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Sommerfreuden

von

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Das Sommerfest

Kapitel 5: Das Sommerfest
 

„Es ist schade, dass du nicht mehr mit uns trainieren kannst“, meinte Riko, als sie sich höchstpersönlich um den verletzten Kuroko kümmerte. Sie fand es wirklich bedauerlich, dass ausgerechnet ihre Trumpfkarte außer Gefecht gesetzt worden war, ob nun absichtlich oder nicht.
 

„Ich finde es auch schade“, murmelte Kuroko und sah ganz und gar nicht danach aus. Auch wenn man ihm nie ansehen konnte, was er dachte oder fühlte, war sich Riko sicher, dass er sich freute, nicht an ihrem Mördertraining teilnehmen zu brauchen. Riko hätte den kleinen Lügenbold am liebsten erwürgt, doch sein persönlicher Wachhund saß ebenfalls bei ihnen. Momoi beobachtete Riko ganz genau, so als wollte sie ihr Kuroko wegnehmen.
 

„Ich weiß nicht ob du mit diesem Fuß mit auf das Sommerfest gehen kannst“, meinte Riko und beendete das Verbinden des Fußes. Die Verstauchung hatte schlimmer ausgesehen als sie wirklich war.
 

„Es sind noch zwei Tage, bis dahin kann ich wieder gehen“, versicherte Kuroko, der gerade zwischen zwei Mädchen saß und verhätschelt wurde. Die neidischen Blicke in seine Richtung bemerkte er nicht. Er sah nur, dass Hyuuga, der in der Nähe stand und das Dribbeln übte, irgendwie angesäuert aussah, als das Wort Sommerfest fiel. Selbst Kuroko konnte sich denken warum, und sprach es dann auch an.
 

„Sag mal, Coach. War es wirklich eine gute Idee, uns alle zu dem Fest einzuladen? Ich habe das Gefühl Captain wollte nur mit dir alleine hin“, versuchte er es sanft anzureden. Er wollte nicht in einen Todesgriff von Riko geraten.
 

„Wie meinst du das?“, wollte Riko wissen. Momoi konnte nicht anders als zu schnauben.
 

„Tetsu-kun meint, dass Hyuuga-senpai mit dir auf ein Date wollte und du hast einfach das ganze Team dazu eingeladen“, erklärte Momoi und konnte nicht anders als zu kichern.
 

Zuerst reagierte Riko nicht, doch dann als sie verstand, wurde sie knallrot und blickte zu dem Jungen mit der Brille, der nun das Schießen übte und nicht mehr in der Nähe war. Hyuuga wollte ein Date mit ihr? Aber wieso hatte er sie nicht direkt gefragt? Dann fiel es ihr wieder ein. Er hatte versucht es ihr deutlich zu machen, dass er nur sie zwei gemeint hatte, doch als sie ihn falsch verstanden hatte, hatte er auch nichts gesagt um sie zu verbessern. Er hatte nur etwas gestottert, war rot geworden und hatte sich umgedreht und war gegangen.
 

„Junpei. Du Idiot“, murmelte Riko vor sich hin und wurde etwas rot. Wenn er doch nur etwas gesagt hätte.
 

„Also ich verstehe nicht, wie man nicht merken kann, wenn man zu einem Date eingeladen wird“, versuchte Momoi das andere Mädchen ein wenig zu ärgern. Es gelang ihr, als das braunhaarige Mädchen wütend zu dem Jüngeren blickte.
 

„Ich verstehe nicht, wie man nicht merken kann, dass man nicht mit einem Jungen zusammen sein kann“, stichelte Riko zurück. Da hatte sie einen Punkt bei Momoi getroffen. Wütend funkelten sich die beiden Mädchen an und Kuroko, der immer noch zwischen ihnen saß, bekam ein mulmiges Gefühl.
 

„Weg hier“, murmelte er zu sich selber, erhob sich und hüpfte auf seinem nicht verletzten Bein davon. Die Jungen auf dem Spielfeld bemerkten dies und hatten Mitleid mit ihrem verletzten Kameraden.
 

