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Verbotene Liebe

von

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Erwischt!

„Guten Abend, Herr Shin. Bitte verzeihen Sie, aber wenn es Ihnen genehm ist, würde ich Herrn Watanabe mit an Ihren Tisch setzen.“

Kakashi stand neben Yuri und blickte den Mann vor sich an. Herr Shin war Anfang vierzig, recht klein geraten, schlank und hatte braune Haare. Er hatte viele Lachfalten um Augen und Mund herum. Seine Haut war stark gebräunt, was vermuten ließ, das er war gerne draußen war.

“Natürlich. Setzten Sie sich doch.“

Yuri bedankte sich mit einer Verbeugung, ehe sie Kakashi und Herrn Shin alleine ließ.

“Danke, Herr Shin. Wie es aussieht ist es ziemlich voll hier.“

“Ja. Normalerweise ist es ziemlich ruhig hier. Das schätze ich sehr. Sie sehen nicht wie ein Draufgänger aus. Ich denke, ich komme also damit klar.“

Mit einem Lächeln bedankte sich Kakashi. Und stellte sich auch sogleich vor.

“Kakashi Watanabe. Geschäftsmann aus Konohagakure.“

“Ah! Deswegen hat Yuri Sie wohl zu mir gebracht. Ich bin ebenfalls Geschäftsmann. Nennen Sie mich Yuro.“

“Kakashi.“

Beide Männer reichten sich die Hand und schüttelten sie herzlich.

Das hier würde gut laufen. Dessen war sich Kakashi sicher. Shin Yuro schien ein sehr gut gelaunter, offener Mann zu sein. Was ohne Zweifel sehr hilfreich war, um neue Kunden und Verträge an Land zu ziehen.

Wenn Kakashi Glück hatte, würde diese Mission nicht allzu lange dauern. Vielleicht würde Shin ihm ja erzählen, was er wissen wollte. Dann würde die Mission dem Dorf auch nicht allzu viel kosten.

“Haben Sie bereits ausgewählt?“

Bei dieser Frage wandte sich Kakashi dem Kellner zu. Es handelte sich dabei um Sai, der sein typisches falsches Lächeln aufgesetzt hatte. Daran musste er wirklich noch arbeiten. Ansonsten sah Sai sehr professionell und geschäftig aus. Er trug ein weißes Hemd und dazu die dunkelblaue Uniform des Hotels. In der Hand hielt er einen Block und einen Stift und sah fragend in die Runde.

“Ich denke, wir benötigen noch einen Moment“, erklärte Yuro und Kakashi nickte zustimmend.

“Die Jugend von heute ist sehr fleißig, weiß aber auch nicht, wann sie nicht stören sollte.“

Dieser Mann gefiel Kakashi. Auch wenn er heute noch keinerlei Informationen erhielt, so würde der Abend doch recht unterhaltsam.

Kakashi sprach bereits seit einigen Minuten mit Yuro über Kakashis Tätigkeit und was er so in Konoha tat. Natürlich hatte sich Kakashi eine gute Geschichte zurecht gelegt. Er handelte mit Waffen auf legalem Wege und verkaufte es an die hiesigen Ninjas. Yuro schien an Kakashis Aussagen sehr interessiert. Natürlich. Wenn Tsunade recht hatte, verkaufte Yuro Waffen an Mittelsmänner, die diese illegal an Nuke-nins weiter verkauften. Yuro selbst befand sich damit in einer Grauzone, da er Waffen noch legal verkaufte, auch wenn er sicherlich wusste, was seine Käufer damit anstellten. Und an genau diese Männer wollte Konoha kommen. Die Waffenlieferungen an Nuke-nins musste aufgehalten werden. Egal wie nett, freundlich und sympathisch Herr Shin erschien, Kakashi würde nicht vergessen, weswegen er hier war.

Während Kakashi dies bei sich dachte, betraten Sakura und Sasuke den Speisesaal. Sakura lächelte und sogar Sasuke schaffte es nicht allzu ernst drein zu sehen. Yuri zeigten ihnen den Tisch. Er war direkt neben dem von Kakashi und Herrn Shin.

