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Colorful

GLPaddl
von

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Stay

„Oh Gott, oh Gott, oh Gott“, dachte sich Taddl die ganze Zeit und lief nervös vor dem Zimmer herum, welches mittlerweile von zwei weiteren Ärzten betreten wurde. Er erwischte sich immer wieder dabei, das Zimmer doch wieder betreten zu wollen, doch irgendetwas hielt ihn davon ab. Und das war sicher nicht allein die Tatsache, dass er da eben noch herausgeworfen wurde. Es wäre noch viel schlimmer gewesen, wenn er einfach nur dabei hätte zusehen müssen. Taddl hatte noch immer dessen schmerzverzerrtes Gesicht vor Augen und machte sich tatsächlich Vorwürfe, dass es vielleicht an ihm liegen könnte. Ob es besser gewesen wäre, wenn er dann doch nicht gekommen wäre? Aber wenn er nicht gekommen wäre und er erfahren hätte, dass so etwas passiert wäre, dann lief es im Endeffekt auf dasselbe hinaus.

„Verdammt“, zischte Taddl, bis er stehen blieb, nur noch starr auf die verschlossene Tür blickte und sich nervös auf der Unterlippe herumkaute.

„Entschuldigung?“, wurde Taddl plötzlich überrascht und zuckte auch dementsprechend zusammen. „Wollen sie vielleicht etwas trinken? Oder sich nicht setzen? Sie machen sich nur unnötig fertig, wenn sie hier so nervös herumlaufen. Und die anderen Patienten beunruhigen sie damit auch…“

„Nein! Ich will da rein. Sagen sie mir, was mit Manu ist! Bitte“, antwortete Taddl etwas lauter, spürte aber, wie seine Stimme dabei brach. Die Schwester war vorhin eindeutig auch noch in dem Raum gewesen, aber wie und wann sie da heraus gekommen war, konnte er nicht sagen. Er war völlig aufgelöst und wusste nicht, was er tun sollte, da ihm niemand etwas sagte. Er hatte ja noch nicht einmal richtig mit ihm sprechen können und die Schwester war auch nicht so nett gewesen um ihm mehr zu erzählen.

„Warten sie einfach einen Moment… er scheint nur die Medikamente einfach nicht zu vertragen, die wir ihm vorhin geben mussten.“

„Wie er verträgt sie nicht? Was soll das heißen?“

„Das müssen die Ärzte sehen, ich kann ihnen da wirklich nicht weiterhelfen“, entschuldigte sie sich und man konnte auch genau sehen, dass sie es wohl auch ein wenig mehr mitnahm, als es eigentlich sollte.
 

Es verging fast eine Stunde, in der Taddl nichts anderes tun konnte, als zu warten und sich in Gedanken, sämtliche Szenarien auszumalen, die ihm nicht gefallen wollten. Wenn es wirklich böse enden würde, dann hatte er Manuel zwar endlich gesehen, aber das war nicht das, was er wollte. Er war nicht gekommen, um ihn einmal kurz zu sehen. Er wollte mit ihm reden, mit ihm Zeit verbringen und sogar das neue Jahr beginnen. Ihm lag bei weitem mehr an Manuel, als er es sich je eingestehen wollte, aber jetzt hatte er das Gefühl, einfach gleich zusammen zu brechen, da er sich zu viele Sorgen machte.

Doch dann ging die Tür endlich auf. Die Ärzte liefen allerdings nur seufzend an Taddl vorbei und schüttelten den Kopf, ohne ihn auch nur zu bemerken. Da sie Manuel nicht aus dem Zimmer geschoben haben, konnte es doch eigentlich gar nicht so schlimm sein... oder? Zwar wurde ein Wagen, mit unbekannten Geräten und Mitteln in das Zimmer geschoben, aber er konnte nicht erkennen, was genau es eigentlich war. Die Ärzte sahen zumindest nicht so aus, als wäre es sonderlich gut verlaufen und das versetzte Taddl einen Stich im Herz.
 

Zwar hatte Taddl nicht geweint, dennoch brannten seine Augen als er aufstand und versuchte wieder in das Zimmer zu gehen, doch wurde er aufgehalten.