‚Mädchen sind gefährlich‘, dachten sich alle als sie sich lieber wieder dem Training zuwandten.
 

Der Rest des Tages verging ohne weitere Ereignisse und Momoi machte sich wieder auf den Weg ins Hotel. Kise wollte unbedingt mit ihr über etwas reden und sie wollte das Model nicht warten lassen. Seine Nachricht hatte sich nicht so gut angehört und sie wollte wissen was los war.
 

Im Hotel angekommen, schrieb sie ihm sofort eine Nachricht, dass er nun jederzeit zu ihr rüberkommen konnte, sobald er auch wieder da war. Sie hatte es als verschlüsselte SMS wie verabredet geschrieben und bat ihn um Modetipps.

Solange sie wartete, nahm sie eine erfrischende Dusche und zog sich etwas Bequemes an als es auch schon an ihrer Tür klopfte. Sie hatte noch das Handtuch um die Haare gewickelt als sie Kise öffnete, der sofort hereinkam und in Tränen ausbrach. Was auch immer es war, er hatte es wohl den ganzen Tag weggesperrt und nun hier bei ihr brach es aus ihm heraus. Sofort legte sie einen Arm um den Jungen und versuchte ihn zu beruhigen.
 

„Kise-kun! Was ist los?“, fragte sie mehrmals, bis sie endlich zu ihm durchdrang.
 

„Ich soll mich von ihm trennen!“, schluchzte er und verwirrte Momoi nur noch mehr.
 

„Was meinst du? Beruhige dich und erzähl mir in aller Ruhe was passiert ist.“ Mit ruhiger Stimme sprach sie auf ihn ein und streichelte ihm den Rücken. Während des Ganzen hatten sie den Weg zum Bett gefunden und sich draufgesetzt. Das Mädchen reichte Kise Taschentücher, die er nur zu gerne annahm um sich die Nase zu schnäuzen.
 

„Mein Trainer will, dass ich mich von Aomine trenne oder wir beide können kein Basketball mehr spielen. Wenn es doch nur um mich ginge, wäre es mir ja egal, aber ich weiß, wie sehr Aomine den Sport liebt. Ich kann ihm das nicht wegnehmen! Ich weiß nicht was ich tun soll!“, schluchzte er nachdem er erklärt hatte, was sein Trainer genau am Telefon gesagt hatte.
 

„Verdammt!“ Mehr konnte Momoi nicht sagen im ersten Moment. Sie hatte wieder alle Hände voll zu tun um den armen Jungen zu trösten. Sie konnte sich nur zum Teil vorstellen wie verzweifelt Kise im Moment sein musste. Er war eigentlich schnell zum Weinen zu bringen, aber dieser Tränenausbruch war ein ganz anderes Kaliber. Selbst ihr zog sich das Herz schmerzhaft zusammen, als sie erkannte wie sehr er litt.
 

„Es muss doch einen Weg geben, dass wir zusammen bleiben können und Aomine weiter spielen kann!“ flüsterte Kise leise vor sich hin. Er hatte einfach keine Kraft mehr. Den ganzen Tag über musste er so tun, als sei nichts gewesen, und doch schleppte er so eine schwierige Entscheidung mit sich herum.
 

„Du musst mit Dai-chan reden“, murmelte Momoi. „Da führt kein Weg vorbei. Er ist dein Freund und hat auch mit all dem zu tun, auch wenn du ihn nicht mit diesem Problem belasten willst. Aber du musst mit ihm reden. Gemeinsam findet ihr bestimmt eine Lösung!“, flüsterte Momoi zurück.
 

„Ich kann nicht!“
 

„Du musst aber! Ich komme auch mit wenn du willst! Zu dritt werden wir bestimmt einen Weg finden!“

Danach trat Schweigen ein. Eine Weile sagte keiner von beiden etwas und ihnen liefen stumm die Tränen die Wangen hinunter. ‚Die Welt ist so ungerecht‘, dachte Momoi und streichelte Kise weiterhin beruhigend den Rücken.
 