“Süßes Pärchen“, bemerkte Yuro, während sich Sakura und Sasuke neben ihnen an den Tisch hinsetzten.

“Sind frisch verheiratet. Sie haben das Zimmer direkt neben meinem. Ich hatte mich schon einmal mit ihnen unterhalten.“

“Ah. Ja, junge Verliebte. Das müsste man auch noch einmal sein.“

Kakashi wusste genau wie man sich fühlte. Er war gerade Teil eines jung verliebten Paares. Zumindest ging Kakashi davon aus. Egal. Er hörte besser auf über seine Gefühle für Sakura nachzudenken. Er hatte eine Mission.

Sakura sah aber wirklich ziemlich glücklich aus. Schauspielerte Sakura oder war sie es wirklich? Aber das sollte Kakashi jetzt nicht kümmern. Eifersucht passte nicht zu ihm. Sein Verhalten der letzten Tage passte nicht zu ihm, wenn er ehrlich zu sich selbst war.

Außerdem hatte Kakashi Sasuke extra als „Ehemann“ für Sakura ausgesucht, da die beiden Freunde waren und mehr nicht.

Daher verdrängte Kakashi diese Gedanken und widmete sich wieder dem Gespräch mit Yuro.
 

„Hm, was hier so drauf steht, hört sich unglaublich lecker an. Ich weiß gar nicht, was ich bestellen soll. Hier gibt es so viel!“

Sakura geriet ins Schwärmen, während sie sich die Speisekarte durchlas. Sasuke dagegen brummte immer wieder mal etwas. Ob zustimmend oder nicht, war nicht klar zu erkennen. Aber wenigstens gab er etwas von sich, als nur schweigend da zu sitzen.

Sakura beugte sich ein wenig über den Tisch, näher zu Sasuke. Glücklicherweise verstand Sasuke und beugte sich näher zu ihr.

“Was?“ fragte Sasuke nach.

“Sei etwas netter. Du bist in den Flitterwochen. Sieh glücklicher aus!“

Sakura sah Sasuke etwas ernster an. Dieser nickte. Kurz darauf sah der Uchiha auch nicht länger ernst drein. Sein Gesicht sah etwas milder auf. Mehr würde Sakura wohl nicht bekommen.

“Und, was möchtest du essen?“

“Weiß ich noch nicht.“

Wirklich unterhaltsam… Und so sollte das mehrere Tage weiter gehen? Sakura verkniff sich einen Laut der Resignation.

Kurze Zeit später tauchte Sai neben ihnen auf. Sai ließ sich nichts anmerken, ebenso wenig das „verheiratete Pärchen.“

Sakura musste sich einen bissigen Kommentar verkneifen. Wobei Sai in dieser Uniform besser aussah als Naruto. Blau stand nun einmal nicht jedem.

Es dauerte nicht lange, da hatten Sasuke und Sakura bestellt. Während sie beide auf das Essen warteten, begann Sakura mit harmlosen Gesprächsthemen. Sasuke sprach dagegen nicht sehr viel. Etwas anderes hatte Sakura auch nicht erwartet.

Ein Gedanke kam Sakura. Hier in diesem Speisezimmer würde Sasuke wohl kein Theater machen. Hoffte Sakura.

“Was war eigentlich heute Nachmittag mit dir los?“ erkundigte sich Sakura vorsichtig.

Augenblicklich verfinsterte sich sein Gesicht. Wohl nur das Wissen um die Mission sorgten dafür, dass Sasuke sitzen blieb.

Erwartungsvoll sah Sakura zu Sasuke. Die Sekunden verstrichen, in denen er eisern schwieg. Sakura erwartete schon gar keine Antwort mehr. Vielmehr überlegte sie, was sie wohl harmloses ansprechen konnte, um die Stimmung etwas aufzulockern. Vielleicht wie Ino reagieren würde, wenn sie davon erfahren würde, wie Sasuke und Sakura als Pärchen so waren und das Sakura in einem Bett mit Sasuke schlafen würde.

