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Feuer und Eis

...in der Stunde der Entscheidung [RuNa]
von

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Sternenglanz

»Ich will aber nicht!«

Der Kapt'n der wohl berühmtesten Piratenmannschaft setzte seinen Schmollmund auf und zog seinen Strohhut tiefer. Warum musste ausgerechnet er die Nachtwache halten? Konnte es nicht Sanji sein?

»Was ist mit Sanji?« Ruffy zog eine Augenbraue hoch und wartete gespannt auf die Antwort.

»Er war Gestern.« Ruffys Laune senkte sich um ein Vielfaches.

»Zorro?«

»Er ist noch zu sehr angeschlagen von dem Marinekampf...« Nami hoffte nicht gleich ihre Lieblingsfaust rausholen zu müssen. Wenn Ruffy noch weiter fragen würde, würde sie langsam irre werden.

»Chopper?«

Sie konnte sich nicht mehr zurückhalten. Die Navigatorin nahm ihre Kraft zusammen, schwang ihre Hand nach Hinten und donnerte auf Ruffys Kopf zu. Ruffy reagierte zu spät. Ein lauter Knall sagte voraus, dass Nami getroffen hatte. Schon ragte eine grosse Beule aus seinem Kopf.

»Du verdammter Kindskopf! Chopper kümmert sich um Zorro, Sanji war Gestern, Brook war Vorgestern, Frankie war mit Zorro, Lysop ist zu blöd für den Job und Robin ist… Robin!«

War der Strohhut auch für nichts zu gebrauchen? Diese Dummheit war einfach zu extrem! Namis Kopf fing an zu rauchen. Wütend hob Sie die andere Faust, unterdrückte aber den Gedanken, dem Strohhut eine zu scheppern.

»Warte mal...«, Ruffy zog seinen Strohhut nach oben und lachte darauf los. Seine Mundwinkel sprießten aus allen Wolken und der Orangehaarigen wurde es langsam ungemütlich. Wenn es das war, woraus Ruffy hinaus wollte, dann –

»Was ist mit dir, Frau Navigatorin?«, der Schwarzhaarige lächelte kühl.

Nami wurde Augenblicklich heiß. Ihr Gesicht rötete sich in einen bösen, kaminrot farbenen Ton und Sie bereute es bereits jetzt, nicht weggegangen zu sein. Aber jetzt war es zu spät. Ruhig setzte sich Nami auf einen der Stühle und hoffte, keine Zustimmung von Draußen zu hören, aber Heute war nicht ihr Tag.

»Yohohohoho! Genau Nami! Was ist denn mit dir?«, Brook nahm seinen Zylinder ab.

»Vielleicht solltest du auch mal Nami? Dann hast du es auch hinter dir!«, Chopper kam in den Speiseraum hinein. Zorro schlief wohl. War ja aber nichts neues.

»Oh liebste Göttin aller Götter. Mein Schatz! Meine Nami! Darf ich dir ein Abendessen zubereiten, damit du auch genug Kraft hast, es mit Ruffy auszuhalten?«, damit war es wohl klar: Nami musste mit Ruffy, dem größten Idioten, die Nachtwache halten.
 

Am restlichen Abend passierte eigentlich fast gar nichts mehr. Die Mannschaft aß Sanjis Abendessen, diskutierte mit Ruffy über das Essen, das er von den anderen "ausgeborgt" hatte und sogar Zorro ließ sich einmal blicken. Der schlief aber während dem Essen in der Suppe ein.

Nach dem Abendessen gingen alle ihren verschiedenen Beschäftigungen nach.

Ruffy spielte mit Lysop und Frankie Karten und verlor immer und immer wieder, weil er dachte, dass das Ziel ist, möglichst viele Karten zu haben.

Chopper und Robin schleppten Zorro in Choppers Zimmer, damit er weicher schlief und seine Wunden besser heilten.

Nami lag auf ihrem Liegestuhl im Bikini, las die Zeitung, die übrigens wieder 50 Berry teurer wurde und lies sich von der Abendsonne sonnen.

Sanji räumte das Geschirr auf und putzte die Küche. Ab und zu himmelte er Nami an und brachte ihr Getränke und Brook übte am Steuerdeck an einem neuen Geigenstück.

Erst ungefähr eine Stunde vor Mitternacht ging zuerst Chopper, dann aber auch einer nach dem anderen in den Flur zu allen Zimmern. Nur Ruffy saß am Kopf der Thousand Sunny und beobachtete die ruhigen Wellen, die versuchten, die Sunny zu kentern.

Die Wellen mussten noch viel lernen um so eine Galeere einzunehmen. Der Schwarzhaarige lachte glücklich.

Nami war in ihrem Zimmer und bereitete sich darauf vor, die Nachtwache anzutreten. Sie hatte einen Plan ausgearbeitet, die Nacht ohne geistige Störungen zu überstehen.
 

Schritt 1:

Ruffy freundlich begrüßen und sich an den weit-entferntesten Ort des Schiffs setzen. Natürlich auf Ruffys Standort achten.

