Zum Inhalt der Seite

Wenn die Seele zerbricht

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo liebe Leserinnen und Leser,

ich suche für diesen Fanfic eine(n) Betaleser(in), der oder die mir hilft meine Fehler auszubügeln. Ich würde mich freuen, wenn mir dabei jemand helfen könnte.

Sonst wünsche ich aber auch viel Spaß mit dem neuen Kapitel.

Lg BlackDuck Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Das Beobachtungszimmer

Während Joey wartet, dass sich endlich eine der Angestellten dieser Einrichtung um ihn kümmern, schauen sich seine schokobraunen Augen auch das erste Mal um. Zu seiner Linken ist ein einfacher langer weißer Flur mir mehreren Türen, die wie er vermutet zu den Patientenzimmern führen. Rechts von ihm geht der Flur nur noch ein Stück weiter und endet in einem Art großen Aufenthaltsraum. Da die Tür weit offen steht, kann er dort auch hineinschauen, nur um diesen Raum vollkommen Menschenleer einzustufen. Aber diese Tatsache wundert ihn nicht mal. Denn immerhin ist es schon weit nach elf und die anderen Patienten werden wohl schon schlafen. Naja, der Termin den er beim Arzt hatte war ja wirklich ein Notfalltermin gewesen, weswegen er mit seinen Freunden sogar am Abend zu den Psychodoc gehen durfte. Da er nicht weiß wie lange er noch warten darf, schaut er sich von weiten den Aufenthaltsraum mal genauer an. Überall sind Tische umgeben von Stühlen verteilt. Auf einigen befinden sich sogar Aschenbecher, weswegen er sich denken kann dass er in der Anstalt wohl nicht aufs Rauchen verzichten muss. Aber der große Raum hat anscheinend auch noch eine weitere Tür, die raus in einen Garten führt. Darum fragt er sich auch ein wenig ob da der Zugang für die Patienten verboten ist oder ob man zumindest auch manchmal die frische Luft genießen darf. Irgendwie kommt er sich allein wegen dieser Gedanken so vor als ob er sich auf eine lange Zeit im Knast vorbereiten muss. Natürlich lässt dieser Vorstellung sein inneres nur noch mehr brodeln und er nimmt sich vor seine Freunde richtig zur Sau zu machen, wenn er sie das nächste Mal zu Gesicht bekommt. Nur wird er dann auch endlich vom Warten erlöst, indem sich die Tür zum Stationszimmer öffnet. Heraus kommt einer der Pfleger, der ihn auch direkt in den Raum bittet. Seufzend sowie immer noch vollkommen geladen, macht sich Joey daran vom Stuhl aufzustehen und geht mit dem zirka 1,90m großen Kerl in das Schwesternzimmer.
 

Darin ist auch noch die Frau, die ihn vor einiger Zeit am Eingang der Station von den Polizisten entgegen genommen hat. Er würde die Frau auf ungefähr vierzig Jahre schätzen, wobei der Mann höchstens ein paar und Dreißig sein dürfte. Trotzdem ist es die Frau, die dann auch endlich zu ihm spricht und er kann derweilen seinen Rucksack auf den Tisch neben so einigen Unterlagen entdecken. „Also Mister Wheeler oder ist es ihnen Lieber wenn ich sie beim Vornamen anspreche?“ Es verdutzt ihn dann doch etwas, dass die Dame so einen freundlichen Klang in der Stimme hat. Denn er hat immer gedacht, dass das Personal in einer Irrenanstalt nicht gerade angenehm ist. Trotzdem erhebt er aber seine Stimme kurzgebunden, wobei man an den zerknirschten Tonfall eindeutig heraushört dass er stinksauer ist. „Joey, genügt!“ Wenn er gerade auch mehr sagen würde, könnte er auch nicht dafür garantieren doch noch einen Wutanfall zu bekommen. Deswegen ist er auch froh als die Frau, die wohl Kansaki heißt, ihm einen Platz auf einen der Stühle anbietet. In dem Moment als er sich auf den Stuhl setzt fängt die Frau dann aber auch an zu erklären, denn immerhin weiß der Blonde bisher noch nicht was ihn hier erwartet und hört deswegen auch in aller Ruhe zu. „Ich erkläre dir jetzt erst Mal ein paar grundlegende Regeln, die bei uns auf der Station herrschen und dann schauen wir uns zusammen den Inhalt deines Rucksacks an, um zu schauen was du behalten kannst, was wir während deines Aufenthalts konfiszieren und was du aus Sicherheitsgründen lieber von uns wegsperren lassen willst!“ Okay, dass hört sich schon mal nicht so gut in seinen Ohren an. Denn er kann sich denken, dass ihm ganz bestimmt sein Taschenmesser weggenommen wird, was sich ja in seinen Rucksack befindet. Zumindest ist es gut dass er anscheinend seine wenigen Wertsachen wie sein Portemonnaie und sein Handy wegschließen lassen kann. Denn immerhin befindet er sich hier nur unter Leuten, die er nicht kennt. Da ist es ihm eindeutig lieber, dass vor allem sein bisschen Geld eingepackt wird.
 

