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Gefährliche Liebe

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Nun ist das zweite Kapitel fertig. Tut mir leid, falls es zu lange gebraucht haben sollte, aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem 😊 Komplett anzeigen

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Erster Tag auf der Sunny

Was machte Zorro hier? Und warum hat er nicht angeklopft?

Ich stand jetzt so zusagen nackt vor ihm, nur ein Teil meines Körpers wurde von Unterwäsche bedeckt, die ich mir schon angezogen hatte. Und er sah einfach nicht, dass noch jemand anderes im Bad war. Ich konnte mich auch nicht bewegen. Mein Körper war total angespannt und wollte sich einfach nicht rühren, obwohl ich am liebsten weggerannt wäre. Meine Stimme blieb ebenfalls im Hals stecken, sodass ich ihn auch nicht ansprechen könnte oder sowas.

Zorro begann sich nun weiter auszuziehen und mir wurde auf einmal ganz heiß. Mein Gesicht fing an zu glühen. Die Situation war einfach zu peinlich.

„Äh... äh, Z-z-zorro?” stotterte ich. Jetzt schien er mich das erste Mal zu bemerken und sah mich verwundert an.

„Wahh?” Seine Augen wurden größer und bewegte sich nun auch nicht mehr. Er sah mich an. Erst nur erstaunt, doch nach einiger Zeit wurde im bewusst, dass ich ja fast gar nichts an hatte, und sein Gesicht wurde rot. Und nicht nur ein bisschen.

„Du bist ja halb nackt”, brachte er es auf dem Punkt.

„Äh, ja. Warte. JAA. Schitt. Wo ist denn dieses verdammte Handtuch?” Ich hatte schon völlig vergessen, dass Nami mir ihre Sachen ausgeliehen hatte und suchte verzweifelt nach einem Handtuch.

Auf einmal spürte ich wie ein Stück Stoff meinen Rücken bedeckte. Zorro stand hinter mir und hat mir sein rotes T-Shirt zugeworfen.

„Kannst es haben. Ich habe es nicht getragen, da ich gerade trainieren war.” Sein Gesicht war immer noch knallrot, genauso wie meins, und er schaute verlegen zur Seite.

„D-d-danke”, brachte ich dann endlich nach einer halben Ewigkeit stotternd heraus. Ich zog mir das T-Shirt über, doch war es für mich eher ein Kleid, das ungefähr bis zu der Hälfte meiner Knie ging.

„I-ich geh dann jetzt mal.” Und schon war ich aus der Tür verschwunden und rannte weg. Egal wohin, nur nicht in die Nähe des Badezimmers. Warum hat er auch nicht angeklopft? Dann wäre das alles nie passiert.

Ich fand mich erschöpft auf dem Deck wieder und sah Nami, die immer wieder auf ihren Log Port und zurück aus Meer sah. Sie stand an der Reling und sah sehr hübsch aus. Mit den wehenden Haaren und den engen hellblauen Sommerkleid, das um ihren Körper wehte.

„Hast du dich umgezogen?” fragte ich sie, als ich zu ihr ging.

Sie zuckte kurz zusammen und sah mich überrascht an.

„Ja. Ich hab in der Sonne zu viel geschwitzt”, antwortete sie. „Aber sag mal, was hast du denn da an?”

Ich sah auf mich hinab und errötete.

„D-das ist nicht so wichtig.”

„Was ist denn aus meinen Sachen geworden?” hackte sie nach.

Ich sah sie mit großen fragenden Augen an. Ich stotterte.

„D-die sind verschwunden!”

„Verschwunden?” Nami drehte sich zu mir um, verschränkte ihr Arme vor der Brust und sah mich skeptisch an.

„Ja, verschwunden. Ich wollte sie gerade anziehen, da waren sie weg. Einfach weg. Ich weiß auch nicht wieso.” Ich hoffte das es funktionierte. Ich wollte einfach nichts über die peinliche Begegnung erzählen.

„Aha.” War ihre einzige Antwort und sie wendete sich wieder dem Kurs zu.

„Wo fahren wir denn hin?” versuchte ich eine neue Konversation anzufangen.

„Ich weiß nicht welche Insel das ist, aber wir werden es schon noch herausfinden.”

„Ok. Ich lass dich aber jetzt mal allein und seh mich ein bisschen um.” Ich war schon dabei zu gehen, doch rief Nami mich noch zurück.

„Soll ich dir nicht ein paar Sachen leihen?”

„Nein. Auf der nächsten Insel werde ich mir ein paar kaufen. Du brauchst dich gar nicht um mich zu kümmern”, antwortete ich und bin gegangen.

