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I don't know who you are but...

I miss you - Love is a beautiful pain
von

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Einige Zeit

Die Sonne strahlt hell vom Himmel herab. Wärmt die Umgebung und versucht in jeden dunklen Winkel vor zu dringen. Es ist Windstill und auch die Wolken scheinen, wo auch immer sie am Himmel hängen, dort festzuhängen, denn der Himmel über Tokio ist strahlend blau und ohne ein Fleckchen weiß. Viele Menschen haben sich hier versammelt, ist es doch ein beliebtes Café von Studenten. Man kann Geschirr klirren hören, gemischt mit dem gut gelaunten Stimmenwirrwarr der anwesenden Menschen. Das Feeling von Sommer und Fußgängerzone strömt aus allen Ecken der Straße.
 

Leicht lächelnd sitzt die Rosahaarige auf der Parkbank vor dem Café, in welches sie in wenigen Minuten auch gehen wird. Sie hat sich mit ihrer Cousine hier verabredet und wartet nun auf diese. Typisch für sie, ist sie einfach wieder viel zu früh. Aber dafür kann sie noch ein paar Minuten die warmen Sonnenstrahlen genießen, welche sanft ihre leicht gebräunte Haut kitzeln. Es kommt ihr vor wie gestern, dass sie ihren Abschluss gemacht hat und zu Studieren anfängt, aber mittlerweile ist dies schon zwei Jahre her. Im kommenden Monat startet sie in ihr drittes und letztes Studienjahr. Dann dauert es nicht mehr lange und auch diese Zeit ist vorbei. Diese schöne Zeit der Ferien und Freizeit, sobald sie in die Arbeitswelt eintaucht, gibt es nur noch Urlaub, keine Ferien mehr, die sich über Monate erstrecken und das war doch immer das beste während der Schulzeit.
 

Die Grünäugige betrachtet ihre Füße, welche in hellgrauen Ballerinas stecken. Ihre Beine ziert eine weiße, dünne Röhrenjeans, während ihr Oberkörper von einem hellgrauen Top mit grünem und rosanem Aufdruck umhüllt wird. Seit sie die Schule verlassen hat, hat sie sich ganz schön gemausert. Das unscheinbare Mäuschen hinter sich gelassen. Die Zeiten haben sich geändert, so wie sie es vorhergesagt hat, die Universität ist ihre Zeit. Einige Typen sind bereits auf sie aufmerksam geworden, aber nach all den Enttäuschungen in der Schulzeit, hatte sie nun einfach keine Lust darauf, oder vielleicht waren diese Jungs auch einfach nicht die richtigen? So ist sie nach wie vor Single, so wie damals als sie die Schule verlassen hat.
 

Ihre grünen Augen wandern über die Fußgängerzone, bleibt an einer Gruppe junger Männer hängen, welche wahrscheinlich auch Studenten sind und ein bunt zusammengemischter Haufen zu sein scheint. Der eine hat rote Haare, der eine ist Blonde, drei sind Braunhaarig, der eine Dunkelbraun oder Schwarz und ein weiterer ist definitiv Schwarzhaarig. Sie lässt ihren Blick weiter über die Umgebung streifen. Sucht blonde Haare, welche in der Menge auftauchen. Aber kann sie sie nicht entdecken. Also muss sie wohl noch etwas warten, bis ihre Cousine kommt. Sie hat viele Cousinen, sieben ungefähr. Aber Ino ist ihre Lieblingscousine. Sie versteht sich mit ihr einfach am besten, da sie nur in halbes Jahr älter als sie selbst ist und sie auch größtenteils die gleichen Ansichten haben.
 

Aber leider wohnt Ino sowie der Großteil ihrer Verwandtschaft in der Innenstadt Tokios und so braucht es schon eine Stunde bis sie bei ihr in der Wohnung wäre. Sakura findet es aber auch viel schöner am Stadtrand von Tokio in einem Haus zu wohnen. In ihrer Gegend gibt es nur Häuser und kein einziges Mehrfamilienhaus. Eine ruhige Nachbarschaft. Vielleicht ändert sich das auch bald, ihre Mutter hatte ihr vor einem Monat erzählt dass sich Interessenten das Nachbarshaus angesehen haben und bevor sie sich auf den Weg hierher in die Innenstadt gemacht hat, hatte sie ihr noch erzählt dass sie den Vertrag unterschrieben haben. Nach ihrer Beschreibung ist es eine WG aus jungen Männern, deswegen ist diese Ruhe vielleicht bald vorbei.
 

