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Werden Träume Wirklichkeit?

InuxKago
von

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Hey ihr^^

Also hier ist ne neue Inu FF von mir^^ Die lag jetzt schon etwas in meinem Ordner rum^^; Aber ich hab es doch noch geschafft sie hoch zuladen. Naja, kann eigentlich nix mehr dazu sagen, außer noch ein großes Danke an mein Mokolein die sie korregiert hat^^

So nun viel Spaß beim lesen^^
 

Werden Träume Wirklichkeit
 

Ein Mädchen lag in einem Bett. Sie hatte schwarze lange Haare und einen blauen Pyjama an. Sie schlief, aber sie hatte keinen ruhigen Schlaf. Das weibliche Wesen wälzte sich von einer Seite auf die Andere. Schweiß lief ihr die Stirn herunter und wurde von ihren Haaren aufgefangen. Das Gesicht war verkrampft. Plötzlich stand sie senkrecht in ihrem Bett, ihre Augen starr geöffnet und die Worte "Inu Yasha!" sagend. Ihr Brustkorb hob und senkte sich schnell. Die Schwarzhaarige hatte Angst. Sie fasste sich an die Stirn, ihr Kopf neigte sich dem Boden entgegen. "Es war nur ein Alptraum!" murmelte sie in sich hinein. Diesen Satz sagte sie eine weile lang, bis ihre Atmung normal war. Sie befreite sich von ihrer Decke und stand auf. Ihr Blick schweifte kurz zum Fenster, wo die Sonne fröhlich schien. Das Mädchen seufzte und widmete sich ihrem Kleiderschrank, in dem ihre Schuluniform war die sie rausholte. Mit leisen Schritten ging sie dann ins Badezimmer. Als die Person im blauen Pyjama in den Raum trat, verschloss sie die Tür und lehnte sich kurz gegen diese und sah zu Boden. Dann schaute sie sich im Zimmer um. Als sie damit fertig war legte sie ihre Sachen auf eine Kommode und holte sich aus einem Schrank ein Handtuch. Als sie sich dann ausgezogen hatte, verschwand sie in der Dusche. Warmes Wasser prasselte auf ihren Körper. Ihre Augen waren geschlossen, sie genoss es. Doch schon bald stützte sie sich mit einer Hand an der Wand. Die schwarzhaarige keuchte etwas, ihre Augen waren wieder geöffnet. "Es war nur ein Traum Kagome!" tadelte sie sich selber.

Als sie fertig war, kletterte sie aus der Dusche und trocknete sich ab. Danach zog sie sich an und ging zum Spiegel hinüber, in dem sie sich begutachtete. Ihr schmales Gesicht, ihre ebenso gleichen Lippen, ihre zierliche Nase, dann ihre dunkelbraunen Augen, die schon fast schwarz waren und ihr Haar, welches gerade in ein blaues Handtuch eingewickelt war, nur ein paar Strähnen, hingen ihr wirr in die Stirn.

Ein seufzen entfuhr dem Mädchen aus der Kehle. Dann sagte sie zu sich selbst "Schade irgendwie, das es nur ein Traum war!" Ihre Lippen zeigten ein lächeln was auch gleich wieder verschwand "Aber das zum Schluss!" Eine kurze Pause folgte. "Das sollte lieber nicht passieren! Ich hoffe auch, dass es nie passiert."

Langsam wand sie sich von ihrem Ebenbild ab, schnappte sich ihr Schlafgewand und verschwand wieder in ihrem Zimmer.

Dort packte sie ihren Rucksack mit allen möglichen Sachen. Kagome musste wieder zurück ins Mittelalter. Wenn sie nur dran dachte wurde ihr etwas mulmig in der Magengegend.

Bald war der Ranzen gepackt. Das Mädchen setzte sich vor ihren Spiegel. Kopfüber rubbelte sie mit dem Handtuch noch kurz ihre Haare trocken, was daraufhin auf die Kommode gelegt wurde. Kagome hatte sich wieder aufgerichtet und sah wieder in den Spiegel. Ihr schwarzes Haar stand ab und war verwuschelt. Sofort schnappte sie sich ihre Bürste und kämmte sich die Haare glatt.