Nami seufzte einmal und murmelte:„ Du bist ein hoffnungsloser Fall wenn es um weibliche Reize geht. Obwohl du doch bestimmt ein hübsches Mädchen bist.”
 

Ich war während dessen schon ins Unterdeck gegangen und hab mich ein bisschen umgesehen. Zuerst besuchte ich die Kombüse und sah Sanji, der am Herd stand und dort auch eine sehr gute Figur machte. Er schien mich nicht bemerkt zu haben, kochte er doch irgendetwas lecker riechendes.

„Hi”, machte ich mich auf mich aufmerksam und der Koch schreckte kurz hoch. „Was kochst du denn leckeres?”

Er sah mich kurz an und wendete sich wieder dem Herd zu.

„Ich bereite ein Gulasch vor”, antwortete er kurz.

„Das riecht sehr lecker”, gab ich zu und lächelte ihn an.

Er hatte seinen Blick wieder zu mir gewendet und beobachte mich.

„Was ist?" fragte ich.

„Ich weiß nicht was ich von der halten soll...”, antwortete er und musterte mich noch immer.

„Wie meinst du das?”

Er kam auf mich zu und unsere Gesichter waren nur noch Zentimeter voneinander entfernt. Ich spürte seinen warmen Atem und bekam eine Gänsehaut.

„Du hast so ein hübsches Gesicht, aber es wurde von deinem ganzen anderen Wesen beschmutzt. Die kurzen Haare, wie die Frisur eines Mannes und die Klamotten. Die sind ja sowas von Nicht-weiblich.”

„Und wo liegt das Problem?” fragte ich ihn, entsetzt über seine Antwort.

„So wirst du nie einen Mann finden! Hattest du überhaupt schon mal einen Freund?” Skepsis konnte ich in seinem Blick erkennen.

„Ich weiß es nicht. Es ist mir aber auch egal ob ich wie ein Mann aussehe oder nicht. Sterbe ich eben als alte Jungfer. Kann mir nur Recht sein.” Ich war dabei wieder zu gehen. Sanji war einfach unverschämt.

„Warum denkst du so? Wenn du etwas weiblicher rumlaufen würdest, würden die Männer bestimmt bei dir Schlange stehen.”

Ich drehte mich zu ihm um. „Ach ja? Und woher willst du das wissen?”

„Sowas weiß ich eben. Aber so kannst du bei niemandem landen.”

„Ich will auch bei niemanden 'landen'! Ich will einfach so leben wie ich will.”

Ich ging aus der Tür und hörte nichts wie Sanji noch sagte:„ Du bist zu naiv. Allein das müssten schon Männer an dir lieben. Wenn du doch nur hübscher rumlaufen würdest, wäre ich bestimmt der Erste in der langen Schlange. Und würde darauf hoffen, dass du mir all deine Aufmerksamkeit schenkst.”
 

Ich ging weiter ins Doktorzimmer, wo ich Chopper hinter einem Buch erkennen konnte. Er hatte mich sofort bemerkt und schenkte mir ein Lächeln. Ich lächelte zurück und sah mich ein bisschen um.

„Du hast doch nichts dagegen, dass ich mir umsehe, oder?” fragte ich ihn, rein aus Höflichkeit.

„Nein, es ist in Ordnung. Aber sag mal, ist das nicht das T-Shirt von Zorro?”

Ich erstarrte. Woher wusste er es?

„Ich erkenne es am Geruch”, sagte er, ohne das ich etwas gefragt hatte.

Es war etwas unheimlich. Konnte er meine Gedanken lesen? Ich überlegte, ob ich mich rausreden soll, dass es nur purer Zufall war, dass ich es anhatte. Aber würde es etwas bringen? Chopper würde es bestimmt merken, oder?

„Kann sein”, versuchte ich es doch, mich raus zu reden.

„Du lügst.”

„Wah...?” Ich sah ihn erstaunt an. Wie hat er es herausgefunden?

„Auch wenn ich nicht viel mit Menschen zu tun hatte, habe ich sie beobachtet.”

„Er hat es mir gegeben”, antwortete ich knallrot. Mein Blick war dem erstaunlich sauberen Boden zugedacht. Mir war es einfach zu peinlich darüber zu sprechen und hoffte, dass Chopper nicht weiter drauf eingehen würde.

„Ach so.” Waren seine einzigen Worte.

Zum Glück. Er will keine Details wissen.

„Kann ich dir bei irgendwas helfen?” fing ich ein neues Thema an.

„Nein. Aber danke, dass du gefragt hast.” Er lächelte mich an.

„Na gut. Dann möchte ich dich noch weiter stören und mach mich mal wieder auf dem Weg. Tschau.” Und schon war ich wieder aus der Tür verschwunden.
 

