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Blutige Nacht

Caroline|Niklaus
von

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Blutbefleckter Schnee

Es schneite. Schon vor Stunden hatte es angefangen zu schneien und es sah auch nicht danach aus, dass es so schnell wieder aufhören würde. Ununterbrochen schwebte die weiße Pracht zu Boden und bedeckte ihn. Ein paar Kinderaugen verfolgte dieses Schauspiel neugierig und sie wollte am liebsten jetzt schon nach draußen. Leider war das nicht möglich, da es mitten in der Nacht war und sie ja eigentlich schlafen sollte. Caroline Forbes konnte aber nicht schlafen, dafür war sie viel zu aufgeregt. Ihre Eltern würden nicht sehr erfreut sein, wenn sie das Haus verlassen würde. Sie würde nur Ärger bekommen und das wollte sie auf keinen Fall riskieren. Ihr Vater war zwar ruhig und besonnen, aber ihre Mutter konnte dafür auch ziemlich streng sein.
 

Vielleicht würde ihr ja morgen der Nachbarsjunge helfen einen Schneemann zu bauen. Er war einen ganzen Kopf größer als sie, also musste er ihr helfen. Ihm blieb gar nichts anderes übrig.

Ja, genau. So würde sie das machen.

Das war doch eine ganz gute Idee. Mit sich selbst zufrieden tapste das kleine Mädchen zu ihrem Bett und legte sich schlafen. Nach nur wenigen Minuten war sie auch schon eingeschlafen. Allerdings hatte sie die dunkle Gestalt nicht gesehen, die sich in der Nähe vom Haus aufhielt. Ihr war gar nicht aufgefallen, dass sie die ganze Zeit beobachtet wurde.

Wie sollte sie auch?

Sie war gerade mal sechs Jahre alt. Sicher haben ihre Eltern ihr von den bösen Menschen erzählt und ihr verboten mit ihnen mitzugehen.

Aber wie sollte ein Kind das unterscheiden können, wenn das den meisten Erwachsenen noch nicht einmal gelingen wollte?
 

Schreie rissen das kleine Mädchen aus ihrem tiefen Schlaf. Ängstlich griff sie nach ihrem Teddybär und drückte ihn fest an ihrem pochenden Herzen. Fast lautlos rutschte sie aus ihrem Bett und schritt langsam auf die Tür zu. Ihre Hände zitterten als sie diese öffnete. Ein seltsamer Geruch drang zu ihr durch. Sie versuchte ihn zu erkennen, aber es gelang ihr nicht. Er war viel zu penetrant, sodass ihr schlecht wurde. Ein paar Schritte noch und sie wäre endlich an ihrem Ziel angekommen. Man konnte ein Röcheln hören und dann war es plötzlich still. Carolines Teddybär fiel ihr aus den Händen, als sie die beiden Personen erkannte, die im Eingangsbereich auf den Boden lagen. Ohne noch lange zu überlegen rannte sie zu ihnen. Caroline ließ sich auf die Knie fallen und versuchte ihre Eltern wachzurütteln. Doch sie reagierten nicht.

Überall war Blut.

So unendlich viel Blut.

Die ersten Tränen bahnten sich ihren Weg und ihr weißes Nachthemd sog sich voll mit dem Blut ihrer geliebten Eltern. Als sich ein Schatten über sie legte, blickte sie nach oben und sah einen Mann, der nach ihr greifen wollte. Reflexartig wich sie ihm aus und wollte losrennen, aber sie rutschte aus. Sie war in das Blut getreten und hatte den Halt verloren. Caroline versuchte aufzustehen, aber der unbekannte Mann drückte sie wieder zu Boden.

"Bleib schön ruhig meine Kleine. Ich wollte das wirklich nicht tun, aber deine Eltern wollten mich nicht zu dir lassen. Dafür musste ich sie bestrafen.", säuselte er ihr liebevoll ins Ohr, und strich ihr die blonden Locken aus dem Gesicht.

"Es ist wirklich ein Jammer. Du bist so ein hübsches Ding.", sagte er, und küsste ihr die Tränen weg.
 

Caroline wollte schreien, aber sie konnte sich vor Angst nicht mehr bewegen.