Bei dem Bürsten dachte sie wieder an ihren Traum. Die fünfzehnjährige hörte auf zu kämmen und sagte wieder, mit einem schüttelten Kopf "Zum Teufel, es war nur ein Traum!" Dann schenkte sie wieder dem bürsten ihre Aufmerksamkeit.

Als sie mit allem fertig war, nahm sie ihren Rucksack und verschwand durch die Tür in Richtung Küche.

In der Küche stellte sie ihren Ranzen ab und setzte sich an den Tisch, wo der Rest der Familie war. Freudig wurde gefrühstückt. Als alle fertig waren, räumte Kagomes Mutter den Tisch ab und wusch das Geschirr. Ihr Opa erzählte ihrem jüngeren Bruder Sota alte Legenden. Und sie ergriff ihren gelben großen Beutel und verabschiedete sich "Wir sehen und in zwei Wochen!" Schon verschwand sie aus der Küche und durch die Tür in Richtung Schrein.

Sie war an dem kleinen Gebäude angelangt und schon durch die Tür, woraufhin sie diese wieder schloss. Kagome Schritt die Treppen hinunter. Kurz vor dem alten Brunnen seufzte sie noch mal, dann sprang sie hinein.

Sie war für kurze Zeit umgeben von einem blauen, angenehmen Licht, wo kleine Sternchen waren und ebenso Seifeblasen in verschiedenen Größen. Doch es schwand alles nach ein paar Sekunden und sie befand sich in einer Zeit, wo sie eigentlich nicht hin gehörte.

Das Mädchen kletterte an den Ranken aus dem Brunnen.

Oben atmete sie einmal tief durch, schaute sich um, ob sie eine Person im roten Kimono und weißem langem Haar erblickte, doch er war nirgends. So ging sie los, in Richtung Dorf.

Der Weg erschien Kagome ewig, obwohl es nur ein paar Minuten waren. Sie hatte das Dorf erreicht und ging in Kaedes Hütte. Mit einem ,Hallo' machte sie sich bemerkbar. Vier Personen schauten sie an.

Alle schauten etwas verwundert und sagten "Kagome!?" Shippou freute sich aber gleich darauf und sprang dem Mädchen in die Arme und sagte freudig "Kagome!".

Die Schwarzhaarige stellte ihren Rucksack an die Seite, mit einer Hand hielt sie den kleinen Fuchsdämon. Noch einmal schaute sie durch den Raum und fragte "Wo ist den Inu Yasha?"

Miroku antwortete ihr "Der müsste draußen auf einem Baum sitzen, am Rande vom Dorf, auf dem Weg zum Brunnen, war er da nicht?" Kagome schüttelte den Kopf "Ich hab ihn nicht gesehen, aber ich war auch ein bisschen in Gedanken versunken!" grinste sie "Na dann geh ich ihn mal suchen!" Sango hatte sich erhoben und schnappte sich Shippou, der etwas verdutzt schaute und gerade Protest einlegen wollte, doch ihm wurde der Mund zu gehalten. "Bis dann!" verabschiedete sich die fünfzehnjährige und verschwand aus der Tür, durch die sie gekommen war.

Als die Schilfmatte ruhig lag, wurde der kleine Fuchs von seiner Mundsperre befreit. "Was sollte das?" schimpfte er und schaute giftig seine Freundin an. Die nur verschmitzt grinste. "Das musst du jetzt einfach nicht verstehen Shippou, du bist noch zu klein dafür!" kam es von der Seite. Es war Kaede die das gesagt hatte.

Der Angesprochne schaute etwas fragend und Sango seufzte erleichtert auf. Miroku hatte das alles nicht interessiert, er war in Gedanken versunken.

Kagome war schon außerhalb des Dorfes und näherte sich einem Baum, wo sie etwas rotes gesehen hatte. Nun stand sie unter dem Riesen Gewächs und auf einem Ast döste ein bekannter Hanyou vor sich hin.

"Inu Yasha." Rief sie zu ihm rauf. Doch der Angesprochene reagierte nicht, sie wurde immer lauter, bis sie schon schrie. Doch der Halbdämon reagierte immer noch nicht und döste weiter.

