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fatal desire

von

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Mamoru zwang sich, schwer interessiert auszusehen, als er vor dem großen Regal stand und die vielen Buchrücken studierte.

Seit ein paar Minuten stand er schon hier und doch klopfte sein Herz noch immer wie nach einem Marathon.

Er hätte ja fast alles erwartet, aber dass Minako auf Frauen stand, wäre seine letzte Vermutung gewesen.

Die Tür des Schlafzimmers öffnete sich und er drehte sich zu ihr um.

Statt Minako, betrat allerdings ihre schwarzhaarige Gespielin den Raum, nur mit einem roten kurzen Morgenmantel bekleidet, der ihre endlos langen Beine umspielte.

Mamoru sog die Luft ein. Dieses Mädchen schien etwas Geheimnisvolles zu umgeben, eine mystische Aura, die ihn in den Bann zog. Ihre dunklen Augen, die geschwungenen Lippen und die langen schwarzen Haare, all das gab ihr ein edles Aussehen, ein kompletter Kontrast zu der verrückten und aufgeschlossenen Minako.

Das Mädchen bedachte ihn mit einem kurzen Blick und schwebte dann förmlich an ihm vorbei aus dem Zimmer.

»Kommst du?«

Mamoru drehte sich zu Minako um, die scheinbar ebenfalls gerade aus ihrem Schlafgemach kam er sie aber gekonnt ignoriert hatte, weil er von der schwarzhaarigen Schönheit so fasziniert gewesen war.

Die Blondine setzte sich auf eine große Couch in der Mitte des Raumes und zupfte am Ausschnitt ihres orangefarbenen Nachtkleides.

Mamoru setzte sich ihr gegenüber in einen gemütlichen Sessel und überlegte krampfhaft, wie er endlich das Gespräch beginnen sollte. Wenn möglich, nicht mit einem peinlichen Einstieg alá "schönes Zimmer" oder "hey, das sah echt professionell aus gerade". Er schüttelte unbemerkt den Kopf über diesen Unsinn.

»Warum so schweigsam?«, grinste Minako ihn an.

Mamoru räusperte sich nur, zu mehr war er noch immer nicht in der Lage.

»Ich bitte dich.«, die Blondine schaute ihn gespielt vorwurfsvoll an. »Du müsstest auf der ein oder anderen Studentenparty weitaus Schlimmeres gesehen haben.«

Er wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als das schwarzhaarige Mädchen wieder ins Zimmer kam und geräuschlos an ihm vorbei schwebte, direkt auf Minako zu.

Diese nahm die Hand ihrer freundin, zog sie zärtlich neben sich auf die Couch und begann einfach ihren Hals zu küssen. Die Schwarzhaarige schloss genussvoll die Augen, als Minako begann ihren Morgenmantel zur Seite zu schieben, um sich lustvoll einen Weg von der Kehle ihrer Partnerin bis hinunter zwischen ihre Brüste zu bahnen.

Mamoru war diese Szene äusserst unangenehm und er konnte sich auch nicht vorstellen, dass es noch schlimmer kommen konnte.

Minako blickte herausfordernd in seine Richtung.

Oder soll ich Bunny fragen, ob sie mal Lust auf eine Privatparty hat?«, fragte sie grinsend.

Ok, es ging scheinbar wirklich noch schlimmer.

Mamoru wurde heiß und kalt zugleich. Alleine die Vorstellung, dass Bunny den Platz der schwarzhaarigen Schönheit einnehmen würde und sich ebenfalls vor Lust und Verlangen wand, ließen seine Gefühle Achterbahn fahren.

»Bitte?«, krächzte er als Antwort, räusperte sich dann allerdings mehrmals und fügte schließlich hinzu: »Nein nein. Ist schon ok so.«

Minako lächelte ihn engelsgleich an, wand sich dann jedoch wieder ihrer Gespielin zu. Allerdings nur, um sie zu bitten, im Schlafzimmer auf die nächste Runde zu warten.

Das Mädchen mit den schwarzen Haaren erhob sich elegant und schritt auf die Tür des Schlafzimmers zu, wo sie, dort angekommen, ihren Morgenmantel zu Boden gleiten ließ und die letzten Meter bis zu dem großen Bett nackt zurück legte.

»Wir sind im Crown unterbrochen wurden.«, hörte er Minakos Stimme weit entfernt, während sein Blick noch immer auf die nun geschlossene Tür gerichtet war.

Plötzlich hörte Mamoru ein Schnippen und schaute in die Richtung der Blondine.

Diese hatte sich zu ihm vorgebaugt und schnippte mit ihren Fingern nur wenige Zentimeter von seinem Gesicht entfernt: »Hallo! Hier!«, sie seufzte, als er endlich wieder Notiz von ihr nahm. »Männer sind echt so leicht zu beeinflussen.«

»Entschuldige.«, sagte Mamoru lächelnd.

Minako starrte ihn überrascht an: »Jetzt weiß ich, warum Bunny dich so liebt.«

Das verstand er nicht. Was hatte er getan?

»Also, wer war dieses Mädchen? Sie kannte dich.«, Minako schlug ihre langen beine übereinander.

»Unazuki.«, antwortete er wahrheitsgemäß. »Sie ist Motokis Schwester und arbeitet nebenher im Crown.«

Minako legte nachdenklich den Kopf schief.