Doch die Schwester lässt auch nicht lange auf sich warten und setzt dann dazu an ihm die Regeln zu sagen. „Also alle Gegenstände mit denen du dich oder sich auch andere Patienten verletzen könnten werden konfisziert. Falls du Raucher bist, musst du aber auch wissen dass Feuerzeuge auch nicht gestattet sind und du dir deine Zigaretten vom Personal anzünden lassen musst. Geraucht wird auch nur im Aufenthaltsraum, außer während der Essenszeiten oder halt im Garten, wenn dieser geöffnet ist! Die genauen Zeiten für deinen Tagesablauf bekommst du morgenfrüh in Form deines Therapieplans! Auch wenn wir eine Privatklinik sind, gibt es nur in den seltensten Fällen Einzelzimmer, also musst du dir dein Zimmer mit einem anderen Patienten teilen. Derzeit bist du aber als Selbstgefährdend eingestuft und musst deswegen in das Beobachtungszimmer, was wir über dieses Fenster immer im Auge haben!“ Als die Frau den letzten Satz ausspricht zeigt sie auf eine längliche Quadratscheibe, durch die man in einen dunklen Raum schauen kann. Wenn er es richtig ausmacht, kann er in diesen Zimmer sogar vier Betten erhaschen und muss deswegen innerlich seufzen. Denn immerhin bedeutet dies für ihn, dass er nicht nur mit einer weiteren Person sondern mit drei Leuten dass Zimmer teilen darf. Doch die Schwester erklärt ihm dann auch noch weitere dinge. Wie zum Beispiel wann es immer Essen gibt, von wann bis wann der Garten für die Patienten geöffnet ist, dass es Kaffee nur bis 17:00Uhr gibt und wann er immer morgens geweckt wird. Anscheinend ist sein Tagesablauf ab jetzt vollkommen geregelt denn er muss wirklich jeden Morgen um Halb Acht aufstehen sowie am Abend um Halb Elf ins Bett. Genauso wird er am nächsten Tag direkt sein erstes Gespräch mit einen der Psychiater haben, damit seine Medikation festgelegt wird. Nur irgendwie will ihm das erst recht nicht gefallen. Immerhin soll er hier anscheinend mit Psychopharmaka zu gepumpt werden, was er ganz bestimmt nicht will. Doch da er nicht freiwillig hier ist, muss er sich anscheinend auch deswegen fügen.
 

Nachdem aber dass wichtigste geklärt ist wird auch endlich sein Rucksack vor seinen Augen durchsucht. Wie er schon vermutet hat, wird sein Messer, sein Feuerzeug und sogar der kleine Spiegel, den er Mal von Tea geschenkt bekommen hat, konfisziert und weggesperrt. Außerdem muss er dazu etwas unterschreiben, dass geklärt wird was ihm alles weggenommen wurde, damit er alles am Ende sogar wiederbekommt. Wenigstens kann er seine Klimmstängel behalten, nur lässt er sein Handy sowie seine Geldbörse in einen Safe schließen, in dem anscheinend auch die anderen Patienten ihre Wertsachen verfrachten lassen haben. Danach bekommt er von dem noch im Raum befindenden Pfleger einen eklig hellgrünen Krankenhausschlafanzug, wonach er auch endlich auf sein Zimmer begleitet wird. Zumindest damit er beim Umziehen was sieht, darf er das kleine Licht über dem einzig freien Bett anmachen. Doch ihm fällt beim umziehen auch auf, dass dieses Fester zum Stationszimmer, aus der Patientenzimmerseite eher wie ein Spiegel aussieht. Also kann er dagegen wohl nicht zu den Angestellten in den Raum schauen. Als er dann endlich umgezogen ist, macht er schnell das Licht aus, ohne sich die anderen Patienten genau anzusehen. Dafür wird er am nächsten Morgen wohl noch genug Zeit haben. Irgendwie behagt ihn nämlich nicht der Gedanke jetzt schon zu wissen, mit was für Irren er in einen Zimmer sein muss. Als er dann endlich in dem ungewohnt weichen Krankenhausbett liegt, verflucht er innerlich auch wieder seine Freunde. Was haben die sich auch dabei gedacht, zuzustimmen ihn in eine Klapse zu stecken. Er weiß zwar dass er Probleme hat, aber so schlimm sind die auch wieder nicht. Zumindest seiner Meinung nach. Er hatte immerhin immer schon Probleme in seinen Leben, dass man wohl als ziemlich verkorkst ansehen kann. Aber dass geht doch eindeutig niemanden etwas an und er wird darüber ganz bestimmt nicht mit irgendeinen dahergelaufenen Psycho reden. Noch dazu ist es ihm absolut unangenehm, dass er ab jetzt unter ständiger Beobachtung steht.
 

