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Tote singen nicht

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Erstens habe ich es nicht so mit den Zeitformen der Vergangenheit, ist also etwas zusammen gewürfelt.
Zweitens hoffe ich dass es okay ist wie ich den Dialog eingebracht habe.
Drittens ist es zwar recht kurz aber hoffe ich in Ordnung Komplett anzeigen

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Tote singen nicht

Es war mitten im Winter. Weißer, strahlender Schnee bedeckte die ganze Stadt.

Busse und Bahnen standen still, man kam gerade so noch mit dem Auto über die Straßen, musste aber aufgrund des Schnees und der spiegelglatten Straße aufpassen das man keinen Unfall baut. Aber das konnte mir egal sein, da ich nicht im Besitz eines Autos war und da meine Arbeitsstelle nur 20 Minuten, zu Fuß, von meiner Wohnung entfernt war und ich keine Probleme hatte durch Schnee zu laufen oder im Sommer in der Hitze, war das auch nicht nötig.

Ich kam gerade nach meinem circa 20 Minuten langen Marsch zu Hause an, holte meinen Schlüssel raus, schloss auf und betrat die Wohnung. Dabei fiel mir auf, dass es ziemlich Ruhig im Gebäude war. Sonst begrüßte mich immer direkt der Sohn der Nachbarn und die alte Dame von obendrüber, aber dieses mal war niemand da. Jedenfalls, betrat ich die Wohnung und schloss die Tür hinter mir.

Eine liebliche Stimme erklang zusammen mit dem Duft von Fleisch aus der Küche.

Jedenfalls hatte der Geruch Ähnlichkeiten mit dem von Fleisch und ich dachte mir, es wäre etwas was wir bisher noch nicht gegessen haben, etwas neues.

"Hallo, Liebling!", war das erste was ich hören durfte nach dem ich die Küche betrat. Da stand sie, meine wunderbare und schöne Frau, welche jeden Tag für mich kochte und sang. Ihr Stimme zu hören kam mir so besonders vor. So, wie als hätte ich sie seit längeren nicht mehr gehört. Ich wusste nicht woran es lag und schob dieses Gefühl der Besonderheit einfach in eine hintere Ecke meiner Gedanken und konzentrierte mich auf die Frau welche vor mir stand.

Mit einem leichten Lächeln auf meinen Lippen reagierte ich mit einem knappen, aber freundlich klingendem:"Hallo."

Sie sah anders aus, aber ich wusste nicht woran es lag. Dann viel es mir auf, die Spitzen ihrer Straßenköter blonden Haare waren leicht rötlich verfärbt. Ich frage nicht weiter nach und dachte mir nichts dabei. Wieder einmal schob ich dieses Gefühl von Besonderheit und Unsicherheit in den Hintergrund.

"Müde, Liebling? Es muss ein harter Tag für dich gewesen sein. Der ganze Schnee und dann musst du auch noch laufen. Hast du Hunger?"

"Ja, ich bin müde. Aber es ist schon in Ordnung. Ich bin es schließlich gewohnt, ich laufe diesen Weg schon seit Jahren."

Kurz darauf gab mein Magen ein lautes Grummeln und Knurren von sich, woraufhin ich und meine Frau auflachten mussten.

"Und ich denke die Frage mit dem Hunger hat sich gerade eben geklärt. Mein Magen antwortet schon von selbst!"
 

Es dauerte nicht lange, da stand das Essen auch schon auf dem Tisch. Ich half ihr noch beim Decken und setzte mich danach ihr gegenüber an den Tisch.

Ich hob den Deckel des Topfes an und schnupperte. Es gab Gulasch mit Kartoffeln, Sauerkraut und...ich war mir nicht sicher was für ein Fleisch das ist. Es roch interessant aber anders als das Schweinefleisch welches wir sonst für Gulasch benutzten. Ich fragte meine Frau, was für ein Fleisch das sei, doch sie lächelte nur und begann zu essen. Zum dritten mal war da dieses Gefühl, nur dieses mal waren es mehr zweifel und Unsicherheit, als Besonderheit und Unsicherheit.