„Ihm geht es jetzt wieder besser. Er ist wach und wartet auf sie. Sollte wieder etwas sein, müssen sie nur Bescheid sagen. Im Moment kann leider keiner von uns sagen, ob es das war“, erklärte sie Taddl, der dabei sofort erleichtert ausatmete. Man konnte deutlich sehen, wie sich sein kreidebleiches Gesicht wieder einer gesunden Farbe näherte. Jetzt wollte er ihn wirklich sehen, doch war die Schwester noch nicht fertig mit erklären.

„Er hat die Schmerzmittel nicht vertragen und sein Körper hat dabei mit einem Schock reagiert. Er bekommt zwar immer noch etwas gegen die Schmerzen, jedoch nichts stärkeres mehr. Es kann daher sein, dass er ziemliche Schmerzen haben könnte, sobald alles nachgelassen hat. Aber bitte… ich will sie nicht aufhalten“, meinte sie lächelnd und trat einen Schritt zur Seite.

„Danke“, meinte Taddl und ging dann auch zielstrebig auf die Tür zu. Kurz zögerte er noch, bevor er diese wieder öffnete, da er nun wusste, dass Manuel bei Bewusstsein war.
 

Manu saß aufrecht im Bett, hatte die Lehne des Bettes in seinem Rücken und hatte von diesem Vorfall eben, nur bedingt etwas mitbekommen. Zwar konnte er sich noch an Schmerzen erinnern und das sein Körper ziemlich arg reagiert hatte, ohne, dass er etwas machen konnte, doch das war auch schon alles. Was sie mit ihm gemacht haben und was nicht, konnte er nicht sagen. Jetzt ging es ihm zumindest wieder besser, auch wenn er deutlich spürte, dass die Schmerzen zurück kamen. Die Krankenschwester, die als letztes noch zurück blieb, erzählte ihm auch, dass Taddl bereits hier war und an seinem Bett gewartet hatte und auch, dass er es war, der die Hilfe gerufen hatte. Alleine wäre er dazu gar nicht in der Lage gewesen und wer wusste, was passiert wäre, wenn es niemand bemerkt hätte?
 

„Jetzt komm schon rein, du Spast. Ich seh doch, dass du die Tür ein Stück geöffnet hast“, meinte Manuel lautstark, da er seinen Blick auch nicht von der Tür nehmen konnte. Denn er wollte seinen ‚Lebensretter‘ endlich sehen. Alles andere wäre unfair gewesen, denn Taddl war die ganze Zeit hier gesessen und hatte ihn sehen dürfen.

Taddl hatte gar nicht mitbekommen, wie er die Klinke nach unten drückte und schreckte leicht zusammen, als er plötzlich Manuels Stimme hörte.

„Sorry. Ich dachte, ich lass dir noch ein bisschen Ruhe“, erwiderte Taddl darauf, der sich endlich traute das Zimmer zu betreten. Nun stand er aber wieder an der Tür, blickte Manuel diesmal allerdings direkt ins Gesicht. Er war wach, sah ihn an und hatte sogar ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen liegen.

„Jetzt ist wohl ein Danke angebracht, hm?“, meinte Manu eher scherzhaft, bekam es aber gar nicht hin seine Stimme so zu verstellen, wie er es gerne wollte.

„Du bist echt gut darin, anderen Sorgen zu bereiten!“, sagte Taddl darauf allerdings nur. Es war gut, dass Manuel überhaupt nicht den Eindruck machte, dass es ihm so Mega beschissen ging. Das erleichterte Taddl wirklich ungemein.

„Na was ist? Hab gehört du hast an meinem Bett gepennt und jetzt bleibst du da stehen?“

„Was für Quatschtanten“, lachte Taddl. Der Stuhl stand noch immer in der Nähe des Bettes, weshalb er ihn sich schnappte und sich zurück an das Bett setzte.

„Wer sagt, dass sie mir das erzählt haben?“

„Häh? Na, du hast doch geschlafen.“

„Hab ich wohl“, erwiderte Manu ganz gelassen darauf und ließ den Satz einfach offen. Natürlich hatte er geschlafen, aber er hatte genauso mitbekommen, dass jemand kurzfristig seine Hand hielt und er konnte immerhin eins und eins zusammen zählen.
 

