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死と名誉

Death and Honor
von

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Laute Musik dröhnte in seinen Ohren und innerlich fluchte er.

Wieso war er hier?

Seine Augen huschten über den Platz. Seine Zielperson war nicht hier, scheinbar nicht aufgetaucht und das brachte den Zeitablauf mächtig durcheinander. Knurrend zog er sich die Kapuze tiefer ins Gesicht und verharrte weiterhin in seiner Position. Das Dach gab ihm einen guten Überblick und dank dem Baum hinter ihm, würde man ihn auf die Schnelle nicht bemerken.

Wieder schweiften seine goldenen Augen über den Platz. Laut schwatzend war dort die hohe Gesellschaft, tanzten oder aßen wie es ihnen beliebte. Diener huschten umher, boten den Gästen Speisen und Getränke an.

Da fiel ihm auf, dass auch er durstig war, doch so etwas würde er jetzt nicht tun. Dafür hatte er gewiss später Zeit.

Die Zielperson kam nicht und so langsam begann er sich zu fragen, ob die Informationen richtig gewesen waren. Wobei eigentlich irrte sich sein Informant nie. Also was war schief gelaufen?

Kurz huschte ein Augenpaar zu ihm herüber. Er war nicht alleine hier, seine Leute hatten sich natürlich unter die Gäste gemischt. Es war ein Zeichen dass sie abgemacht hatten, wenn ein gewisser Zeitpunkt überschritten war. Sie würden sich für heute zurück ziehen. Ihr Auftrag verschob sich.

Leise fluchend wandte er sich ab.
 

„Und das obwohl ich ihr doch sagte, sie könne so nicht dort auftreten. Aber sie hört ja nicht auf mich. Genauso wenig wie Ihr! Ich sagte doch, dass ich pünktlich erscheinen muss!“

„Pünktlich zu Ihrer Hinrichtung?“, wollte er genervt sagen, schwieg aber.

Sie waren nur hier um ihren Job zu tun.

Genervt seufzte er lautlos und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht. Dieser Mann nervte. Es war schon los gegangen, als er dessen Villa betreten hatte um ihn zu einem Fest zu geleiten und zu beschützen. Saïx kam sich widerlich dabei vor, sich wie ein Söldner für einen Abend anheuern lassen zu müssen, aber zurück konnte er auch nicht mehr. Nein, er hatte seine Ehre verloren und war nun ein Samurai ohne Herrn, auch Ronin genannt. Um die Schmach nicht mehr zu ertragen, war er in dieses ferne Land gereist und hatte sich schnell einen Namen gemacht. Als Samurai war er besser als die Söldner die man hier kannte. Sein Breitschwert und er hatten sich einen stattlichen Ruf aufgebaut, aber man kannte hier einfach nicht den Begriff Samurai. Viele gingen davon aus, dass es sich nur um einen Schwertkämpfer handelte, der für Geld anderer Leute Leben beschützte. Stimmte nicht. Samurai zu sein, war eine Lebenseinstellung, verbunden mit Ehre und Stolz was diese Leute nicht kannten.

Dementsprechend erniedrigend war es für ihn, für den heutigen Abend diesem Mann zu dienen. Allein wie er fast völlig unbekleidet vor ihm getreten war um ihm dann noch zu sagen, dass er viel zu jung war um der legendäre Samurai zu sein, von dem alle redeten. Da war bereits sein erster Geduldsfaden gerissen und er hatte seinen 'Herrn' angegriffen, ihn gezeigt, dass er schnell und präzise war. Natürlich hatte er ihn nicht verletzt, aber die Geste allein das er es konnte, hatte ihm Respekt verschafft.

Einer der Leute des Lords hatten herausgefunden, dass einer seiner Feinde ihn heute töten wollte und man vermutete, dass man bestimmte Leute dafür angefordert hatte. Meuchelmörder oder auch Assassinen genannt. Innerlich hatte Saïx dies gefreut. Er hatte gehört, dass manche Assassinen gut waren, allgemein sagte man ihnen nach extrem tödlich zu sein. Assassinen mochten mehr den Ninjas die er kannte ähneln, aber sie hatten einen Kodex, einen Orden und verdammt noch Mal sie waren ihm wahrscheinlich ähnlicher als diese Söldner, die mit ihm den fetten Kerl beschützten! Denn man sagte ihnen auch nach, dass Assassine zu sein, eine Lebenseinstellung war.

Die Söldnertruppe hatte beschlossen Umwege zu gehen und einen vor zu schicken, der die Situation überprüfen sollte. Liebend gern hätte er das übernommen, aber sein 'Herr' hatte verlangt, dass er bei ihm blieb. Der Typ war ungehobelt und nur auf sich selbst aus. Nun, dass waren Viele, aber diesen hier konnte er besonders nicht leiden.

Ein Schatten über ihn, dann das aufeinanderprallen zweier Metalle, als er blitzschnell sein Schwert gezogen und es gerade noch rechtzeitig über den Kopf seines Auftraggebers gehalten hatte. Das Schwert schlug mit der flachen Seite auf den Kopf des Mannes, welcher taumelte, aber das interessierte ihn nicht. Er sprang nach Vorne, schützte den Mann somit und stand nun vor dem Angreifer. Er war verwirrt, da er keine Klinge sah und die Bewegung eben war so schnell gegangen, dass er kaum etwas hatte sehen können.