Das Mädchen in Schuluniform seufzte und dachte kurz nach. Dann schaute sie hoch zum Baum. <Naja, dann probier ich eben rauf zu klettern, ich will ihn nicht wieder mit einem Sitz runter holen, dann ist er wieder eingeschnappt!> Zum Glück, konnte man auf den Baum gut hoch klettern, weil er viele kleine, aber dennoch stabile Äste hatte.

Bald war das Mädchen oben angekommen und setzte sich vor Inu Yasha. Erst einmal begutachtete sie die Aussicht von oben und dann schaute sie hoch. Kagome sah ein paar Sonneneinfälle, aber sonst war alles voller rosa Blüten.

Doch ihr Blick fiel wieder zu ihrem Weggenossen, der immer noch friedlich döste. Vorsichtig tippte sie sein Knie an, welches angewinkelt war, sein anderes Bein baumelte runter, sein Oberkörper lehnte gegen den Stamm und die Arme hatte er hinter dem Kopf verschränkt.

Ein goldendendes Auge blinzelte die Fünfzehnjährige an. Doch schon waren beide Augen geöffnet und schauten sie verwundert an und fragten "Was machst du denn hier?" Das Mädchen grinste nur "Tja, es sind 5Tage um!" Man hörte ein murren von Inu Yasha "Das weiß ich auch, ich meinte wie du hier hoch gekommen bist?" Die Angesprochene grinste immer noch und zuckte mit den Schultern und meinte kühl "Tja." ~ "Sag schon!" fauchte der Hanyou. Doch das beeindruckte das Mädchen nicht wirklich und sie meinte "Wie kommt wohl ein Mensch, wie ich hier hoch? Vielleicht sollte man es mit klettern probieren!" Als Kagome das sagte hatte sie sich etwas nach vorn gelehnt, doch es war zuviel und sie verlor das Gleichgewicht, sie drohte runter zu fallen. Doch ihre Rettung war Inu Yasha. Er hatte schnell reagiert und hatte sein Arm um ihre Hüfte gelegt. "Du musst schon vorsichtig sein!" tadelte der Weißhaarige seine Gesellin, die wieder ihr Gleichgewicht gefunden hatte und beschämt runter schaute. Man hörte ein flüstern von ihr "Ja, ist ja ok. Aber trotzdem Danke!" Zum Glück hatte der Hundedämon gute Ohren.

Nach einer kurzen Pause fragte schließlich Kagome "Hast du etwas über die Splitter heraus gefunden?" Sie vernahm ein leichtes nicken von dem Gefragten, der dann sprach "Ja, ich hab ein paar Gerüchte gehört, in einem Nachbardorf. Die Dorfbewohner meinten, dass sie damals einen Splitter in Richtung eines großen Berges fliegen gesehen haben. Anscheinend ist dort auch ein Dämon, er soll stärker als sonst sein. Früher konnten die Leute ihn noch vertreiben, doch jetzt schaffen sie es nicht mehr. Er verwüsstet ihre Ernte und hat schon Menschenleben auf dem Gewissen!"

Das Mädchen in Schuluniform hatte aufmerksam zugehört und meinte "Dann sollten wir jetzt die Anderen holen und dort hingehen!" Der Halbdämon nickte und setzte sich mit beiden Beinen in Abspringrichtung.

Er wollte gerade springen, als er merkte wie jemand in am Ärmel zupfte. Verwundert schaute Inu Yasha zur Seite und erblickte Kagome die ihn bittend ansah. Jetzt musste er grinsen und meinte frech "Was ist wenn ich jetzt einfach springe und dich hier oben sitzen lasse?" Sie antwortete darauf "Dann wirst du die Splitter nie zusammen bekommen und nie ein Dämon werden, ich werde verhungern und verdursten und du wirst von mir ein bestimmtes Wort hören, weshalb du den Boden küssen und dort für immer liegen wirst!"

Lange musste Inu Yasha nicht überlegen und zog seine Freundin zu sich und schlang einen Arm um ihre Taille. Das Mädchen hatte ihre Armen um seinen Hals gelegt, so dass sie sich sicher fühlte und ihn nicht erdrückte. Und mit einem leichten Sprung waren die Beiden auf dem Boden.