Ja, das war gut. Das würde sie auch sagen. Auch wenn Sasuke es wahrscheinlich als unwichtig abtun würde, Sakura fand so etwas lustig.

“Sa…“, brachte Sakura gerade heraus, als Sasuke zu reden begann.

“Ich bin es nicht gewohnt. Schon so lange bin ich alleine. Wieder Leute um mich herum zu haben, denen ich wichtig bin, die so etwas wie Freunde für mich sind… Das habe ich so lange nicht gehabt. Geschweige denn eine Familie, jemand der sich um mich sorgt.“

Sakura musste erst einmal Sasukes Worte verdauen. Sie hatte ja immer geahnt das er einsam war. Bisher dachte Sakura, Sasuke hätte diesen Weg selbst gewählt. Vielleicht war die Vergangenheit aber so prägend, dass sich Sasuke einfach auf niemanden einlassen konnte.

Aber bei einem lag er falsch. Und zwar vollkommen.

“Du bist nicht allein. Wir sorgen uns um dich. Wenn du dich daran erinnerst, erkennst du, dass du für Naruto und mich, auch für Kakashi, niemals egal warst. Wir haben dich so lange gesucht, haben um dich gekämpft. Und mit Erfolg. Endlich bist du wieder bei uns! Du bist Teil von Team 7. Wir sind eine kleine Familie, weißt du? Freunde für immer, die durch dick und dünn gehen und immer für den anderen da sind.“

Nach Sakuras Worten herrschte angespanntes Schweigen. Ernst erwiderte Sakura Sasukes durchdringenden Blick. Jedes Wort hatte sie ernst gemeint und genau das würde sie Sasuke auch sagen, falls er ihr nicht glauben würde.

Entgegen dem was Sakura angenommen hatte, nickte Sasuke kurz mit dem Kopf, erklärte dann: „Ich weiß. Danke Sakura.“

Mehr kam von Sasuke nicht. Dennoch strahlte Sakura von einem Ohr zum anderen. Endlich einmal hatte Sasuke sich ihr anvertraut! Wenn sich Sasukes und Sakuras Beziehung zueinander nur vor einigen Wochen ins Positive hin verändert hätte, wer weiß? Dann müssten Sakura und Sasuke jetzt vielleicht kein Paar spielen. Dann hätte sich Sakura Kakashi nie anvertraut. Wäre ihm nie näher gekommen. Ein Gedankenspiel, das mehr als sinnlos war, war dies doch nie passiert.

Sakuras Stimmung blieb gut, während Sai das Essen brachte und Sakura und Sasuke zu Essen anfingen. Später würde Sakura Sasuke darauf vielleicht noch einmal ansprechen. Jetzt war aber genug des Guten.
 

Sakura lag bereits im Bett. Es war wirklich sehr gemütlich und hielt auch schön warm. Man konnte sich darin wirklich gut einkuscheln. Heute Nacht würde sie gut schlafen. Und auch viel. Kein Kakashi da, der Sakura um den Schlaf bringen würde.

Schade eigentlich. Sasuke hatte ihr erzählt, dass Kakashis Zimmer sich direkt neben ihrem befand. Und sie teilten sich sogar einen Balkon. Es wäre doch wirklich einfach, über den Balkon zu klettern und sich dann in Kakashis Bett zu schleichen…

„Reiß dich zusammen!“ mahnte sich Sakura. Sie benahm sich ja wie eine Sexsüchtige! Aber vielleicht gerade weil sie den Sex neu für sich entdeckt hatte, wollte Sakura mehr davon. Außerdem war sie von Hormonen nur so benebelt. Ihr Gehirn funktionierte nicht mehr richtig.

“Schläfst du schon?“ erkundigte sich Sasuke, als er aus dem Bad kam.