Der Angreifer hatte den Aufprall genutzt um galant auf den Boden zu landen, war nun in der Hocke und regte sich nicht. Er konnte kein Gesicht erkennen, da eine Kapuze jenes verdeckte. Dann gingen die Söldner seiner Truppe brüllend auf den Unbekannten los. Saïx blieb wo er war, er war ein ehrlicher Kämpfer, behielt sein Schwert in einer Abwehrhaltung. Ein Kampf war nicht fair, wenn vier auf einen los gingen. Soweit er wusste, waren die Kämpfer an seiner Seite, erfahrene Krieger, aber es erstaunte ihn trotzdem was da gerade passierte.

Der Unbekannte sprang nach Vorne. Blitzschnell hatte er zwei Dolche, die sich in die Brustkörbe der Ersten schnitten, dann drehte sich die Person, wich so einem Schwerthieb aus und schnitt den Hals auf. Ein Sprung auf eine Kiste die hier in der Gasse stand, dann noch einer. Der Angreifer landete auf den Letzten, welcher gurgelnd zu Boden ging. Saïx war erstaunt wie präzise die Angriffe gewesen waren.

Sein Herz schlug schnell gegen seinen Brustkorb. Endlich, ein würdiger Gegner.

Langsam stand die Person auf, trat ein paar Schritte zurück und neigte leicht den Kopf. Es war dunkel hier, aber dank ein paar Fackeln konnte er eine silberne Strähne entdecken. Wie alt war dieser Mann?!

Kurz überlegte er, ob er sich so vorstellen sollte wie es der Kodex verlangte, aber da musste er dem ersten Angriff abblocken. Deutlich vernahm er den Schrei der Schutzperson, der nach hinten stolperte und scheinbar das Weite suchte. Der Assassine bemerkte dies genauso, sprang einfach über ihn hinweg. Fluchend wirbelte er herum und warf einfach seine Waffe. Kurz taumelte der Unbekannte, als sein Schwert ihn in die Schulter traf und er nutzte dies um ihn wieder einzuholen. Gerade als er sein Schwert wieder packte, wandte sich der Andere ihm wieder zu. Das ihm dabei das Schwert unsanft aus der Schulter gezogen wurde, schien ihn kaum zu stören... Unheimlich, aber Tapfer und innerlich zollte Saïx ihm großen Respekt.

Diesmal zog der Andere zwei Schwerter und griff trotz verletzter Schulter mit beiden Klingen an. Saïx musste zugeben, dass der Mann scheinbar nicht nur gut mit Dolchen umgehen konnte. Nein, die Doppelklingen waren eindeutig seine Hauptwaffen. Nur mit Mühe konnte er abblocken und schaffte es sogar ihm das Schwert aus der Hand zu schlagen, die so oder so dank der Schulter behindert gewesen war. Aber er hatte nicht damit gerechnet, dass der Assassine dies ausnutzen, unter sein Schwert tauchen und ihn mit der linken Hand angriff. Ein stechender Schmerz explodierte an seiner Seite. Eine versteckte Klinge! Natürlich, die musste er auch Anfang und bei dem Letzten Angreifer genutzt haben.

Keuchend wich er zurück. Der Angriff war gut gesetzt gewesen, aber er hätte ihn tödlicher treffen können. Wieso hatte er es nicht getan? Wut kam in ihm hoch.

„Nimmst du mich nicht Ernst?! Oder warum tötest du mich nicht sofort wie die Anderen!?“

Der Assassine lächelte kurz, was ihn nur noch wütender machte und diesmal griff er mit dieser Wut an. Es war wie ein Tanz, als sie angriffen, abblockten und auswichen. Nach wie vor blieb das überhebliche Lächeln auf den Lippen, die gesamte Körpersprache deutete daraufhin, dass dieser ihn verhöhnte. Er wich nur leicht aus, als wäre er kein Gegner für ihn. Knurrend sprang er wieder zurück, spürte die Wand hinter sich und dann flog auch schon sein Schwert durch die Luft. Die Luft wurde ihm aus der Lunge gepresst, als er gegen die Wand gedrückt wurde und sich keinen Millimeter mehr regen konnte. Der Samurai war eh viel zu geschockt um sich zu wehren. Der Mann hatte ihn in eine Schockstarre versetzt, als sich dessen sündigen Lippen auf seine eigenen legten. Doch so schnell die Lippen da gewesen waren, so schnell lösten sie sich auch und er blickte in bernsteinfarbene, fast goldene Augen. Plötzlich setzte Schmerz ein, Blut floss sein Gesicht entlang und er schrie erstickt auf, kniff die Augen zusammen, als der Mann ihm ins Gesicht ritzte und dann war er verschwunden.

Außer Atem rutschte er die Wand herunter und blieb dort hocken. Was hatte der Kerl getan?

Zittrig richtete er sich auf, blinzelte ein paar Mal, er sah alles durch einen roten Schleier und ein Knurren kam aus seiner Kehle. Schnell schnappte er sich sein Schwert und lief in die Richtung in der sein 'Herr' verschwunden war. Aber er kam viel zu spät. Der dicke Mann lag auf den Boden, die Kehle durchstochen.