Ich ging weiter nach unten und fand mich in einem Raum wieder, wo ein paar Fässer mit Cola standen. Ich sah Franky und Lysop, die an irgendwas herum bastelten, hinter den Fässern.

„Na. Was macht ihr denn?”

Sie sahen beide kurz auf, richteten ihren Blick aber wieder auf diesen unerkennbaren Gegenstand vor ihnen.

„Wir bauen an einer neuen Waffe für die Sunny”, erklärte Franky.

„Und was für eine?” fragte ich neugierig.

„Das ist streng geheim!” antwortete Lysop.

„Ah...” Kurze Stille. „Könnt ihr denn nicht eine Ausnahme machen? Ich erzähle es auch niemanden weiter.” Ich flehte sie regelrecht an.

„Ok”, sagte der Cyborg. „Wir bauen an einer neuen Kanone, die Laser abschießen kann.”

„Wow, ist ja cool.” Meine Augen fingen an zu glänzen. „Kann ich euch helfen?”

„Ja klar”, erwiderte Lysop. „Du kannst mir das Teil, da hinten geben.”

Er zeigte auf eine graue Metallplatten und ich gab ihm das gewünschte Teil.

Wir bastelten bestimmt eine Stunde an der neuen Waffe herum, als Franky ein lautes 'Super' erklingen ließ und wieder seine übliche Pose machte. Die Kanone war fertig gestellt.

Wir gingen nach draußen und testeten die neue Waffe. Ruffy kam auf uns zu gestürmt.

„Was ist das denn?” fragte er interessiert.

„Das ist eine Kanone, mit der man Laser abschießen kann”, erklärte im Lysop, woraufhin der Strohutjunge direkt Sterne in den Augen bekam.

„COOL”, schrie er.

Wir testeten die Kanone und sie funktionierte. Sie sprengte einen Felsen, der etwas weiter entfernt war. Es gab eine fette Explosion und wir schrieen alle vor Freude. Franky machte wieder seine 'Super'- Pose und wir machten alle mit. Es hat viel Spaß gemacht an der Kanone zu sitzen und sie zu testen, sodass es schon schnell Abend wurde und wir alle zur Kombüse gingen um etwas zu Essen. Das Erste Treffen zwischen Zorro und mir, seit dem Vorfall. Wir sahen uns an und unser Gesicht wurde gleich rot. Doch wandte der Grünhaarige seinen Blick auch schnell wieder ab, sodass keiner etwas bemerkte, und er setzte sich an der rechten hinteren Ecke. Der fast weiteste Ort von mir entfernt. Doch schenkte ich ihm keine Beachtung, da ich richtig Hunger hatte.

Wir saßen alle gemeinsam am Tisch und hatten eine Menge Spaß. Ich musste nur aufpassen, dass Ruffy mein Essen nicht klaut. Einmal hat er es versucht und ich konnte ihm noch rechtzeitig meine Gabel in die Hand rammen, damit er endlich verschwand. Aber hatte ich ihn nur gepikst, aber fest genug, damit es weh tat.

„AH. Das tat weh.” Er pustete sich auf die Hand.

„Dann hättest du halt nicht versuchen sollen mein Essen zu stehlen”, konterte ich zurück.

„Gut gemacht, Lucy”, sagte Lysop und wir schlugen die Hände zusammen. Wir lachten uns gegenseitig an und hatten eine Menge Spaß. Ruffy hatte sich auch schnell wieder erholt und versuchte schon wieder Essen zu klauen.

„Namilein, Robinchen. Ihr bekommt extra Nachtisch. Für meine Hübschen”, flötete Sanji und servierte ihnen ein schön dekoriertes Schokoladentörtchen. Es sah einfach hinreißend aus. Lecker und schön verziert.

„Und was ist mit uns”, protestierte Brook.

”Hier”, sagte Sanji herzlos und servierte uns unsere Törtchen.

Meins sah ebenfalls sehr schön aus, zwar nicht so schön wie von Nami und Robin, aber besser als das von den Jungs.

„Warum gibst du dir bei uns nie soviel Mühe? Sind wir es etwa nicht Wert?” schnauzte Lysop.

„Das von Lucy sieht auch nicht sonderlich mühevoll aus, obwohl sie doch ein Frau ist”, bemerkte Zorro. Seine einzigen Worte, die er bisher am Tisch zu mir gesagt hatte.

„Aber besser als das von uns”, heulte die Langnase.

„Ist mir doch egal. Ich steh nicht so auf Schokolade. Du kannst es haben”, sagte der Grünhaarige, gab das Törtchen Lysop, stand auf und ging aus der Kombüse.