Langsam näherte sich Sasuke dem Bett, als sich Sakura zu ihm umdrehte.

“Nein, noch nic…“

Die Worte blieben Sakura im Hals stecken, als sie Sasuke erblickte. Er trug nichts weiter als eine schwarze Boxershorts. Seine blasse Haut strahlte regelrecht in der Dunkelheit. Jeder Muskel zeichnete sich deutlich unter der Haut ab. Und man, sah Sasuke heiß aus!

Schnell wandte Sakura den Blick von Sasuke ab. Ihr Gesicht brannte regelrecht. Verdammt war das peinlich! Eindeutig die pubertierenden Hormone…

Sasuke dagegen ließ sich nichts anmerken, dass Sakura ihn gerade mehr als ausreichend unter die Lupe genommen hatte. Ohne ein Wort zu sagen legte sich Sasuke neben Sakura in das gemütliche Bett.

Verdammt! Was sollte sie denn jetzt machen? Das war alles so unangenehm! Zum Glück war Kakashi nicht dabei gewesen. Und zu ihrem eigenen Glück empfand Sakura nicht länger etwas für Sasuke. Aber blind war sie nun einmal auch nicht.

“Wenn du später noch rüber zu Kakashi gehst oder wenn du zurückkommst, sei bitte leise. Ich will die Nacht ruhig durchschlafen.“

Sasuke sagte es so ganz nebenbei. Sakura dagegen wurde nur noch roter im Gesicht. Sasuke hatte wirklich die Ruhe weg. Wie er da so darüber redete ohne die Miene zu verziehen! Aber sollte sie wirklich rüber gehen oder es lieber bleiben lassen? Wer weiß? Vielleicht wollte Kakashi das ja auch überhaupt nicht…

Und was würde Sasuke davon halten? War ja auch egal. Er hatte es doch schließlich vorgeschlagen! Mehr oder weniger. Und wegen so etwas würde Sasuke sie ganz gewiss nicht verurteilen.

Während Sakura angestrengt darüber nachdachte, was sie denn als nächstes machen sollte, vergaß sie ganz, Sasuke noch einmal auf das Thema während des Abendessens anzusprechen. Vergessen war das Gespräch über Sasuke, seine Einsamkeit und ihre Freundschaft zu ihm. Vielmehr war Sakura damit beschäftigt auf Sasukes Atem zu lauschen.

Schlief er bereits? Sakura hatte sich entschieden zu Kakashi rüber zu gehen. Ja, sie hatte ihre Triebe nicht unter Kontrolle. Na und?

Aber sie wollte Sasuke nicht wecken. Das war schließlich seine Bedingung gewesen und Sakura wollte sich am nächsten Tag keine Strafpredigt deshalb anhören müssen. So wie sie den Uchiha einschätzte, mochte er es überhaupt nicht, geweckt zu werden.
 

Zehn Minuten waren verstrichen, schätzte Sakura, ehe sie leise die Decke von sich schob und sich erhob. Ein kurzer Blick zu Sasuke sagte ihr, dass dieser noch schlief. Im Schlaf sah er ziemlich entspannt aus. Viel konnte Sakura aber nicht sehen. Das einzige Licht, das in das Zimmer fiel, war der Mondschein, der durch das große Panoramafenster vom Balkon her herein schien.

Die Frau, die später einmal Sasukes Freundin sein würde, konnte sich wirklich glücklich schätzen.

Voller Tatendrang wandte sich Sakura von Sasuke ab und ging auf die Balkontür zu. Vorsichtig, um ja keine Geräusche zu verursachen, öffnete sie leise die Tür. Sakura blickte über die Schulter zu Sasuke, um zu sehen ob er noch schlief. Was er auch tat.

Er wirkte wirklich sehr friedlich, aber nicht wirklich glücklich. Irgendwie…alleine.

Energisch schüttelte Sakura den Kopf. Das war nicht gerade eine passende Stimmung, um zu Kakashi rüber zu gehen. Später konnte Sakura noch einmal mit Sasuke reden. Jetzt wollte sie etwas ganz anderes.