Das war der erste Auftrag den vermasselt hatte.
 

Es regnete.

Murrend zog er seinen Mantel näher um sich und blieb stur draußen stehen. Das Gasthaus war voll und er hatte für heute keine Bleibe gefunden, allerdings war er unter der Verdachung etwas vor dem Regen geschützt und da es weit und breit kein weiteres Gasthaus gab, blieb er hier um wenigstens den Regen abzuwarten.

Sein Auftrag war erledigt und er wollte nur noch nach Hause, weg von diesen dummen Idioten. Wachsam ließ er seinen Blick schweifen. In diesem Mistwetter war kaum noch jemand unterwegs, selbst die Stadtwachen patrouillierten nur schwach. Eine Person lenkte seine Aufmerksamkeit auf sich. Feine blaue Haare die in das nasse Gesicht hingen, ein Schwert auf der linken Hüftseite. Aufrechter Gang und wachsame Augen.

Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen.

Selbst von hier erkannten seine scharfen Augen die feine Narbe, die seine Verletzung hinterlassen hatte. Es war gut, dass er heute nicht in seiner Arbeitskleidung da war. Normalerweise trugen Assassinen immer ihr Outfit, aber in dieser Gegend wurden sie vermehrt gejagt und manchmal war es besser sich zu tarnen. Noch gut erinnerte er sich an ihr Zusammentreffen vor gut zwei Jahren. Damals hatte er zum Glück noch seine Zielperson gehört und hatte angegriffen. Schon damals hatte er die Gerüchte über einen ausgezeichneten Schwertkämpfer mit auffälligen Haaren gehört und hatte es sich nicht nehmen lassen dieses Gerücht zu prüfen. Saïx war wirklich ein sehr guter Schwertkämpfer, eben wie man es bei einem Samurai vermutete. Ja, er kannte die Bedeutung hinter dem Namen, er kannte den Weg des Kriegers. Eigentlich war der Blauhaarige kein Samurai mehr, er war ein Ronin, ein herrenloser Samurai. Aber wieso eigentlich? Normalerweise begann ein Samurai Harakiri, wenn sein Herr verstarb. Ob man ihm diesen verwehrt hatte?

Leicht legte er den Kopf schief. Als Saïx ins Gasthaus gehen wollte, hielt er ihn auf.

„Solltest du ein Zimmer suchen, so kannst du gleich wieder umkehren, selbst die Ställe sind besetzt.“

Saïx blieb stehen und musterte ihn. Doch dann ging er hinein. Kopfschüttelnd sah er sich weiter um. Als ein paar Stadtwachen an ihm vorbei marschierten, senkte er leicht den Blick und sie beachteten ihn nicht weiter.

Die Tür ging wieder auf und Saïx trat nach draußen. Er hatte etwas zu trinken dabei und hielt es ihm hin. Langsam nahm er es an, trank jedoch nicht, da es vergiftet sein könnte.

„Hier in der Gegend ist in letzter Zeit alles voll.“

„Ist normal, das Fest hier ist legendär, aber es stört beim Reisen.“

„Wo geht es hin?“

„Richtung Süden. Es ist noch ein langer Weg.“

„Und du reist allein?“

„Wenn man Schleichwege benutzt gerät man nicht in Diebeshände. Ich hab genug von einfachen Söldnern. Sie verhalten sich wie die Affen im Zoo.“

„Und das Geld versaufen sie doch eh wieder in der nächsten Schenke.“

„Den Letzten den ich hatte war zu betrunken um sein Schwert vernünftig zu führen. Ich hatte die Sorge, er würde sich selbst damit umbringen.“

Was regelrecht langweilig gewesen wäre und deprimierend, wenn man bedachte, dass seine Zielperson sich auf solche Leute verließ, wenn er wusste, dass Assassinen ihn jagten.

„Allein wie sie mit ihren Schwertern umgehen, ist verachtenswert.“

Beinahe liebevoll strich sein Gesprächspartner über sein Schwert, dass in seiner 'Saya' steckte.

„Wenn man bedenkt wie die Samurai ihre Schwerter ehren...“

„Du kennst Samurai?“

„Ich war einmal dort, als ich noch jung war. Eine faszinierende Kriegerwelt. Du scheinst ein Ronin zu sein.“

Die Kultur der Samurai, oder eher ihre Kampffertigkeiten hatten gegenüber den Söldnern hier große Vorteile, aber sobald ein Samurai gegen jemanden stand, der diese Regeln nicht wirklich achtete, konnten sie schnell Opfer werden. Saïx eher weniger, er wusste, dass hier manche Dinge nicht eingehalten werden konnten. Wie das Herausfordern und Vorstellen zu Beginn eines Kampfes.

„Ja ich habe keinen Herrn mehr. Er hat sich verändert zum Schlechten...“

Saïx verzog kurz das Gesicht und schüttelte den Kopf. Es war ungewöhnlich, dass ein Samurai etwas schlechtes über seinen ehemaligen Herrn sagte.

„Menschen ändern sich meistens nie zum Positiven.“

„Es erstaunt mich jemandem zu treffen, der meine Kultur zu verstehen mag.“

„Wenige leben nach einem Kodex und noch weniger leben ihn wirklich.“

„Ach und du tust es?“

Xemnas verzog seinen Mund zu einem leichten Lächeln.