Eigentlich war der Hanyou sehr glücklich, er durfte Kagome im Arm halten, doch er musste sich wieder von ihr lösen als sie am Boden waren. Für ihn hätte der Flug ruhig länger sein können.

Das gleich ging auch durch den Kopf der Fünfzehnjährigen. Sie war immer glücklich, wenn sie ihm so nah sein durfte, aber leider war das zu selten. Mit einem leisen Seufzer hatte sie ihre Arme von seinem Hals entfernt, so wie er seine Hand von ihrem Bauch.

Nun schlenderten die Beiden zurück zum Dorf, genau zu Kaedes Hütte. Sie schritten durch den Vorhang aus Schliffröhrchen.

Im Raum wurden sie schon von Sango und Miroku erwartet, so wie auch Shippou und Kirara. "Schnappt euch eure Sachen, wir gehen jetzt zu diesem Berg!" verkündete Inu Yasha.

Ohne große Widerworte die nötigsten Sachen gepackt und die Reise ging los.

Am Anfang wurde viel Gesprochen, doch nach einer Weile verstummten die Gespräche, nur der Wind gab Töne von sich und lies die Kleidung der Wanderer wehen.

Die Zeit schleichte dahin und die Truppe machte eine kleine Pause, weil Kagomes Füße schmerzten und Shippou mal wieder Hunger hatte. So setzten sie sich auf eine große Wiese am Wegrand.

Kaputt lies sich das junge Mädchen in Schuluniform ins Gras fallen. Ihre braunen Augen verfolgten den azurblauen Himmel mit seinen weißen bauschigen Wolken. Ihre Miene wurde nachdenklich. Sie fragte sich, ob es Zufall sei, dass sich fast alles so wie in ihrem Traum abspielt.

Die anderen hatten sich auch ins Gras gesetzt und der kleine Kitsune durchwühlte Kagomes Rucksack, nach kurzem suchen hatte er eine Tüte mit leckeren Keksen gefunden. Seine Augen leuchten und sofort öffnete Shippou die Tüte und verschlang vergnügt seinen Fang.

Inu Yasha hatte sich im Schneidersitz zu seinem ,Juwelendetektor', wie er sie manchmal nannte gesetzt. Er beobachte seine Freundin kurz und folgte ihrem Blick in den Himmel. Er fragte sich worüber sie wohl nachdachte, doch schon bald war er selbst in Gedanken versunken. Innerlich fragte er sich, wie sehr Kagome ihn mochte? Mögen tut sie ihn, dass wusste er, aber wie sehr wusste der Hanyou nicht.

Sango hatte ihren kleinen Katzendämon auf dem Schoss und streichelte es. Die Augen von Kirara waren geschlossen und man vernahm ein leises Schnurren. Miroku hatte sich zu den beiden gesellt und redete nun mit Sango.

Nach einer Weile hatten sie sich genug ausgeruht und es ging weiter. Auf dem Weg unterhielten sich alle, außer einem. Es war Inu Yasha, doch alle wussten, dass es bei ihm normal war.

Die Zeit verstrich und es wurde Abend. Die Gruppe hatte nun das Dorf erreicht. Der kleine Ort lag an einem sehr breiten Fluss. Um die Siedlung herum waren Äcker, die bis zu einem Wald führten. Aus diesem Wald ragte ein großer Berg empor. Die Gruppe hatte ihn von fern betrachtet und wusste was ihnen am morgigen Tag bevorstand.

Die Truppe wurde in einem Tempel untergebracht, der am Wasser lag und somit auch einen Steg hatte. Jedem wurde ein Zimmer zugewiesen. Die Zimmer waren sehr groß und geräumig. Die Wände bestanden aus Holzrahmen worüber Leinen gespannt war, genauso die Türen, es gab zwei. Eine führte nach draußen auf die Terrasse, die, wenn man weiter runter ging zum Steg führte und die andere Tür führte zum Flur.

Shippou schlief natürlich bei Kagome, so wie Kirara bei Sango.

