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Mein Leben zwischen Untoten, Eichhörnchenkillern und Verrückten!

von

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Mütter, Lockenstäbe und Brüder

Viel Spaß beim ersten Kapitel! :)
 

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Kapitel 1
 

In der Nacht hatte es mich irgendwann vom Fahrersitz auf die Rücksitzbank verschlagen, da mir diese wesentlich bequemer vorkam. Und da meine blonde Begleiterin anscheinend recht zufrieden mit ihren Schlafplatz war, krabbelte ich nach hinten. Verträumt sah ich aus dem Fenster, es war eine wolkenlose Nacht und am Firmament konnte ich schwach einige Sterne leuchten sehen. Ich kam nicht um den Gedanken herum, mich zu fragen was uns noch bevorsteht. In dieser Hinsicht unterschied ich mich von keinen anderen Menschen. Wir waren Gewohnheitstiere und Veränderungen verunsicherten uns, machten uns sogar manchmal etwas Angst.
 

Mein Blick wanderte zu Jenna. In solchen Momenten wäre ich gern wie sie, so sorglos und naiv. Sie machte sich um nichts Sorgen und Probleme nahm sie erst gar nicht richtig war, fast wie ein 7 jähriges Kind. Ich seufzte leise und verschränkte die Arme hinter den Kopf. „Niara Amelia Sawyer reiß dich zusammen!“, mahnte ich mich leise. Ich biss mir leicht auf die Lippe. Es war gut so wie es war, wie ich war! Wie wäre ich sonst so weit gekommen? An dem ich an mir selbst Zweifel bestimmt nicht! Schluss damit!
 

Ich muss irgendwann in meinen Gedanken versunken und eingeschlafen sein, denn als ich wach wurde, spürte ich dass das Auto sich bewegte. Gerade wollte ich mich aufrichten, als mich eine größere Bodenwelle erwischte und ich mich am Fußboden des Autos wiederfand. Murrend kämpfte ich mich wieder hoch. Jeder der sagte, dass dies leicht wäre, sollte sich mal im Fußraum gequetscht wiederfinden!
 

„Guten Morgen“, flötete Jenna mir vom Fahrersitz aus fröhlich zu und neigte ihren Kopf leicht zu mir in die Richtung, sah aber weiterhin auf die Straße vor sich. „Morgen“, grummelte ich und krabbelte auf den Beifahrersitz. „Na gut geschlafen?“, wollte sie noch immer gut gelaunt wissen. Ich murmelte etwas Unverständliches vor mich in worauf sie kicherte. Ich streckte meine Glieder, soweit es in einem kleinen Auto möglich war, von mir und gähnte. „Du sahst zu niedlich aus als du geschlafen hast“, hörte ich die Blondine. Ich kratzte mich kurz am Hinterkopf, morgendliches Ritual abgeschlossen! Fehlt nur noch der Kaffee. „Du hättest mich auch wecken können“, meinte ich dann zu ihr. Wieder kicherte sie. Was war daran denn jetzt so lustig? Als hätte sie meine Gedanken gelesen, klappte sie den Sonnenschichtschutz auf meiner Seite herunter. Ich betrachtete mich in Spiegel. „Oh ja! Und dann hätte ich mich mit einem Löwen angelegt“, witzelte sie über meine Haare. „Haha!“, ich versuche notdürftig mit meinen Händen meine schwarze Mähne zu bändigen. Ich sah mit den Haaren wirklich wie der König der Löwen aus!
 

„Wo fahren wir eigentlich hin?“, wollte ich wissen nachdem ich meine Haare einigermaßen in den Griff bekommen hatte. Sie zuckte kurz mit den Schultern, „Ich dachte wir könnten nach Fort Benning, wegen meinen Bruder.. Er ist dort Stationiert.“ Familie .. So etwas kannte ich nicht wirklich. Meine Mom ist früh gestorben und mein Dad hatte nie wirklich Interesse an mir, meine Schwester war wichtiger, obwohl sie nie präsent war. Doch ich verstand, wieso sie dorthin wollte. Ich nickte ihr leicht zu, worauf sie lächelte.
 

