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akai fushichoo

von

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Erste Hinweise

Das fahle Mondlicht war die einzige Lichtquelle im dem ehemaligen Büroraum im dritten Stock der alten, seit Jahren stillgelegten Lagerhalle. Eine Lampe hing an der Decke, ließ sich aber nicht einschalten weil die Birne irgendwann herausgeschossen wurde.

Ein großer Mann lehnte gegen einen Schreibtisch, der nahe dem Fenster stand durch dem der Mond sein Licht warf. In seinen Fingern hielt er eine Zigarette, die er zwischen seine Lippen steckte und mit einem Feuerzeug anzündete. Die kurz aufflackernde Flamme des Feuerzeugs hellte den Raum für einen Moment auf und offenbarte, dass der Mann nicht alleine war.

Auf einem kleinen Sofa gegenüber dem Schreibtisch und direkt neben einer hölzernen Tür saß ein schmächtiger Mann mit einer Sonnenbrille und einem schwarzen Hut auf dem Kopf.

"Wo zum Teufel bleibt die Frau so lange?" Der große Mann blies den Rauch aus seinen Mund während er das sagte.

"Beruhig' dich, Gin. Sie ist 'ne Frau. Du weißt doch. Alle Frauen brauchen lang, kriminell oder nicht." Antwortete der Mann auf dem Sofa.

Gin schnaubte einmal und zog dann wieder an seiner Zigarette.

"Wie ist das Treffen eigentlich verlaufen?" Wollte Gins Partner wissen.

"Wie schon, Wodka. Das Geld und der Auftrag wurden überreicht und in ein paar Wochen sind wir unser Problem los."

"Und wie sah er aus?"

"Wer? Der Killer? Keine Ahnung. Es war stockfinster in dem Raum in dem wir uns getroffen haben; war allerdings auch nicht anders zu erwarten. Das Einzige was sich erkennen lies waren blaue Augen. Aber selbst da bin ich überzeugt, dass das nur Kontaktlinsen waren. Immerhin haben wir es hier mit einem Profi zu tun. Der Kerl ist dafür bekannt, dass er bisher jeden Auftrag ordnungsgemäß ausgeführt hat." Gin zog ein weiteres Mal an seiner Zigarette.

"Warum bist du sicher, dass es ein Mann ist. Warum keine Frau?" Eine neue Stimme erhob sich.

Gin Mundwinkel verzogen sich zu einem finsteren Lächeln. "Vermouth," sagte er zu der Stimme ohne sie anzusehen, "wie schön, dass du dich auch mal blicken lässt."

Die Frau, die im Türrahmen stand lächelte ebenfalls. "Ich fände, wenn dieser Killer eine Frau währe, währe die Sache bei weitem interessanter."

"Ob Frau oder Mann ist mir egal. Hauptsache wir sind Kudo los. Es war merkwürdig genug, dass das Gift bei ihm nicht gewirkt hatte. Umso länger er lebt, zu einer umso größeren Gefahr wird er für uns." Entgegnete der blondhaarige Mann und sah Vermouth an.

Das Lächeln auf Vermouths Gesicht verschwand. "In der Tat. Dass das Gift nicht gewirkt hat ist wirklich merkwürdig. Aber Sherry ist uns ja auch urplötzlich entkommen, nachdem sie sich entschloss uns zu verlassen. Ebenfalls ohne dass ihre Leiche jemals gefunden wurde."

"Was passiert eigentlich mit dem Killer nachdem er den Auftrag erledigt hat. Beseitigen wir ihn dann wie wir es mit allen anderen auch machen." Wodka hatte seinen Kopf zur Tür gewendet und blickte Vermouth an.

"Das, mein lieber Wodka, ist eine gute Frage. Eine sehr gute Frage..."
 

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"Akai Fushichoo?!" Kogoro Mouri beäugte das vor ihm liegende Protokoll und las den rot unterstrichenen Namen laut vor.

Inspektor Megure nickte. "Ja. Anscheinend ein Auftragskiller, der bisher völlig unbemerkt seinen Job verrichtet hat. Ein Zeuge, den wir verhört hatten weigerte sich strikt irgendetwas auszusagen aus Angst vor ihm." Jyouzou Megure hatte Kogoros Detektei heute Morgen aufgesucht und saß nun auf der Couch in dem Büro. "Ich möchte hierbei Ihre Hilfe in Anspruch nehmen, Kogoro. Wir müssen alles daran setzen diesen Killer zu fassen und da wir so gut wie gar nichts über ihn wissen, verlasse ich mich ganz auf Sie, dass Sie etwas über ihn herausfinden."

"Was wissen Sie den überhaupt, Herr Inspektor?" Conan, der ebenso wie Ran, Heiji und Kazuha mit im Raum saß hatte das Protokoll aufgegriffen und schaute es sich an.

Kogoro riss ihm es wieder aus der Hand und gab ihm eine Kopfnuss. "Was tust du da schon wieder, du kleiner Bengel? Du weißt doch, dass du dich nicht einmischen sollst."