Leise betrat Sakura den Balkon, schloss die Tür von außen wieder und schlich die wenigen Schritte zu Kakashis Balkontür. Mit leicht zusammengekniffenen Augen blickte Sakura in das Zimmer vor ihr. Sie konnte nur wenig sehen. Das Zimmer war so ähnlich eingerichtet wie Sasuke und ihres. Daher hatte Sakura schnell den Futon in der Mitte des Zimmers entdeckt. Darin lag eine Gestalt. Natürlich musste es sich dabei um Kakashi handeln. Die Decke war aber bis über das Gesicht gezogen, sodass man es nicht sehen konnte. Typisch. Sogar wenn Kakashi bei ihr schlief, zog er beim Schlafen oft die Decke über das Gesicht. Musste wohl eine alte Angewohnheit sein.

Probeweise versuchte Sakura die Tür von außen zu öffnen. Es funktionierte nicht. Natürlich. Warum sollte sie auch einmal Glück haben?

Zögernd klopfte Sakura mit den Fingerknöcheln gegen die Glastür. Hoffentlich würde sie damit niemanden auf sich aufmerksam machen! Vorsichtshalber sah sich Sakura um, ehe sie erneut klopfte. Drinnen passierte nichts. Kakashi schlief tief und fest weiter. Ein genervter Laut entschlüpfte ihr. Lange würde sie nicht in der Nacht herumstehen. Wenn Kakashi jetzt nicht aufwachte, würde Sakura zurück in ihr Zimmer gehen!

Gesagt getan, nachdem Sakura erneut geklopft hatte und kurz wartete, rührte sich Kakashi noch immer nicht. Gut. Eben hatte sie gesagt, sie würde jetzt wieder zurück in ihr Bett gehen, aber vielleicht würde Kakashi ja jetzt wach werden? Und nein, sie verhielt sich ganz gewiss nicht wie eine unerfahrene, kindische Klette…

Ihre eigene Aussage ignorierend, klopfte Sakura weiter gegen die Tür. Sekunde für Sekunde verstrich. Mit der Zeit kam sich Sakura ziemlich dämlich vor, wie sie so vor der Tür stand und wartete. Das sie ihren roten Snoopy Schlafanzug trug, machte es nicht besser.

Gerade hatte Sakura erneut gegen das Fenster geklopft – und dieses Mal war es wirklich das letzte mal! – bewegte sich Kakashi unter der Decke. Sakura schöpfte Hoffnung. Erneut und dieses Mal etwas energischer, klopfte sie. Seinen Namen zu rufen traute sich Sakura aber dennoch nicht.

Verschlafen richtete sich Kakashi in dem Bett auf. Mit einer Hand fuhr er sich durch das wild abstehende Haar. Die Decke war nach unten gerutscht. Bei seinem Anblick schlug Sakuras Herz schneller. Er sah atemberaubend aus!

Erneut klopfte Sakura und zog so Kakashis Aufmerksamkeit zum Fenster. Angestrengt blickte Kakashi nach draußen, bis er, mit Erkenntnis im Gesicht, aufstand. Mit einem Lächeln auf den Lippen wartete Sakura. Während Kakashi auf sie zuging, schossen Sakura mehrere Gedanken blitzschnell durch den Kopf.

Würde Kakashi sauer auf sie sein oder sich freuen? Immerhin war das doch ganz schön aufdringlich und konnte sogar die Mission gefährden… Ziemlich unreif….

Sie hätte sich doch vorher umziehen sollen. So ein Schlafanzug war doch nicht das richtige für das, was Sakura vorhatte. Vorausgesetzt Kakashi würde mitmachen. Sahen ihre Haare auch gut aus? Vorsichtshalber fuhr sich Sakura durch die Haare, um sie glatt zu streichen.

Dann wurde auch schon die Balkontür geöffnet. Kakashi trug seine Maske nicht, daher war sein fragender Ausdruck gut in seinem Gesicht abzulesen. Am liebsten wäre Sakura ihm sofort um den Hals gefallen.