„Ja. Und genau weil wir dadurch eine Gemeinsamkeit haben, biete ich dir eine Unterkunft an. Es mag kein Gasthaus sein, aber immer noch besser, als die Nacht draußen zu verbringen. Ich bin übrigens Xemnas.“

Kurz sah er Misstrauen in den Augen des Anderen, aber dann nickte er.

„Saïx.“

Sie stellten die Krüge auf die Fensterbank und verließen die überdachte Veranda.

Xemnas führte den Samurai zum Rand der Stadt, wo eine hoher Felskamm die Häuser schützte. Und in eben jenem Felskamm gab es eine versteckte Ritze, die in eine kleine Höhle fühlte. Sie wurde nur von ihm persönlich genutzt, als er Mal längere Zeit hier bleiben musste, wobei er das Gasthaus allein von der Wärme bevorzugte.

Es gab eine Ecke mit Kissen und Fellen, die als Schlafstätte nicht Mal so schlecht war und eine Feuerstelle, die er jedoch ungern nutzte, einfach wegen dem Rauch. Jetzt im Dunkeln und bei dem Regen fiel dieser aber nicht allzu sehr auf.

Der Silberhaarige untersuchte kurz die Stelle, nickte aber zufrieden. Es war niemand hier gewesen.

„Du musst oft reisen, wenn du solche Orte kennst.“

„Vor allem, wenn man immer dieselbe Route hat.“

Saïx sah ihn noch einmal misstrauisch an, nickte dann aber. Sie unterhielten sich noch ein bisschen über die verschiedenen Kulturen und über Waffen, wobei Xemnas es vorzog, so zu tun, als sei die Waffe die er offen mit sich trug, wirklich nur zum Zweck um sich zu verteidigen. Er erfuhr, dass Saïx' Schwert den Namen Runatikku trug, was in ihrer Sprache mit 'Wahnsinn' zu übersetzen war. Interessant.

Seine Waffen trugen auch einen Namen, nicht alle, aber seine beiden Klingen, die er als Hauptwaffe mit sich trug, eine sogar gerade bei sich. Sie beide hießen 'Interdiction', was 'Verbot' bedeutete, aber das erwähnte er lieber nicht.

Nach einer Weile legten sie sich schließlich schlafen, wobei Beide aufpassten, dass der Andere ihn nicht überraschend angreifen konnte. Erholsamer Schlaf sah Anders aus.
 

„Sag Mal Saïx, momentan hast du keinen Auftrag, oder?“

„Nein, warum?“

„Würdest du mich begleiten? Ich denke, so könnte ich schneller vorankommen und muss auf die Schleichwege verzichten.“

„Kannst du das überhaupt zahlen?“

Xemnas lächelte und innerlich schluckte Saïx. Dieser Mann war interessant. Ihn umgab eine geheimnisvolle Aura und seine gesamten Instinkte warnten ihn, dass dieser Mann gefährlich war. Stille Gewässer waren tief und er glaubte, dass Xemnas so ein stilles Gewässer war.

Aber irgendwo weckte dies eben sein Interesse und hinzu kam, dass dieser Mann die Sünde selbst zu sein schien und einfach nur verdammt attraktiv war. Die Kleidung die dieser Mann trug, zeigte nicht besonders viel, aber er glaubte, dass der Körper von ihm gut trainiert war.

Hinzu kam dieses verdammt hübsche Gesicht, die Lippen die einem dazu brachten ihnen zu folgen, die gerade Nase, die leicht exotische Haut und vor allem die Augen fesselten ein Nahezu. Sie wirkten je nach Lichteinfall Gold, schienen aber eher die Farbe Bernsteins zu haben. Das Gesicht wurde von den silbernen langen Haaren eingerahmt und machten ihn trotzdem nicht älter.

Ja er stand auf diesen Kerl, ohne Frage. Saïx gehörte zu jenen, die sich nicht viel aus Frauen machte, dafür sorgte das Lächeln dieses attraktiven männlichen Exemplars seiner Gattung, dass er ein Kribbeln im Bach verspürte und seine Hände zuckten, weil er ihn berühren wollte.

Aber es war nicht nur das Aussehen oder diese gefährliche Ausstrahlung, die ihn so anziehend machte, sondern auch der Intelligente Ausdruck in den Augen und wie er sprach. Die tiefe beinahe schon emotionslose Stimme jagte einem bereits angenehme Schauer über den Rücken, aber diese Worte die er sprach, zeigten einen durchaus gebildeten Charakter.

Xemnas war also hübsch anzusehen, intelligent und sein Charakter ruhig und geheimnisvoll. Uh, wieso konnten nicht alle Kerle aufeinander stehen? Ihn würde er gewiss nicht von der Bettkante stoßen...

„Ich denke, so viel kann ich zahlen. Also?“

Innerlich schlug sich Saïx, dass er diesen Gedanken schon wieder hatte soweit spinnen lassen und nickte lediglich nur als Antwort. Es gefiel ihm diesem Mann zu dienen und wenn es auch nur für kurze Dauer war.

Also bereiteten sich beide auf die Abreise vor und verließen die Stadt. Sie schwiegen die meiste Zeit, aber es war ein angenehmes Schweigen und Xemnas hatte dafür gesorgt, dass sie zu Pferd unterwegs waren.