"Selbst deine Tränen sind köstlich.", schnurrte er.

"Warum machen sie das?", fragte sie ängstlich.

Für einen kurzen Moment schien der Mann verblüfft zu sein. Er hatte nicht damit gerechnet, dass sie so mutig war ihn anzusprechen. Mit einem Lächeln im Gesicht beugte er sich erneut zu ihrem Ohr.

"Du weißt gar nicht wie lange ich dich schon beobachte meine Kleine. So etwas wie dich habe ich noch nie gesehen. Du bist anders.", schwärmte er.

Ganz langsam fuhr er seine Fangzähne aus und wollte sie anschließend in das zarte Fleisch versenken, als er urplötzlich zur Seite kippte. Seine Hautfarbe verfärbte sich schlagartig und er rührte sich nicht mehr. Ganz langsam krabbelte Caroline aus dem erstarrten Griff des Mannes und sah ihm in die Augen, die sich vor Angst geweitet hatten. Nicht ein Funken Leben war mehr in ihnen zu erkennen. Es schien als sei er vor Angst zu Stein erstarrt. Caroline blickte an dem Mann herab und entdeckte einen Pfeil, der sich in sein Rücken gebohrt hatte. Sie sah in die Richtung aus dem der Pfeil gekommen war, und entdeckte einen Mann, der im Türrahmen stand und ihr direkt in die Augen sah.
 

Es war merkwürdig.

Als sie diesem Mann in die Augen sah, verspürte sie keinerlei Angst.

Ganz im Gegenteil.

Sein Gesicht zeigte nicht eine Gefühlsregung, aber seine Augen strahlten soviel Güte aus, dass ihr warm ums Herz wurde. Sie wunderte sich nicht warum er nicht zu ihr kam. Denn sie nahm ihm diese Entscheidung ab, als sie sich langsam erhob und auf ihn zuschritt. Ganz sanft umfasste sie seine Hand und stellte sich neben ihn. Das er bei dieser kleinen und unschuldigen Berührung zusammenzuckte bemerkte sie nicht. Sie sagte nichts, aber ihre Tränen waren noch lange nicht aufgebraucht. Erst als sie seine kalte Hand spürte, die ihr die Tränen vom Gesicht wischte, sah sie zu ihm auf. Und es wirkte beinahe so, als würden sie sich gegenseitig in die Seele blicken können.

"Wie heißt du?", fragte sie zaghaft.

"Mein Name ist Niklaus, Niklaus Mikaelson."

Mit einem zarten Lächeln hob er das kleine Mädchen hoch, die sich daraufhin an seine starke Brust kuschelte.

"Hab keine Angst. Ich werde dich beschützen, Liebes."
 

Und kaum das er das ausgesprochen hatte, waren sie auch schon verschwunden. Das Einzige was noch aus der Ferne zu sehen war, war das Haus, welches von hohen Flammen verschluckt wurde.
 


 

~*~

Manche Begegnungen sind vom Schicksal vorbestimmt

~*~
 

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Hallöchen ihr Lieben.

Mhhh,

die kleine Story ist nicht so geworden wie ich es mir vorgestellt habe.

Naja egal *lach*

Kann man nun auch nicht mehr ändern.

Hoffe es hat trotzdem Gefallen gefunden ;)

Fehler sind und bleiben wie immer gratis :D

Wünsche allen noch einen schönen Tag ;)



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Guardian
2014-08-06T21:12:46+00:00 06.08.2014 23:12
Würde ich dich nicht kennen, oder sie Serie, hätte ich zu Anfang gedacht, der liebe Klaus sei pädophile. Aber es ustbso schön geschrieben, leider vielbei kurz.

Eigentlich könnte man das als Prolog anerkennen und eine schöne Geschichte machen ;) schreib schönfleißig weiter. Ist wirklich toll
Antwort von:  Sakura___Uchiha
07.08.2014 15:30
Oh mein Gott,
natürlich nicht.
Am Anfang kommt es aber so rüber als sei er es :DD
Gut reingelegt ^^

Ich bin schon am überlegen ob ich daraus eine Geschichte mache mit ein paar Kapitelchen.
Mal gucken ;)


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