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Konaha Falls

~ Das Leben in einer Kleinstadt~
von

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Klatsch und Tratsch und Pralinenparfait

Nachdenklich drehte Hinata die Tasse Tee in ihrer Hand und blickte zu Neji hinüber, welcher ihr Gegenüber saß und sie ungeduldig anschaute. „Und?“, fragte er. „D...dieser Na...naruto wohnt also a...auch hier?“, fragte Hinata nach. „U...und du hast m...mir ein J...job bei i...ihm besorgte?“

„Ja, doch, das hab ich hier doch gerade erklärt. Für mich und Naruto ist es halt billiger zusammen zu wohnen und das Haus ist ja groß genug. Selbst wenn du jetzt auch hier wohnst, hätten wir noch ein leeres Zimmer, also mach dir keine Sorgen. Und was den Job angeht, da hat Naruto gesagt, dass du ihm heute Abend vorkochen musst, ehe er dich mit ins Restaurant nimmt. Wenn du dich gut anstellst, hast du den Job aber sicher!“ Neji stand auf uns streckte sich. „Ich würde dir echt gerne die Stadt zeigen, aber ich muss los zur Arbeit. So ein Laden führt sich nicht von allein.“

Hinata nickte immer noch irritiert. Sie sollte vorkochen? Das würde sie schaffen, immerhin war kochen das, was sie konnte. „Gi...gibt es hier irgendwo e...einen Supermarkt oder so?“, fragte sie. Sie hatte zwar noch keine Ahnung, was sie Naruto, ihrem neuen Mitbewohner – bei dem Gedanken wurde sie rot – und ihrem vielleicht künftigen Chef – sie wurde noch röter – vorkochen sollte, aber sicher kämen die Ideen beim Einkaufen. Neji hatte erzählt, dass Naruto in einem hiesigen (und wahrscheinlich auch einzigen) Restaurant Chefkoch war und das sogar wichtige Leute aus dem Nahe gelegenen New Orleans herkamen und dort zu essen. Hoffentlich würde Hinata ihn zufriedenstellend bekochen können.

„Klar, der liegt auf dem Weg zum Laden. Komm mit!“, riss Neji sie aus ihren Gedanken. Die Dunkelhaarige stand auf und nickte. Während Neji schon zur Tür ging, stellte Hinata schnell ihre benutzte Tasse in den Spüle und lief ihrem Cousin nach.

Das Haus der Wohngemeinschaft lag in einer kleinen Seitenstraße in der Nähe des Stadtzentrums, zu welchem sie jetzt gingen. Neji war viel netter zu seiner Cousine als im Kindesalter, aber reden tat er nicht sonderlich, sodass sie kein Wort miteinander sprachen, bis sie vor Hatake's Supermarket stehen blieben. Aber es war eine angenehme, entspannte Stille zwischen ihnen.

„Hier wären wir. Kakashi Hatake, dem Besitzer hier, gehört eigentlich die halbe Stadt. Zum Beispiel der Buchladen und einige Grundstücke und Mietshäuser. Auch ist er Vorsitzender des Stadtrats“, erklärte Neji kurz und hielt Hinata dann einen Schlüssel vor die Nase. „Hier, damit du auch wieder nach Hause kommst. Falls was ist, mein Laden ist dahinten. Du kannst jederzeit kommen, wenn es was“, erklärte er und deutete auf einen sympathisch wirkenden Laden, dessen Fassade in unauffälligen Brauntönen gehalten war und über dem in goldenen Lettern Neji's Music stand.

Anscheinend mögen es die Leute hier, wenn überall ihr Name draufsteht, dachte Hinata kichernd. Über jedem Geschäft und Laden hier im Stadtzentrum stand der Name des Besitzers wie es schien. Nara's Diner, Neji's Music, Hatake's Supermarket, Ama's Tanzstudiom, Yuhi's Dessserts. Hinata kicherte leise und nahm den Schlüssel von Neji entgegen. „Was lachst du?“, fragte ihr Cousin und grinste leicht, als sie es ihm erklärte. „Ja, ich glaube, die meisten Leute hier sind einfach der Meinung, dass ihr Name auf dem stehen sollte, was ihnen gehört. Das ist jedenfalls meine Begründung, warum mein Laden auch meinen Namen trägt.“ Er lächelte, tätschelte Hinata den Kopf, ehe er zu seinem Laden davon ging.

Hinata schmunzelte und betrat den Supermarkt. Vielleicht könnte es ihr hier tatsächlich gefallen...
 

~~
 

Ino lächelte, als sie die Schiebetür der umgebauten Scheune halb offen sah. Ohne zu klopfen betrat sie das Tanzstudio, in dem wahrscheinlich jedes Mädchen, welches in Konoha Falls aufgewachsen war, irgendwann mal Tanzunterricht hatte.