„Als was arbeitest du eigentlich? Ein Händler hätte Waren bei sich, doch du reist mit leichtem Gepäck.“

„Ich arbeite für meine Familie und erfülle verschiedene Aufträge. Dazu gehört auch, dass ich Botschaften übermittle und diese führen mich öfters auf dieser Route.“

„Also eine Art Kurier?“

„So kann man es wohl bezeichnen. Meine Familie misstraut Fremden.“

„Du nicht?“

„Eigentlich schon, aber du hast was an dir, was mich dazu bringt dich interessant zu finden und deine Gesellschaft zu genießen.“

Diese Worte ließen Saïx kurz lächeln und erneut kribbelte es in ihm.

„Ich muss zugeben, dass ich in letzter Zeit kaum einem Herrn hatte, dessen Gesellschaft ich ebenfalls genoss.“

Das stimmte sogar. Wäre Xemnas ein Feudalherr, er würde fragen ihm immer dienen zu können. Dieses Söldnerleben ging ihm auf die Nerven, aber es gab wohl kaum einen hier, der dauerhaft einen Samurai benötigte. Vor allem einen, der keine Ehre mehr hatte.

Innerlich seufzend beobachtete er die Umgebung. Ein Samurai war immer kampfbereit. Aber an diesem Tage passierte nichts und die einzige wirkliche Ablenkung war Xemnas. Sie redeten kaum und wenn dann waren es meist unpersönliche Dinge.

Gegen Abend kamen sie in einem Dorf an, wo Xemnas in dem Wirtshaus eine Bleibe fand und sie die Pferde unterstellen konnten. Es war ganz angenehm es Mal nicht selber tun zu müssen. Das einzige Blöde war nur, dass in diesem Dorf normalerweise nicht viel los war, es aber einen Tagesritt von der Stadt entfernt lag und so manch Reisender der zu diesem Fest wollte hier blieb. Somit war nur noch ein Zimmer frei, aber Xemnas meinte, es wäre kein Problem, sie hatten auch letzte Nacht in einem 'Raum' verbracht. Letzte Nacht hatte er aber auch nicht jedes Detail gesehen, was ihn so faszinierte.

Aber nun gut. Das Zimmer war warm und das Bett groß.

„Ich hab schon schlechtere Zimmer gesehen.“

„Ja, dieses Gasthaus wirkt sehr gepflegt.“, stimmte Xemnas ihm zu, während er zu einer kleinen Wanne ging und sich das kalte Wasser ins Gesicht spritzte.

Schluckend beobachtete Saïx einen Tropfen, der den Hals entlang lief, übers Brustbein und schließlich vom Stoff des Hemdes abgefangen wurde.

„Dir scheint es zu gefallen.“

Blinzelnd sah er auf, sah in die wieder goldenen Augen.

„Was?“

Wow, intelligente Antwort Saïx...

Xemnas erhob sich und ging langsam auf ihn zu. Seine Schritte hatten was von einer Raubkatze. Als er vor ihm stand, fiel ihm wieder auf, dass Xemnas größer war als er selbst und auch wenn er ein Samurai war, so fühlte er sich gerade unbedeutend und schwach. Diese Augen schienen in sein Innerstes sehen zu können und machten ihn gleichzeitig völlig wehrlos.

Er zuckte zusammen, als die Finger seine Narbe berührten, doch wehrte er sich nicht dagegen.

Dann beugte sich Xemnas zu ihm und Saïx wagte es kaum zu atmen. Als sich ihre Lippen trafen, erwiderte er ohne groß nachzudenken. Der Kuss war nicht besonders vorsichtig, sein gegenüber schien genau zu wissen was er wollte und rissen ihn mit. Keusch war dieser Kuss gewiss nicht und er musste zugeben nichts dagegen zu haben. Hitze wallte in seinem Körper auf und das nur durch die Berührung ihrer Lippen. Himmel, was würde es für Auswirkungen haben, wenn der Silberhaarige noch Anderes bereit war zu tun?

Der Kuss war leidenschaftlich und hart, ganz nach seinem Geschmack. Das einzig blöde an der Sache war, dass er es nicht schaffte die Führung zu übernehmen und im Gefecht mit ihren Zungen haushoch verlor. Scheinbar war sein momentaner Herr dominanter als er. Aber so schnell gab er sich nicht geschlagen.

Der Blauhaarige drückte sich gegen den Anderen, dirigierte ihn so zum Bett. Überrascht fiel dieser nach hinten, als er mit den Beinen gegen die Bettkante stieß.

„Dir schien der Anblick wirklich gefallen zu haben.“

Der Anblick der Wassertropfen auf dieser dunklen Haut.

„Nicht nur der Anblick gefällt mir.“

Wehe Xemnas machte einen Rückzieher. Selbstbewusst begab er sich auf das Bett, hockte über den Größeren und küsste ihn nun von sich aus, aber auch bei diesem Kuss wurde er erobert, aber noch war die Schlacht nicht verloren.

Seine Hände fuhren über den Oberkörper des Anderen und verdammt er hatte Recht. Deutlich spürte er eine gute Brustmuskulatur und als er weiter runter wanderte auch Bauchmuskeln, die wohlgeformt waren.