“Sakura, ist etwas passiert?“ fragte Kakashi besorgt, während er seinen Blick durch die Gegend schweifen ließ. Sie selbst wurde keines Blickes gewürdigt.

Männer! Kakashi sah den Wald vor lauter Bäume nicht! Also wirklich! Was würde Sakura wohl mitten in der Nacht bei Kakashi wollen?

Ohne auf Kakashis Frage zu antworten, schob Sakura Kakashi in sein Zimmer. Überrascht stolperte dieser zurück. Kaum hatte Sakura die Balkontür hinter sich gelassen, schloss sie diese leise. Dann fiel sie Kakashi um den Hals.
 

Von Sakuras kleinem Überfall überrumpelt, hätte Kakashi beinahe das Gleichgewicht verloren. Schnell hatte er sich aber wieder gefangen und konnte so die Arme um Sakura schlingen.

Gierig pressten sich Sakuras Lippen auf seine. Feurig erwiderte Kakashi den Kuss.

Schon nach kurzer Zeit waren sie beide etwas außer Atem, als sich der Jonin von Sakura löste.

“Sakura…“

“Jetzt sag nicht, dass das nicht geht! Ich bin leise gewesen und habe darauf geachtet, dass Sasuke weiter schläft. Mehr hatte er eh nicht verlangt. Ich muss später nur auch leise sein. Was spricht sonst dagegen?“

Ein Lächeln schlich sich auf Kakashis Lippen. Vor Empörung hatte Sakura die Hände in die Hüften gestemmt. So sah sie einfach unwiderstehlich aus! Außerdem hatte Kakashi eh nicht vorgehabt zu protestieren.

“Ich wollte nur sagen, dass wir leise sein müssen.“

“Oh…Okay“, gab Sakura von sich und schmiegte sich sogleich wieder gegen ihn.
 

Voller Verlangen lagen Sakura und Kakashi ineinander verschlungen auf dem Boden. Genüsslich arbeite sich Kakashi gerade an der Innenseite von Sakuras Schenkel nach oben, als Sakura unter ihm zu Kichern anfing.

“Hör auf. Das kitzelt!“

Nur widerwillig löste Kakashi seine Lippen von Sakuras zarter Haut. Als Entschädigung erhielt er dafür aber einen leidenschaftlichen Kuss von ihr. Verlangend schlang Sakura ihre Arme um Kakashi, um ihn zu sich nach oben auf das Bett zu ziehen.

Voll Begierde zuckte Kakashis erigiertes Glied. Gleich würde er in Sakuras heißer Mitte versinken. Allein der Gedanken daran ließ Kakashi aufstöhnen. Lange würde er nicht mehr an sich halten können. Viel zu sehr verlockte ihn Sakuras nackter Körper, wie sie sich unter ihm räkelte und wand.

Noch immer hatte Sakura ihre Arme um Kakashis Nacken geschlungen. Halb saß Sakura aufrecht und gewährte Kakashi so einen herrlichen Blick auf ihre kleinen, neckischen Brüste.

Ohne weiter auf Sakuras Bemühen zu achten, beugte Kakashi den Kopf nach unten und umschloss mit seinem Mund einen kleinen, harten Nippel. Sehr sorgfältig zog Kakashis die weiche Haut zwischen seine Lippen, zog, biss und leckte daran, was Sakura ein tiefes Stöhnen entlockte. Mit seiner Arbeit zufrieden, lächelte Kakashi in sich hinein.

Gerade wollte er sich der anderen Brust zuwenden, als seine Zimmertür auf einmal geöffnet wurde. Helles Licht fiel von dem Flur in das Zimmer, schien direkt auf Sakura und Kakashi, der von der plötzlichen Helligkeit heftig blinzeln musste.

„Scheiße“, war alles was Kakashi durch den Kopf ging, während er sich und eine quiekende Sakura notdürftig mit der Decke bedeckte.
 