Nach einer Weile meinte die Blondine, sie wolle etwas Spielen um die Langeweile zu bekämpfen. Mit hochgezogener Augenbraue sah ich sie an, „Und was bitte?“ „Ich-sehe-was-das-du-nicht-siehst!“, schlug sie mir vor. Schnell schüttelte ich den Kopf. Nie im Leben! Nicht einmal wenn ich vor Langeweile fast sterben sollte! „Ach Niaaa! Sei nicht so ein Spielverderber!“, quengelte sie und zog beleidigt eine Schmolllippe. Dazu setzte sie noch ihre Hundeaugen auf und sah mich an. Innerlich konnte ich nur den Kopf schütteln. Sie tat das immer wenn sie etwas unbedingt haben wollte, doch dieses Mal sicher nicht! Um nicht einzuknicken und nicht ihren Blick ausgesetzt zu sein sah ich aus dem Fenster. Sie wollte gerade etwas sagen, als mir eine Tankstelle ins Auge fiel. „STOP!“, schrie ich. Sofort ging Jenna in die Eisen. Nach wenigen Metern kam der Wagen zum Stehen. Verdutzt sah sie mich an, „Was ist los?“ Ich deutete nur wortlos auf die entdeckte Tankstelle und sie verstand. Meine Freundin bog in dazugehörige Einfahrt und blieb vor einer Tanksäule stehen. Wir stiegen aus und Jenna sah mich über das Auto hinweg an. „Tank das Auto voll, ich gehe derweil rein und zahle“, meinte ich und ging ohne eine Antwort von ihr zur Tür. Dadurch sah ich das Nicken ihrerseits nicht mehr.
 

Ich öffnete die Ladentür und sofort schallte diese nervige Klingel durch den Laden. Mir stieg der muffige Geruch in die Nase, worauf ich die Nase angewidert kräuselte. Entschied mich aber dann dafür, den Geruch einfach zu ignorieren. Ich sah zur Kasse, kein Verkäufer. Die wussten wie man ein Geschäft führt. Ich seufzte und sah mich in der Tankstelle um. Sextoys, Kräcker, Autozubehör .. ALKOHOL! Ich stand sofort vor dem Regal und starrte auf die Ware darin. Tolle Auswahl hatten die hier zu bieten! Das ganze Regal war zwar vollgestopft mit Whisky –ein und dieselbe Marke- Wirklich eine tolle Auswahl! Kurz überlegte ich dennoch, sollte ich oder sollte ich nicht? Aber den ganzen Umständen entsprechend – SOLLTE ICH! Ich schnappte mir eines dieser blauen Einkaufskörbchen und ließ darin 6 Flasche verschwinden. Auf den Weg zur Kasse packte ich noch Kitkat, Zigaretten und anderes Zeug in den Korb. Dann stand ich an der Kasse und wartete. Doch auch nach 10 Minuten war noch immer niemand zu sehen. Länger würde ich sicherlich nicht mehr warten, aber das Zeug einfach so mitnehmen? Seufzend packte ich meinen Geldbeutel aus der hinteren Hosentasche meiner Hotpants und legte ein paar Scheine auf den Tresen.
 

Wieder draußen, sah ich schon wie meine Freundin im Auto ungeduldig am Lenkrad saß und auf mich wartete. Erinnerte mich irgendwie leicht an meine Mutter. Ich stieg ein und sofort wurde ich von einem säuerlichen Blick begrüßt. Genau wie meine Mutter! „Für harte Zeiten!“, rechtfertige ich den Alkohol. „Ach und deswegen gleich so viele?“, fragte sie mich und deutete auf die Flaschen. „Öhm.. Die Auswahl war so groß“, log ich. „Das sind alles die Gleichen!“, kritisierte sie meine Aussage. Schlau geschlussfolgert Sherlock! Kurz dachte ich nach, welche Ausrede jetzt wohl passend wäre. „Ich musste mich immerhin zwischen rechts verstaubt, links verstaubt oben und unten entscheiden!“, kam es von mir dann. Sehr schlechte Ausrede. Sie schüttelte seufzend den Kopf und startete dann den Motor.