Seine Entdeckung ließ ihn kurz seine Deckung vernachlässigen und plötzlich fand er sich auf dem Rücken in die etwas harte Matratze gedrückt wieder.

Wieder lächelte Xemnas, doch dieses Mal war es ein verführerisches, ein verdammt heißes Lächeln und die Augen wirkten golden und dunkel. Saïx schluckte. Langsam wurde ihm bewusst, dass dieser Mann sich gewiss nicht dominieren ließ.

„Du bist es gewöhnt die Führung zu haben, nicht wahr?“

Die Tonlage in dieser Stimme allein war schon Verführung pur und ihm blieb nichts Anderes möglich als zu nicken, da er seiner Stimme nicht traute. Zittrig atmete er die Luft aus, als Xemnas sich zu ihm runter beugte, er deutlich den heißen Atem spürte.

„Heute Nacht, kannst du sie getrost mir überlassen. Du wirst es nicht bereuen, glaub mir, Saix~“

Und er glaubte ihm, aber er hätte nie geglaubt das es so gut sein würde...
 

Er wachte auf, noch bevor die Sonne wirklich aufgegangen war. Der warme Körper neben ihm, war etwas ungewohnt. Normalerweise mied er die Nähe anderer Menschen, aber diesmal hieß er es willkommen. Der stolze Samurai hatte sich an ihm gekuschelt, schlief den Schlaf der Gerechten und wirkte vollkommen entspannt. Xemnas konnte sich das Grinsen einfach nicht verkneifen. Das Grinsen was wohl alle Männer morgens hatten, wenn sie in der Nacht jemanden so gut befriedigt hatten wie er es eben getan hatte. Saïx hatte unter ihm gelegen, wimmernd und nach Erlösung flehend. Seine Augen waren Lust durchtränkt gewesen und er war mehr als nur einmal in ihrem Liebesspiel gekommen. Der Jüngere schien auch eine harte Schmerzgrenze zu haben, denn Xemnas mochte selten sein Bett mit jemanden teilen, aber wenn, dann war er recht leidenschaftlich und etwas sadistisch. Getrocknetes Blut auf der hellen Haut. Kratz- und Bissspuren auf den anmutigen Körper. Oh ja, das Blut hatte ihm gestanden und es schien ihn zum Teil sogar erregt zu haben.

Selten hatte er bisher einen solchen Liebhaber gehabt, aber es war auch das erste Mal, dass er wirklich Interesse an Jemanden hatte.

Xemnas gähnte und döste eine Weile vor sich hin. Erst bei den ersten Sonnenstrahlen regte sich der Körper neben ihm. Seine Augen öffneten sich wieder und er blickte auf den Kleineren herab.

Nachdem Saïx einigermaßen wach zu sein schien, orientierte er sich, sah ihn an und lächelte.

„Ja, ich bereue es wirklich nicht.“

Xemnas lachte dunkel bei diesen Worten und widerstand dem Drang den Anderen zu küssen.

Sie blieben liegen und er ließ es zu, dass Saïx über seine Narben fuhr. Ja, er hatte Narben. Es gab eigentlich kein Assassine, der keine hatte. Besonders in den Anfangsjahren, wo man nur trainierte, zog man sich diese zu. Ein erfahrener wie er, verletzte sich kaum noch und wenn, dann machte es einem kaum was aus. Narben erinnerten einen an Fehler oder an Taten.

„Keine Ahnung wieso, aber deine Küsse kommen mir seltsam vertraut vor...“

„Ach wirklich?“

„Ja, als kenne ich deine Lippen...“

Saïx verharrte, seine Fingerspitzen ruhten auf der Narbe die seine linke Schulter zierte. Die Narbe, die entstanden war, als Runatikku sich in seine Schulter gerammt hatte.

Saïx' Anspannung warnte ihn vor, dann blockte er auch schon den Schlag ab und sie Beide waren lauernd aus dem Bett gesprungen, wobei Saïx sein Schwert sofort in der Hand hatte. Aber es war noch nicht gezückt.

„DU!? Du bist der Assassine von damals?!“

„Ah die Narbe hat es dir also verraten...“

„Nicht nur die.“

„Du erinnerst dich also an meine Lippen ja?“

Er wollte gar nicht so einen spöttischen Ton haben, aber er war auf Abwehr und er stieß in solchen Momenten alle von sich.

„Von wegen Aufträge der Familie und Botschaften überbringen!“

„Das war nicht gelogen.“

„Ach ja?! Du bist ein verdammter Meuchelmörder, der für Geld Leben auslöscht!“

„Findest du es auch nicht Anstandslos jemanden zu beschuldigen, wenn du die Hintergründe nicht kennst, geschweige denn, was wir Assassinen sind?“

Saïx öffnete den Mund, klappte ihn jedoch wieder zu. Ein Außenstehender würde es wohl urkomisch finden, dass sie nackt gegenüber standen, ein zerwühltes Bett dass sie trennte und sie beide mit Waffen in den Händen.

„Ich folge wie du einem Weg. Wir nennen es Kredo oder Kodex, du nennst es Bushido, oder auch Weg des Kriegers.“

Saïx zitterte. Ob vor Wut oder Scham wusste er nicht. Xemnas entschied eine entspannter Haltung anzunehmen. Vorsichtig legte er seinen Dolch beiseite, ließ den Anderen nicht aus den Augen.