Selbst in diesem Krankenhauszimmer können die Schwestern, Pfleger und Ärzte immer sehen was er macht, weswegen er nicht mal einen Rückzugort hat. Nicht mal das befreiende Schneiden wird ab jetzt noch möglich sein. Das einzig angenehme an der ganzen Situation was er sehen kann, ist dass wenigstens dass Bett umso einiges gemütlicher ist als sein eigenes. Keine einzige Sprungfeder drückt gegen seinen Körper und er ist sich sicher, dass deswegen sein Schlaf mehr als erholend sein wird. Trotzdem dauert es lange bis er endlich ins Land der Träume gleitet, da seine Gedanken immer wieder darum kreisen wie ihm seine Freunde dass alles nur antun konnten.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hi,

nach diesem Kapitel werden die Nächsten auch ein wenig länger. Also so immer um die 2000 bis 4000 Wörter. Also jenachdem wie es halt passt. Wenigstens habe ich jetzt erst Mal die Ankunft von Joey hinter mir und ich bin gespannt, was ihr dazu sagt.

LG BlackDuck Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Onlyknow3
2015-01-14T18:17:19+00:00 14.01.2015 19:17
Ja das ist wahr hier kann einem Joey in doppelter hinsicht leid tun, zum einen wegen der Gründe die dazu geführt haben, und zum anderen das er selbst es nicht mal merkt das er Hilfe braucht und deshalb die Wut darüber auf sein Freunde schütten will. Sehr gutes Kapitel bis auf einige kleine Fehler. Mach weiter so, freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
Antwort von:  BlackDuck
14.01.2015 19:26
Hi,

ich bin jetzt ehrlich baff, dass ich bei diesen FF auch Kommis von dir bekomme. Aber es freut mich dass dir der FF gefällt und ich werde mir dabei noch Mühe geben.

LG BlackDuck
Von:  Rubinkarfunkel95
2014-04-20T06:57:32+00:00 20.04.2014 08:57
Hey,

armer, armer Joey ._.
So eine Situation, wie er gerade hat, das würde mich wahnsinnig machen ._.
Ein Beobachtungszimmer...schlimmer geht es an sich gar nicht mehr, oder? <.< Armer Joey, wirklich :(

Mal sehen, was noch so auf ihn zukommt...

Frohe Ostern <3
Antwort von:  BlackDuck
23.04.2014 09:10
Hi,

beobachtingszimmer können einen wirklich ziemlich unangenehm sein, aber in manchen Situationen sind sie in geschlossenen Psychiatrieabteilungen nun mal notwendig. Vor allem wenn man nicht weiß ob sich der Patient eventuell etwas antut oder man sich dessen sogar sicher ist.

LG BlackDuck
Von: abgemeldet
2014-04-05T20:11:37+00:00 05.04.2014 22:11
Huhu :)

Oh, Joey kann einem richtig leid tun in so einer total weißen Klinik zu sitzen. :/
Das würde mich wahnsinnig machen! >.<
Und dann auch noch ein Beobachtungszimmer, da hat er Arme ja richtig abgeräumt. v_v

Ich bin ja mal gespannt, wie die ersten Tage jetzt für ihn werden
und mit was für Leuten er sich ein Zimmer teilen muss.

Dann bis zum nächsten Kapi. :3
LG <3
Antwort von:  BlackDuck
07.04.2014 09:15
Hi,

soetwas kann einen Wahnsinnig machen, da rede ich leider aus erfahrung. Genau deswegen hat mir aber das Thema des Wettbewerbs so gut gefallen und ich konnte nicht anders als anzufangen dazu etwas zu schreiben.

LG BlackDuck


Zurück