Es kam mir vor als würden wir schon seit Stunden fahren, doch ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass wir erst seit 3 Stunden unterwegs waren. Ich ließ das Fenster runter. Draußen war es schon etwas kühler geworden und der Wind wehte mir ins Gesicht. Es tat verdammt gut! Ich holte mir eine Zigarette aus meiner Tasche und steckte mir diese an den Mund. „Rauchen ist ungesund!“, mahnte mich Jenna. Kurz schmunzelte ich, versuchte sie mich gerade wirklich über mein Studienfach zu belehren? Ich lächelte sie entschuldigend an und zündete mir den Glimmstängel an. „Schlafen wir heute Nacht wieder im Auto?“, wollte sie dann wissen. Ich inhalierte den Rauch und stieß ihn auch gleich danach wieder aus, „Wenn es nötig ist.“ Ich hörte sie leise seufzen. Klar war es mir auch lieber in einem Bett zu schlafen, als in einem Auto, aber es war besser als nichts! Meine Hand griff nach einer Flasche Whisky. Sofort öffnete ich diese und nahm einen kräftigen Schluck. Die Flüssigkeit brannte meinen Hals hinab, doch es war nicht irgendwie unangenehm. Im Gegenteil! Jenna hatte sich anscheinend dazu entschieden sich ihr Kommentar zu verbeißen, denn sie blieb stumm.

Die halbe Flasche hatte ich bestimmt schon intus, als die plötzlich den Wagen anhielt. „Nia, da sind zwei Menschen“, sie zeigte auf zwei Gestalten, die am Straßenrand liefen. „Na und?“, ich zuckte mit den Schultern. War ja nicht mein Problem wenn die da liefen. „Vielleicht brauchen sie Hilfe?“, es klang als wäre sie über meine Gleichgültigkeit empört. Ich seufzte leise, „Gut wenn du meinst.“ Triumphierend lächelte sie mich an und fuhr zu den Beiden vor. Gedankenverloren blickte ich aus dem Fenster und zog noch einmal kräftig an der Flasche die sich in meiner Hand befand.
 

„Entschuldigt, aber braucht ihr Hilfe?“, hörte ich Jenna, als das Auto wieder zum Stehen kam. „Du kannst mir bei ner Menge Sachen behilflich sein Schätzchen“, sprach eine raue männliche Stimme zu ihr. Innerlich schüttelte ich über diese Worte den Kopf. Nette Begrüßung! Jenna lachte leise, warum wusste ich nicht genau. „Du könntest uns zu unserer Unterkunft mitnehmen“, wieder diese raue Stimme. „Gern, steigt ein!“, schon hörte ich wie die hinteren Türen auf und wieder zugingen. Einfach Fremde mitnehmen, jap, so definiere ich Sicherheit! Darauf einen Toast! Oder hieß es Tost? Ach egal! Ich trank einen Schluck. „Oh du hast ja sogar noch eine Freundin dabei. Brüderchen etwas Besseres konnte uns ja gar nicht passieren!“ Brüder also? „Oh Entschuldigung, ich habe ja ganz vergessen uns vorzustellen! Das ist Nia und ich bin Jenna“, stellte sie uns höflich vor. „Merle und der Nichtsnutz ist mein Brüderchen Daryl“, wieder sprach dieser Merle. „Freut mich euch kennen zulernen!“, flötete die Blonde und fuhr los.
 