Schritt 2:

Falls Ruffy etwas will, freundlich ablehnen und weggehen. Sie wollte nichts.

Schritt 3:

Ab und zu etwas länger im eigenen Zimmer verschwinden (falls Ruffy es nicht bemerkt) um sich auszuruhen. Der Idiot konnte ruhig auf sich selber aufpassen. Das Schiff würde nicht explodieren.
 

Nami schrieb sich in Klammern noch ein "hoffentlich" dazu und begann zu grinsen. Der Plan war Idiotensicher. Mit einem Schwung verschwand der Plan in Namis Ausschnitt und verweilte dort. Schnell schnappte sie sich eine Decke und schloss vorsichtig die Zimmertür. Gemächlich ging Sie durch den Flur und schaute sich einige der Türen an, die Frankie und Lysop dekoriert hatten um ein bisschen Leben in die einzelnen Räume einzuhauchen.

Als Nami herauskam scheinte das Mondlicht angenehm in ihr Gesicht. Die Kartographin wischte sich ein Haar hinter ihr Ohr und beobachtete still Ruffy. Ohne einen Mucks von sich zu geben, ging sie rückwärts die Stiegen hinauf zum Steuerdeck. Er sah sie nicht. Ruffy beschäftigte sich zu sehr mit den Wellen. Nami wettete, er würde nicht einmal einen Seekönig bemerken.

Nami lächelte und ging weiter die Treppen hoch. Eine Stufe nach der anderen. Erst, als Sie endlich Gras unter ihren Schuhen spürte, fiel ihr ein Stein vom Herzen. Ohne zu zögern drehte sie sich um und kletterte den Aussichtsturm hinauf. Das war die gefährlichste Phase von "Operation: Ruffy". Hier konnte sich Ruffy jeden Moment umdrehen und sie sehen. Hastig kletterte die Navigatorin den letzten Meter hinauf und stieß sich vom Boden des Turmes ab.

Für Nami war Phase 1 abgeschlossen. Zwar hatte Sie Ruffy nicht begrüßt aber immerhin war die Orangehaarige jetzt oben.

Nami breitete ihre Decke auf der runden Sitzbank im Aussichtsturm aus. Vorhin hatte sie sich zwei Butterbrote von Sanji stibitzt – ihr wurde also nicht mehr hungrig in dieser Nacht. Vermutlich würde sie Ruffy sogar eines abgeben. Natürlich nur wenn er auch auftaucht.

Sanji hatte seine Butterbrote reichlich belegt.

Auf dem einen lagen Salat und Tomaten in einem schönen Muster übereinander.

Auf dem anderen zwei Scheiben Hühnchenfilet und Kräuterbutter.

Nami lief das Wasser im Mund zusammen. Falls Ruffy nach oben kommen würde, würde er das Zweite nehmen. Die Navigatorin griff in ihre Tasche und kramte eine Flasche Wasser heraus. Durstig öffnete Sie die Öffnung und trank einige Schlücke.

Nami drehte sich schnell um und steckte die Wasserflasche eilig in ihre Tasche zurück. Irgendjemand kletterte auf den Wachposten hinauf. Wäre es Ruffy, wäre es das halbe Übel. Allerdings saß Ruffy doch unten und beobachtete die Wellen? Oder war er so schnell, dass er locker in einigen Sekunden zu Nami kommen konnte? Und woher wusste er, wo Nami war?

Die Braunäugige blickte einen schnellen Blick aus dem Fenster.

Ihre Schultern entspannten sich. Ihr Kopf dröhnte nicht mehr. Lächelnd sank die Navigatorin auf die Sitzbank und wartete geduldig. Ruffy war tatsächlich nicht mehr auf dem Kopf der Thousand Sunny.

Nach einigen Sekunden hörte sie ein hallendes Klopfen an der Tür zum Turm und öffnete einen kleinen Spalt.

»Hey Nami. Was machst du hier oben?«, Ruffy lachte.

Der Plan war gestrichen.

»Ach. Nichts besonderes. Beobachte die Sterne.«

»Darf ich rein?«

Ja. Der Plan war gestrichen.

Nami öffnete die Tür und entgegnete Ruffy mit einem freundlichem Gesicht. Was passierte mit ihr? Warum ließ Sie Ruffy einfach rein? Und warum wurde Sie bei dem Gedanken mulmig und leicht rot im Gesicht? Nami gab Ruffy das Butterbrot mit Fleisch und ein Glas. Das Glas füllte sie halb voll und stellte es sich zurück in die Tasche.

»Nami?«

»Hmm?«, entgegnete Nami mit vollem Mund.

»Kannst du mir etwas über die Sterne beibringen?«

Wie bitte? Hatte die Navigatorin richtig gehört? Wollte Ruffy gerade etwas über Astronomie erfahren?

»Klar. Kein Problem. Aber wehe du schläfst mir ein!«, meinte Nami mit absichtlichem Unterton.

Ruffy setzte sich etwas näher an Nami ran. Nami fühlte sich ein wenig benebelt – ignorierte das Gefühl aber.