Ein Schatten legt sich über die Rosahaarige, welche überrascht aufschaut, sie hatte gar nicht bemerkt dass sie so in Gedanken vertieft war. Doch wider Erwarten steht vor ihr nicht ihre Cousine sondern zwei der jungen Männer dieser Gruppe von vorhin, von der sie dachte dass sie bereits weiter gegangen sind. Verwirrt betrachtet sie die beiden, einer der Braunhaarigen und der Schwarzhaarige. „Entschuldige, falls wir dich kurz stören. Wir haben nur kurz eine Frage.“, lächelt der Schwarzhaarige. Fragend mustert sie die beiden. Der Braunhaarige ist etwas dicker, sieht aber ganz nett aus, der andere hingegen ist dünner, betätigt sich allem Anschein nach sportlich, aber es sind seine Augen die es ihr angetan haben. Blau. Bei blauen Augen wird sie schwach. „Ähm, klar, was denn?“, gibt sie nach der Musterung von sich und betrachtet den Blauäugigen, welcher sie angesprochen hat. „Wen von uns beiden findest du ansprechender?“, stellt er sogleich die Frage um die es geht. Verwirrt blinzelt die Haruno ein paar Mal, ehe sie die beiden noch einmal kurz mustert. „Dich.“, sie hebt den Finger und deutet auf den Schwarzhaarigen, welchem die Antwort irgendwie nicht zu gefallen scheint, was sie nicht versteht. Aber nach einem Blick auf seinen Freund, welcher etwas dicker ist, dämmert es ihr schon. „Wieso mich?“, fragt der Blauäugige eine weitere Frage. „Du kannst ruhig ehrlich sein.“, gibt jetzt auch der Braunhaarige von sich, dem der Schwarzhaarige allem Anschein nach beweisen will, dass es nicht um das Gewicht geht. Die beiden schauen sie abwartend an. „Ganz einfach.“, meint sie, „Du hast blaue Augen. Bei blauen Augen werde ich schwach.“, gesteht sie. Der Angesprochene lacht auf, während sich der Braunhaarige schon entfernt. „Danke für deine Zeit.“, lächelt der Blauäugige und wendet sich zum Gehen um.
 

Sakura senkt ihren Blick wieder auf ihre Jeans. „Sag mal…“, der Schwarzhaarige lenkt ihre Aufmerksamkeit noch einmal auf sich. Mit der Schulter zu ihr steht er vor ihr und betrachtet sie. „Kennen wir uns irgendwo her? Du kommst mir bekannt vor.“, sagt er und mustert sie eingehend. „Nicht dass ich jetzt wüsste.“, sie lächelt entschuldigend und er nickt, wendet sich um und geht davon.
 

„Hey.“, ertönt es von rechts und die Rosahaarige blickt auf. Erfreut lächelt sie, als sie ihre Cousine erkennt welche auf sie zukommt. „Wer war denn das?“, fragt die Blondine gleich weiter, ohne ein Wort des Grußes der Haruno abzuwarten. „Keine Ahnung.“, lacht die Grünäugige und umarmt ihre geliebte Cousine zur Begrüßung, ehe sie sogleich in das Café gehen.
 


 

~>*<~
 

Leise summend geht die Grünäugige die Straße zu ihrem Haus entlang. Sie war mit ihrer besten Freundin Mittagessen und davor etwas Frühshoppen und das obwohl sie früh aufstehen hasst. Es ist jedes Mal eine Farce wenn ihre Eltern sie aufwecken, egal ob unter der Woche oder am Wochenende. Sie würde es am liebsten jedes Mal boykottieren. Aber ändern kann sie es nicht. Ihr Blick ist auf den Gehweg vor ihr gerichtet, die Vögel zwitschern über ihrem Kopf hinweg. Wieder strahlt die Sonne ohne von einem Wölkchen getrübt zu werden.
 

