. Yoshi und ich sind beim Hotel gewesen und haben unser Gepäck hinterlegen lassen. In unser gemeinsames Hotelzimmer wollten sie uns zwar nicht lassen, weil die Buchung über deinen Namen läuft, aber wir haben der Frau an der Rezeption versichert, dass wir gegen siebzehn Uhr mit dir eintreffen werden" erklärte Malin ausführlich, denn ihr Hotel war nur einige Minuten vom Hauptbahnhof entfernt und zu Fuß schnell zu erreichen.

"Auf dem Weg zum Hotel hatte ich wieder Kopfkino, Shizu. Ich habe mir überlegt, dass wir ein zweites Lied mit in die Geschichte bringen. Quasi, wenn Minato und Kakashi wieder zusammen kommen" erzählte Yoshi und wechselte das Thema, ohne Malin zugestimmt zu haben.

Ja, so kannte sie Yoshi, denn er überging gern andere Themen und lenkte gern ein, um seine Ideen zu verkünden.

Übel nahm es Jessy ihm nie, sie selbst konnte ebenfalls voller Elan über ein einziges Thema reden und wenn sie einmal in Fahrt war, ließ sie sich gar nicht mehr bremsen.
 

"Immer übergehst du mich" murrte Malin gespielt beleidigt und brachte Jessy zum Grinsen, während Yoshi verlegen grinste und seine Handflächen aneinander legte, um sich bei ihr zu entschuldigen.

"Dir kann man überhaupt nicht böse sein" seufzte Malin, ehe sich Yoshi wieder aufrichtete und ihr zustimmend zunickte.

"Minato?" fragte Jessy und neigte ihren Kopf, während sie eine große Menschenmenge betrachtete.

"Wo, Shizu?" rief Yoshi, stützte sich mit beiden Händen auf ihren Schultern ab, stellte sich sogar zusätzlich auf Zehenspitzen und folgte ihrem Blick.

Malin brach in schallendes Gelächter aus, ehe Jessy ebenfalls lachte und den leicht zerknirscht wirkenden Yoshi betrachtete, der sich hatte auf den Arm nehmen lassen.
 

"Ihr seid fies" schmollte er und drehte seinen Kopf demonstrativ zur Seite.

"Nicht schmollen, Yoshi. War nur ein kleiner Scherz. Lasst uns zum Hotel gehen" beschwichtigte Jessy noch immer leicht grinsend und ergriff ihren Koffer.

"Der war aber trotzdem gut, Jessy" kicherte Malin immer noch und setzte sich in Bewegung.

Yoshi lief, noch immer mit Schmollen beschäftigt, hinter die beiden Damen her und verschwand wieder einmal in einen seiner Tagträumen, während sich Jessy und Malin darüber unterhielten, was sie nach dem Abendessen noch unternehmen könnten.

Diese Woche versprach sehr interessant und vor allem amüsant zu werden und die Angst, die Jessy vor zehn Minuten noch empfunden hatte, war vollständig gewichen hatte der Freude den Platz angeboten, die sie unbedingt mit ihren Freunden teilen wollte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  jyorie
2014-03-02T19:06:29+00:00 02.03.2014 20:06
Hey
ก็็็็็็็็็็็็็ʕ•͡ᴥ•ʔ ก้้้้้้้้้้้

ist das die Geschichte, von der du erzählt hattest?

*ich finde deinen Schreibstiel wirklich gut und ich
mag auch deine Geschichten. Auch wenn ich nicht
mit dem gemeint bin, der dich besucht, aber ich lob
deine Geschichten auch gern. ^^

XD im Kapitel 1 Narutot es ja noch nicht so viel, aber
der Anfang ist interessant und mir hat ja auch die letzte
Selfinserate gefallen. Ich bin auf jeden fall beim Lesen
dabei und ich freu mich schon, das ich diesmal die Geschichte
live miterleben kann und sie nicht er jahre später *blush*
entdecke :D

CuCu, Jyorie
Von:  xXSakuraHarunoXx
2014-02-23T12:06:23+00:00 23.02.2014 13:06
das wert noch interesant werden.


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