Ich versuchte es zu ignorieren und fing still an zu essen. Selbst der Geschmack war besonders, aber nicht wie Hirsch oder sonstiges was wir nur selten hatten. Es war süßlich aber sehr zart. Nach dem Essen, stand ich auf, half beim abräumen des Tisches und sagte danach:"Ich werde eben schnell duschen gehen und mich danach ins Bett legen. So langsam übermannt mich die Müdigkeit doch und ich brauche das einfach."

Meine Frau lächelte knapp und nickte nur. Daraufhin verließ ich die Küche, ging ins Bad, zog mich aus, duschte in Ruhe und legte mich nach der Dusche direkt ins Bett und machte es mir gemütlich. Circa eine Stunde später wurde ich von dem Geräusch der alten, knarzenden Tür geweckt und hob den Kopf. Vor mir stand meine Frau, welche die Tür zuschob und sie, dem Geräusch zu folge, abschloss.

"Ich dachte du wärst müde, Liebling.", hörte ich ihre ruhige und sanfte Stimme sagen.

"Ja, das bin ich auch. Ich bin nur gerade wieder aufgewacht, nichts schlimmes. Komm, leg dich doch zu mir."

Kurz darauf schloss ich wieder die Augen und war schon dabei einzuschlafen, als ich spürte wie sie sich auf meinen Schoß gesetzt hatte.

Dann, fiel mir ein das sie gar nicht hier sein dürfte und warum mir die ganze Zeit dieses merkwürdige Gefühl gefolgt ist. Meine Frau wurde vor 2 Tagen erst beerdigt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2015-01-30T00:36:35+00:00 30.01.2015 01:36
Hallu

Da ist deine Geschichte ja auch endlich freigeschaltet ^^

An sich gefällt sie mir gut, aber trotzdem werf ich dir jetzt zu aller erst mal noch ein wenig Kritik an den Kopf, die gehört ja dazu...
Dein Schreibstil wirkt auf mich noch ein wenig holbig. Er liest sich nicht schlecht, aber an einigen Stellen sind noch Schnitzer. Du tendierst zu etwas unübersichtlichen Bandwurmsätzen ^^ Das Problem kenn ich von mir selbst nur zu gut, man muss ein wenig ein Auge dafür entwickeln, dann findet man diese Quälgeister in der Regel beim Korrekturlesen...

(Ein paar Beispiele, was ich mit Schnitzer meine:
"...man kam gerade so noch mit dem Auto über die Straßen, musste aber aufgrund des Schnees und der spiegelglatten Straße aufpassen das man keinen Unfall baut." - Hier wiederholst du Straße, ein Synonym, wie zum Beispiel 'Fahrbahn' im zweiten Fall, würde das ganz ein wenig auflockern.
"Aber das konnte mir egal sein, da ich nicht im Besitz eines Autos war [...] war das auch nicht nötig." - Das ist ein typisches Beispiel für einen Satz an dessen Anfang man sich schon urnoch halb erinnert, wenn man am Ende angekommen ist. Es würde sich besser lesen lassen, wenn du die Informationen etwas aufteilst, damit sich der Leser in seinen Gedanken auch mal eine nPunkt setzen kann und dem Inhalt besser folgen. Diesen Fehler machst du auch noch ein paar weitere Male, dass du schlicht versuchst zu viel Info in einen Satz zu quetschen und deswegen das ganze etwas holbig zu lesen ist.
"So, wie als hätte ich sie seit längeren nicht mehr gehört." - Das 'wie' ist hier völlig unnötig, wirkt sehr umgangssprachlich und passt daher irgendwie nicht zu den sonsten Formulierungen in deiner Rahmenhandlung.)