„Wo müsst ihr eigentlich hin?“, wollte Jenna nach einer Zeit von den Brüdern wissen. „Einfach die Straße lang, bis ein Haus kommt“, er zeigte nach vorn. „Achja woher kommt ihr Hübschen eigentlich?“, stellte er dann die Gegenfrage. „Atlanta und ihr?“ Ja Jenna erzähle erzähl den Beiden doch auch gleich unsere Lebensgeschichte und das wir unsere Nachbarin zweimal umgebracht haben! „Was? Verdammte Scheiße!“, was für ein beeindruckendes Vokabular! „Da soll es von diesen Beißern nur so wimmeln!“ Jetzt wurde ich hellhörig. „Beißer?“, griff mir Jenna die Frage vor. „Zombies, Untote, wie ihr es nennen wollt“, antwortete dieser Daryl ihr. Das erste Mal das er was sagte und schon war es nur Unsinn. „So etwas gibt es doch nicht“, meinte Jenna. „Als hättet ihr noch nicht einen dieser Freaks getroffen!“, als Merle das sagte sah mich Jenna sofort an. „Marry“, flüsterte sie mir zu. Ich nickte leicht. Also war die liebe Marry ein Zombie gewesen? Logisch betrachtet, klang das alles total Unlogisch! Besonders aus medizinischer Sicht! Ich nahm einen Schluck aus der Flasche. Das konnte doch nicht wahr sein! War das alles ein schlechter Film? „Püppchen, da kannst du anhalten“, hörte ich Merle und Jenna hielt vor einem kleinen Holzhaus. „Wenn ihr wollt, könnt ihr uns heute Nacht gern Gesellschaft leisten“, schlug der Grauhaarige uns vor. „Eh.. Neei“,“Klar gerne!“, fiel mir meine Freundin ins Wort. Super, ich werde nicht mal mehr gefragt! Die beiden Brüder stiegen aus. Sauer sah ich meine Freundin an, „Was soll das?“ „Nia! Wir haben gerade erfahren das Zombies rumlaufen und du willst wirklich im Auto schlafen?“, rechtfertigte sie ihre Entscheidung. „Habe ich nicht gesagt, aber nicht bei diesen .. diese Typen!“, zischte ich sie an. „Besser als nichts!“, sie packte sich ihren Rucksack und stieg aus. Das konnte sie vergessen!
 

„Jetzt komm schon Nia!“, rief sie mir von draußen zu. Sie wedelte mit ihren Lockenstab herum. Wo hatte sie den denn jetzt hergezogen? Ich schüttelte nur den Kopf. Plötzlich torkelte irgendein Typ zu Jenna hin und geschockt rief ich ihren Namen, doch sie verstand es nicht. Sie wedelte einfach weiter mit dem Lockenstab umher. Ich stolperte aus dem Wagen heraus. „JENNA!“, schrie ich wieder. Ich hörte Jenna schreien. Panisch rannte ich zu ihr. Mir liefen die schlimmsten Szenarien durch den Kopf. Vor ihr blieb ich stehen. „Oh mein Gott Niara!“, kam es von ihr und sie stieß den Mann vor sich einfach weg. In ihrer Hand war ihr Lockenstab. An ihn klebte Blut und anderes organisches Zeug, was ich nicht genau analysieren wollte. Achtlos schmiss sie ihn weg und umarmte mich. Sie zitterte am ganzen Körper. „Geht es dir gut?“, fragte ich sie. Sie nickte nur leicht.
 

„Können wir bitte nur eine Nacht hier blieben?“, fragte sie mich nachdem sie sich etwas beruhigt hatte. Kurz rang ich mit meinen Gedanken, nickte aber dann leicht. Es war wohl wirklich das Beste, nachts nicht allein in einem Auto zu schlafen. Ich packte meinen Rucksack und ging mit ihr zur Türe. Ich war mir zwar unsicher was uns diese Nacht bescheren würde, aber schlimmer als Zombies konnte es nicht sein, oder?
 

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Ja, dieses Kapitel ist etwas kurz geraten

und es ist mir auch irgendwie schwer gefallen es zu schreiben.

Das nächste wird besser !
 

Liebe Grüße Synez !:3



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