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be my princess

Liebe hat keine Regeln (Kid x Nami)
von

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1. Extra: Marco & Ace

Ace saß in der SBahn, die ihn nach Hause bringen sollte. Es war früher Nachmittag und einer der wenigen Nachmittage wo er frei hatte. Deswegen war er am Vormittag in der Stadt unterwegs gewesen und ein paar Sachen besorgen. Zu seiner Beute konnte er heute einen neuen kleinen Tisch für sein Wohnzimmer und einen Toaster zählen. Beides hatte sein kleiner Bruder Ruffy vor ein paar Tagen zerstört, natürlich ausversehen. Gedankenverloren sah er nach draußen und gähnte herzhaft. Der Abend gestern war ziemlich lang und er hatte nicht wirklich ausschlafen können, sobald er zu Hause war, würde er das als Erstes nachholen. Jedoch schlief er genau über diesen Gedanken ein.
 

„Hey. Weg von meinem Platz!“, ziemlich unsanft wurde Ace von seinem Sitz geschupst und landete auf seinen vier Buchstaben. Verstört sah er sich um und strich sich über seinen schmerzenden Allerwertesten. „Na Schwuchtel, penn zu Hause unter deine Brücke, du Versager!“, der Kerl mit dem Glatzkopf lachte so laut, dass die restlichen Bahngäste sich nervös und auch verärgert nach ihm umsahen. „Was glotzt ihr so dämlich!“, machte der Kerl sie daraufhin an. Das wurde Ace zu bunt. Er hasste aus tiefstem Herzen solch provokante Kerle. Sicherlich war es ein Fehler sich gegen ihn zu wehren, nicht zu Letzt aus dem Grund, weil er Ace um mehr als einen Kopf überragte. Nein, der Kerl war einfach nur fett, aber das war sein Vorteil. Der Schwarzhaarige Mann war ziemlich gut durchtrainiert, aber gegen den wäre es schwer, dennoch wollte er es versuchen. Er stand auf und wollte gerade etwas sagen, als ihm eine Hand auf die Schulter gelegt wurde. Ein Mann mit einer ziemlich komischen Frisur und blauen Augen stand neben ihm. Er schüttelte nur den Kopf und grinste Ace an. „Hey. Kennst du die Regeln nicht für die Fahrt mit einer Bahn?“, wandte er sich an den Glatzkopf.

„Was willst du, Ananaskopf?“ Der Mann nahm die Hand von Ace´s Schulter und ging nun auf den Typ mit dem Doppelkinn zu. „Wie hast du mich genannt?“ Der Schwarzhaarige konnte deutlich die Angespanntheit von dem Blonden aus der Stimme heraushören. Der Fette grinste nur. „Du hast mich schon verstanden und nun lass mich in Ruhe und geh mit deinem schwulen Freund da spielen.“ Nun war Ace aus seiner Starre gelöst. „Hey Fetti. Hör auf hier so einen Kotten zu schieben und verzieh dich!“, er ballte die Hände.

„Ihr wollt mir etwas erzählen? Ihr seid doch nur zwei halbe Portionen!“ Der Glatzkopf stand auf und baute sich vor Ace und dem Blonden auf, doch dieser war im Gegensatz zu dem Schwarzhaarigen die Ruhe selbst. Noch bevor der dicke Kerl einen weiteren Schritt machen konnte, lag er schon auf dem Boden. Der Blonde hatte sich nur minimal bewegt und doch so schnell, dass Ace gar nichts wahrgenommen hatte, genauso wenig wie der Glatzkopf. Dieser sah ziemlich perplex zu den beiden Männern auf. In seinen Augen war deutlich die Verwirrung zu lesen. Das einzige Geräusch war die Ansage, dass die nächste Station erreicht war.

„Du solltest jetzt aussteigen, sonst endet das für dich noch böse.“, es war nur ein Flüstern und Ace war sich sicher, dass nur er und der Glatzkopf es hörte. Der Blonde machte bei seinen Worten einen Schritt auf dem am Boden liegenden, doch dieser sprang erstaunlich leichtfüßig auf und verließ in Windeseile die Bahn.