»Hätte nicht gedacht, dass dieser aufgeblasene Wichtigtuer eine so süße Schwester hat. Manchmal ist das Leben echt ungerecht.«

>Wem sagst du das?«, pflichtete mamoru nickend bei.

»Warum ist Bunny überhaupt noch mit ihm zusammen? Sie erscheint mir an deiner Seite weitaus zufriedener.«

»das ist das Problem.«, Mamoru machte eine kurze Atempause. »Die Kanzlei deines Vaters hat relativ viel Einfluss auf die Universität.«

»Und?«

»Motoki weiß das auch. Und erpresst mich damit.«, erklärte er.

»Ach, er weiß von euch beiden?«, Minako war sichtlich überrascht.

Mamoru nickte: »Leider.«

Minako starrte nachdenklich zur Seite und sprach: »Dieser Motoki hat sich schon ziemlich weit hochgearbeitet. Was vielleicht auch daran liegen mag, dass er eine Sekretärin nach der anderen vernascht hat und somit Zugriff auf alle wichtigen Unterlagen hat.«

Mamoru hob fragend die Augenbrauen.

»Überrascht dich das?«, fragte Minako direkt.

»Nicht wirklich.«

»Nagut, er will also, dass du dich von Bunny trennst.«, schlussfolgerte das blonde Mädchen.

Mamoru fuhr sich mit beiden Händen durch die Haare, ehe er erklärte: »Er hat mit Bunny angebändelt, um in die Kanzlei zu kommen.«

»Das erklärt, warum er mich damals angegraben hat.«, sprach Minako nachdenklich und fügte hinzu, als sie mamorus fragendes gesicht sah: »Lange Geschichte.«, sie winkte ab. »Erzähl du weiter.«

»Kurz und knapp. Er verlangt, dass Bunny weiterhin seine Freundin mimt. Wenn möglich auch im Bett.«

»Na da schau an. Der Junge ist ja richtig sympathisch.«

»Trotzdem frage ich mich die ganze Zeit, warum Bunny ihrem Vater nicht davon erzählt.«, sinnierte Mamoru nachdenklich.

»Das kann ich dir gerne erklären.«, Minako blickte ihn ernst an. »Herr Tsukino ist recht konservativ, was seine Tochte betrifft. Es hat mich schon überrascht, das er ihre Beziehung zu Motoki überhaupt geduldet hat. Normalerweise lässt er keinen Mann in ihrer unmittelbaren Umgebung zu. Deswegen ja auch die private Mädchenschule. Aber Motoki kann leider sehr charmant und überzeugend sein.«

Mamoru nickte, ließ Minako aussprechen.

»Ich weiß allerdings, dass er versprechen musste, Bunny nicht anzurühren.«

»Was?«, das war ihm neu.

»Tut er es doch, muss er sie heiraten.«, erklärte Minako.

»Und wenn er sie betrügt?«, wollte Mamoru wissen.

Minakos Blick verdunkelte sich: »Wird er in der Hölle schmoren.«

»Aber seine ganzen Affären...«

»Sind allesamt geheim.«, sie zuckte mit den Schultern.

Mamoru saß noch eine Weile schweigend da und dachte über ihr eben geführtes Gespräch nach. Es hatten sich viele neue Erkenntnisse aufgetan, die das Ganze noch viel komplizierter werden lißen. Aber es gab auch eine Chance.

»Minako?«

Sie blickte ihn fragend an.

Er holte tief Luft, ehe er fragte: »Kann ich dir vertrauen?<<



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  solty004
2014-08-12T13:16:57+00:00 12.08.2014 15:16
Hey,
War wieder ein super Kapiteln.

Ich hoffe für Mamoru das Minako eine Lösung findet für ihr Problem.
Eines ist eine lausige und geniale Idee zu gleich das Minako auf Frauen steht.
Das Mamoru neben der Spur ist, ist klar wen sich zwei Frauen sich gut tun. Da reagiert jeder man gleich und das bringt sie nun mal aus dem Konzept.
Wen Bannys Vatter so konservativ ist würde Mamoru garantiert Banny Heiraten nur um mit ihr zusammen sein können. Den er liebt sie abgöttisch und ist sich sicher dass sie die Frau für leben ist.

Bin schon gespannt wie es weiter geht mit, Neugier halt durch bis zum nächsten Kapitel.
Freu mich schon auf das nächste Kapitel von dir für mein Kopf Kino.

LG Solty

Von:  Geeny-chan
2014-08-11T10:24:52+00:00 11.08.2014 12:24
Minako....was geht ab?? :-)
Die ist ja ein ganz heißes Früchtchen :-)

Schreib bitte schnell weiter!!
Von:  EL-CK
2014-08-10T19:17:46+00:00 10.08.2014 21:17
Na da bin ich doch mal gespannt wie's weitergeht. . Aber ich denke, dass er ihr vertrauen kann.
Von:  Lifestar
2014-08-10T16:20:21+00:00 10.08.2014 18:20
Oh ja, setz Minako auf Motoki an ^^
Die hält bei so was nicht an sich und Kenji macht Motoki fertig dass er seine kleine Tochter betrogen hat ;)
War wie immer toll zu lesen
LG


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