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A Vampire's Heart

Wenn Familie zur Gefahr wird...
von

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Willkommen an der Fairy Academy!

Vollkommen überwältigt standen sie vor dem roten Gebäude mit dem Zeichen von Fairy Tail und Konoha. Das Gebäude war aus roten Ziegelsteinen gebaut. Das Tor hielt Unbefugte vom Gebäude fern.

„Ihr werdet ab sofort zur Fairy Academy gehen. Natürlich mit den Ninjas von Konoha. Das war die bescheuerte Idee vom Magischen Rat. Keine Widersprüche!“, verkündete Master Makarov laut. Alle seufzten. Dann kam eine lange Liste, der Magier, die zur Schule gehen mussten. Alle Auserwählten waren die Nachwuchstalente der Gilde.

„Ach ja, es gibt keine feste Schuluniform, aber zieht euch gefälligst so an, dass man euch ernst nehmen kann, klar, Gray?“, fügte er noch hinzu.

„Wieso? Wie ziehe ich mich denn an?“, fragte dieser etwas verwirrt. Camelia klopfte ihm auf die Schulter.

„Es ist nicht wie du dich anziehst, sondern dass du überhaupt was anziehst.“, zischte sie.

Nun standen sie da. Zu dritt vor dem Eisentor. Camelia hatte ihre Haare zur Hälfte zurückgesteckt, Erza hingegen ließ sie offen. Camelias Outfit bestand aus einer schwarzen Bluse , einen knielangen schwarzen Rock, schwarze Spitzenstrümpfe und schwarze Pumps. Um das Ganze etwas aufzupeppen, trug sie dazu einen hellblauen Schal. Erza trug ihre übliche weiße Bluse mit blauer Schleife und einen blauen Faltenrock. Als Schuhe trug sie ihre braunen Stiefel. Gray wurde wider Willen in ein weißes Hemd und schwarze Hose gesteckt.

„Soll nicht so langsam jemand vorbeikommen?“, fragte Erza sich. Da rief jemand hinter ihnen ihre Namen. Sie fuhren herum und sahen Naruto mit Natsu und Sasuke herangeschlendert kommen.

„Nicht im Ernst! Die auch?“, fluchte Camelia leise. Erza sah sie schulterzuckend an. Das konnte ja heiter werden.

Nach ein paar Minuten versammelten sich alle Auserwählten vor dem Schultor und warteten. Dann wurde das Tor geöffnet unbd sie betraten den Hof. Es sah beinahe aus wie ein Park. Vor dem Gebäude war ein Podest aufgebaut. Misstrausisch nahmen sie auf den Stühlen Platz, die davorstanden. Master Makarov berat die Bühne.

„Guten Morgen alle miteinander! Wir haben uns heute hier versammelt... scheiß auf den formellen Quatsch. Ab heute kommt ihr hierher und basta!“, sprach er genervt über das Mikrofon. Getuschel ging durch die Reihen.

„Was passiert mit unseren Missionen?“, fragte Sakura.

„Die werden von anderen übernommen. Noch irgendwelche Fragen?“, fragte er noch genervter. Niemand sagte auch nur ein Wort.

„Gut, dann verteile ich nun die Klassen. Die Klassenlehrer bitte herkommen.“ Er machte Platz für Kakashi, Gai und eie vollkommen fremde Frau.

Kakashi räusperte sich kurz. Alle hofften, dass sie in seine Klasse kamen.

„Auf meiner Liste stehen“, nuschelte er, „in alphabethischer Reihenfolge: Camelia Aventin, Natsu Dragoneel, Luxus Dreyar, Lucy Heartfilia, Hinata Hyuuga, Gray Fullbuster, Erza Scarlet, Sasuke Uchiha und Naruto Uzumaki. Stellt euch bitte zur Seite.“ Camelia, Gray und Erza tauschten High Fives aus.

„Und auf meiner Klasse sind: Cana Alberona, Sakura Haruno, Juvia Lockser, Wendy Marvell, Levy McGarden, Shikamaru Nara, Gajeel Redfox, Rock Lee und Ino Yamanaka.“ Auch sie traten zur Seite. Juvia schmollte. Eine fremde Frau trat vor.

„Ich bin Amara. Der Rat schickt mich“, sie rückte ihr Brille zurecht und holte ebenfalls ihre Liste hervor, „Shino Aburame, Choji Akimichi, Neji Hyuuga, Kiba Inuzuka, Loki, Iris Pearce, Elfman Strauss, Lisanna Strauss und Tenten. Ihr werdet mir gehorchen, kapiert?“ Die Angesprochenen zuckten zusammen. Ihre Stimme war ja grässlich.

„Das sind nur die Standartklassen. Für die einzelnen Fächer werden sie nochmal gemischt. Viel Spaß!“, fügte der Master kurz hinzu und verschwand dann endgültig. Die neuen Schüler folgten ihren Lehrern in die jeweiligen Klassenräumen und nahmen Platz. Kakashi räusperte sich kurz und bat um Aufmerksamkeit.

„Tja, ich bin Kakashi. Ihr seid nun dran. Ich rufe euch alle auf und ihr stellt euch kurz vor. Natsu Dragoneel.“ Natsu stand auf und blickte in die Klasse und wurde ziemlich enttäuscht. Gray hatte sich schon wieder ausgezogen, Erza sah aus dem Fenster, Naruto diskutierte mit Sasuke, der ihn nur ignorierte, Camelia feilte ihr Nägel, Hinata spielte mit den Fingern und sah immer wieder zu Naruto rüber und Luxus war eingepennt. Die einzige, die ihm zuhörte, war Lucy.

„Ich bin Natsu Dragoneel und ich brenne schon richtig darauf!“, rief er optimistisch und spuckte Feuer. Lucy nahm schnell den Feuerlöscher und regelte das Problem.

„Lucy Heartfilia.“ Lucy stand ebenfalls auf.

„Hi, ich bin Lucy! Ich bin achzehn Jahre alt, single“, Natsu räusperte sich kurz, „ähm... vergeben und eine Stellarmagierin.“ Sie setzte sich wieder. Natsu legte sofort einen Arm um seine freundin.

„Luxus Dreyar.“ Keine Reaktion.

„Luxus Dreyar?“ Immer noch nichts.