„Danke, Zorro”, schwärmte Lysop und hielt das Törtchen wie ein Schatz in die Lüfte.

„Was ist denn mit dem los?” fragte sich Sanji, widmete sich aber schnell wieder dem Nachtisch.

„Sonst isst er doch auch Schokolade”, bemerkte Chopper, dachte aber auch nicht weiter drüber nach und genoss sein Törtchen.

Ich war anscheinend die Einzige die ihr Törtchen stehen ließ und über Zorro nachdenken musste. Wenn er doch Schokolade mag, warum isst er das Törtchen nicht einfach?

„Isst du das Törtchen nicht?” fragte Ruffy und wollte sich schon wieder dran vergreifen.

„Wenn du mein Essen noch einmal anrührst, ramm ich dir die Gabel ganz in die Hand.”

Der Angesprochene zog sofort seine Hand zurück und sah auf sein nicht mehr vorhandenes Törtchen.

„Sanji es war sehr lecker. Ich geh aber eben raus, frische Luft schnappen”, sagte ich und ging den gleichen Weg den Zorro eben gegangen ist, mit dem Törtchen in der Hand.

Jeder sah mir nach, doch interessierte es mich nicht und so wandten sie ihren Blick auch wieder ab und gingen den gewohnten Abendessen Ablauf nach.

Ich dagegen versuchte Zorro zu finden. Ich sah ihn an Deck, neben der Galionsfigur, stehen. Er sah aufs Meer und ich stellte mich neben ihm.

„Hier”, sagte ich, brach die Hälfte von meinem Törtchen ab und gab sie ihm.

Er sah mich verwundert an, wollte mir die Hälfte aber nicht abnehmen.

„Nimm”, drängte ich ihn, doch er tat nichts.

„Wie gesagt, ich steh nicht so auf Schokolade”, wiederholte er sich.

„Glaub ich nicht.”

„Ach ja? Und warum nicht?” fragte er mich interessiert.

„Einfach so. Jetzt nimm schon, sonst esse ich sie noch.”

Er nahm sie und aß sie in einmal auf.

„Schmeckt?”

Kein Kommentar. Es entstand Stille. Nur die Wellen waren leise zu hören.

Ich aß nun auch meine Hälfte von dem Törtchen und musste feststellen, es war richtig lecker. Sanji war echt ein Spitzenkoch. Ich schloss kurz meine Augen und genoss die Stille.

„Warum hast du eigentlich gewusst, dass ich eine Frau bin?” brach ich die Stille wieder.

Die Frage ging mir schon die ganze Zeit durch den Kopf und ich wollte endlich mal die Antwort erfahren.

„Wie meinst du das?” fragte Zorro, ohne seinen Blick von dem leise erklingenden Meer abzuwenden.

„Jeder hat erst angenommen, dass ich ein Mann bin, weil ich ja so Klamotten trage und kurze Haare habe. Aber du hast von Anfang an gesagt 'hier liegt eine ›Frau‹'. Also, woher wusstest du, dass ich eine Frau bin? Hast du mich etwa untersucht oder so was?” fragte ich aufgewühlt. Ich begann hysterisch darüber nachzudenken. Wenn er mich wirklich durchsucht hat, hat er mich ja überall angefasst. Vielleicht sogar ausgezogen. Oh man, warum fällt mir das gerade jetzt ein? Bitte sag nein. Sag nein. Bitte...

„Nein. Nein. Um Gottes Willen, nein, habe ich nicht”, beruhigte er mich.

„Also...?”

Es entstand wieder Stille zwischen uns. Ich wartete gespannt auf seine Antwort und sah ihn interessiert an. Als er seinen Blick von dem Meer abschweifte und mich gebannt ansah.

„Weil...”



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2014-10-30T12:37:39+00:00 30.10.2014 13:37
Oh mein got was für eine unglaublich süße Story *-* ich finde deine Idee eine Protagonistin einzubauen die jeglichen anderen 'gewöhnlichen' Protagonistinnen was Aussehen und Kleidung sowie anderen Klischees anbelangt widerspricht wirklich sehr gelungen und interessant. Auch finde ich es gut das du die Strohhutbande wirklich so darstellst wie sie vielleicht wirklich gehandelt hätten was bei manchen Fanfics leider nicht immer der Fall ist! Und überhaupt... ich bin jetzt schon wahninnig gespannt wie es weiter geht ^^
Antwort von:  Misses-Law
30.10.2014 22:12
Freut mich, dass die Story sie gefällt. Hätte ich nicht gedacht. Bin schon am dritten Kapi dran :)
Antwort von:  silvernemia
11.11.2014 18:30
Ja wiklich eine brilliante Idee. XD


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