Nach dem gemeinsamen Abendessen und dem besprechen des morgigen Tages hatten sich alle in ihre Räume zurückgezogen.

Kagome war noch wach. Die Außentür war ein Stück offen, sodass sich das Mädchen in ihrer Schuluniform auf den Rahmen gesetzt hatte und nun in den Sternenhimmel sah. Ihr Schlafsack war schon ausgerollt und lag auf der anderen Seite des Raumes, genutzt wurde er zur Zeit nur von dem kleinem Fuchsdämon, der schon seelenruhig schlief. Die Fünfzehnjährige hatte mit einem kurzen Blick nach ihm geschaut. Ihr entfuhr ein leises seufzen und sie widmete sich wieder den Sternen. Sie betrachtete den Mond, der nur aus einer glühenden Umrandung bestand. Es war Neumond.

In Gedanken überlegte die Schwarzhaarige ob sie nicht in den Nebenraum gehen sollte, wo Inu Yasha war. Sie war nämlich noch nicht müde und konnte auch nicht schlafen. Das Mädchen entschloss sich zu ihm zu gehen. Sie erhob sich und schloss von außen die Tür, nur einen kleinen Luftspalt lies sie offen.

Vorsichtig öffnete sie die Nebentür um hineinlinsen zu können, zu ihrem erstaunen war kein Inu Yasha in diesem Raum. Sie entschloss sich ihn zu suchen und ging die Terrasse entlang. Als das Mädchen zum Steg sah, erkannte sie, dass jemand auf ihm saß und sie wusste auch wer.

Mit leisen Schritte ging sie zu dieser Person, welche sie mit ruhiger Stimme fragte "Was willst du?" Kagome setzte sich neben die Gestalt und antwortete "Ich kann nicht schlafen und ich wusste, dass du noch wach bist. Als ich dich nicht in deinem Raum fand hab ich dich gesucht." Der Angesprochene mit langem schwarzem Haar und einem dunkelroten Kimono sagte darauf nur ein "Ah ja!"

Es trat ein kurzen Schweigen ein und Kagome sah wieder in den Sternhimmel empor, doch dann schaute sie Inu Yasha an und fragte "Was meinst du, finden wir schnell diesen Dämon oder müssen wir lange suchen?" Der schwarzhaarige überlegt kurz und meinte "Kann ich schlecht sagen." "Hast du nicht einmal eine Vermutung?" löcherte das Mädchen weiter, doch der jetzt menschliche Halbdämon schüttelte den Kopf.

Plötzlich fing der Junge mit langen schwarzen Haar an zu gähnen. Seine Gesellin musste grinsen und erkundigte frech "Na, bist schon müde?" Inu Yasha äußerte sich darauf mit den Worten "Quatsch, ich bin nicht müde!" Das Mädchen meinte darauf "Dann ist ja gut!"

Sie hatte angefangen ihre Füße über dem Wasser baumeln zu lassen und betrachtete nun sich und ihren Nebensitzer, der schon wieder gähnte. Ein keckes grinsen bildete sich auf ihrem Gesicht.

Inu Yasha hatte überlegt wie lange sie schon nicht mehr so alleine und ungestört waren? Es musste am Anfang der Reise gewesen sein, wo sie allein gewesen waren. Jetzt, wo die Anderen da waren, gab es kaum solche ruhigen Momente. Entweder sie hatten nicht die Zeit dazu oder sie wurden beobachtet. Er genoss jetzt diesen Moment.

Kagome hatte sich wieder normal aufgerichtet und lächelte fröhlich. Doch ihren Körper durch fuhr ein kalter Schauer und lies sie zittern.

Der schwarzhaarige bemerkte es und schaute sie fragten an "Ist dir kalt?" Doch die Angesprochene schüttelte und sagt lächelnd "Mir ist nur ein kalter Schauer über den Rücken gefahren!" Damit gab sich der Junge fürs erste zufrieden.

Doch das zittern von Kagome legte sich nicht, bis Inu Yasha kundtat "Dir ist doch kalt!" Er rutschte näher an sie heran, legte einen Arm um sie und zog sie an sich.