„Wieso hast du mir damals diese Narbe zugefügt und warum hast du mich verschont?!“

„Weil ich wusste, dass es Verschwendung wäre, du hast damals schon mein Interesse geweckt.“

„Du wusstest genau wer ich war.“

„Allerdings, ich habe dir die Narbe verpasst. Natürlich wusste ich es.“

„Warum?“

Ein einzelnes Wort, dass so viele Fragen auf einmal stellte.

„Damals habe ich von einem Samurai gehört. Die Geschichte, dass ich deine Kultur kenne war nicht gelogen. Ich war überrascht und neugierig, aber ich durfte meinen Auftrag nicht vergessen. Ich wollte dich nicht töten, du tatest deinen Job, genau wie ich.“

„Die Anderen auch.“

„Haben sie ihn beschützt? Sie hatten keinerlei defensive Haltung.“

Saïx erwiderte nichts.

„Die Narbe war ein Schutz. Das Zeichen markiert dich und alle meine Brüder und Schwestern wissen, dass sie dich nicht angreifen sollen und dir besser aus dem Weg gehen sollen.“

„Schutz?“

Er nickte, erwähnte Mal lieber nicht, dass die anderen Assassinen sofort wussten, dass Saïx ihm gehörte.

„Unser jetziges Zusammentreffen war Zufall und ich wollte dich näher kennen lernen. Hättest du in mir den Assassinen von damals gesehen, hättest du dann so offen mit mir gesprochen?“

„... Nein.“

„Siehst du? Und zu deinem Vorwurf, dass ich für Geld töte. Stimmt nur teilweise. Wir entscheiden welche Aufträge wir annehmen und welche wir unbeantwortet lassen. Unsere Morde sind Botschaften an bestimmte Leute.“

„Und wie wählt er die Aufträge aus?“

Die Frage war klar.

„Indem wir unseren Grundregeln folgen. Mehr kann ich dir dazu nicht sagen, du gehörst nicht zum Orden. Aber sag mir Saïx, wie viele tötest du für deinen ehemaligen Herrn? Wie viele hingegen hast du getötet um dich selbst oder Andere zu schützen?“

Das Schweigen des Anderen war ihm Antwort genug. Er zog sich nun langsam an. Nicht die Kleidung von Gestern, diese Tarnung brauchte er jetzt nicht. Er zog sich die schwarze Kapuze tief ins Gesicht und öffnete das Fenster. Zum Stall war es nicht weit und die Dorfbewohner schien es auch nicht dorthin zu ziehen. Nein, im Moment waren alle in der Kirche.

„Warte.“

Er drehte sich halb um um den Samurai anzublicken.

„Sehen wir uns wieder?“

Erneut schlich sich ein Lächeln auf seine Lippen. So oft lächelte er normalerweise nicht. Dann sprang er.
 

Die Vögel zwitscherten nur träge. In dieser Hitze waren die schnellen Tiere eher in den Bäumen und dösten vor sich hin. Eher das laute Zirpen der Zikaden war zu hören. Ein vertrautes Geräusch, dass ihm dennoch irgendwie fremd erschien. Er kannte sie aus seiner Heimat, Japan. Desto verwirrter war er gewesen, sie in diesem fernen Land zu hören.

Im Moment saß er in seinem Garten. Nachdem Xemnas verschwunden war, war er vier Jahre noch umher gewandert, ehe er sich dann ein Grundstück gekauft und es aufgebaut hatte. Es war im japanischen Stil gehalten, aber nicht mit holen Wänden, damit man selbst ein normales Gespräch noch im übernächsten Zimmer hörte.

Das Haus war groß, wenn man bedachte, dass er allein lebte. Er hatte eine Trainingshalle und einen versteckten Keller. Viele Zimmer besaß er auch, falls Mal Besuch da war, wobei Saïx eigentlich ziemlich einsam vor sich hin lebte.

Am liebsten mochte er jedoch seinen Garten, der teilweise recht wild war, aber das war okay. So wollte er es auch haben. Hier konnte er meistens noch am Besten meditieren.

„Hier bist du also.“

Lächelnd öffnete er seine Augen und blickte über sich. Silberne lange Haare die das hübsche Gesicht einrahmten und die bernsteinfarbenen Augen die ihn fesselten.

„Du warst lange fort.“

Er lebte nicht allein. Xemnas lebte mit ihm hier, solange er nicht im Orden oder Aufträge erledigte. Sein Zuhause war irgendwo sogar ein Quartier von denen geworden, die Xemnas seinen inneren Kreis nannte, seine Brüder, die ihm näher standen als die Anderen Assassinen. Sie hatten Nummern bekommen und mit einer von diesen, der Nr. VIII hatte Saïx eine tiefe Freundschaft geschlossen, obwohl sie wie Tag und Nacht waren.

Nach dieser einer Nacht und der Offenbarung hatte er erst Wochenlang nichts mehr gesehen, bis irgendwann ein Assassine vor ihm aufgetaucht war. Die Nr. VIII wie sich später heraus gestellt hatte. Erst war ihm der Kerl auf die Nerven gegangen und es hatte gedauert, bis er ihm genug vertraut hatte um ihm zu folgen. Axel – wie die Nr. VIII eigentlich hieß – hatte ihn zu einer kleinen Hütte geführt, in der Xemnas gewesen war. Er war überrascht gewesen, da die VIII einfach selbst gehandelt hatte. Er hatte sie auch alleine gelassen und sie hatten wieder miteinander geschlafen.