„Ich hasse solche Typen.“ Der Blonde dreht sich zu Ace um. „Ich heiße übrigens Marco.“ der Schwarzhaarige war immer noch perplex über das gerade Geschehe. „Ace…ich heißte Ace.“ Marco grinste. „Freut mich dich kennenzulernen. Vielleicht sieht man sich ja mal wieder. Bis dann!“ Und da ging dieser komische Vogel auch schon wieder aus Ace Leben.
 

„Los lasst uns heute ordentlich saufen!“

„Ja, dann aber alle!“

„Stimmt, du kannst dich dieses Mal nicht rausreden, Marco!“ Der Angesprochene rollte nur genervt mit den Augen. Er liebte seine Jungs wirklich, jeder von ihnen war einzigartig und auf seine eigene Art und Weise eine Bereicherung. Aber wenn sie feiern gehen wollten, endete es meist damit, dass er sie irgendwann sturzbesoffen nach Hause bringen musste. Worauf er keinen Bock hatte. In seinen Augen sollten Soldaten eine Vorbildfunktion sein und das im positiven Sinn.

„Jungs, ich habe keine Lust auf euch aufzupassen.“

„Ach komm schon! Du kannst dir auch aussuchen, wo es heute hingeht.“ Vista und Ecki legten ihm beide einen Arm um die Schultern. „Ich soll aussuchen, wo ihr euch besäuft?“

„Ja, nur keine Schwulenbar. Ich will in paar süße Mädels sehen und vielleicht eine klar machen.“, sagte Jozu. Seine Jungs wussten, dass er selber wohl kein Mädel mehr mit nach Hause nehmen würde. Er war homosexuell, was sie akzeptiert hatten. Zu Beginn hatten sie leicht verunsichert reagiert aber nun war es für sie alle ziemlich normal geworden und kein Thema mehr.
 

„Okay, ich wollte mir schon länger mal diese komische Bar in Mitte ansehen. Kennt ihr das „New Age“?“

„Nein, aber es soll ein richtig guter Schuppen sein. Und die Mädels an der Bar sind sicherlich auch heiß. Ich bin dafür.“, war sogleich die Zusage von Ecki. „Ich auch!“ „Ich bin auch dabei.“
 

„Ace, hole nochmal ein paar Flaschen von diesem Bier. Die Leute gehen heute total darauf ab.“ Der Angesprochene nickte Zoro zu. Im Keller hob er gleich zwei Kästen hoch, was jedoch nicht so gut war. Das bemerkt er, als er vor einer verschlossenen Tür stand. Verdammt! Ich hätte dieses Worki Torki Ding mitnehmen sollen!

Gerade als er einen der Kästen abstellen wollte, wurde die Tür geöffnet und Ace blieb der Atmen weg. „Marco?!“ Der Angesprochene grinste daraufhin nur. „Ace? Was machst du hier und so überladen? Komm, ich nehme dir einen ab.“

„Nein, halte mir nur die Tür auf, dass reicht.“ „Kannst du vergessen.“ Der Blonde griff nach dem oberen Kasten, wobei sich ihre Hände streiften und Ace ein angenehmes Gefühl durchzuckte. „Ähm…danke.“ Der Kleiner ging voran und zeigte dem Älteren wo sie die Bierflaschen samt Kästen abstellen könnten. Als sie fertig waren nahm Ace eine Flasche heraus und gab sie Marco.

„Hier und danke für deine Hilfe!“, Ace spürte, wie sich seine Stimme überschlug. Dieser Kerl machte ihn nervös, dabei kannten sie sich doch gar nicht, hatten sich nur einmal im Zug getroffen.
 