Mit der Hand umklammert die Rosahaarige die Henkel ihrer Handtasche, welche auf ihrer Schulter ruht. Sie lässt ihren Blick langsam von dem Gehweg umher wandern, sie betrachtet die Gärten zu ihrer linken, welche sich vor den schönen Häusern erstrecken. Ein paar Häuser weiter kann sie schon ihres erblicken. Überrascht bleibt sie stehen und schaut auf den großen Lastwagen, welcher vor dem Nachbarshaus und zum Teil vor ihrem Haus steht. Mehrere junge Männer laufen zwischen dem Haus und dem Lastwagen hin und her, schleppen Kartons und Möbel. Langsam setzt sie ihren Weg fort. Die neuen Nachbarn scheinen einzuziehen. Wie lang es wohl dauern wird bis ihr Bruder sich mit ihnen anfreundet? Ihr Bruder kann sich einfach gut „einbauen“. Egal ob auf Partys oder sonst wo. Seine Geschichten wo er besoffen war sind einfach die besten.
 

Sakura wendet sich zu ihrer linken um und schreitet durch den Vorgarten, über den kleinen Weg zur Haustür. Sie muss sich unbedingt frische Sachen anziehen, oder vielleicht gleich mit Bikini in den Garten setzen. Die Sonne ist einfach unerträglich und bringt einen beim Shoppen und Klamottenwechseln ganz schön ins Schwitzen. Sie ist ja sowieso der Meinung das Shoppen eine noch nicht anerkannte Sportart ist. Erleichtert seufzt sie auf als sie das kühle Haus betritt und die Tür hinter sich schließt. „Hallo!“, ruft sie in die kühle Stille. „Hallo! War es schön?“, ihre Mutter taucht aus dem Wohnzimmer auf, wo sie ihren Vater auf der Couch erblickt. „Ja und heiß.“, die Rosahaarige seufzt, „Schöne Grüße von Hinata.“ Sie lächelt ihrer Mutter zu und schlüpft aus den Sandalen. „Danke.“, kommt es von ihrer Mutter, welche in die Küche geht. „Marco?“, ruft die Sakura ins Haus und wartet auf das „Polo“ ihres Bruders, doch bleibt es still. Schon vor ein paar Jahren haben sie angefangen mit diesem Marco Polo, sie hat es ihm irgendwie antrainiert, nachdem sie es in ihrer Lieblingsfernsehserie gesehen hat, wo die Hauptprotagonistin es mit ihrem Bruder immer gemacht hat. „Wo ist denn Makoto?“, fragend blickt die Grünäugige ihre Mutter an, welche ihr ein Glas Eistee reicht. „Hmm. Der ist vorhin kurz weggefahren, kommt aber sicher gleich wieder und dann wollte er glaub ich den neuen Nachbarn helfen.“, kommt es nach kurzem Überlegen von ihrer Mutter. „Ach so.“, brummt die Jüngste leise und leert ihr Glas, mit dem kühlen Getränk. „Ich gehe mich mal umziehen. Shoppen ist anstrengend.“, gibt Sakura von sich und erklimmt im nächsten Moment auch schon die Stufen zu ihrem Zimmer nach oben.
 

Auch hier ist es angenehm kühl, lächelnd nähert sie sich dem Fenster um dieses zu öffnen, was eigentlich eine Hirnrissige Idee wäre, wenn es nicht im Schatten unglaublich kühl wäre. Zusätzlich liegt ihr Zimmerfenster noch im Schatten und so kann sie getrost das Fenster öffnen um die Sommerluft ihr Zimmer fluten zu lassen. Ihr Blick fällt durch das offene Zimmerfenster ihres neuen Nachbarn, auf die weißen Wände. Anscheinend bleibt dieses unbewohnt oder so, wie auch immer. Sakura nimmt ihre Einkaufstaschen und leert sie auf ihrer Couch, an der Wand neben ihrem Fenster aus. Summend sortiert sie die Kleidung in Oberteile und Hosen, teilt sie weiter auf, auf Westen, Shirts und Tops, ehe sie sich eines der neuen Tops raussucht um es anzuziehen.
 

Sie stellt ihren Fuß auf die Sitzfläche der Couch, um ihren Oberschenkel in einen rechten Winkel zu ihrem Oberkörper zu bringen und legt das Top auf ihren Oberschenkel. Sie umfasst den Saum ihres Shirts und will sich dieses gerade über den Kopf ziehen, als sie abgelenkt wird. „Hey!“, ertönt es von ihrer linken Seite. Verwirrt schaut sie in die Richtung und erblickt einen jungen , schwarzhaarigen Mann, welcher sich gerade auf das Fensterbrett seinen Fensters lehnt. Überrascht starrt sie den Schwarzhaarigen an, welcher sie zwei Wochen zuvor in der Fußgängerzone in der Innenstadt angesprochen hat. Nie hätte sie erwartet das ausgerechnet er einer ihrer neuen Nachbarn sein würde. Er lächelt ihr freundlich entgegen und seine blauen Augen mustern sie. „Ich weiß wieder woher wir uns kennen.“, verkündet er nach einem kurzen Moment. Erstaunt blickt Sakura ihn an. „Ach wirklich?“, fragt sie zusätzlich und lässt ihr Shirt los, wendet sich dem Fenster zu und blickt ihren Gegenüber, im knapp fünf Meter entfernten Fenster an. „Wirklich.“, bestätigt er ihr, wobei ihr die Art wie er das Wort ausspricht ziemlich bekannt vor kommt.
 