Du schaffst es außerdem, in meinen Augen noch nicht ganz die Stimmung zu vermitteln, die in der Szene herrschen soll. Dein Schreibstil wirkt, nicht zuletzt, da du in so wenigen Sätzen so viel Handlung abdecken möchtest, ein wenig trocken. Adjektive und Umschreibungen würden da gut tun, aber das ist eine Sache, die kommt einzig und allein mit der Übung. Gleiches gilt wohl für die Zeitform. Wie du ja selbst schreibst springst du da noch sehr oft hin und her und das verwirrt natürlich teilweise, auch das sollte sich mit der Zeit aber größtenteils von selbst lösen.


Genug davon, zu deinem Inhalt:
Die Idee ist alt, aber effektiv. Ich hatte zunächst schon Sorge, dass das ganze noch etwas rüderer Horror wäre und, dass das seltsame Fleisch eigentlich... naja... seine Frau ist... war... *hüstel*
Ein wenig verwirrt lässt es mich allerdings nun zurück. Die Frau ist gestorben, das heißt er hat sich das alles nur eingebildet, aber warum legst du den Fokus so sehr auf dieses Fleisch? Was hat es damit auf sich? Einen Reim darauf kann ich mir gerade irgendwie nicht machen.

Das war viel Kritik, dennoch hat mir deine Geschichte gefallen, lass dich also davon bloß nicht erschlagen und erst recht nicht entmutigen, das Potential ist da! Ich hoffe ich konnte konstruktiv und mit den paar Tipps auch hilfreich darlegen was ich meine... es soll ja letztlich nur helfen das Schreiben noch ein wenig zu verbessern ^^

Liebe Grüße
Aduial
Antwort von:  Toreen
30.01.2015 12:12
Vielen vielen Dank für die Kritik!
Ich werde sie mir zu herzen nehmen!
Ich finde es witzig, wie niemand das mit dem Fleisch versteht.
Das hat mit einer kleinen, nicht so wichtig scheinenden, Info zu tun, welche noch ganz am Anfang, als er in das Gebäude reingeht, erläutert wird.
Das mit der Frau, da hab ich extra ein offenes Ende gelassen, damit sich jeder so seine Sachen denken kann.
Ob es nun ein Zombie, jemand maskiertes oder eine Einbildung ist, oder sonstiges, ist jedem selbst überlassen :3
Von:  AtriaClara
2015-01-29T18:49:04+00:00 29.01.2015 19:49
Guten Abend, ich bin's wieder! ^^
Die Geschichte ist zwar kurz, aber deswegen ja nicht weniger gut, ich wollte ja kurze Geschichten haben :D
Also, nun zur Geschichte.
Das Genre ist sehr mein Geschmack, und das Zitat wurde auch passend eingebracht. Auch die Geschichte an sich finde ich sehr gut, allerdings waren da ein paar Sachen, die ich beim ersten Durchlesen nicht verstanden habe: Was ist das für Fleisch? Und wer ist die Frau, wenn sie nicht seine Frau ist? (Hoffe, du verstehst, was ich meine XD)
Ich habe zwar ein paar Zeichensetzungsfehler gefunden, aber die sind nicht so schlimm. Das einzige, was für mich irgendwie unpassend wirkte, war das "straßenköterblond".
Das hört sich so... abwertend an, wenn du verstehst, was ich meine ^^'
Das hört sich jetzt nach einem Haufen Gemecker an, (ich bin wirklich nicht gut in sowas) aber ich fand deine Geschichte wirklich gut und finde, du hast gute Chancen.
^^

Also, wir sehen uns!
LG AtriaClara
Antwort von:  Toreen
30.01.2015 12:13
Danke für die Kritik :D
Das mit dem Fleisch..naja
Die erklärung dazu steht in meinem anderen Kommentar zur Kritik von Aduial, genauso auch was es mit dem Ende auf sich hat :3


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