„Okay“, fing Kise an. „Ich rede mit ihm. Komm aber bitte mit!“, bat er dann und Momoi nickte.
 

Gemeinsam machten sie sich dann auch auf den Weg. Momoi hatte schnell das Tuch vom Kopf genommen und ihre Haare zusammengebunden um nicht ganz wie eine Idiotin zu wirken. Kise öffnete die Zimmertür mit seiner Schlüsselkarte und ging gefolgt von ihr hinein. Aomine lag wie schon am Morgen auf dem Bett und zappte desinteressiert durch die vielen Fernsehprogramme.
 

Als die beiden hineintraten, sah Aomine überrascht und verwirrt zu ihnen auf. Die Überraschung wandelte sich schnell in Besorgnis um als er sah, dass beide geweint hatten. Beide hatten sie rote Augen und die Tränenspuren in ihrem Gesicht waren auch noch nicht trocken. Er sprang sofort vom Bett auf und ging auf die beiden zu.
 

„Was ist passiert?“, fragte er und Kise schluchzte erneut. Aomine nahm ihn sofort in den Arm und sah fragend zu seiner Kindheitsfreundin. Sie schüttelte nur den Kopf, da es nicht an ihr war zu erzählen was los war.

Aomine brauchte wie Momoi schon eine Weile bis Kise sich beruhigt und ihm alles erzählt hatte. Zuerst saß er nur da und starrte seinen Freund mit weit geöffneten Augen an. Danach rastete er aus und ging wie wild im Zimmer auf und ab.
 

„Wie! Wie können die nur?! So eine Bedingung stellen! Haben die denn kein Feingefühl? Außerdem ist es doch unsere

Privatsache!“, schimpfte er und sprach die gleichen Gedanken aus, die sein Freund auch hatte. Aber er verstand was das Problem des Trainers war. Und auch verstand er, weswegen Kise in so einer Bredouille steckte.
 

Lange saßen die drei da und überlegten wie sie alles zum Besten regeln konnten, doch ihnen fiel einfach nichts ein. Momoi hatte eine Idee, doch sie wusste, dass sie nur die absolut letzte Lösung sein konnte, da die beiden ihre Beziehung dann für immer, oder zumindest solange sie spielten, geheim halten mussten. Und sie konnte sich nicht im Mindesten vorstellen, wie schrecklich das sein musste. Und doch fiel ihnen nichts anderes ein.
 

„Also“, fing sie vorsichtig an, da es ein sehr sensibles Thema war. „Ich hätte eine Idee, aber sie ist nicht die Beste und ich weiß nicht, ob wir das wirklich durchziehen können“, murmelte sie weiter als die beiden Jungen sie anblickten. Sie wurde nervös und hoffte, dass sie nicht den Vogel abschoss.
 

„Eine gerechte Lösung gibt es nicht. Es gibt nur einen Weg und den nutzen viele Profisportler. Ihr müsst eure Beziehung geheim halten und euch falsche Freundinnen zulegen, die euch decken“, erklärte sie. Einen anderen Weg kannte sie nicht und die beiden würden ja auch nicht ewig Basketball spielen, jedenfalls dachte sie sich das.

Betretenes Schweigen trat ein und die beiden Jungen dachten darüber nach. Sich verstecken zu müssen, war einfach grausam. Sie könnten sich nicht mehr so treffen wie bisher oder mussten es sehr geschickt anstellen, sodass niemand etwas davon mitbekam.
 

„Wäre ich nicht ein Model, dann wäre man nicht so aufmerksam auf uns geworden“, gab sich Kise die Schuld. Würden sie nur spielen, dann wären sie nur in bestimmten Kreisen bekannt aber dank ihm richteten sich noch mehr Augenpaare auf sie als ihnen lieb war.
 

„Du bist nicht schuld!“, schimpfte Aomine liebevoll mit dem Blonden. Er sah ihn aber streng an und erstickte jeden Widerspruch im Keim.
 