„WU-Party vor zwei Jahren, da habe ich dich angesprochen als du betrunken warst.“, gibt er von sich und die Rosahaarige weiß, dass es wirklich so ist. Das vor ihr ist das Genie der WU, welche sie unbedingt wieder sehen wollte. „Da haben mich fünf Typen angesprochen, welcher genau warst du?“, spielt sie die ahnungslose. „Ich war der, der dich zu deinen Freunden zurück gebracht hat.“, erwidert der Blauäugige ihr lächelnd. Sie lacht auf. „Ich weiß, Genie der WU aus der Präfektur Ōsaka.“, sie grinst ihm etwas frech entgegen, was ihn Lachen lässt. „Schön dass du dich noch an mich erinnerst.“, kommt es von ihm, ehe er kurz den Blick auf den Garten unter ihm senkt. „Sag mal…“, fängt er an, „Du hast nicht vielleicht Lust, rüber zu kommen und mir beim aus malen zu helfen?“ Fragend lächelt er ihr zu, als er seinen Blick wieder gehoben hat. Nachdenklich betrachtet sie ihn. „Muss ich mich dafür wieder erst betrinken?“, erkundet sich die Haruno und kratzt sich an ihrem Wangenknochen. Der Schwarzhaarige lacht auf. „Nein.“, gibt er von sich. „Ich zieh mir nur schnell was anderes an.“, lächelt sie ihm zu. „Schön, du kannst unten einfach reingehen. Die Stiegen rauf, links die letzte Tür.“, erwidert er und scheint ziemlich erfreut darüber zu sein. Sakura nickt kurz und schließt dann das Fenster, ehe sie sich beinahe auf ihren Kleiderschrank stürzt und dort ein altes Top und eine alte Stoffshort raussucht, welche sie sich im Bad schnell überzieht, und dann noch Socken, so wie ihre alten, ausgelatschten Sneakers, vom letzten Jahr, welche sie immer für Situationen wie diese aufhebt.
 

Summend hüpft sie die Stiegen hinab. „Ich bin bei den Nachbarn drüben.“, verkündet sie im Wohnzimmer und verschwindet dann schon durch die Haustür in den Garten.
 

Unsicher knetet sie ihre Hände durch, während sie sich dem Garten ihres neuen Nachbarn nähert. Die Haustür steht offen und der Lastwagen steht fast komplett leer da. Auch von seinen Mitbewohnern kommt ihr keiner entgegen als sie durch die Haustür tritt und seiner Wegbeschreibung zu seinem Zimmer folgt, wobei sie feststellt dass das Haus genau Spiegelverkehrt zu ihrem erbaut wurde. Also ist er quasi in ihrem Zimmer, welches wohl genauso gebaut wurde wie ihres. Schüchtern klopft sie an die offene Tür, vor der sie stehen bleibt und ihn sehen kann. Er richtet sich auf und lächelt ihr zu. „Hi.“, kommt es unsicher von ihr, lächelt ihm aber zu. „Hi.“, meint er ebenso lächelnd und reicht ihr die Hand. „Ich bin Sasuke.“, stellt er sich vor. „Sakura.“, erwidert sie und nimmt seine Hand. „Komm doch rein.“, gibt Sasuke von sich und zieht sie dabei auch gleich einen Schritt ins Innere des Zimmers, welches genauso aussieht wie ihres. Die Nische ist an der gleichen Stelle, so wie da Fenster.
 