"Aber er hat Recht. Wir müssen wissen was Sie wissen wenn wir diesen Killer schnappen sollen, Inspektor Megure." Heiji nahm sich das Protokoll und begann es zu lesen.

Kazuha, die neben ihm saß blickte über seine Schulter mit auf das Protokoll. Die mit schwarzem Edding eingerahmte Textstelle enthielt folgenden Inhalt:
 

Frage: Sie sind der einzige Zeuge in diesem Mordfall, wer war der Täter?

Zeuge: I-Ich kann Ihnen das nicht sagen, d-das können Sie nicht von mir verlangen. Er wird mich töten. Er...Er...OH GOTT! Das geht einfach nicht!

Frage: Wer wird Sie töten? Wenn Sie uns helfen können wir Sie beschützen.

Zeuge: Nein, Sie verstehen nicht. Ob Sie mich beschützen oder nicht. Es ein Wunder, dass ich überhaupt noch am Leben bin. Er würde mich finden, ganz egal wo ich wäre. Außerdem weiß ich sowieso nichts über ihn.

Frage: Aber zumindest wissen Sie mehr als wir.

Zeuge: *lacht* Natürlich weiß die Polizei nichts über Akai Fushichoo. Ich kann Ihnen nicht helfen, tut mir leid.
 

"Ich kann Ihnen nicht helfen, tut mir leid." Heiji las die letzten Worte des Protokolls.

"Und danach hat er nichts mehr gesagt?" Fragte Kazuha an Megure gewandt.

Dieser schüttelte seinen Kopf. "Nein, danach schwieg er und verweigerte jede weitere Aussage."

"Inspektor, was war das denn für ein Mordfall?" Fragte Conan auf einmal.

Megure wühlte einen kurzen Moment in der Tasche herum, die er bei sich hatte und holte eine Akte heraus. Er öffnete sie und nahm ein Foto von dem sich darin befindenden Stapel an Papieren und Bildern. "Hier," sagte er und schob das Foto über den Holztisch des Büros, "das ist Takahashi Seijika. Er zählte mit zu einem der ranghöchsten Politiker Japans. Letzte Woche haben wir seine Leiche in einem kleinen Apartment in Shibuya gefunden. Er wurde durch einen Kopfschuss getötet."

"Ja, richtig," erinnerte sich Kogoro, "da wurde im Fernsehen von berichtet. Stimmt es, dass es keine Hinweise auf den Täter gab?"

"Ja, das stimmt. Die Spurensicherung hatte nichts gefunden. Es war uns nicht mal gelungen Zeugen ausfindig zu machen, die Seijika das Apartment haben betreten sehen oder gar den Schuss der Waffe fallen gehört haben. Mit einer Ausnahme..."

"Diesem Zeugen." Beendete Heiji den Satz und deutete auf das Protokoll.

"Genau. Er ist der Einzige der zu diesem Fall was sagen konnte. Nach eigener Aussage befand er sich im Treppenhaus als die Tür der Wohnung aufging in dem sich das Opfer befand, und sah wie ,Akai Fushichoo' den Tatort verließ. Das wir ihn überhaupt als Zeugen kriegen konnten war purer Zufall. Als wir am Tatort eintrafen wollte er nämlich gerade verschwinden. Nur durch die Aussage einer Frau, die angab ihn zum angenommenen Todeszeitpunkt das Treppenhaus betreten gesehen zu haben, wussten wir, dass er als Zeuge in Frage kam."

"Und wer ist dieser Zeuge?" Ran guckte den Inspektor an.

Megure Schüttelte seinen Kopf. "Tut mir leid. Das kann ich nicht sagen. Er wurde in ein Zeugenschutzprogramm aufgenommen, und verlangte strengste Geheimhaltung."

,Das macht die Sache ziemlich schwierig,' dachte Conan während er das Foto, welches auf dem Tisch lag, betrachtete. Ein Mann, vielleicht Ende Fünfzig, mit grauem Haar und schwarzen Augen stand vor dem Gebäude einer Arzneimittelfirma, die ihm irgendwie bekannt vorkam. "Inspektor?" Der kleine Junge stand auf von seinem Platz und zeigte auf das Foto. "Was ist das für ein Gebäude auf dem Bild?"

Der Mann, der seinen typischen orange-braunen Anorak an hatte drehte sich zu Conan. "Das war der Sitz einer Arzneimittelfirma namens Mib, die vor rund einen halben Jahr abgebrannt ist. Seijika war der Hauptsponsor, der zur Entstehung der Firma beitrug."

Conan fiel es wie Schuppen von den Augen. Das war das Labor in dem Ai gearbeitet hatte, als sie noch zur BO gehörte. ,Bedeutet das, dass er ebenfalls einer der Männer in schwarz war?' Fast panisch wollte der schwarz-haarige Junge nach dem Foto greifen, als ihm Kazuhas Hand zuvor kam. Sie nahm die Ablichtung auf und schaute sie an. Conan bemerkte wie sich ihre Augen verengten und sich ihre Lippen kaum merklich bewegten als würde sie auf dem Foto etwas lesen. Für einen kurzen Augenblick verdunkelten sich die Züge in ihrem Gesicht.