„Gut siehst du aus!“, sagte die Blondine fröhlich. „Wenn man mal von dem Gips und den rotgeränderten Augen absieht!“

Tenten schrak schrecklich zusammen und ließ die Papiere fallen, welche sie soeben durchgelesen hatte. „Ino!“, rief sie überrascht und ließ zum ersten Mal seit ihrer Verletzung ein echtes Lächeln sehen. Sie waren zusammen aufgewachsen und befreundet gewesen, bis Tenten nach New York gegangen war. Danach hatten sie leider nur sehr schwammig Kontakt gehabt, was wohl an Tentens Zeitmangel und an Inos Unorganisiertheit lag. „Schön dich zu sehen!“, grinste Ino und setzte dann eine ernste Miene auf. „Trotz der traurigen Umstände. Tut mir leid, dass mit deiner Mutter...und auch das mit deinem Bein. Wird das wieder?“, fragte sie neugierig und ging durch den großen Tanzsaal, welcher einmal die Woche für die Bürgerversammlung genutzt wurde, auf Tenten zu. Dabei drehte sie sich einige Mal, wie sie es als Kind früher immer gemacht hatte.

Tentens Lächeln war inzwischen verblasst. „Danke für dein Mitgefühl...mein Bein wird wohl wieder, aber...“ Sie zögerte kurz und lächelte dann wieder, diesmal nicht mehr ganz so echt. „Ja, also, das Bein wird wieder, aber ich glaube, ich bleibe hier und übernehme Mamas Studio. Vorerst jedenfalls.“ Es müssen ja nicht alle wissen, dass meine Karriere im Eimer ist. Und vielleicht kann ich ja nach genug Pause doch wieder professionell tanzen!, dachte Tenten bei sich, während Ino zu strahlen anfing. „Das ist ja wunderbar, Süße. Dann sehen wir uns ja viel öfter!“, sagte Ino, die ihre Chance witterte, einen Ersatz für Sakura zu finden. Es war zwar ein bisschen egoistisch, das wusste Ino selbst – aber sie brauchte jemanden, den sie täglich nerven konnte. Außerdem war Inos Leben „zum Brüllen komisch und voller Eskapaden“ - wie Sakura immer gesagt hatte -, dass es Tenten sicher aufmuntern würde.

Tenten nickte. „Ja, klar!“, sagte sie und griff nach ihren Krücken. „Wie wäre es mit einem Kaffee und du erzählst mir den ganzen Klatsch, den ich verpasst habe? Laut Plan beginnt heute erst um 11 Uhr irgendein Tanzkurs“, sagte sie und erhob sich.

Sofort begann Ino begeistert zu erzählen, während sie das Tanzstudio verließen. „Also, Sakura und Sasuke sind soeben weggezogen nach Miami. Laut Sakura wird es nicht mehr allzu lange dauern, bis Sasuke ihr einen Ring ansteckt. Oh, und ich weiß nicht, ob du es gehört hast, aber vor vier Jahren ist Neji wieder hergezogen. Neji Hyuga, ihm gehört das Musikgeschäft, erinnerst du dich noch? Er ist doch weggezogen, als er acht war und seine Eltern gestorben sind. Naja, jetzt ist er wieder da und so eine Sahneschnitte! Angeblich soll seine Cousine jetzt auch noch herziehen, auf die bin ich sehr gespannt. Oh und Naruto....“
 

~~
 

Nervös durchstöberte Hinata die Küche ihres Cousins. „Dafür, dass hier ein Koch wohnt, ist es hier spärlich eingerichtete!“, meckerte sie leise vor sich hin und sogar ohne Stottern, da sie alleine im Haus war. Es war mittlerweile später Nachmittag und da sie von Neji erfahren hatte, dass sowohl er als auch Hinatas zukünftiger Chef so um 19 Uhr heimkamen, wollte sie nun zu kochen beginnen. Immerhin wollte sie, dass es perfekt wurde. Daher hatte sie sich auch für ein 3-Gänge-Menü entschieden mit einem einem roten Paprikaschaumsüppchen mit Orangenaroma als Vorspeise, Loup de Mer Filet an Kumquat Chutney und Gnocchi als Vorspeise und zum Dessert einen selbstgemachtes Pralinenprarfait mit Himbeeren.

Hinata öffnete einen Hängeschrank direkt über ihr. „Oh je. Von Ordnung haben die Typen auch noch nie was gehört, oder?“, stöhnte sie leise, als sie das Chaos aus Töpfen, Pfannen und Porzellangeschirr sah. Sie streckte sich, um einen großen Topf hervor zu holen, schreckte aber heftig zusammen, als hinter ihr eine fröhliche Stimme ertönte. „Soll ich helfen?“

Sie drehte sich um und wurde sofort rot, als sie Naruto entdeckte, welcher grinsend in der Tür stand. Wie kann man nur so verboten gut aussehen?, fragte sie sich und errötete dabei noch heftiger. „H...hallo“, stotterte sie. „Ich bin Naruto“, stellte sich der Blondschopf fröhlich vor, während er auf Hinata zukam und den Topf hervorzog, an welchem sie eben noch machtlos gezogen hatte. „Also, was kochen wir?“ Er grinste und schaute in die braunen Papiertüten mit Hinatas Einkäufen. Verwirrt über sein plötzliches Auftauchen erklärte Hinata ihm stockend ihren Menüplan, während Naruto anerkennend nickte. „Hört sich super an! Also was soll ich machen?“