„Nett dass du mir hilfst.“, lächelt er und blickt sich selber kurz in seinem Zimmer um. „Gerne doch.“, sagt die Rosahaarige und betrachtet ihn wartend. „Also. Ich habe drei verschiedene Blautöne. Hast du irgendwelche Ideen?“, Sasuke stellt drei Farbkübeln vor sie und öffnet sie um die Farben zu präsentieren. „Hmm.“, murmelt die Haruno. „Den Schlafbereich in dem mittleren Blauton? Arbeitsbereich in dem hellen und sonst mit dem Dunkelblauen einfach nur Akzente?“, schlägt sie nach kurzem Überlegen vor. „Wobei ich dir da Streifen sehr ans Herz legen würde.“, fügt sie hinzu. „Definitiv, ich hasse Punkte.“, stimmt der Schwarzhaarige ihr zu. „Ganz genau.“, grinst die Rosahaarige, welche auch dieser Meinung ist. Sasuke lächelt und geht auf die Nische zu. „Hier kommt mein Bett her.“, erklärt er und deutet dann im Raum weiter, berichtet ihr wo er was geplant hat.
 

„Wieso seid ihr eigentlich her gezogen?“, erkundet sich Sakura eine halbe Stunde später, nachdem sie und Sasuke sich über die Wandgestaltungen geeinigt haben und er jetzt alle Fläche abklebt, und sie gleich hinter ihm her arbeitet, dafür sorgt das keine Farbe unter die Abdeckbänder laufen kann. „Hier in der Nähe sind einige gute Firmen.“, fängt der Schwarzhaarige an und blickt zu ihr, „Wir haben bei ein paar von denen Zusagen bekommen und sind einfach gleich hergezogen, weil wir vier sowieso in diese Gegend fahren hätten müssen und so wurde aus der Wohnung eben jetzt ein Haus.“ Mittlerweile fängt er mit dem Streifen-Muster an, für welches er sich entschieden hat. Ein Muster aus Streifen, welche sich überlappen und dabei in die verschiedensten Richtungen führen, ein reinstes Wirr-Warr. „Wie sieht es bei dir aus? Du hast damals gerade deinen Abschluss gemacht oder?“, lenkt Sasuke das Gespräch auf sie um. Sakura lächelt leicht, „Ja. Ich fange jetzt dann mit meinem letzten Jahr an.“ Der Schwarzhaarige nickt und kurz darauf sind sie schon fertig mit abkleben.
 

Der Schwarzhaarige nimmt den Kübel mit dem Mittelblau und stellt ihn in die Nische, welche groß genug für ein Doppelbett ist und dazu noch ein Nachtkästchen. Sasuke fängt an die Kanten mit dem Pinsel zu malen, während die Grünäugige mit der Walze die Fläche anfängt. Immer wieder stoßen sie zusammen, was sie lachen lässt. „Was hast du überhaupt studiert?“, erkundet sie sich weiter. „Betriebswirtschaftslehre und bei dir ist es Publizistik geworden?“, erwidert er und sie nickt lächelnd, ehe sie aufsteht und sich zur Seite stellt, für einen Moment betrachtet sie ihn. Sie kann es noch immer nicht ganz fassen das sie ihn wiedergetroffen und er auch gleich noch ihr Nachbar geworden ist! Jetzt sieht sie ihn jeden Tag und wird auch sein Gesicht nicht so schnell vergessen. Vor zwei Jahren hat sie aus dem Fenster gesehen und in die Sterne nach oben, hat sich gewünscht ihn wieder zu sehen und nun… Nun braucht sie nur aus dem Fenster sehen, um ihn zu sehen.
 

Ein Lächeln legt sich auf die Lippen Sakuras. Die letzten zwei Jahre über war sie Single geblieben, weil sie nie dem Richtigen begegnet ist, aber was, wenn sie einfach wusste, dass Sasuke der Richtige ist und sie einfach nur darauf gewartet hat ihn wieder zu sehen, auch wenn sie ihn in der Fußgängerzone nicht erkannt hat, aber so wie er es damals gesagt hat ist auch er ihr bekannt vorgekommen. Auch wenn sie es schwer hat sich an Gesichter zu erinnern, sie weiß immer ob sie jemanden kennt wenn sie ihm wieder begegnet. „Hey, wenn du nur zuschauen wolltest, hättest du das auch durchs Fenster machen können.“, ertönt Sasukes Stimme und sie spürt etwas feuchtes auf ihrer Nasenspitze. Perplex blickt sie in sein grinsendes Gesicht auf und erkennt den Pinsel, welchen er gerade sinken lässt. „Das hast du nicht getan!“, wirft sie fassungslos ein und fasst sich an die Nase, betrachtet ihre Finger die nun blaue Farbe an sich haben. Sasuke lacht auf und sie lächelt hinterlistig, hebt die Walze die sie nach wie vor in der Hand hat und fährt seine Hosenbein damit nach oben. Als er ungläubig runterblickt, geht sie zur Seite und flüchtet vor ihm, sogleich läuft er ihr hinter her und eine kleine Anmalschlacht entsteht.
 

