Hallo :)
Erst einmal vorneweg: Ich hab mich ja mal gefreut, als ich die Charaktere gesehen habe!
Die beiden sind ja schon eine eher ungewöhnliche Konstellation, da freue ich mich immer, wenn's Geschichten dazu gibt.
Schön finde ich auch das Zitat am Anfang gewählt, das bringt einen in die richtige melancholische Stimmung.
>Bedeckt von einer dampfigen Nebelwand, fast wie Nebel.<
Eine Nebelwand, die fast wie Nebel ist? Irgendwie klingt das ein wenig komisch. Vielleicht könnte man statt der Nebelwand - immerhin willst du sie ja mit dem Nebel an sich vergleichen - von dampfigen/dampfenden/wabernden Schlieren reden? Das würde meiner Meinung nach besser passen.
>Statt einen gemütlichen Abend mit Tee und Blick in die Ferne bekam sie eine Mücke nach der anderen.<
Das kann ich mir so bildlich vorstellen. Sie hat sich ihren Tee vorbereitet, alles schön zurechtgelegt und dann... darf sie nochmal rennen, um was gegen die Mücken - oder auch folgende Mückenstiche - zu tun. Der Einstieg in die Geschichte ist dir super gelungen, es baut sich direkt ein Bild auf.
>Wetter zum Krankwerden einfach – und sie spürte schon, wie ihr Hals leicht kratzte und sie sich daran erinnerte, die letzte Nacht gehustet zu haben.<
Hier klingt der zweite Teil etwas abgebrochen, weil vor allem der Teil um den Husten wie ein unvollendeter Satz wird. Da würde ich das Verb umstellen zu "[...]und sie erinnerte sich daran, die letzte Nacht[...]". Dann stolpert man nicht über den Satz.
Oh, und Anko taucht auch auf. Ich freu mich. :)
>Wenn er ihr wehtun würde, Gnade ihm Gott, sie würde ihn töten!<
Kakashi hätte da tatsächlich das Potential zu. Im negativen Sinne. Oder aber, er bekommt die Kurve. Ich mag, dass Shizune sich Gedanken darüber macht, wie es Anko ergeht. Und dass sie so emotional daran geht.
Kleiner Schönheitsfehler: "gnade" ist hier ein Verb, muss also dementsprechend klein geschrieben werden.
>Und jeder einzelne von ihnen hatte es weit gebracht – und was hatte sie?<
Oh Mann, Shizune... aber ich glaube, du triffst da wirklich den Kern. Sie sieht wie alle um sie herum Glück finden, Familien gründen, in ihrem Leben weiterkommen und sie? Sie sieht sich selbst nur auf der Stelle treten.
>Ihr Prinz hatte sie verlassen, eine andere geheiratet irgendwann. <
Darf ich fragen, wen du dir da vorgestellt hast? Jemanden, der im Manga/Anime existiert oder jemand anderen? Ich hätte da nämlich jemanden im Kopf (auch wenn ich mich frage, wen er denn dann geheiratet hat).
>War sie etwa so müde schon?<
Minimalstkrittelei: Ich würde das "schon" nicht ans Ende des Satzes setzen, sondern hinter das "etwa". Klingt in meinen Ohren schöner.
>Sie zuckte zusammen. „Iruka …“ Ihre Stimme leise, dennoch fast schreckhaft.<
Und nochmal Minimalstkrittelei: Durch die Ellipse am Ende wirkt das Kapitel irgendwie unfertig. Als hätte da noch was kommen sollen in diesem Teil, aber es ist nicht da. Vielleicht wäre es besser, hier eine kleine Umstellung vorzunehmen, und das „Iruka …“ ans Ende zu stellen. Dann müsstest du halt nur noch ein "war" in den Teilsatz einfügen: "Ihre Stimme war leise, dennoch fast schreckhaft."
Ich finde, dir ist ein stimmungsvoller und Lust auf mehr machender Einstieg in die Geschichte gelungen. Shizunes Sicht finde ich sehr gut gewählt und dargestellt, ihre Gedanken und Gefühle sind schlüssig und kommen gut rüber.
Natürlich hab ich auch nen bisschen was angemerkt, wie du aber sicher beim Lesen gemerkt hast, ist das alles nur Minimalstkrittelei.
Ich bin schon gespannt, wie es hier weitergeht und hoffe auch auf ein wenig Information wie Iruka die ganze Situation wahrnimmt.
Danke für dieses vielversprechende erste Kapitel, ich freu mich schon auf die Fortsetzung.
Liebe Grüße,
konohayuki
Hey!^^
Ich dachte mir, ich schaue, obwohl ich das Kapitel schon betagelesen habe, nochmals vorbei.
Wie ich's in der ENS schon gesagt habe, finde ich die FF relativ interessant.
Das Pairing ist mal interessant gewählt, und ich bin neugierig, was du alles geplant hast.^^
Shizunes Sicht war interessant für mich, weil sie bestimmte Aspekte beleuchtet, an die ich noch gar nicht gedacht habe!
Der Schreibstil ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, aber sobald man sich an ihn gewöhnt hat, sollte man keine Probleme haben. Er ist gut. ;]
LG
L-San