Immer wieder hatte Xemnas ihn plötzlich aufgesucht und Saïx war es manchmal unheimlich gewesen, da er ihn immer wieder gefunden hatte, egal wohin er auch gegangen war. Ihre Treffen begannen meist mit einer solchen Leidenschaft, dass sie Kleidung nicht sehr lange anhatten. Aber danach hatten sie sich nicht immer sofort getrennt. Es hatte oft einfach die Ruhe und der Austausch von Nähe gegeben und manchmal hatten sie geredet. Die Gespräche hatten ihre Beziehung zueinander vertieft und sie nicht zu einer rein sexuellen Beziehung werden lassen. Auch wenn sie es erst abgestritten hatten, so waren sie Liebende geworden. Offiziell aber erst seit zwei Jahren.

Xemnas hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen und Saïx wusste jetzt schon, dass ihre Sehnsucht und Leidenschaft gegenüber den Anderen erneut dazu führen würde, dass sie bald keine Kleidung tragen würden. In dieser Hinsicht hatte sich einfach nichts geändert, wenn sie sich etwas länger als zwei Wochen nicht gesehen hatten. Als Xemnas sich neben ihm setzte, kletterte er auf seinen Schoß, sein Schwert ließ er im Gras liegen. Es war in Reichweite, also hatte er keinerlei Probleme. Er zog die Kapuze der Assassinenkleidung und küsste grinsend den Älteren.

Saïx war zufrieden mit seinem jetzigen Leben und fühlte sich lebendiger als jemals zuvor.

Er war kein Ronin mehr, er hatte einen Herrn. Er hatte Xemnas.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Yay, hab das Geschenk doch noch geschafft.
Uff X_x
Ich wäre ja nicht unter Zeitdruck, würde das Geburtstagskind nicht über ihren Geburtstag zu mir kommen xD
So alles Gute zum Geburtstag Hallvallor *knuddl*
Ich hatte erst überhaupt keine Idee, frag mich bitte NICHT wie ich dann auf Samurai und Assassine gekommen bin.
Ich glaube die Bilder waren Schuld. Gebt Mal bei Deviantart Kingdom Hearts Assassine ein. Da hat jemand die Charaktere an Assassins Creed angepasst und ich fand Xemnas einfach nur geil höhö.
Na ja und dann habe ich erst einmal gegoogelt und Shiro_san gefragt was ich bei einem Samurai alles beachten muss. Bei Assassinen hatte ich etwas schwerer und ich muss zugeben, mich ein bisschen an das schon genannte Spiel orientiert zu haben.
Xemnas jagt allerdings keine Templer. Der hat was Anderes zu jagen. Blauhaarige Samurai zum Beispiel *hust*
Übrigens hab ich einfach los geschrieben ohne großen Plan. Aber ich bin voll stolz auf mich, da nicht nur Saïx' Sicht beschrieben wurde~
Übrigens, denke ich Mal, dass Xemnas eine hohe Stellung hat im Orden, vielleicht ist er sogar Anführer, falls das irgendwen interessiert.
Fragt ihn, er hat mir keine wirkliche Antwort gegeben der Penner.
Und Saïx hat mir auch nicht verraten, ob er den Assassinen beigetreten ist, als er Xemnas als seinen Herrn akzeptiert hat.
So Hallvalor ich hoffe du magst es. Bin mir nicht sicher, ob dir die Idee gefällt, aber hey, es ist Xemsai, was will man mehr? XD
Und jaaa, ich weiß, ich hab die spannende Stelle natürlich ausgelassen, aber sorry, ich sagte ja schon 'Nom Nom Nom. Aus Zeitgründen wird was entfallen'. Gerade diese Stellen kosten mich immens Zeit. ><
So happy birthday to you~

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Hallvalor
2014-12-31T16:41:31+00:00 31.12.2014 17:41
Erst einmal: Vielen herzlichen Dank <3 Ich freue mich natürlich total, endlich mal wieder was neues von XemSai lesen zu dürfen/können. JUHUU :D
Die Thematik hat mich recht überrascht, gar überrumpelt, aber ehrlich gesagt finde ich die Idee sehr interessant und ich bekomme deutlich mehr Kopfkino bezüglich 'Herr' und 'Assassinen' und so hehehehe :3 Mit der Thematik wäre ich erst echt überfragt, an so viel zu denken, bezüglich den Ronin und so - aber letztendlich hast du wohl wieder gut recherchiert ;) Du machst du dir immer so viel arbeit damit *respekt!*
Ich mag es auf jeden Fall sehr gern und freu mich wieder tierisch <3

Leider muss ich zugeben, dass ich an manchen Stellen verwirrend fand, wer nun gerade spricht und musste teils nachlesen, um es nachvollziehen zu können , da tat ich mir etwas schwer. Vielleicht lags aber auch daran, dass ich es fix im Auto gelesen hab *Drop* muss es noch ma in Ruhe lesen :)

Want more!
Und einen guten Rutsch ins neue Jahr und viel Spaß die Tage :)
LG
Hallvalor


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