»Also Ruffy. Beginnen wir mit den einfachen Sachen. Weißt du was ein Stern ist?«

»Klar. Das sind diese leuchtenden Warzen im Himmel!«

»Naja. Fast.“, Nami seufzte. « Es sind große Gasriesen. Unvorstellbar groß! Dort hat es mehrere tausend Grad. Sonst hattest du fast recht.“ Nami legte ihr Butterbrot weg und schaute in den Himmel. »Es gibt verschiedene Sternbilder. Es sind Sterne in einer bestimmten Reihenfolge, die ein Bild ergeben.« Nami zeigte auf den Himmel. »Das ist der kleine Wagen, auch kleiner Bär genannt. Siehst du diesen ganz hellen Punkt am Ende des Bären? Das ist der Polarstern. An diesem Orientiert man sich, wo Norden ist.«

Nami fühlte sich immer wohler und wohler. Ihr wurde ums Herz warm. Hatte Sie sich vielleicht in Ruffy geirrt? Vielleicht war er doch ein netter Geselle der dir nicht sofort das Leben schwer macht.

»Hast du es verstanden?«, fragte Nami freundlich.

Ruffy nickte.

»Nami. Ist das auch ein Stern?«, der Kapt’n zeigte in den Himmel.

Nami blinzelte. Einmal. Zweimal. Dreimal. Ihr kam es nicht wie ein Stern vor, aber es leuchtete. Außerdem fiel Nami noch etwas auf. Das Ding blieb nicht auf einem Fleck – es bewegte sich in eine Richtung. Die Navigatorin blinzelte noch einmal. Erst nach und nach lichtete sich ihr Kopf. Ihr war gar nicht der Ernst dieser Lage bewusst.

Das Objekt kam genau auf das Schiff zu.

»Nein Ruffy. Das ist kein Stern.«



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von: abgemeldet
2016-01-10T00:19:56+00:00 10.01.2016 01:19
Habe gerade deine Story gefunden und finde den Anfang schon mal sau gut! *-* Ich mag deinen Schreibstil sehr :)
Antwort von:  Mich1
21.02.2016 16:25
Ich habe den Anfang nur ein wenig überarbeitet bzgl. Kommata, Satzzeichen und Absätze. Aber schön, dass es dir gefällt. Freut mich. :)
Von:  Valenfield
2015-12-20T00:46:07+00:00 20.12.2015 01:46
Oh, süß!
Ich mochte die Details zu den verschiedenen Strohhüten. Beispielsweise, dass Zorro in der Suppe einschläft und Ruffy beim Karten spielen denkt, er müsse besonders viele auf der Hand haben, um zu gewinnen. Das ist einfach typisch für die Truppe und macht sie sympathisch.
Dass es Nami SO SEHR sträubt, mit Ruffy zusammen Wache zu halten, hätte ich nicht gedacht und fand ich etwas...na ja, eigenartig. Ich meine, klar, er nervt sie doch ziemlich oft, aber an sich denke ich, dass die sich alle schon ganz gern haben.
Die Astronomie-Stunde war aber auch schön. Leuchtende Warzen im Himmel...xD

Lieben Gruß!
*Enstanden im Rahmen meines Kommentar-Weblogs ♥
Antwort von:  Mich1
21.02.2016 16:23
Seufz, danke für den Kommentar. Ich habe leider nur so wenig Zeit gehabt, die FanFiction weiterzuschreiten, obwohl ich es sehr gerne tun würde. Aber ich habe mir Gestern Zeit genommen und ein bisschen geschrieben. Kapitel 10 sollte im Laufe dieser Woche noch kommen. Dann werde ich auch endlich wieder aktiv. :D

LG,
Michi
Von:  theimmortals
2015-03-22T21:29:29+00:00 22.03.2015 22:29
Interessanter Anfang
Antwort von:  Mich1
21.02.2016 16:39
Danke. :)
Von:  fahnm
2015-03-21T21:36:17+00:00 21.03.2015 22:36
Spitzen Kapitel
Antwort von:  Mich1
21.02.2016 16:39
Dankö.
Von:  yassi-chan
2015-03-21T21:30:02+00:00 21.03.2015 22:30
Juhu endlich mal wieder eine RuNa Story ^^ Ich freue mich auf das nächste Kapitel :)
Antwort von:  Mich1
21.02.2016 16:38
:3
Von:  Mina93
2015-03-21T15:12:43+00:00 21.03.2015 16:12
Also das hört sich doch schon echt gut an. War nur ein bisschen verwundert, dass Nami Ruffy so unbedingt aus dem Weg gehen wollte.

Antwort von:  Mich1
21.04.2015 23:02
Danke. Schön das es dir gefällt.

Ruffy ist halt Ruffy, da kann es schon passieren das Nami genervt sein kann. ;)

Von:  Namisa
2015-03-21T06:25:39+00:00 21.03.2015 07:25
Tolle Kapitel ^^
Antwort von:  Mich1
21.02.2016 16:38
Ich habe mir mal vorgenommen, auf alle meine Kommentare zu antworten. :D
Deshalb Danke! :3


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