„Danke und sag Bescheid, wenn du wieder Hilfe brauchst.“ Marco wuschelte durch die Haare des Kleineren und ging wieder zu seinen Jungs. Ecki grinste ihn schon von weitem an. „Wer ist denn der kleiner Kerl da?“

„Ich habe ihn vor ein paar Tagen im Zug getroffen, wusste nicht, dass er hier arbeitet.“ Was mich aber freut. Er ist wirklich niedlich. Marco drehte sich wieder zu der Bar um und fing an Ace zu beobachten. Er musste grinsen. Der Schwarzhaarige war wirklich niedlich wie er versuchte mehrere Bestellungen anzunehmen und dennoch falsch herausgab. Irgendwann hatte wohl der grünhaarige Typ, der mit Ace da stand, die Nase voll und schickte Ace in die Bar um leere Gläser zu sammeln. Marco grinste wieder. So könnte man wieder in ein Gespräch kommen. „Du findest ihn süß? Ich bin nicht schwul aber einen guten Geschmack hast du ja. Wie heißt er?“ Sein Kumpel mit der komischen Nase hatte sich neben ihn gestellt und hatte den Schwarzhaarigen ebenfalls beobachtet. „Ace ist sein Name und ja. Er hat was.“ Marco ist gleich der Knackpo von Ace aufgefallen und diese Sommersprossen. Er seufzte. Der Kleine war wirklich sein Geschmack. „Spreche doch nochmal mit ihm.“, schlug sein Kumpel vor. Marco nickte. Das hatte er vor. Definitiv.
 

Ace war müde und hungrig. Doch seine Pause wartete noch auf ihn, erst in einer Stunde dürfte er gehen. Was für eine Qual! Aber leider nicht zu ändern. So versuchte er die Zeit totzuschlagen und sammelte alle Gläser ein. Er kam gerade ein einen Tisch an, als er eine Bekannte Stimme hört. „Ace! Darfst du wieder den Laufburschen spielen?“

„Hey Law. Cool das du da bist.“

Der Größere lächelte nur den Kleineren an. „Ja, es sind ja auch Semesterferien, da wollte ich in meiner Lieblingsbar mal vorbeischauen.“

„Chefe ist heute nicht mehr da.“

„Nicht schlimm. Ich leiste gerne dir Gesellschaft.“ Ace grinste. Er mochte Law wirklich zumal dieser immer extrem zuvorkommend ihm gegenüber war.
 

Marco hatte nur kurz den Blick von Ace genommen, da war auf einmal so ein dämlicher Kerl da! Was wollte er von dem Kleinen und warum grinste er ihn nur so an? Der Blonde schnaubte. „Hey Marco, was los?“, Jozu hatte sich von zwei Mädels losgerissen und saß nun neben Marco. Dieser schüttelte nur den Kopf. „Nichts.“

„Quatsch nicht. Ach der Kleine hat doch schon einen Freund? Das tut mir Leid für dich. Aber hier gibt’s doch ein paar hübsche Kerle.“

„Hör auf damit! Ich wollte ihn nur kennenlernen, nichts weiter. Außerdem ist Ace vielleicht gar nicht schwul und das da ist nur ein Kumpel.“ Marco hoffte, dass er mit dieser Aussage richtig lag, zumindest mit der Letzteren.

„Ihr könnt euch doch trotzdem unterhalten.“ Marco nickte, manchmal war sein Freund doch nicht so blöd wie er aussah.
 

„So, die Tische sind dann sauber. Ich bin gleich wieder da, Ace.“

„Ist gut.“ Ace wischte gerade über den Tisch vor ihm, als er ein angenehmes Kribbeln auf seinem Rücken spürte. Er hob den Kopf und sah in zwei wunderschöne blaue Augen. „Du hast echt viel zutun hier.“, Marco grinste ihn an und Ace erwiderte es. Dennoch wunderte er sich, dass er wieder nervös wurde. „Das stimmt, aber heute ist erst Donnerstag, Morgen und Übermorgen wird’s schlimmer.“ Ungeschickte kickte er beim Sprechen ein halbleeres Glas um, der Inhalt breitete sich dabei auf das dunkle Shirt von Marco aus. „Shit! Sorry Marco! Warte hier.“, ungeschickt versuchte er die Flüssigkeit, die nach dem Geruch zu urteilen Bier war, abzutupfen. Marco lachte nur. „Schon ok. Ich gehe kurz auf die Toilette.“

