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Ein Malfoy glaubt nicht an den Osterhasen

von

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„Das kannst du doch unmöglich ernst meinen!“, schrie der Junge seinen Vater an. „Ich bin ein Malfoy, genau das worauf du schon immer so stolz bist! Wir sind Reinblüter! Nie hätte ich erwartet, dass du diesen Muggelquatsch mitmachen willst!“. Und der Junge war sauer, man konnte es ihm deutlich ansehen: Seine blonden Haare, sonst immer perfekt gestylt, waren vom vielen Haareraufen total durcheinander gebracht. Seine silbergrauen Augen funkelten vor Zorn und sein sonst so blasses Gesicht war von einer starken Röte überzogen, als er sich seinem Vater gegenüber stellte. „Der Krieg ist vorbei, das hast du selbst immer gesagt. Warum sollte sich ein Malfoy nicht auch ändern können?!“, blieb der ältere noch ruhig, aber auch ihm war anzusehen, dass das nicht mehr lange bleiben würde.
 

Doch bevor schlimmeres passieren konnte, stürmte ein kleiner Junge zur Tür herein und schrie extrem laut: „Opa, Papa, der Osterhase war schon da! Rose hat ihn gesehen!“ Vor den Kindern trauten die beiden sich nicht, zu streiten, und da nun auch das angesprochene Mädchen zur Tür herein trat, war an Diskussionen absolut nicht mehr zu denken! Die Rothaarige grinste breit, als sie sich neben ihren besten Freund stellte. „Papa und Mama haben gesagt, er war draußen. Und ich hab ihn davon hoppeln sehen!“, bestätigte sie.
 

„Dann solltet ihr zwei unbedingt die Süßigkeiten suchen gehen, bevor es jemand anderes tut!“, meinte der ältere der anwesenden Männer grinsend und schon flitzten der blonde Junge und das rothaarige Mädchen aus der Tür und die beiden Streithähne konnten weiter machen, wo sie aufgehört hatten. „Hast du es also geschafft. Ich wollte diesen Quatsch nicht mitmachen! Ein Malfoy glaubt doch nicht an den Osterhasen, auch wenn er mit Weasly-Nachwuchs befreundet sein mag!“, motzte der junge Blonde seinen Vater erneut an. Dieser konnte sich abermals aus der Affäre ziehen, in dem er gekonnt die Schuld am Muggel-Glauben auf eben jene genannte Familie schob.

„Das kann doch nicht dein Ernst sein! Jahrelang versuche ich dich zu überzeugen, dass die Muggel vielleicht doch nicht so schlimm sind, und du hast immer auf stur geschalten. Und dann kommt da eine Muggel-Tradition herbei, die mir echt missfällt und schon findest du die Muggel toll! Ehrlich, das ist sowas von be….“, weiter konnte er wieder nicht ausholen, denn erneut betrat eine Störquelle den Raum: „Draco, Lucius, könntet ihr bitte aufhören so herum zu schreien?“, meinte die alt aussehende Frau müde, aber gelassen.
 

„Ich versuche Vater nur zu erklären, warum ich nicht will, dass mein Sohn an den Osterhasen glaubt!“
 

„Ich versuche unserem Sohn nur den Sinn vom Osterhasen zu erklären“
 

Beide hatten gleichzeitig gesprochen, und wäre Narzissa Malfoy das nicht schon gewohnt, so hätte es wohl Verständnisprobleme gegeben, aber so konnte sie jedes einzelne Wort erkennen. Und natürlich wie so oft den Streit zwischen beiden schlichten: „Ganz ehrlich, du kannst ihm den Glauben daran nicht verübeln. Und mir macht es doch so viel Spaß, die vielen kleinen Süßigkeiten in unserem Grundstück zu verstecken. Also hört auf zu streiten, und dann Marsch nach draußen. Wollt ihr nicht sehen, wie viel Spaß die Kinder da draußen haben?“
 

Mutter Malfoy hatte gesprochen, und „ihre beiden Jungs“ gehorchten natürlich. Jaja, der Krieg hatte einiges verändert. Vielleicht war es wirklich an der Zeit, den Muggeln und dem Osterhasen eine Chance zu geben?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  _Delacroix_
2015-04-05T17:29:23+00:00 05.04.2015 19:29
Eine niedliche Idee, die "Muggeltradition Ostern" über die Kinder in die Reinblutfamilien zu bringen und ich finde es sehr schön, dass du dich gerade diesen Feiertagen gewidmet hast. Außerdem mag ich es, dass du die Familie Malfoy mal (mehr oder minder) harmonisch dargestellt hast. 
Das sieht man, finde ich, alles viel zu selten.
Antwort von:  Tosho
05.04.2015 20:33
Dankeschön ;)
Es freut mich sehr, dass dir die Geschichte gefällt.
Und ich wünsch dir auch noch schöne ostern, sozusagen ;D


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