Aber ebenso schnell hellte sich ihr Gesicht wieder auf, so als wäre nichts gewesen und gab dem kleinen Detektiv das Bild. "Das wolltest du haben, nicht wahr," sagte sie und lächelte ihn dabei an.

"Äh, ja. Danke." Er nahm die Fotografie und guckte sie an. Es war nichts drauf zusehen was man hätte lesen können. Eigentlich wollte er sich ja nur das Bild noch einmal genauer ansehen, jedoch Kazuhas merkwürdige Reaktion auf das Bild war irgendwie seltsam. Ihm fiel der Vorfall von gestern Abend wieder ein, wo Kazuha Gins Namen sagte, nachdem Ran ihr eine Beschreibung von ihm gegeben hatte. War es möglich, dass sie vielleicht doch etwas wusste? Oder hatte er sich ihr verdächtiges Verhalten nur eingebildet?

"Conan? Kannst du mir das Bild bitte wiedergeben?" Die Stimme des Inspektors riss ihn aus seinen Gedanken. Nickend überreichte er es ihm. Der Mann mit dem Schnurrbart bedankte sich und packte die dicke Akte wieder zusammen. "Mouri, wir haben auf dem Revier noch ein paar weitere Sachen zu diesem Mordfall. Wenn Sie wollen können Sie mich begleiten und die Akte dort einsehen." Megure erhob sich von seinem Platz und schritt zur Tür.

"Gute Idee!" Rief Heiji und stand ebenfalls auf. "Wir kommen natürlich auch mit." Er drehte sich zu Conan, der begeistert nickte.

"Muss das sein?" Fing Ran an zu maulen. "Könnt ihr zwei nicht wenigstens einmal das Detektivspielen lassen? Ich dachte wir unternehmen heute etwas zusammen."

"Das ist ein ungeklärter Mordfall. So was ist wichtig, Ran." Entgegnete der Junge aus Osaka.

Kazuha stöhnte auf. "Gib dir keine Mühe, Ran. Du kennst sie doch. Eine Leiche und die Zwei haben alles um sich herum vergessen. Lass uns einfach shoppen gehen, während sie sich mit ihrem Detekeivkram befassen. Ich komme sowieso so selten nach Tokio. Ich bin mir sicher, du kennst noch ein paar tolle Geschäfte, wo ich unbedingt rein muss."

"Ja, wahrscheinlich hast du Recht." Sagte das langhaarige Mädchen und wendete sich ihrem Vater und den beiden Jungen zu. "Also, viel Spaß bei euren Nachforschungen."

Heiji blickte die Beiden fragend an. "Seid ihr sicher, dass ihr nicht mitkommen möchtet?"

"Jaaaa," antwortete Kazuha. "Und nun geht schon. Kusch, kusch." Mit ihrer Hand wedelte sie hin und her, als wollte sie ein Tier verscheuchen.

,Also doch nur Einbildung.' Dachte Conan in sich hinein. Wüsste Kazuha etwas, hätte sie die Chance genutzt und würde mit zur Polizei fahren. Das war schließlich eine einmalige Gelegenheit.
 

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Hallo! Erinnert sich überhaupt noch jemand an die Story? Über ein Jahr ist es her, dass ich das letzte Mal geupdatet habe. Ich habe die Story aber nicht vergessen. Ich versuch jetzt regelmäßiger ein neues Kapitel hochzuladen.

Tausend Dank für die Kommis.

Bis bald

Strawberry-Butterfly



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Roe
2011-01-04T10:12:50+00:00 04.01.2011 11:12
hallo. Mir hat deine Geschichte bis hierher sehr gut gefallen. Der Plot ist sehr ansprechend und wirkt aufgrund der ungewöhnlichen Themanwahl und deines ausgereiften Schreibstils sehr ansprechend. Ich würde mich freuen wenn du weiter schreibst, auch wenn das gemäß des letzten Veröffentlichungsdatums wohl in den Sternen steht...
LG
-Roe
Von:  Heroine_
2007-05-30T18:41:45+00:00 30.05.2007 20:41
>.< mensch wieso schreibst du den nicht weiter????
ich will weiter lesen! also setzt dich verdammt nochmal hin und schreib!! xD
lol das kappi hat mir sehr gut gefallen aber langsam interresiert es mich wirklich was das alles mit kazuha soll >.<
weiter so!
Kannst du mir auch bescheid geben wen es weiter geht?
danke^^
lg
kazuha18
Von: abgemeldet
2005-03-05T17:24:04+00:00 05.03.2005 18:24
Hoffe es wird eine Fortsetzung geben, die Geschichte ist echt gut! Sag mir bitte Bescheid wenn's weitergeht!
Von: abgemeldet
2004-12-26T13:21:10+00:00 26.12.2004 14:21
Öo hoffe du schreibst bald weiter *fg* die story is echt cool


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