„Man, du hättest doch mit mir reden können“, seufzte Taddl und fuhr sich durch die Haare. Manuel hatte ihm so gut es ging, alles erzählt, was ihn belastete. Beziehungsweise eben das, warum er hier war und was alles passiert war. Seine Leberprobleme waren schlimmer, als er anfangs angenommen hatte und auch, dass er sich eigentlich nicht operieren lassen wollte, erzählte er Taddl. Das war aber auch schon alles, was Manuel wusste. Die Ärzte haben immer noch kein Statement dazu abgegeben, nur, dass das wohl nicht das letzte Mal war und Manuel dringend eine neue Leber brauchte, die mit seiner Blutgruppe allerdings nicht so einfach zu bekommen war.

„Du kennst mich doch. Ich rede da nicht so gern drüber“, erwiderte Manuel darauf. Früher sprach er in seinen Lets Plays zwar ab und zu noch darüber, dass es ihm gesundheitlich nicht so gut ginge, aber irgendwann hatte er sogar damit aufgehört. Je mehr Zuschauer er bekam, desto stiller wurde es um seine Krankheiten, was natürlich nicht hieß, dass sie verschwunden waren. Er stand nicht so auf dieses Mitleid von Leuten, die er nicht kannte und außerdem wollte er auch nicht, dass sich seine Fans um ihn Sorgen machten. Eigentlich dachte er, dass es einfacher mit seiner Maske war, denn wenn keiner wusste, wie er aussah, dann würde man auch nicht so viel darüber nachdenken und wenn wirklich mal etwa sein sollte, dann würde ihn keiner vermissen. Wie auch? Man kannte nur seine Stimme und ein Ich, das stets von seiner Maske überdeckt wurde.

„Ich hab ja auch nicht gesagt, dass du das jedem erzählen sollst. Aber ich dachte, dass du wenigstens mir vertraust…“

„Gerade weil du es bist, habe ich es dir nicht erzählt.“

„Häh?“ Taddl sah sichtlich verwirrt aus.

„Du bist so unglaublich emotional. Ich kann mir genau vorstellen, wie du reagiert hättest… wahrscheinlich auch nicht anders als jetzt, aber ich wollte nicht, dass du Rücksicht auf mich nimmst oder dir den Kopf darüber zerbrichst, wie es mir geht. Das musste einfach nicht sein.“

„Du bist echt behindert“, stellte Taddl ironischerweise fest. „Als ob das irgendetwas an unserer Freundschaft geändert hätte.“

„Mh… das vielleicht nicht, aber es hätte dich bedrückt.“

„Kann schon sein.“

„Siehst du. Also lass jetzt gut sein. Ich hab kein Bock mehr darüber zu reden. Lenk mich lieber ab, oder sag mir, warum du her kommen wolltest“, versuchte Manuel das Thema wieder zu wechseln, da er so ernste Themen über sich einfach nicht gebrauchen konnte.

„Keine Ahnung… ich hatte plötzlich dieses Bedürfnis, dich sehen zu müssen“, antwortete Taddl.

„Und? Bist du zufrieden mit dem, was du siehst? Mal abgesehen davon, dass ich hier im Krankenhaus liege.“ Manuel versuchte so normal, wie möglich zu klingen, doch hörte man ab und an heraus, dass er Schmerzen hatte.

„Ich denke schon. Bist halt echt ein süßer Boy~“, erklärte sich Taddl, so wie er es eben sooft tat, doch diesmal wusste er zumindest, wie GermanLetsPlay aussah. Damit sollte er zwar nicht unbedingt prahlen, aber es reichte ihm, wenn er es einfach nur für sich wusste. Das musste er niemanden mitteilen. Er hatte ja sogar Ardy angelogen und ihm verschwiegen, dass er hier war.

„Och Taddl, from GLPaddl~“, ließ Manuel den alten Insider wieder aufkommen und lachte. Der wurde sowieso nie alt und die Fans benutzten den auch noch oft genug.

„Ich finds n bisschen schade, dass du ans Bett gefesselt bist… siehst nicht so aus, als könntest du rausgehen“, stellte Taddl fest und ließ seinen Blick dabei, einmal komplett über dessen Bett wandern. Von dessen Körper sah er ja dummerweise nicht so viel und selbst wenn, er hatte sowieso nur so ein dummes Krankenhaushemd an.