„Du wirst der zukünftige Master.“, zischte Camelia kurz. Sofort sprang er auf.

„Wo? Wo ist Opa?“, fragte er. Camelia grinste nur. „Du hast mich schon wieder reingelegt.“, gab er zurück und stellte sich vor.

„Erza Scarlet.“ Erza stand auf und wechselte ihre Rüstung.

„Ich bin Erza Scarlet und bin bekannt unter dem Namen Titania, die Feenkönigin  von Fairy Tail. Ich beherrsche die Umrüstung. Das ist alles“, sie setzte sich und sprang wieder auf, „und ich mag Erdbeerkuchen.“ Danach setzte sie sich endgültig und sah weiterhin aus dem Fenster. Kakashi kratzte sich am Hinterkopf und rief den nächsten Namen.

„Ich bin Sasuke Uchiha. Noch irgendwelche Fragen?“ Als keine Antwort kam, nahm er das als ja an und setzte sich wieder. Dann war Hinata an der Reihe. Sie sah unsicher um sich und stand auf.

„Ähm.. I-ich bin H-Hinata. Ich bin siebzehn... u-und Chunin.“, stotterte sie nervös. Als sie bemerkte, wie die halbe Klasse die Augen verdrehte, quietschte sie kurz und ließ sich auf ihren Platz fallen. Kakakashi sah sie etwas verwirrt an und sah weiter auf seine Liste.

„Dann habe ich hier noch Naruto, der sich nicht vorzustellen braucht, bei seiner Lautstärke. Und da habe ich noch Camelia Aventin.“ Sie stand energisch auf und warf ihre kange Haare elegant über die Schulter.

„Mein Name ist Camelia, ich bin neunzehn, Fairy Tails stärkste Magierin und eine der zehn Heiligen Magiern.“ Sie setzte sich wieder hin und feilte weiter an ihren bereits perfekten Fingernägeln. Dann war Gray an der Reihe. Bevor er etwas sagen konnte, fingen Erza, Lucy und Camelia an sich übertrieben laut und oft zu räuspern.

„Hab ich was im Gesicht?“, fragte er verdattert. Alle drei schüttelten den Kopf. Da sprang Natsu auf.

„Zieh dir was an, Hosenmann!“, rief er laut. Unbewusst zog er sogar seine Hose aus. Da wurde es Camelia zu bunt.

„Zieh dir was an, verdammt!“, fluchte sie und schmiss ihre Feile nach ihm. Er wich gekonnt aus.

„Daneben!“, rief er. Da flog ein Nagellack vorbei. Auch dieser verfehlte.

„Schon wieder!“, provozierte er sie. Sie holte aus und schleuderte einen Stein nach ihm. Ein grellgrüner Blitz zischte an ihm vorbei. 

„Zielen ist eine Kunst!“, rief er triumphierend, was Camelia richtig auf die Palme brachte. Sie hatte ihn mit Absicht verfehlt. Ein Stift traf ihn an der Stirn. Entrüstet rieb er sich die Stelle und suchte nach seinen Sachen. Sie schlug wirklich fest zu.

„Nachdem wir das geklärt haben“, mischte sich Kakashi wieder ein, „beginnen wir mit dem Unterricht.“ Die Ruhe kehrte wieder ein.

Während in einem Raum die Vorstellungen relativ normal abliefen, war in einem anderen Klassenraum die Hölle los. Iris kannte fast keinen dieser Leute und ihre einzige Freundin hier war Tenten. Die Lehrerin war grausam und fragte sie nicht einmal nach ihrem Namen. Sie hatte sofort mit dem schlimmsten Fach losgelegt: Mythologie. Als Vampir da mitzuhören war eine regelrechte Qual. Fast alle Mythen waren falsch und an einigen davon war sogar Camelia höchstpersönlich Schuld. Sie hatte das Gerücht in die Welt gesetzt, dass Sonnenlicht Vampire töten würde.

Sie passte gar nicht mehr auf und malte kleine Symbole in ihr Heft. Eine einfache Beschwörungsformel und einen Standart-Magierzirkel. Daneben schrieb sie: # Langweile.

„Miss Pearce?“ Sie schreckte zurück, als sie plötzlich die kotzgrünen Augen ihrer Lehrerin sah. Sie rückte ihre Brille zurecht und nahm ihr das Heft weg. Sie wusste gar nicht, dass die alte Schreckschraube ihren Namen kannte!

„Darf ich wissen, was Sie damit meinen?“, fragte sie streng. Beschämt senkte sie den Kopf. Sie musste sich schnell eine Ausrede ausdenken.

„Über was haben wir gerade geredet?“, wollte Amara weiter wissen. Iris bekam keinen einzigen Ton heraus. Sie hatte nicht einmal aufgepasst!

„Miss Pearce, Sie kommen mich nachher sehen. Das hier“, sie zeigte auf ihr Heft, „das konfisziere ich erst.“ Die halbe Klasse fing an zu lachen, nur Tenten sah sie mitleidig an. Die Magierin könnte sich in dem Moment ohrfeigen. Sie hätte die Gedanken ihrer Mitschüler lesen können! Dann wäre es wenigstens nicht so peinlich gewesen!

Auch in Sakuras Klasse war die Stimmung im Keller. Gai bevorzugte Lee in allen Fächern und seine dähmliche Kraft der Jugend ging ihr gewaltig auf den Senkel. Sie konnte es kaum abwarten, endlich in der Pause ihre Freundinnen wiederzusehen.

Endlich ertönte die rettende Schulglocke, zwar das Geräusch grässlich, aber in dem Moment war es einfach nur herrlich. Wie eine Rakete rauschte Sakura in den Hof, wo schon Lucy, Hinata, Iris und Tenten auf sie warteten.

„Wie war´s?“, fragte Tenten. Sie seufzte nur.

„Lass gut sein, sie sieht total fertig aus.“, Lucys Antwort ersprarte ihr Gemecker.

„Und ich erst!“, seufzte Iris und ließ sich auf eine Bank fallen. Die anderen Mädchen folgten ihrem Beispiel. Sie raffte schnell ihre blauen Haare zu einem Pferdeschwanz zusammenund lehnte sich zurück.

„Die Alte macht mich fertig! Und das obwohl ich nicht einmal Respekt vor ihr habe.“, klagte sie und erläuterte die Sache mit dem Heft. Sakura sog scharf die Luft ein.

