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Kuss der Hoffnung

Nichts ist für immer
von

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Richtig oder falsch?

Es war ein kalter März Tag, an dem Chiaki und ich die letzten Möbel und Kartons in unsere erste gemeinsame Wohnung brachten.

Tai und Mimi die nun auch schon seit 4 Jahren ein Paar waren, halfen uns zwar, aber besonders begeistert, dass ich mit Chiaki zusammen ziehe, waren sie nicht. Sie mochten ihn nicht besonderlich, machten aber auch kein großen hehl draus. Genau wie der Rest unserer Zwölfer Gruppe hatten sie eine Abneigung gegen ihn, da sie wussten was er mir in den letzten drei Jahren alles angetan hatte und wie sehr ich darunter zu leiden hatte.
 

Gerade als ich mit einem Karton in meinen Händen nach oben in die Wohnung wollte, stieß ich auf meinen Bruder. Komischerweise schaute er mich ein wenig traurig mit einer gewissen Entschlossenheit an. Ich wusste was nun wieder kam.
 

"Hey Kari," fing er an. "Sag mal meinst du wirklich es ist die richtige Entscheidungen mit dem Typen zusammen zu ziehen? Ich mein immerhin hat er dich krass verletzt und Enttäuscht."
 

Ohman wusste ich doch. Diese leier hatte ich nicht nur mit Tai, sondern auch mit dem Rest meiner Familie und meinen Freunden. Von meinem besten Freund T.K. hatte ich schon ewig nichts mehr gehört. Wenn ich so daran dachte, sind es jetzt schon fünf Monate, in denen wir uns nicht mehr gesehen haben. Lediglich ein paar Worte hatten wir uns bei Facebook ausgetauscht. Ich glaubte er nahm es mir noch immer übel, dass ich doch wieder mit Chiaki zusammen bin. Naja verübeln konnte ich es ihm irgendwie auch nicht. Manchmal fragte sogar ich mich selbst ob es richtig war, noch einmal mit ihm zusammen zu kommen, denn immerhin hatte er mich im November zum siebten oder achten mal betrogen. Zählen konnte ich es schon nicht mehr, jedesmal zerfraß mich die trauer und hoffte, dass diese schnell vorbei sei. Jedesmal war es der Fall, dass Chiaki dann sich wieder bei mir entschuldigt hat. Ich hoffte dennoch darauf, dass er als mein bester Freund meine Entscheidung akzeptiert, aber leider war dem nicht so.
 

"Hallo Kari, ich hab mit dir gesprochen!", holte Taichi, mich aus meinen Gedanken.

"Ohman Tai, dieses Thema hatten wir doch schon zisch mal," fing ich an zu protestieren. "Ihr müsst nun mal meine Entscheidung akzeptieren. Ich bin 18 Jahre alt und keine sechs mehr, außerdem weiß ich was ich da tue."
 

Naja eigentlich war ich mir nicht mehr sicher, ob ich weiß was ich hier mache. Aber das verschwieg ich lieber. Nun sah Tai mich eh schon extrem sauer an. In einem sehr energischem Ton sagte er dann zu mir:
 

"Das weißt du eben nicht! Du denkst er hätte sich geändert? Das wird er NIE, er wird dich, auch wenn ihr zusammen lebt, immer weiter betrügen und auch von seinem scheiß Computer wird er niemals los kommen. Außerdem frage ich mich schon eine Weile wo ER das Geld her nimmt. Er war doch seit ca eineinhalb Monaten nicht mehr bei der Arbeit, mehr als ein bisschen Krankengeld bekommt er da nicht. Ich denke auch das er demnächst aus seiner Ausbildung geschmissen wird."
 

Irgendwie machte es mich traurig, soetwas von meinem Bruder zu hören, aber in irgendeiner Sicht hatte er wohl doch recht. Das wurde mir aber leider erst später bewusst.

"Mensch Kari, ich will doch nur dass du Glücklich wirst und wenn du meinst das hier ist das richtige, dann liegst du aber falsch. Aber egal was passieren wird, ich bin immer für dich da, damit du das weißt, egak wie du dich irgendwann entscheiden wirst!", sagte er nun deutlich ruhiger zu mir.

Danach gab er mir einen Kuss auf die Wange und verschwand ohne eine Antwort abzuwarten nach draußen zum Transporter. Langsam ging ich nun nach oben und dachte an das Gespräch mit Tai. Eigentlich dachte ich ja immer das ich Glücklich sei, doch irgendwie verwirrte mich das Gespräch immer mehr. Nun war es meine Aufgabe heraus zu finden was nun Tatsache mit meinen Gefühlen ist.
 

Gerade als ich angekommen bin, kam Chiaki, mein hochgewachsener Freund mit den Braunen Harren und der schief sitzenden Briller, aus der Wohnung. Natürlich lächelte ich ihn an, er beugte sich nur schnell runter zu mir und gab mir einen schnellen, nicht so liebevollen Kuss. Danach ging er ohne ein Wort zu sagen, schnurstracks nach unten. Allgemein redete er nicht mehr wirklich viel mit mir, er saß lieber an seinem Pc und redete da mit seinen 'tollen' Freunden. Ohman immer wenn ich an so etwas dachte, kam mir die frage ob es doch nicht falsch ist, was ich da gemacht hab. Aber ich dachte am Anfang als wir beschlossen zusammen zu ziehen, dass man nach drei Jahren Beziehung einen neuen Schritt wagen könnte. Naja eigentlich wurde ich mehr gedrängt, als was ich es selber entscheiden konnte.

Nun bin ich wirklich verunsichert gewesen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ein kurzers, knappes erstes Kapitel. Hoffe es gefällt euch und ihr lest auch noch weiter :)) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Schaput31
2014-06-19T18:38:05+00:00 19.06.2014 20:38
Oh weh, das klingt ja nicht so gut für Kari. Ich bin da ganz Tais Meinung. Kari ist doch nicht mehr ganz bei Trost.
Bin gespannt in welche Richtung das hier gehen wird.


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