Völlig überrascht sah Sakura zu der Zimmertür. Unterbewusst hielt sie sich die Decke vor den nackten Oberkörper, die Kakashi ihr hinhielt. Panische Gedanken rasten durch ihren Kopf. Wer auf immer das war, hatte Kakashi und sie soeben inflagranti erwischt. Jetzt war alles aus. Kakashi und sie waren enttarnt worden! Kakashi würde gefeuert werden, wenn es jemand sein sollte, den sie kannten. Wer war das nur?

Viel zu schnell erkannte Sakura mit Schrecken, wer dort perplex in der Tür stand.

“Sakura? Sensei Kakashi?“

Warum nur musste es Naruto sein? Hätte es nicht Sasuke sein können? Der wusste wenigstens davon bescheid.

“Was…?“ brachte Naruto ziemlich geschockt heraus.

Noch immer stand die Tür sperrangelbreit offen und das Licht aus dem Flur schien auf Sakura und Kakashi. Naruto stand wie erstarrt weiterhin im Türrahmen. Machte keine Anstalten die Tür zu schließen. Am besten vor sich.

Ja, was sollte Sakura darauf erwidern? Sie hatte keine Ahnung. Verzweifelt blickte sie zu Kakashi. Verwundert stellte sie fest, dass dieser seine Maske wieder trug. Wie hatte Kakashi das nur so schnell geschafft? War aber auch im Moment egal.

“Naruto, warte draußen. Sofort.“

Kakashis Stimme klang scharf und ließ keine Widerrede zu. Es verwundete Sakura nicht, dass Naruto seinen Worten augenblicklich Folge leistete. Ja, sogar Sakura wäre beinahe aufgestanden und hätte das Zimmer verlassen.

“Was jetzt?“ flüsterte Sakura leicht panisch zu Kakashi.

“Erst einmal anziehen“, erklärte Kakashi und hielt Sakura ihre Nachtwäsche hin.

Während sie sich beide anzogen, herrschte bedrücktes Schweigen. Beide dachten sie fieberhaft nach, was nun zu tun sei. Sakura fiel einfach nichts ein. Naruto hatte das Recht augenblicklich zu Tsunade zu laufen und ihr alles brühwarm zu erzählen. Davon ging Sakura aber nicht aus. Vielmehr hoffte sie, wenn sie Naruto die Situation erklären würden, würde Naruto es verstehen und nichts weiter unternehmen. Aber das Sprichwort „Schweigen wie ein Grab“ passte leider nicht zu Naruto. Ihm war es zuzutrauen, dass er ausversehen etwas davon ausplapperte.

“Lass mich nur machen“, versuchte Kakashi Sakura zu beruhigen.

Seine Stimme klang sehr zuversichtlich, was Hoffnung in Sakura aufkeimen ließ. Bisher hatte Kakashi immer alles geschafft und war für sie da gewesen. Er war ein ausgezeichneter Jonin. Dann würde er auch mit dieser Situation fertig werden. Darauf hoffte Sakura. Sie vertraute Kakashi. Daher nickte sie ihm zustimmend zu.

Tief atmete Sakura ein und aus, während Kakashi zur Tür ging und sie öffnete. Zögernd betrat Naruto das Zimmer. Als Kakashi das Licht anmachte, war Naruto anzumerken, dass er sich im Moment sehr unwohl in seiner Haut fühlte. Sakura erging es nicht anders. Angespannte Stille herrschte, während sich die drei Shinobi auf den Boden setzten. Naruto und Sakura blickten unverwandt auf den Boden. Ausdrücklich vermieden sie es, sich anzusehen.