„Das sieht übel für dich aus.“, bemerkte sie nur und lief zum Automaten um sich eine Flasche Wasser zu kaufen. Sie war so in Gedanken versunken, dass sie in jemanden hineinlief.

„´Tschuldige.“, meinte sie nur und rieb sich die Stirn.

„Seit wann bist du so unvorsichtig?“, fragte eine Männerstimme. Sie sah hoch und erschrack. Sie war in Sasuke Uchiha, ihren mehr oder weniger heimlichen Schwarm, hineingelaufen!

„S-Sasuke! Was machst du denn hier?“, fragte sie verwirrt. Bloß ablenken, dachte sie sich dabei.

„Ich gehe hier vielleicht zur Schule?“, bekam sie als Gegenfrage zurück. Sie schlug sich gegen die Stirn. Sie war schlecht in Ablenkungsmanövern, soviel war klar.

„Wo wolltest du denn hin?“, fragte sie abschweifend.

„Zum Getränkeautomat.“, kam es monoton zurück. Sie wollte sich schon wieder schlagen. Das war ihr so peinlich. Erst lief sie ihn in hinein, dann stotterte sie auch noch hier rum. Bestimmt war sie rot wie eine Tomate.

„Ich muss Getränke für die Mädels holen.“, kam ihr die rettende Idee.

„Wie du meinst. Dann helfe ich dir beim Tragen.“ Sie war erstaunt. Dass sie seine Hilfbereitschaft noch miterleben würde, hätte sie nie gedacht. Sie spürte wie ihr das Blut in die Wangen schoss.

„D-Danke sehr.“, bedankte sie sich schnell und warf eine Münze in den Automat. Ohne richtig darauf zu achten was sie eingetippt hatte, nahm sie das Getränk aus dem Fach heraus. Allein seine bloße Anwesenheit versetzte sie in Nervosität. Sie war schon länger in ihn verliebt, hatte sich aber nie getraut, es ihm zu gestehen.

„Seit wann trinkst du Ginger Ale?“, Sasukes Stimme riss sie aus ihrer Gedankenwelt heraus. Sie starrte auf das Getränk in ihrer Hand. Das war doch tatsächlich Ginger Ale, ein Getränk, welches sie nicht einmal ansatzweise mochte.

„Das ist für eine Freundin.“, antwortete sie und überlegte gerade, wem sie das widerliche Ding andrehen konnte. Sie wählte noch zwei Limonaden und zwei Sprudelwasser aus und trug sie zusammen mit Sasuke zurück zu der Bank. Die Limonade verteilte sie an Tenten und Hinata. Eine Sprudelwasser gab sie Lucy und die andere behielt sie für sich. Da war nur noch ein Ginger Ale übrig. Iris, die die ganze Zeit in einem Trancezustand war, nahm die Dose und trank einen Schluck, den sie sofort im hohen Bogen wieder ausspuckte.

„Bäh! Wer trinkt denn Ginger Ale?“, rief sie empört und schnappte sich Tentens Limonade um sich den Geschmack runterzuspülen.

Ich trinke Ginger Ale.“, hörten sie eine Stimme hinter sich. Kurz darauf wurde ihr die Dose aus der Hand genommen. Camelia stand vor ihnen und spielte mit der Blechdose in der Hand. Iris sah sie entsetzt an. Erstens, wie konnte man so etwas trinken? Zweitens, wieso würde Camelia sowas trinken? Drittens, wo kam sie denn her?

„Weißt du“, begann sie und klimperte mit den rotlackierten Fingernägeln gegen das Aluminium, „normalerweise würde ich es ja trinken, es aber ist ja leider verseucht.“ Sie gab ihr die Dose wieder. Iris blie der Mund offenstehen. Was war das gerade? Verseucht? Sie bezeichnete Iris als Seuche?

„Wie bitte?“, fragte sie unsicher nach.

„Es ist wie eine Seuche, nur dass kein Ungeziefer hier ist, sondern nur menschlicher Abschuam.“, wiederholte Camelia herablassen und eiskalt. Da wurde es Iris zu bunt. Sie sprang auf. Sie nahm alles zurück was sie an Heiligabend über Camelia noch gedacht hatte. Sie war eine grauenhaft Person!

„Weißt du was, ich lasse mich nicht mehr von dir herumschubsen! Du willst Krieg? Kriegst du!“, schwor sie. Camelia belächelte sie nur verächtlich. Sie war die Königin und das würde sie auch bleiben.

„Dein Anblick ist das Dégoutanteste, das mir heute untergekommen ist.“, zischte Camelia verächtlich und ging an ihr vorbei. Die blauhaarige Magierin blieb verdattert stehen. Lucy und Hinata zogen sie wieder auf die Bank zurück, wo sie weiterhin starr nach vorne schaute. Lucy fuchtelte etwas verzweifelt mit der Hand vor ihrem Gesicht.

„Geht´s dir gut?“, fragte sie besorgt. Iris nickte nur. Sie war vollkommen erstarrt. Camelia hatte sie gerade als Abschaum und Seuche bezeichnet. Diese Worte versetzten ihrem Ego einen Tritt in den Keller.

„Wir helfen dir.“, Sakura stand auf, Tenten ebenfalls. Sogar Hinata stand ihr bei.

„Sie will Krieg? Kriegt sie!“, rief Tenten enthusiatisch.

„Wir werden es ihr nicht leicht machen.“, schwor Sakura. Iris nickte sie dankbar an. Endlich hatte sie Freunde gefunden, auf die sie zählen konnte. Lucy saß immer noch da und sah sie fragend an.

„Willst du nicht mitmachen?“, fragte Iris misstrauisch. Die Stellarmagierin schüttelte den Kopf.

„Es ist Camelia. Sie ist ein Teil meiner Familie.“, versuchte sie sich herauszureden. Sakura sah sie vorwurfsvoll  an.

„Es ist nicht so, dass ich euch nicht helfen will, aber Camelia? Ist dir das wirklich wert?“, wollte sie wissen. Tenten wollte etwas sagen, doch Iris hielt sie davon ab.

„Wenn du uns nicht helfen willst, dann geh. Geh und stell dich auf ihre Seite. Dich brauchen wir auch nicht.“, zischte sie gefährlich. Lucy schüttelte den Kopf und stand auf.