„Ich glaube zwar nicht, dass das wirklich unsere einzige Möglichkeit ist, aber ich kann auch einfach aufhören mit dem Basketball. Zurzeit gibt eh niemanden der mit mir mithalten kann, deswegen kann ich auch im Moment drauf pfeifen. Ausserdem- “, überlegte Aomine, doch er wurde sofort von Kise unterbrochen.
 

„Niemals! Du wirst nicht aufhören! Du liebst es zu spielen und ein ebenbürtiger Gegner steht auch um die Ecke herum! Ich will nicht, dass du wegen mir deine Liebe zum Basketball aufgibst! Ich könnte mir das nie verzeihen!“
 

„Aber du bist mir wichtiger! Und mir ist egal was die anderen von uns denken! Wir gehören zu den Besten und daran wird sich nichts ändern!“
 

„Nein! Später würdest du es bereuen und das will ich nicht!“

Bevor sie sich an die Gurgel sprangen unterbrach Momoi die beiden sich eigentlich Liebenden.
 

„Jetzt ist aber gut! Hier gibt niemand etwas auf! Wir finden einen Weg und damit basta!“, schrie sie und stemmte wütend die Hände in die Hüften. Die beiden nickten artig und setzten sich brav aufs Bett.
 

„Aber ich denke, das Einzige was ihr machen könnt ohne etwas aufgeben zu müssen, ist die falsche Freundin. Wenn ihr wollt, spiele ich Dai-chans Freundin. Wir gehen zur gleichen Schule und da ich nur Tetsu-kun liebe, wird uns nichts dazwischen kommen“, erklärte sie. „Und wir können Dates zu dritt organisieren, also Dai-chan und ich als Pärchen und Kise-kun als guter Freund und ich könnte mich ja dann manchmal etwas rarmachen um euch Zeit zu zweit zu geben“, schlug sie weiter vor.
 

Der Plan klang plausibel und wenn Momoi mitspielte, dann konnten die beiden wenn sie zu dritt waren, doch noch sein wer sie waren. Aber für Aomine war es dennoch nicht die perfekte Lösung und er wollte sich einfach nicht verstellen. Er würde allen nur zu gerne ins Gesicht lachen und sie herausfordern, um etwas dagegen zu tun. Dann war er eben mit einem anderen Jungen zusammen, na und? Ihn interessierte es herzlichst wenig was andere über ihn dachten, doch er wusste, dass Kise etwas anders darüber dachte.
 

„Kise. Wir müssen uns nicht verstecken, verstellen oder sonst was“, versuchte es Aomine und sah seinem Freund tief in die Augen. „Ich mag dich dafür schon zu lange um dann einfach nur so zu tun als seien wir nicht zusammen und nur Freunde. Mein Gott, du weißt nicht wie sehr ich mir immer vorgestellt hatte, dass du auf einmal vor mir stehen würdest und mir sagen würdest, was du für mich empfindest. Weißt du eigentlich wie glücklich ich war als du damals stotternd wie ein Schulmädchen vor mir gestanden hast?“, fragte Aomine und lief ein wenig rot an.

Momoi sah zwischen den beiden hin und her. Die Geschichte musste sie ihnen irgendwann aus den Rippen leiern, so viel stand fest.
 

„Ja, aber…“, setzte Kise an und Aomine hob eine Hand um ihn zum Schweigen zu bringen.
 

„Nichts aber! Da gibt es nichts weiter darüber nachzudenken! Wenn es einem nicht passt, dass wir zusammensind, der soll wegsehen. Ist dann eben sein Problem und nicht unseres. Ich weiß nicht wieso dein Trainer sich soviel herausnimmt und glaubt dich vor eine Wahl zu stellen und dann auch noch zu erpressen, aber das Recht hat er nicht. Mein Gott! Wir sind Schüler und keine Profis! Wir können tun und lassen was wir wollen!“, schimpfte Aomine weiter und die beiden, die zugehört hatten sahen ihn mit großen Augen an.
 