Dann endlich sprach Kakashi.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hey! Ich hoffe mal das dieses Kapi noch diese Woche on gekommen ist...
Na, wie hat es euch gefallen?
Sakura mutiert hier echt zu einer kleinen Sexsüchtigen :D
Und Sasuke öffnet sich und wir ein wenig zutraulicher.... Was haltet ihr davon? Ist sein Verhalten verständlich oder zu OOC?
Tja...und natürlich hatte so was passieren müssen! Als ob Sakura und Kakashi ewig damit durchkommen würden! xD Was wird jetzt wohl passieren, wo Naruto dahinter gekommen ist? Er ist ja schon ein kleines Plappermaul. Ob er sich später mal versprechen wird und alles raus kommt? Oder wird es etwas zwischen Sakura und Kakashi verändern?
Auf eure Spekulationen, Meinungen und Kritik bin ich sehr gespannt ;)
Danke für die bisherige Unterstützung! ^^
Bis zum nächsten Kapi! *wink* Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  entee
2014-11-01T21:45:26+00:00 01.11.2014 22:45
Oh gott :D ich hätte ja eher damit gerechnet das kashi der kleine perversling sich sakura schnappt und nicht anderst rum. Sein verhalten färbt wohl langsam ab :P

Albtraum eines jeden schülers wird für naru wahr... seinen lehrer im bett erwischen und das mit seiner großen liebe... der arme junge muss ja ein trauma für s leben ham. Wie kannst du ihm das nur antun :P
Auf das gespräch bin ich mal gespannt.
Antwort von:  Yuri91
01.11.2014 22:55
*lach* Ja, ja...stille Wasser sind tief und so...xD

Oh weh. So hab ich das noch gar nicht gesehen...Vielleicht sollte ich Naruto doch die Therapie bezahlen, die er als machen will... *zu Naruto schau, der in Embryonalstellung auf dem Boden liegt und wimmert*
tja... xD

danke schön ^.^
Von:  jessu
2014-11-01T18:08:23+00:00 01.11.2014 19:08
Tolles Kapitel

Typisch können Kaka und Saku sich nicht zurückhalten :D
Der arme naruto Alptraum fürs leben seinen sensei und seine Bestefreundind beim ehm zu erwischen haha :D bin gespannt wie es weiter geht :D
Antwort von:  Yuri91
01.11.2014 19:09
*lach* Ja, Naruto braucht jetzt sicherlich ne Therapie xD
Echt mal, die beiden sind mir auch gaaaaaar nicht sexsüchtig geraten xD Und ich bin ja auch gar net pervers und lass es sie andauernd miteinander tun...Neeeeeeeein. Würde ich niiiiiie machen. :D

Danke schön ^.^ Freut mich, wenn es dir gefallen hat :)
Von:  Mei2001
2014-11-01T17:37:55+00:00 01.11.2014 18:37
Wow mega Kpitel!
Antwort von:  Yuri91
01.11.2014 18:54
Danke schön :)
Von:  Kleines-Engelschen
2014-11-01T16:17:04+00:00 01.11.2014 17:17
oha was für eine pikante situation. bin gespannt was nun passiert :D

greetz
Antwort von:  Yuri91
01.11.2014 17:28
*g*
Tja...ich lasse meine Charas gerne mal leiden oder in peinliche Situationen kommen... :D
LG
Antwort von:  Yuri91
01.11.2014 17:28
und danke. ^^
das hätte ich jetzt fast vergessen...Aber nur fast ;)
Von:  fahnm
2014-10-31T22:01:03+00:00 31.10.2014 23:01
Spitzen Kapitel^^
Antwort von:  Yuri91
31.10.2014 23:17
danke ^.^
Von:  Cosplay-Girl91
2014-10-31T21:22:19+00:00 31.10.2014 22:22
Opa, es war gerade so spannend und dann...
Bitte Naruto verplappere dich nicht!!
Oder doch? ? XD
Dann könnten sie glücklich werden.
Mach weiter so, ja??
LG
Antwort von:  Yuri91
31.10.2014 23:16
Danke ^.^
Tja, muss ja spannend bleiben, ne? ;)
Und ich denke mal, wenn Naruto sich bei den falschen Leuten verplappert, gibts für Sakura und Kakashi eher Ärger... ^^
LG


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