„Wenn du dich mit Camelia anlegen willst, dann sollst du gefälligst nicht so klingen wie sie.“, sagte sie leise und ging an ihr vorbei. Entsetzt sah die Gruppe ihr hinterher. Dann klingelte es auch schon und die Schulstunde war beendet.

Die nächste Stunde war Sport. Kakashis Klasse bekam Gai als Sportslehrer. Die erste Stunde begannen sie mit Rollschuhfahren. Die gesamte Klasse hatte sich Rollerblades geholt und saß nun auf dem Hof um sich die Schnürsenkel zuzubinden. Gai war irgendwo verschollen, da wollte die Klasse schon ohne ihn anfangen.

„Das schaff ich mit links.“, meinte Camelia und stand auf. Kaum war sie aufgestanden, verlor sie das Gleichgewicht und landete auf dem Hintern. Erza starrte sie leicht besorgt an, doch dann lachte sie laut los. Auch Erza fiel mit ein.

„Wow, war aber nicht besonders elegant. Erster Versuch und schon auf die Fresse gegangen.““, zog Gray sie auf, der sich im Gegensatz zu ihr sehr gut auf den Füßen hielt. Camelia zog einen Schmollmund und zeigte auf seine Rollschuhe. Ihr Ring lud sich mit Blitzen auf und feuerte eine unauffällige kleine Ladung Blitze auf seine Schuhe. Wie von selbst fuhren sie los. Wie ein Blitz sausten sie durchden Hof. Er wurde davon mitgeschleppt. Als hätten seine Schuhe ein Eigenleben entwickelt.

„Woah!“, rief er und raste durch das Schulgelände. Camelia und Erza krümmten sie vor Lachen. Als er verzweifelt versuchte zu bremsen, riss er Natsu mit, dem sofort übel wurde.

„Mir ist schlecht.“, nuschelte er. Gray rief empört, dass er kein Transportmittel sei. Dann versuchte er den Boden einzufrieren und die Rollschuhe gleich mit, doch er war nicht schnell genug und er fuhr über das Eis. Natürlich landete er auf dem Bauch, doch die Schuhe fuhren unbeirrt weiter. Natsu wurde ebenfalls mitgeschleppt. Immer mehr Leute wurden mitgerissen. Bald wurden sogar Luxus und Sasuke wurden mitgeschleift. Die beiden Mädchen kriegten sich vor Lachen kaum noch ein. Da kam Hinata auf sie zu. Sie stellte sich vor Camelia und sah ihr gerade ins Gesicht. Sofort erstarrte ihr Lachen und sie sah sie kalt an.

„Lass Iris in Ruhe.“, sagte sie entschlossen. Camelia verengte die Augen.

Funkstille.

„Woah!“ Gray, Natsu und Luxus fuhren im Hintergrund vorbei.  Zwei davon waren reisekrank. Camelia ließ sich davon nicht ablenken und funkelte Hinata weiterhin an.

„Du willst dich mit mir anlegen, kleines Mädchen?“, zischte sie verächtlich.

„Lass Iris gefälligst in Ruhe!“, gab Hinata zurück. Ihre Stimme klang weitaus nicht so überzeugt, wie  sie es sich erhofft hatte. Sie brach in der Mitte und sie stotterte leicht.

„Ihr beide seid wirklich ein erbärmlicher Haufen.“, zischte sie und ging an ihr vorbei. In Nullkommanichts hatte sie den Zug aus Gray und Natsu eingeholt. Luxus war irgendwo verloren gegangen. Sie stoppte ihre Magie und die Schuhe stoppten so abrupt, dass Natsu und Gray im hohen Bogen davonflogen und auf einem Baum landeten. Über ihren Köpfen kreisten die Sternchen.

„Sie sind wunderschön.“, schwärmten sie etwas betrunken. Da krachte der Ast, auf dem sie gelandet waren, plötzlich unter dem Gewicht zusammen und sie landeten auf dem Boden. Camelia stand nun vor ihnen und stemmte die Hände die die Hüfte.

„Willkommen zurück auf der Erdebene.“, kommentierte sie trocken. Erza lachte und zog sie weg, da Gai nun eintraf.

Inzwischen saß Iris immer noch in ihrer alten Klasse fest. Die alte Schreckschraube machte sie noch wahnsinnig. Sie aberte und laberte und laberte. Es schien kein Ende zu nehmen... bis sie etwas Kleines gegen den Kopf bekam.

„Au!“, zischte sie leise und sah auf die Tischplatte. Ein kleines Papierkügelchen lag in ihrer Schachtel. Neugierig faltete sie es auf.

Wir gehen heute in die Stadt, kommst du mit? T

Das war ihre Rettung! Tenten wollte wissen, ob sie mit in die Stadt kam! Natürlich kam sie mit! Wenigstens konnte sie sich die nächste zweieinhalb Stunden damit beschäftigen, was sie anziehen sollte und welche Geschäfte sie ausplündern wollte.

Endlich waren die zwei langweilige Stunden totgeschlagen. Fehlte nur noch die letzte halbe Stunde. Leider wurden hier die Klassen wieder gemischt und so kam es, dass sie mit Camelia in einer Klasse gelandet war. Zum Glück waren Hinata und Sakura ebenfalls dabei. Camelia hatte auch Erza. Leider war aber die Klassenlehrerin nicht ausgewechselt worden. Diese hatte jedoch eine interessante Ansage.

„Wir werden einen Klassenausflug machen. Jeder kommt mit. Wir gehen in die Berge. Morgen pünktlich um 8 bei Schultor, kapiert?“, Amara rückte ihre Brille zurecht. Eine Hand schoss in die Höhe. Etwas genervt schob die ihre Brille hoch und sah sich den Klassenspiegel an.

„Miss... Scarlet?“, fragte sie. Erza lachte nur und schüttelte den Kopf.

„Miss Aventin, aber egal. Meinen Sie pünktlich pünktlich oder einfach nur pünktlich?“, wollte sie wissen. Die ältere Frau schwieg. Was war das denn wieder für eine Frage?

„Wie meinen Sie das, Miss Aventin?“, forschte sie nach. Camelia zuckte gleichgültig mit den Schultern.