„Wow. Ich wusste nicht, dass du so weise sein kannst“, meinte Momoi und sah ihren Kindheitsfreund mit ganz anderen Augen. Sonst war er doch nicht der Typ, der so tiefgründig sein konnte.
 

„Ach halt doch den Mund, Satsuki! Ich bin doch nicht so blöd wie alle mich immer hinstellen“, maulte Aomine und sah zur Seite. Ein wenig verlegen war er dann doch.
 

„A-Aominecchi…“, schluchzte Kise, der selbst zu Tränen gerührt war. Sein Aomine war ja so stark! „Wenn du es wirklich so sagst, dann glaube ich auch, dass es besser ist einfach wir selbst zu sein!“ Kise fiel seinem Freund vor Freude in die Arme. Er wusste, dass es nicht immer leicht sein würde, aber wenn er Aomine an seiner Seite hatte, dann wäre es ihm egal. Außerdem stand Momoi auch auf ihrer Seite und wer wusste, wer noch alles zu ihnen halten würde. Nun kam er sich schon etwas lächerlich vor so eine Angst gehabt zu haben. Mit jemandem wie Aomine konnte er bestimmt die Oberschule überstehen auch wenn es Leute geben sollte, die sich über ihn das Maul zerreißen sollten.
 

„Ist gut jetzt. Habt ihr euch wieder eingekriegt?“, meinte Aomine und tätschelte Kise den Rücken, der ihn partout nicht mehr loslassen wollte. Der Junge konnte nur den Kopf über die beiden Dramaqueens schütteln. Gut er verstand, dass Kise wohl am Anfang einfach Panik gehabt haben musste, aber es ärgerte ihn, dass er nicht sofort mit ihm darüber gesprochen hatte, sondern zu Momoi gedüst war, die ihn eher in seiner Panik bestärkt hatte.
 

„Alles wieder gut. Wenn jemand euch was tun will, dem mach ich die Hölle heiß!“, drohte Momoi, die doch etwas lächerlich dabei aussah, wenn man ihr tränennasses Gesicht und die noch nicht gekämmten und dennoch zusammengebunden Haare besah.
 

„Genau! Wenn ein Fliegengewicht wie du sich gegen alle stellt, dann zittern sie nur so vor Angst“, antwortete Aomine sarkastisch darauf und verdrehte nur die Augen. Doch ein kleines Lächeln schlich sich auf seine Lippen. In seinem Armen kicherte Kise über Momois Worte. Die Erleichterung, die Kise wohl verspürte, war deutlich zu sehen.
 

Auch wenn er wie das Mädchen verheult war, lachte Kise wieder etwas ausgelassener. Sollten sie ihn doch aus dem Team werfen! Oder gar von der Schule! Dann würde er nur zu gerne nach Touou wechseln, zu den beiden, die ihn nahmen wie

er war! Dann könnte er noch mehr Zeit mit Aomine verbringen aber was nun nach diesem Urlaub geschehen würde stand noch in den Sternen.
 

Momoi machte sich nach einigen Momenten der Stille fertig zum Gehen um die Turteltauben alleine zu lassen als ihr noch etwas einfiel.
 

„Ich habe von Seirin gehört, dass hier ein Sommerfest stadtfinden soll! Wir sollten hingehen und einfach nur Spaß haben!“, erinnerte sie sich daran. „Dann könnt ihr schon anfangen allen zu zeigen, wie egal ihre Meinung über euch ist!“
 

„Au ja! Ein Sommerfest! Gutes Essen! Schöne Yukata! Wir müssen hingehen!“ Kise war nun Feuer und Flamme und strahlte seinen Freund förmlich an.
 

„Meinetwegen. Ein Sommer ohne Fest ist kein richtiger Sommer“, stimme Aomine zu und Momoi sah ihn schelmisch an.
 

„Dir geht es doch nur ums Essen!“
 

„Na und? Ich mag eben gutes Essen“, verteidigte er sich.
 