„Lustig“, erwiderte Manuel.

„Du hast hier aber große Fenster und nen guten Blick“, meinte Taddl, dem dabei gerade eine gute Idee kam. Es sollte ja kein Problem sein, das Bett ein wenig näher an das Fenster zu schieben, dann konnten sie das Feuerwerk zumindest sehen. Zusammen.

„Und was hast du dann vor?“

„Lass dich überraschen, wir haben ja noch ein wenig Zeit.“
 

Die Zeit verging, ohne, dass es Manuel wirklich schlechter ging. Mit den Schmerzen kam er nach einiger Zeit klar, auch wenn er sich ab und zu wirklich noch ein paar Schmerzmittel dazu wünschte, doch nach seiner letzten Reaktion, ließ er das lieber bleiben. Sein Körper war ein einziges Schlachtfeld und wenn das nicht bald besser werden würde, dann musste er sich wohl noch sein ganzes Leben damit herumschlagen.

Mittlerweile war er sogar froh, dass Taddl gekommen war, denn so verging die Zeit viel schneller und es war nicht langweilig. So wurde er auch gekonnt von seinen Schmerzen abgelenkt und musste sich nicht ständig darauf konzentrieren, denn sie hatten Spaß. Eigentlich unterhielten sie sich nur über alles Mögliche und Taddl übernahm für Manuel die Sache mit der verstellten Stimme. Einige Videos auf Youtube wurden auch via Handy geguckt, auch wenn Taddl sein Internetvolumen schon ziemlich strapazierte. Er dachte gar nicht daran, seinen Laptop mitzunehmen, was in Manuels Fall aber gar nicht so schlecht gewesen wäre.

„Willst du eigentlich hier bleiben?“, fragte Manuel irgendwann, während sie sich ein paar alte TTT Folgen, von sich anguckten.

„Ich wollte schon solange, wie möglich bleiben. Ich weiß ja nicht, ab wann die mich hier rauswerfen.“

„Besuchszeit ist eigentlich schon lange vorbei, es ist immerhin schon fast 23 Uhr“, stellte Manu fest.

„Naja, die Schwester da draußen, hat mich vorhin erkannt… vielleicht drückt sie ja ein Auge zu?“

„Aha… hat schon jemand ein Auge auf dich geworfen, hm?“, grinste Manuel.

„Kann schon sein, aber sie hat mich immerhin in Ruhe gelassen.“

„Fansficken?“, konnte sich Manuel nicht verkneifen.

„Als ob! Du Hurensohn! Ich bin nicht hier her gekommen, um nen Fan flachzulegen. Überhaupt, würde ich das doch nie machen“, meinte Taddl empört und verzog das Gesicht dabei.

„Sondern?“, forderte Manuel ihn noch weiter heraus. Er hatte seine gesamte Aufregung völlig vergessen, nachdem die ganzen Ärzte sein Zimmer verlassen hatten und er wieder ruhig sitzen konnte. Natürlich war er die ganze Zeit aufgeregt und war gespannt, was Taddl sagen würde, aber das erledigte sich scheinbar alles von alleine. Sogar die Gefühle verdrängte er, doch je länger sie miteinander redeten, desto schwerer wurde es.

„Natürlich nur, um dich in den Arsch zu ficken~“, scherzte Taddl. Ihm ging es im Grunde auch gar nicht anders, nur ansprechen tat es irgendwie keiner von beiden.

„Oh, ja!“, keuchte Manuel gespielt, bevor er lachte.
 

Die letzten Minuten bis Mitternacht, beleidigten sich die Beiden nur noch in einer Tour und mussten sich oft zusammenreisen, als eine Schwester kam, um nach Manuel zu schauen. Da alles soweit in Ordnung schien und Manuels Werte, weder in den Keller gingen, noch zu hoch waren, sprach auch nichts dagegen, dass Taddl das Bett letztlich in Richtung des Fensters schob. Die Infusion musste er natürlich mit verschieben, aber das war alles kein Problem. Egal, wie kitschig das alles klingen musste, jetzt war er endlich bei ihm und würde sich gleich gemeinsam mit ihm das Feuerwerk ansehen, auch wenn er wusste, dass Manu so etwas eher nicht mochte.