„Gehen wir wirklich um 8 los, oder warten wir um 8 auf den Bus oder sonst was?“, präzisierte sie. Amara fing an zu grinsen und zeigte dabei ihre gelblichen Zähne. Camelia verzog angewidert das Gesicht.

„Miss, wir sehen ihr Mittagessen.“, meldete sich Iris zu Wort. Die halbe Klasse lachte. Die Lehrerin lief purpurrot an und räusperte sich.

„Miss Pearce, etwas mehr Respekt bitte. Wir nehmen kein Transportmittel. Wir gehen zu Fuß.“ Ein Raunen ging durch die Reihen. Zu Fuß? Der nächstbeste Berg war Mount Hakobe und der war weit!

„Wohin geht es?“, forschte Naruto.

„Das sag´ich euch nicht. Wir werden 10 Tage dort bleiben, also packt euer Gepäck. Die Stunde ist beendet.“, verkündete sie und packte ihre Bücher zusammen. Die Klasse fing an zu murmeln und packte ebenfalls zusammen. Iris verließ zügig mit Tenten und Hinata das Klassenzimmer, doch ihre Lehrerin erwischte sie noch an der Schulter.

„Miss Pearce, vohin so eilig? Sie müssen mir noch das erklären.”, erinnerte sie sie und hob das Heft hoch, das die ganze Zeit über auf dem Pult lag. Genervt stöhnte Iris auf und strich sich eine Strähne zurück.

„Hören Sie, jetzt ist nicht der Moment.“, erklärte sie abwehrend und schob sich an ihr vorbei.

„Wenn Sie nicht kommen, bekommen Sie einen Verweis!“, drohte sie. Da prustete Camelia laut los.

„Wow, den ersten Tag und schon einen Verweis! Respekt, Iris, Respekt! Du wirst ja so langsam zum Rebell!“, stichelte sie und ging an ihr vorbei.

„Auf Wiedersehen, Miss Aventin.“, rief die Lehrerin ihr hinterher. Iris entglitten die Gesichtszüge. Die beiden steckten doch unter einer Decke und wollten ihr nur das Leben schwer machen! Gray und Erza verließen ebenfalls den Raum. Nur noch sie und Amara übrig. Sie trat einen Schritt auf sie zu. Amara wich leicht zurück. Iris packte sie schnell an den Schultern.

„Lassen Sie es gut sein, ja?“, fragte sie leise. Amara nickte nur und ging. Erleichtert atmete Iris auf und sah um sich. Keine Überwachungskameras, keine neugierige Blicke. Alles im grünen Bereich. Sie lief zügig aus der Schule.

Da ihre Freundinnen dachten, dass sie noch etwas Zeit brauchen würde, waren sie bereits vorgegangen, aber sie würden als Entschädigung eine kleine Party schmeißen. Sie würde bei Sakura stattfinden.

Überpünktlich traf Iris ein und half Sakura bei den Vorbereitungen. Ihre Eltern waren unterwegs und sie hatten sturmfreie Bude. Kurze Zeit später trafen auch Ino und Lucy ein. Hinata und Tenten folgten ihnen. Nun saßen sie bei einer Schüssel Eis auf der Couch und diskutierten über ein reines Mädchenthema: Jungs.

„Was haltet ihr denn von unseren Jungs? Ihr dürft uns das natürlich auch fragen. Findet ihr irgendwen süß?“, begann Lucy. Iris lachte vergnügt. Hinata lief schon wieder rot an. Niemand sagte ein Wort.

„Was haltet ihr von Natsu?“, fragte Lucy neugierig. Das war immerhin ihr Freund und sie interessierte sich brennend, wie er auf andere Mädchen ihres Alters wirkten.

„Er ist zu laut.“, meinte Sakura und zupfte an den Fusseln der pinken Tagesdecke.

„Er ist zu alt.“, stimmte Ino zu. Lucy schnitt eine Grimasse.

„Wenn ihr das sagt, komme ich mir total alt vor. Er ist achzehn. Oh man, ich gebe auf.“, schmollte sie und verkroch sich in einer Ecke. Sie kam sich vor wie eine alte Oma, wenn eine siebzehnjährige ihren Altersgenossen als alt abstempelte. Iris lächelte gequält.

„Was sagt ihr zu... Luxus?“, fragte sie grinsend.

Schweigen.

„Wer?“, kam es vierstimmig. Sie zog die Augenbraue hoch und lachte leise auf. Sie kannten ihn nicht einmal, wie lustig war das denn? Wie konnte man Luxus nicht kennen? Den konnte man ja kaum übersehen, so groß wie der ist!

„Was sagt ihr denn zu... mir gehen die Leute aus, die ihr kennen solltet... Gray?“, sie gab es ebenfalls auf. Sie sah aus dem Augenwinkel, wie Tenten rot anlief und Ino nun mit den Fusseln spielte. Sie grinste verschwörerisch.

„Wird da jemand rot?“, auch Lucy hatte sie von ihrer Depression erholt und grinste.

„Er sieht ziemlich süß aus.“, gab Ino zu. Iris lachte wieder und schafelte sich das Eis hinein.

„Kleiner Tipp“, nuschelte sie mit dem Löffel im Mund, „haltet euch von ihm fern. Er ist vergeben.“ Fünf Augenpaare starrten sie entsetzt an.

„Wie, er ist vergeben? An wen denn? Und wieso bekomme ich sowas nicht mit?“, kam es von Lucy.  Iris sah sie unschuldig an.

„Naja, so richtig vergeben ist er nicht, aber ich wollte ihnen lieber das auftischen als zu sagen, dass er Camelia besten Kumpel ist und wenn sie schon herzlich wenige Freunde hat, wird sie sich ihn nicht wegschnappen lassen.“, erklärte sie unschuldig. Lucy atmete erleichtert wieder auf. Gray und eine Freundin? Das ging doch sicher nur über Camelia Leiche! Sie ist doch immer solch ein Kontrollfreak. Obwohl, wenn er so oft auf Aufträge ging, würde da überhaupt eine Freundin hineinpassen? Nee, er würde sie eh alle mit seinem Sich-Ständig-Auszieh-Sydrom vergraulen.

„Was haltet ihr von Sasuke?“, wollte Sakura wissen. Dass Ino dabei rot anlief, war ihr relativ egal.