„A...aber Ne...neji sagte, i...ich so...soll kochen, da...da musst du nicht helfen!“

Naruto lachte fröhlich. „Ey, kleine Maus, du willst doch als Köchin arbeiten, oder? Da geht’s doch nicht nur um den Geschmack, sondern auch darum, ob du im Team arbeiten kannst. Also heute bin ich deine billige Küchenhilfe, aber ab morgen dein Chef. Immerhin hat Neji dein Essen in höchsten Tönen gelobt und er übertreibt selten, daher ist der der Job schon eh sicher, echt jetzt! Entspann dich und mach was du am besten kannst!“, erklärte Naruto fröhlich. Hinata nickte stumm und dann begannen sie zu kochen.
 

Neji fand die beiden anderthalb Stunden später am großen Esstisch im Wohnbereich wieder. Naruto grinste wie immer fröhlich und Hinata hatte einen hochroten Kopf. „Da bist du ja endlich! Ich verhungere und Hina-chan hat mich beim Kochen nicht mal probieren lassen!“, rief Naruto laut aus. Hinata stand auf. „I...ich h...hol da-“, begann sie, doch Naruto drückte sie wieder in ihren Stuhl. „Schon vergessen? Ich bin heute die billige Küchenhilfe, also decke ich auf. Neji, wasch die die Hände und setz dich!“, befahl er mütterlich und hüpfte schon beinahe in die Küche. Neji hob nur eine Augenbraue und schaute seine Cousine an, die wirkte, als würde sie gleich verglühen. „Ab ich vergessen zu erwähnen, wie viel er redete?“, grinste er. Die Dunkelhaarige nickte. „Und dass er einem recht oft sehr nahe kommt?“ Wieder ein Nicken und noch mehr Röte. „Daran gewöhnst du dich!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Lily_Toyama
2015-05-08T07:24:52+00:00 08.05.2015 09:24
Endlich komme ich dazu das nächste Kapitel zu lesen :)
Ich denke, dass Ino wirklich genau die Richtige ist, wenn es darum geht TenTen aufzumuntern, ich hoffe auch, sie beschert uns einige lustige Momente. Ich finde es gut, dass du Ino eine ihrer Macken erkennen lässt, sie es trotzdem gut, auch wenn sie es weiß. Das schafft in meinen Augen authentische Charaktere.
Ich frage mich nur, warum TenTen gleich an diesem Tag schon eine Stunde hat, ich meine, wenn meine Lehrerin sterben würde, würde ich einfach mal davon ausgehen, dass der Unterricht auf unbestimmte Zeit auffällt, bis etwas neues kommt und Konoha Fall scheint ja eine gesprächige Kleinstadt zu sein.
Die Szene zwischen Naruto und Hinata war wieder Zucker, die beiden sind einfach nur niedlich, meine Lieblingsstelle des Kapitel ist Ey, kleine Maus, du willst doch als Köchin arbeiten, oder? Da geht’s doch nicht nur um den Geschmack, sondern auch darum, ob du im Team arbeiten kannst. Also heute bin ich deine billige Küchenhilfe, aber ab morgen dein
Chef.
einfach nur unglaublich niedlich.
Ich freue mich aufs nächste Kapitel
Lg Lily
Von:  debbi_ray
2015-04-30T17:40:15+00:00 30.04.2015 19:40
Toll💜💜💜🙈(≧▽≦)
Von:  Kaninchensklave
2015-04-30T16:23:52+00:00 30.04.2015 18:23
ein Tolles Kap

oh hat es da die kleine Hinata aber schon mal kräftig erwischt nur sie wird sich schnell eingewöhnen
und vieleicht anfangen die Jungs was die Ordung betrifft herum zu scheuchen
damit das ganze nicht im Chaos endet

das Sie von der Küchen austattung nicht begeistert ist war klar
doch wird Naruto meisten essen mit von der Arbeit nehem so wird die Küche wohl kaum gebraucht werden
außer zum aufwärmen

nun hat Hinata gekocht und die Kerle lassen es sich schmecken und wenn Neji schon
davon schwärmt dann muss Naruto nicht viel kosten da er Ihr den Job ohnhin geben wird
warum auch nicht das Resturant kann nur davon Profitieren

tja Neji hat seinem cousinchen wohl ein paar wichtige Details verschwiegen wohl
absichtlich damit sie Ihre schüchternheit ablegt

Ino hat ein neues Opfer gefunden aber TenTen wird das schon nicht stören warum auch
so hat sie anspruch nur das mit der Profie Karriere kann sie knicken
aber die Tanzschule wird Ihr genug spaß machen um diese einfach weiter zu betreiben

GVLG


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