„Ich hole ein paar saubere Tücher.“
 

Marco zog sich das Shirt übern Kopf und betrachtete sich im Spiegel. Das Tattoo auf seiner Brust zeigte seine Lieblingsband. Die Whitebeards. Es war eine Hardrock-Band aus Chicago und er hatte sich irgendwann deren Symbol tätowieren lassen. Er wurde aus den Gedanken gerissen, als die Tür zu den Toiletten der Männer geöffnet wurde. Ace stand mit einem ziemlich geschockten Blick da. Marco grinste in sich hinein. Vielleicht war der Kleine doch an seinem Ufer? Der Schwarzhaarige ging ein paar zghafte Schritte auf den Blonden zu.
 

Ace sah etwas beschämt zu Boden und versuchte sich voll und ganz auf das Austupfen des Bieres zu konzentrieren, jedoch machte ihn die Anwesenheit von dem anderen Mann ziemlich nervös. So war er doch sonst nie, was war los mit ihm? „Du solltest vielleicht hinschauen, was du machst, Ace.“ Allein der Klang seiner Stimme ließ ihn erschaudern. „Ähm…ja. Tut mir leid. Ich wollte dich nicht einsauen.“

„Du kannst mich gerne einsauen, Ace.“ Geschockt sah er in die Augen von Marco. Was meinte er damit?
 

Marco ging nun aufs Ganze. Er wusste nicht woher seine Ungeduld mit einmal kam. So war er sonst nie. Er ließ es immer sanft und ruhig angehen. Doch bei Ace wollte er gleich wissen, was Sache ist. Also warum nichts riskieren? Er konnte deutlich sehen, wie die Hautfarbe ein schönes rot annahm. War dies nun aus Schüchternheit oder woher stammte es? Marco wusste es nicht, wollte es aber herausfinden. Er legte eine Hand an Ace´s Wange und strich sanft mit dem Daumen über diese.
 

Diese kleine Berührung löste in Ace ein Feuerwerk aus. Er wusste nicht warum, dennoch wollte er, dass dieser Mann ihn fest in den Armen hielt. Doch woher kam nur dieser Wunsch? War er schwul? Scheint wohl so. Aber Ace störte es nicht. Jeder sollte den lieben, denn er liebte, egal welches Geschlecht er hatte. Er schloss seine Augen und genoss diesen Augenblick in vollen Zügen. Erst durch seine Stimme wurde er aus der Trance geweckt.
 

„Ist er dein Freund?“ Marco musste Gewissheit haben. Er wollte keine Affäre sein. Zwei perplexe schwarze Augen sahen ihn an und Marco grinste wieder. Der Kleine war wirklich niedlich. „Der Typ mit den Tattoos und den schwarzen Haaren meine ich.“

„Law? Nein…ich habe keinen Freund…auch keine Freundin.“ Marco könnte vor Freude platzen.

„Darf ich dich küssen, Ace?“
 

Warum fragte Marco ihn das? Aber innerlich bejahte Ace die Frage. Er wollte diese Lippen auf seinen spüren. Er nickte leicht verunsichert und Marco beugte sich zu ihm herab und legte seine Lippen sanft ab. Die Gefühle explodierten in Ace und er wusste gar nicht, dass diese überhaupt da waren.
 

Marco zog sich nach einer Weile wieder zurück, die Atmung zwang ihn dazu. Er sah auf seinen stark verunsicherten Ace herab. Sanft streichelte er diesem übern Kopf.

„Ich wusste nicht…“

„Das du auf Kerle stehst?“

„Und das ich einen Fremden mich küssen lasse.“ Marco grinste über diese Aussage. „Ich hoffe das kam noch nicht sooft vor.“ Nun grinste auch Ace. „Nein. Du bist der Erste.“

„Ich hoffe doch auch der Einzige!“


Nachwort zu diesem Kapitel:
frohen 1. Advent :)

eine kleine Hintergrundgeschichte zu einem Neben-Pärchen in meiner Story
zum Verständnis der Geschichte ist es nicht nötig ;)

LG :) Komplett anzeigen

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