„Wir sollten uns morgen unbedingt Yukata besorgen!“ Und ehe er sich versah, lag Aomine auf dem Bett und sah wieder fern, während Momoi immer noch in seinem Zimmer war und mit Kise darüber diskutierte was sie genau alles machen und essen wollten. Aber er war erleichtert, als sie ihm versicherte, dass sie die beiden auch alleine lassen würde, damit sie ihr Date genießen konnten.

 

 
 

Der Tag des Festes kam schließlich und wie angekündigt, hatten Momoi und Kise Yukata für sie drei besorgt. Sie verließen gerade das Hotel und gingen gemütlich zu dem Fest. Viele Leute waren unterwegs und unzählige Buden standen am Straßenrand. Lampions erhellten den Weg und Musik erfüllte die Luft. Es war eine angenehme Sommernacht und die drei genossen wirklich die Zeit zusammen. Zuerst gingen sie die Straße entlang um sich alles anzusehen bevor sie sich etwas zu essen kauften oder eines der Spiele versuchten.
 

Am Ende der geschmückten Straße angekommen machten sie kehrt. Sie hatten sich schon auf eine Bude geeinigt bei der sie essen wollten, also steuerten sie darauf zu. Sie waren jedoch nicht die Einzigen, die in der Schlange standen. Ein paar Leute vor ihnen ragte Kagami auf, der sich mit jemandem stritt, den sie zuerst nicht sehen konnten. Als sie genauer hinschauten, erkannten sie den fast unscheinbaren Kuroko, der mit seinem Welpen im Arm neben dem Rothaarigen stand und sich wohl nicht entscheiden konnte, was er wollte.
 

„Und schon haben wir bekannte Gesichter gesehen!“, kicherte Momoi. Sie verließ Aomine und Kise ganz schnell um sich bei Kuroko einzuhaken, der überhaupt nicht überrascht wirkte sie auf dem Fest zu sehen. Kagami meckerte zwar lautstark, dass sie sich einfach zu ihnen in die Rehe gedrängt hatte, doch so schnell wurde er das Mädchen nicht mehr los.
 

„Und sie sind auch nicht die Einzigen“, beschwerte sich Aomine als er sich umsah und eine ihm sehr vertraute Brillenschlange erspähte. Midorima stand mit einem Teamkollegen an einem Stand, der lauter Krimskrams verkaufte, und konnte sich wohl nicht entscheiden, welchen Mist er sich diesmal kaufen wollte. Er und seine verdammten Glücksbringer.

Den ganzen Abend über liefen sie Bekannten über den Weg. Momoi, die sich dann doch wieder von Kuroko losgerissen hatte – Kagami und der Welpe hatten sie angeknurrt-, stellte fest, dass Riko es über sich gebracht hatte, Hyuuga zum Date zu bitten, da die beiden alleine unterwegs waren und sich nicht wie Kuroko und Kagami dem Team angeschlossen hatten. Sie war froh für den Jungen. Immerhin hatte er ja eigentlich geplant mit Riko zusammen zum Fest zu gehen und die hatte es anfangs ja nicht kapiert. Aber nun genossen die beiden die traute Zweisamkeit, weswegen Momoi die beiden auch nicht weiter stören wollte.
 

Irgendwann fand Momoi eine Ausrede um die beiden Verliebten gänzlich für sich alleine zu lassen. Sie verkündete, dass sie Kuroko noch einmal aufsuchen wollte in der Hoffnung ein Date mit ihm abzuzweigen. So schnell gab sie nicht auf, auch wenn Kuroko sie immer wieder abblitzen ließ. Aber das Herz wollte, was das Herz nun mal wollte.
 

Die Jungen waren etwas dankbar als das Mädchen davongerasucht war um sie beide alleine zu lassen. Immerhin war der Urlaub für zwei geplant und nicht für drei. Viel Zeit würden sie in Zukunft nicht zusammen verbringen können, da sie auf verschieden Schulen gingen, also mussten sie jede Minute auskosten, die ihnen blieb. Und auskosten, das taten sie.



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