„Ich habe das Recht zu schweigen, ich bin vergeben.“, verteidigte sich Lucy und sah Iris verschwörerisch an. Diese räusperte sich.

„Er ist intelligent, das muss ich sagen, aber er erinnert mich total an Camelia. Diese Kälte und all das.“, meinte sie nur. Sakura zog eine Schnute.

„Du vergleichst ihn mit Camelia? Du vergleichst den besten Mann der Welt mit Camelia? Ist das dein Ernst?“, fragte Ino ungläubig. Iris schmunzelte, wie schon so oft an diesem Abend.

„Andere Frage, würdest du ihn als Freund wollen?“, fragte Tenten neugierig.

„Nein, ich habe schon begründet. Liebe wird ja sowieso überbewertet.“, meinte sie nur und hielt sich selbst den Mund zu. Was hatte sie gerade gesagt? Liebe wird ja sowieso überbewertet? Seit wann sagte sie den  sowas? Sowas sagte doch nur... Camelia. Sie war auf einem Mädelsabend und sie zitierte Camelia? Das ging doch sowas von gar nicht!

„Schade, aber Konkurrenz weniger.“, Sakura zuckte mit den Schultern. Da kam ein Kissen angeflogen und traf sie an der Schulter.

„He!“, rief sie empört und schnappte sich ebenfalls ein Kissen. Bald war schon eine wilde Kissenschlacht im vollen Gange. Doch sie war nicht zu vergleichen mit der „Kissenschlacht“ bei Fairy Tail, wobei die Betonung auf Schlacht lag. Das war nur ein anderes Wort für Mord und Totschlag. Sie machten sich danach einen gemütlichen Abend.

Am nächsten Tag ging die Reise los. Alle Klassen nahmen teil. Pünktlich um 8 Uhr verließen sie das Schulgelände und nahmen den Zug, der sie nur bis zum Königreich Seven brachte. Den Rest des Weges bestand aus Schnee und Eis, wo sich Gray pudelwohl fühlte. Natsu hingegen schniefte und jammerte, dass es kalt sei. Naruto ging es nicht sehr anders. Lucy war es schon so kalt, dass sie sich nur noch Holorlogium fortbewegte und Wendy mitnahm. Happy war es so kalt, dass er nicht mehr einmal fliegen konnte. Camelia schien die Kälte gar nichts auszumachen. Erza machte sie auch nicht viel aus, aber ihr Gepäck machte ihr langsam zu schaffen. Tausend Kilo Gepäck einen steilen Berg hinaufzuschleifen, das ging auf die Muskeln! Man konnte nicht erkennen ob Sasuke fror oder nicht. Jedenfalls gab dieser keinen Mucks von sich.

„Es ist anstrengend.“, jammerte Iris.

„Du hättest auch vielleicht keine High Heels anziehen sollen.“, gab Sakura zurück.

„Ja, aber das ist Stil.“

„Sie hat auch Stil und trägt trotzdem keine High Heels.“, Ino wies auf Camelia, die in Schnürstiefeln mit Kunstfellfüllung und Jacke durch den Schnee watete.

„Vergleiche mich nicht mit ihr!“, fauchte sie. Ino zuckte zurück. Man, war die heute schlecht drauf! Vielleicht war es die Kälte, dachte sie sich und nieste. Es war schon kalt, musste man zugeben. Das Thermoteter zeigte siebzehn Grad minus. Wenn man da nicht die richtigen Sachen anhatte, brauchte man nicht mehr lange um zum Eisblock zu werden.  Zudem war das ganze Gepäck auch nicht gerade ohne. Zum Erstaunen aller, trugen Camelia und Gray kein einziges Gepäckstück dabei. Hatten sie etwa nicht vor, die Kleidung zu wechseln? Der Rest des Weges bestand aus Schnee, Eis und nochmal Schnee.

Nach gut zwei Stunden legten sie eine Pause in einem Dorf ein. Ein, mehr oder weniger, Dorf. Ein paar kleine Häuschen mit Heizung. Wenigstens etwas Erfreuliches. Alle saßen in einer kleinen Kneipe bei einer Tasse heißer Schokolade.

„Es ist arschkalt!“, fluchte Iris leise und nahm einen Schluck, woran sie sich auch noch verschluckte und beinahe erstickte. Tenten und Sakura stimmten ihr nur stumm zu. Ihnen war noch zu kalt um reden zu können. Auch wenn sie es nicht zugaben, sie konnten ihre Füße bereits nicht mehr spüren. Die Ninjasandalen waren nicht gerade fürt den Winter gemacht.

„Okay, Kinder! Wir brechen auf!“, rief Amara und stand auf. Alle Anwesenden stöhnten auf.

„Vorwärts mit der Kraft der Jugend!“, posaunte Gai. Lee sprang ebenfalls auf.

„Mit der Kraft der Jugend!“, pflichtete er bei.

„Irgendwie erinnern mich die beiden an die Kerle von Blue Pegasus.“, zischte Erza leise. Camelia lachte leise. Da kam etwas, woran niemand gedacht hatte: Die Rechnung. Im Königreich Seven verwendete man eine andere Währung! Niemand hatte auch nur ansatzweise daran gedacht das Geld zu wechseln! Da überkam der Lehrerin die rettende Idee.

„Schicken Sie die Rechnung an diese Adresse.“, meinte sie nur und schrieb etwas auf ein Blatt Papier. Darunter setzte sie ihre Unterschrift: Ein A. Wahrscheinlich für Amara. Da fiel Iris auch auf, dass nicht nur ihre Unterschrift ein A war, sondern auch ihre Jacke und ihr Rucksack waren mit dem Buchstaben versehen. Die Alte war wohl ziemlich eitel.

Nach endlosen vier weiteren Stunden Fußmarsch kamen sie endlich an ihrem Ziel an: Ein kleines, heruntergekommenes Chalet, dass schon bessere Zeiten erlebt hatte.

„Sag mir nicht wir wohnen jetzt hier! Das wird nie was!“, stöhnte Iris genervt. Auch Sakura verzog das Gesicht.

„Hört zu! Das ist ein Überlebenstraining! Wir haben nur beschränkte Utensilien und jeder muss für sich selbst sorgen! Wir verteilen jetzt die Zimmern!“, verkündete Kakashi und holte eine Liste hervor.