Zwischendurch haben sie natürlich Farbe „Nachladen“ müssen und so sind beide nun befleckt von allen drei Blautönen und schließlich ach von Pinsel und Walzen umgestiegen auf Hände. Sie flüchtet sich in die Nische, was eine ziemlich dämliche Idee war, wie sie feststellt, als er auf sie zukommt und sie nicht entwischen kann, sie drückt sich gegen die Wand, kann aber nicht verhindern dass er seine Hand an ihren Hals legt. Er lächelt leicht und sie drückt ihre Hand gegen seinen Hals und sein Kinn um ihn zur Seite zu schieben. Sie lacht auf, als er sie auch schon wieder eingeholt hat und die Arme von hinten um sie legt. Die beiden halten inne. Lächelnd blickt die Rosahaarige zu Boden. „Ich hätte dich damals nicht loslassen sollen.“, gibt sie leise von sich und wird leicht rot. „Ich hätte dir damals meine Nummer geben sollen.“, kommt es von ihm, „Aber sehen wir es mal so, jetzt können wir immer zusammen Party machen gehen.“ Sakura lacht auf. „Ach übrigens. Netter Hintern.“, grinst er neben ihrem Ohr. Sie schaut fassungslos über ihre Schulter und er deutet auf die Nischenwand vor sich, gegen die er sie gedrückt hat und sie so ihren Hintern gegen die Wand und die Farbe von der Stelle auf ihre Hose übertragen hat. „Dann müssen wir da wohl noch einmal streichen.“, bemerkt die Rosahaarige. „Wieso? Ich glaub ich lass das so.“, überlegt der Schwarzhaarige. „Nein! Das kannst du nicht tun.“, widerspricht die Grünäugige lachend. „Du musst mir dann im Übrigen noch dein Zimmer zeigen.“, erwidert Sasuke.
 

„Muss ich gar nicht!“, lacht Sakura und will sie aus seinen Armen winden. „Doch.“, kommt es glucksend von ihm und seine Finger streichen plötzlich über ihre Seite was sie kichern lässt. Im nächsten Moment kitzelt er sie schon und entlockt ihr ein Lachen, während sie wieder Flüchten will und sogar schafft sich loszureißen. Sie kommt bis zur Tür, wo er sie lachend wieder einfängt. Sein Atem streift ihren Nacken und sie würde sich am liebsten zu ihm umwenden und ihn küssen. Schritte lassen die beiden aufschauen und durch die offen stehende Tür. Der Blonde, einer der Braunhaarigen und der Dunkelbraunhaarige der Gruppe von letztens stehen ungläubig vor ihnen. „Hi Makoto.“, lächelt Sakura unschuldig ihren Bruder an, welcher bei den Jungs dabei steht und sie erstaunt ansieht.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hey :)

Soo das war es auch schon wieder. Und es ist fast vorbei!
Ich schaue dass ich in zwei Wochen Teil 6 raufladen kann, dann kommt noch ein Teil 7 und dann ist es zu Ende.

Danke für 40 Favoriteneinträge und 15 Kommentare.

Bis demnächst.

Lg. ZitroneneisSaly
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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  RinHaruno
2014-10-08T12:44:28+00:00 08.10.2014 14:44
Hey,
das war echt ein geniales Kapi. :) Freu mich schon auf das nächste. :D
LG
RinHaruno
Von:  DarkBloodyKiss
2014-10-08T12:20:44+00:00 08.10.2014 14:20
Hi Tagchen ^^

Sehr sehr tolles Kappi !!!

glg & einen ganz tollen Mittwoch DarkBloodyKiss ^^
Von:  steffi1801
2014-10-08T06:06:42+00:00 08.10.2014 08:06
Süsses Kapitel.
Knüpfst du daran an?
Die zwei sind voll süss zusammen ;).

LG
♡♥♡♥♡♥♡♥♡
Von:  fahnm
2014-10-08T01:06:29+00:00 08.10.2014 03:06
Klasse Kapi^^


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