„Setz dich aufs Bett“, forderte Manu Taddl auf, der sich gerade noch in den kleinen Spalt, zwischen Bett und Fenster gedrängt hatte um von dort aus etwas sehen zu können.

„Sicher, dass ich dir dann nicht weh tu?“

„Setz dich, du Spast! Da unten ist doch genug Platz“, sagte Manuel, der seine Beine etwas zur Seite legte, damit sich Taddl wirklich noch hinsetzen konnte. Allerdings lag er sowieso schon nur auf einer Seite des Bettes, dass sich Taddl ein Stück weiter nach oben setzte.

„Sehr bequem“, flüsterte Taddl und dämpfte schließlich das Licht im Zimmer, was ganz einfach mit dem Schalter an Manus Nachttischchen funktionierte. Sein Blick fiel dabei kurz auf Manuel, den er leicht anlächelte, bis die ersten Feuerwerkskörper im Himmel explodierten und ein buntes Licht im Zimmer hinterließen.

Manuel schwieg bei dem Anblick. Das Feuerwerk war ihm immer noch egal, auch wenn er zugeben musste, dass das gerade einen sehr geilen Effekt erzeugte. Vor allem, da sich Taddls Blick nicht nach draußen richtete, sondern weiterhin auf Manuel blieb.

„Wolltest dus nicht sehen?“, meinte Manuel leise, da er das Gefühl hatte, die Stimmung, die gerade herrschte kaputt zu machen.

„Ich sehe das, was ich die ganze Zeit sehen wollte, Manu.“ Taddls tiefe Stimme vibrierte leicht, was bei Manuel eine leichte Gänsehaut verursachte. „Wie behindert das alles klingt, ey“, fügte Taddl noch hinzu.

„Total…“ Die wenigen Situationen in denen Manuel nichts sagte, waren meist die, in denen es ihm wirklich scheiße ging, aber jetzt war es eher das Gegenteil. Sein starkes Herzklopfen machte ihn verrückt und Taddls durchdringender Blick ebenfalls.

„Im Augenblick, möchte ich echt für immer hier bleiben“, gab Taddl von sich und griff dabei tatsächlich nach der Hand des Anderen. Obwohl das alles wirklich mehr als nur seltsam war, wehrte sich Manuel nicht dagegen, fand es viel eher schön. Es fühlte sich genauso an, wie vorhin, als er geschlafen hatte.

„Was hält dich davon ab“, hauchte Manuel. Wäre es ihm möglich gewesen, hätte er sich einfach nach vorn gebeugt und Taddl geküsst. Dessen Lippen waren so unglaublich verlockend und dessen Zunge, die kurz hervor blitzte.

„Dummkopf“, lächelte Taddl.
 

Wahrscheinlich war es schon nach 0 Uhr, was die beiden nicht interessierte. Auch hatte keiner von beiden, auch nur einmal nach draußen gesehen. Taddl war dann auch derjenige, der sich ein wenig nach vorn beugte, aber wieder stoppte.

„Ich würde dich jetzt so gern küssen.“ Und da das mehr als nur normal ausgesprochen war, konnte man davon ausgehen, dass das kein Scherz sein sollte.

„Dann tus doch einfach.“ Manuel wartete darauf, doch bewegen war immer noch nicht möglich. Viel länger musste er dann aber auch gar nicht warten, denn Taddl kam dieser Einladung nur zu gerne nach und senkte seine weichen Lippen, auf die von Manuel. Hereinkommen sollte gerade keiner, denn das Feuerwerk kam gerade zu seinem Höhepunkt und erleuchtete das Zimmer noch immer, in allen möglichen Farben. Beide hatten ihre Augen geschlossen, während der Kuss dauerte und sie dabei einfach die Zeit vergaßen …
 

- Ende



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  mikoKatange
2016-05-07T08:03:16+00:00 07.05.2016 10:03
OMG. Ich rasste gleich voll kommen aus. Das war so schön. Ich als Fan-Girl kann nicht anders, ich muss einfach weinen. Du hast das so schön geschrieben. Ich bin einfach begeistert.

GLPaddl für immer.<3
Antwort von:  Ai_Mikaze
07.05.2016 16:25
Dankeschön! :)


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