„Was?“, kam es von Sakura entsetzt.

„Überlebenstraining, Süße, Überlebenstraining!“, wiederholte Sasuke. Sie warf ihm einen giftigen Blick zu. Als ob sie das nicht mitbekommen hätte! Sie kam mit Tenten und Iris in ein Zimmer. Ino, Lucy und Cana waren nun Zimmergenossen. Nur die arme Hinata kam bei Camelia und Erza unter. Sie tat den anderen jetzt schon Leid. Gray kam mit Naruto, Natsu und Sasuke in ein Zimmer. Sofort liefen sie in ihre Zimmer und schalteten die Heizung an. Camelia und Erza waren schon im Zimmer, doch Hinata stand immer noch unschlüssig vor der Tür.

„Komm schon rein, ich beiße nicht.“, kam es genervt von Camelia. Hinata quietschte leise und lief zögerlich ins Zimmer. Erza machte schon das Bett während Camelia das Bad unter die Lupe nahm.

Camelia hielt ein gelbliches Ding in die Höhe, das mit einem dreckigen Schlauch verbunden war.

„Ich definiere das mal als Duschkopf.“, spekulierte Camelia und hängte das besagte Objekt zurück an seinen Platz. Dann lief sie mit Erza ind die Küche, wo sie Gray und Natsu begegneten.

„Und was ist das deiner Meinung nach?“, Gray hielt ihr ein Tablett hin.

„Ein UFO.“, kam es zurück.

„Ein UFO?“

„Ein unbekanntes Folienobjekt.“, präzisierte sie und lachte. Auch Erza schmunzelte. Da kamen Iris und Tenten ebenfalls in die Küche. Langsam wurde es eng.

„Gibt´s was zu essen?“, fragte Iris und riss eine Schranktür nach der anderen auf. Hinata und Tenten schüttelten nur den Kopf. Da schien Camelia etwas einzufallen.

„He, Gray! Unser Gepäck!“, erinnerte sie ihn und kramte in ihrer Umhängetasche nach etwas. Auch Gray suchte etwas. Camelia war schneller und hatte es gefunden: ein roter Lacrima. Sie tippte es kurz an und ein Koffer und eine weitere Tasche landeten auf dem Boden. Naruto klappte mittlerweile die Kinnlade herunter. Die war ja praktisch! Schleppt auch kein einziges Pfund mehr als nötig ist! Auch Grays Koffer erschien auf dem Boden.

„In zehn Minuten treffen wir uns draußen! Wir fangen mit dem Training an!“, verkündete Kakashi und alle stöhnten genervt. Trotzdem erschienen sie pünktlich. Alle Ninjas hatten sich einen weißen Umhang angezogen, in dem sie wenigstens kämpfen konnten. Grays Kleidung war dagegen gar nichts. Er hatte nur eine Hose an. Erza trug die Phönix-Rüstung und Camelia steckte in einem Mantel mit Kapuze.

„Wir fangen an. Alle werden gegeneinander kämpfen. Wer den ersten Treffer landet, hat gewonnen! Der erste Kampf: Naruto gegen Natsu!“, rief Gai, der auch ncht zu frieren schien. Biede traten vor und das Duell begann.

„Gebrüll des Feuerdrachen!“, rief Natsu und spuckte Feuer. Naruto wich geschickt aus und schickte seine Schattendoppelgänger auf seinen Gegner los. Der Feurermagier machte sich nichts draus und verkohlte sie alle. Das war allerdings nur das Ablenkungsmanöver, denn Naruto wollte ungestört sein Rasengan sammeln. Als die blaue Chakrakugel vollkommen war, rannte er damit auf Natsu los.

„Flügelschlag des Feuerdrachen!“, griff Natsu schnell an, damit Naruto nicht den ersten Treffer landete. Es hatte geklappt und Natsu hatte gewonnen. Der nächste Kampf war für Iris und Sakura.

„Ich werde mich nicht zurückhalten.“, warnte Iris vor, Sakura nickte und rannte auf sie zu. Iris ergriff eines ihrer Kreuze und ging in die Verteidigung. Sakura holte aus und wollte ihr ins Gesicht schlagen, doch das Draht hielt die davon ab. Plötzlich löste sie sich auf und entpuppte sich als Doppelgänger. Die echte Sakura stand bereits hinter ihr und verpasste ihr einen Schlag in den Rücken. Die Siegerin war Sakura. Tenten und Camelia traten nun gegeneinander an.

„Wenn ich gewinne, lässt du Iris in Ruhe.“, schlug Tenten ihr vor. Camelia lachte nur und warf ihre langen Haare zurück. Tenten schnappte sich eine Schriftrolle, biss sich in den Finger und beschwor ihre neue Schrotflinte.

„Oh, eine tolle Waffe, die du da hast.“, lobte Camelia und zückte ihre beiden Dolche. Sie hatte sich einen neuen Dolch zugelegt. Der eine Dolch war mit einem Rubin und der andere mit einem Saphir als Knauf versehen. Diese beiden Dolche bekamen von ihrem Schmied den Namen der Zwillingsdolche von Licht und Dunkelheit. Tenten zielte und schoss ab. Für Camelia schien es so, als ob die Kugel in Zeitlupe geflogen kam. Im letzten Moment hob sie die Hand und wehrte die Kugel ab. Die Patrone folg irgendwo hin. Doch Tenten gab noch nicht auf und schoss wieder ab. Diesmal war Camelia schneller. Sie hob die Hand und fing die Kugel mit Zeigefinger und Mittelfinger ab. Sie musterte sie kurz und schleuderte sie zurück. Diese kam viel zu schnell, sodass sie Tenten an der Schulter streifte. Camelia ging eindeutig als Sieger hervor. Lee eilte zu seiner Teamkollegin um sich die Stelle anzusehen. Ihr andere Teamkollege stand nur mit verschränkten Armen daneben. Als Tenten die Schulter freilegte, hörte sie wie Lee aufschrie. Da sah sie es auch: ihre gesamte Schulter war blau und rot angelaufen. Ein Bluterguss unter der Haut. Wie stark musste man sein, um solch eine Verletzung mit einer kleinen Patrone zuzufügen? Es war immerhin nur eine Kugel.

Lucy und Ino bestritten den nächsten Kampf.

„Öffne dich, Tor zur Jungfrau,Virgo!“, rief Lucy und reckte den goldenen Schlüssel in die Höhe. Ino ging in die Offensive. Sie hatte keine Ahnung, was das für ein Geist war.

„Ist es Bestrafungszeit, Prinzessin?“, fragte die Rosahaarige. Inos Kinnlade klappte herunter. Die war ja ein Masorichst!

„Erledige sie, Virgo!“, befahl Lucy und Virgo verschwand in der Erde. Kurz darauf tauchte sie unter Ino auf und schleuderte sie in die Luft. Das war der erste Treffer.

Dann erflogten einige uninteressante Kämpfe. Zum Schluss traten Natsu, Camelia, Sakura, Lucy, Hinata, Sasuke, Neji und Gray gegeneinander an. Erza hatte keine Lust mitzumachen. Die Kämpfe wurden jedes Mal von vier Leuten bestritten. Der erste Kampf war für Gray, Natsu, Neji und Sasuke. Neji und Sasuke gingen als Sieger hervor. Dann kamen die Mädchen dran. Drei der Mädchen hatten untereinander ein Bündnis geschlossen, dass sie zuerst Camelia aus dem Verkehr ziehen wollen und den Sieger dann unter sich ausmachen. Nun hieß es drei gegen eine. Nur leider hatten sie nicht bemerkt, dass Camelia alles mitgehört hat.

„Naja, Regeln werden ja sowieso überbewertet. Fangt an!“, forderte sie alle heraus. Lucy griff mit Etoile Fleuve an, doch Camelia wich geschickt aus. Da kam Sakura angerannt und schlug einen Teil der Erde ein, den sie auf ihre Gegnerin schleuderte. Die Magierin holte aus und schlug durch den Erdbrocken hindurch. Hinata griff sie aus dem Nahkampf an. Sie sah aus dem Augenwinkel, dass Naruto ihr zuguckte. Gerade holte sie zum Schlag aus, doch Camelia zischte an ihr vorbei.

„Du lässt dich zu leicht ablenken.“, zischte sie und rauschte an ihr vorbei. Verdattert blieb sie stehen. Stattessen griff sie Lucy und Sakura an. Lucy reagierte zu langsam und wurde weggefegt. Camelia hatte sich wieder ihre Dolche geschnappt und griff mit der saphirbesetzten Waffe an. Sie war so nah, dass Sakura nur noch rückwärts ausweichen konnte. Inzwischen war Hinata auch zur Stelle und half ihrer Freundin. Camelia lachte nur kurz und zückte ihren Eisenfächer. Dann als beide einen Moment unachtsam waren, hielt sie ihnen beide Klingen an die Kehle. Sie zitterten leicht, doch sie wagten es nicht, sich zu bewegen. Eine leichtsinnige Bewegung und die Klinge würde ihren Hals durchschneiden...

„Der Kampf ist vorbei! Camelia ist der Sieger!“, entschied Kakashi schnell. Die Siegerin zog ihre beiden Waffen zurück, drehte beide und steckte sie wieder ein. Sasuke und Neji betraten den Platz. Diesmal gab es kein Bündnis. Jeder kämpfte gegen jeden. Zu schön gedacht. Amara kam hinzu.

„Toki No Arc!“, rief Amara und eine rosenquarzfarbene Kristallkugel schwebte neben ihr. Camelia entgleisten die Gesichtszüge. Toki No Arc? Ihr Toki No Arc? Ihre Magie? Unmöglich!

„Luminous Minutes!“ Sie sog scharf die Luft ein. Hatte sie etwa jemanden übersehen? Auch Neji ging nun in Kampfstellung. Camelia hatte jedoch keine Zeit um sich um ihn zu kümmern. Sie hatte gerade eine richtige Bedrohung bemerkt. Dann musste sie eben auch ihre Trumpfkarte ausspielen.

„Flash Forward!“, rief sie und donnerte ihre Kristallkugeln auf ihre Gegnerin. Diese wich geschickt aus. Da konnte Camelia einfach nicht mehr ruhig bleiben. Amara wich ihren Angriffen aus und sie benutzten die gleiche Magie!

„Parallel Worlds!“, sie schleuderte die Kugeln schon beinahe blindlings auf sie los.

„Ich beschleunige die Zeit es Schnees-“, begann Amara.

„In die Zukunft! Schmelze!“, vollendete Camelia ihren Satz. Zwei riesige Wassermassen strömten aufeinander zu. Die Alte war nicht einmal schlecht. Sasuke und Neji hatten sich gegenseitig erledigt. Nur sie beide waren noch übrig.

„Erstes Siegel, lösen!“, rief Amara. Da wurde Camelia endlich bewusst, dass sie jemanden vergessen hatte. Nur wen?

„Die Zeit ist vorbei! Es ist ein Unentschieden!“, rief Kakashi und beide gingen auseinander. Camelia war immer noch fassungslos.

„Was ist los?“, fragte Gray, der nichts kapiert hatte.

„Ihre Magie.“, flüsterte sie tonlos.

„Es kann aber auch ein Lacrima sein.“, versuchte Gray sie zu berhurigen. Sie schüttelte den Kopf.

„Das Siegel kann nur ein Mitglied meiner Familie lösen. Niemand anderes bestiz solch eins.“, erklärte sie. Sie raufte sich die Haare und schüttelte erneut den Kopf.

„Ich hätte es bemerken müssen.“, schimpfte sie mit sich selbst. Erza versuchte sie zu beruhigen, doch sie wehrte ab.

„Das A steht nicht für Amara“, schlussfolgerte sie, „sondern für Aventin.“
 

Hey! Da bin ich wieder und melde mich aus den Weihnachtsferien! Eine kleine Information nebenbei: Diese Fanfic wird aus einer Haupthandlung mit einer paar Nebengeschichten bestehen. Welches Kapitel wohin gehört, müsst ihr selber raten. Da niemand für das Valentinstags-Special einen Kommentar hinterlassen hatte, was ich sehr schade finde, werde ich annehmen, dass ihr bestimmt damit einverstanden wärt, wenn ich es nach meinem Willen tue. :) 

Das nächste Mal bei A Vampire´s Heart: All meine Kinder

LG Springflower



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2015-01-13T02:12:38+00:00 13.01.2015 03:12
Spitzen Kapitel


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