Schnell hörte das Mädchen auf zu zittern, da ihr Freund eine gewissen wärme ausstrahlte.

Inu Yasha fand es schön Kagome so im Arm zu haben und sie fand es schön in seinem Arm zu sein, seinen Geruch wahrzunehmen und ihm so nah zu sein.

Der Schwarzhaarige genoss es ihren lieblichen Duft in die Nase zu bekommen, an sich zu haben, einfach das sie ihm so nah war. Doch zugegen hätte er es nie gesagt.

In Gedankenwelten überlegte sich die fünfzehnjährige das Inu Yasha, wenn sie allein sind, sehr lieb und freundlich sein konnte. Doch, wenn die Anderen da waren, musste er sie immer ärgern, manchmal wusste sie selbst nicht ob er es ernst mit seinen Sprüchen meinte oder nur machte um sie zu necken.

Plötzlich merkte Kagome das die Hand von ihrem Freund ihre Schulter runter rutschte und auch ihre Schulter schwerer wurde.

Der Junge im roten Gewand war eingeschlafen und lag nun mit seinem Kopf auf der Schulter von dem Mädchen in Schuluniform.

Da sie nicht damit gerechnet hatte musste sie sich erstmal mit den Händen nach hinten stützen damit sie nicht umfiel. Als sie aufrecht saß nahm sie vorsichtig seinem Kopf und legte ihn sanft auf die Holzbretter. Seinen Körper zog sie so auf den Steg, das er seine Beine ausstrecken konnte was er auch tat.

Kagome hatte sich auf den Bauch gegenüber seines Kopfes gelegt und schaute ihn lächelnd an. Sind fand ihn süß, so wie er schlief.

Sie rutschte etwas zu ihm ran und befreite seine Stirn von seinem Pony.

Das Mädchen aus dem 20. Jahrhundert seufzte und sagte leise "Warum kannst du mich nicht lieben?" Kurz überlegte sie ob sie es wagen sollte, doch dann küsste sie vorsichtig seine Stirn.

Der menschliche Hanyou, wurde davon nicht wach. So fing sie an mit einer seiner Haarsträhnen zu spielen. Sie bewunderte ihn um seine Haare, man musste sie kaum pflegen und sie wuchsen trotzdem.

Nach einer Weile wachte Inu Yasha auf und schaute Kagome etwas fragend an. Doch diese lächelte ihn nur lieb an. Innerlich fragte sie sich ob er ihre Fragen gehört hatte.

Jetzt erst bemerkte der schwarzhaarige das er eingeschlafen war, langsam rappelte er sich auf und meinte zu seiner Wächterin "Lass uns zurückgehen, es ist schon spät!" Sie nickte nur und antworte "Ja. Ich bin jetzt auch müde!"

Der junge Mann hielt ihr die Hand hin, die sie dankend annahm und zog sie hoch. Leise gingen sie den Weg zurück zu ihren Räumen. Bevor beide in ihnen verschwanden sagte Kagome noch "Nacht!" und ging hinein. Schnell zog sie sich um und legte sich zu Shippou in den Schlafsack und bald darauf war sie auch im Land der Träume.

Inu Yasha ging es nicht anders, er lehnte gegen einen Pfosten und schlief ruhig.

Am nächsten morgen wurde Kagome von einer weichen Stimme, die ihren Namen nannte aufgeweckt.

Das Mädchen schaute in zwei goldene Augen, die sie erwartungsvoll anschauten. Sie wusste genau wem des Augenpaar gehörte und fragte verschlafen "Inu Yasha?" Der Angesprochene nickte und sprach "Komm steh auf, alle warten schon auf dich, wir wollen frühstücken und dann los!" Sie hatte sich aufgerichtet und rieb sich müde die Augen und brachte nur ein verschlafendes "Ja ich komme gleich, fangt schon mal ohne mich an!" Der Halbdämon nickte verlies den Raum.

Die schwarzhaarige streckte sich genüsslich und kroch aus ihrem Schlafsack. Ihre frischen Sachen holte sie aus dem Rucksack. Schnell zog sie sich an und ging raus auf die Terrasse. Gemütlich schlenderte Kagome diese entlang, bis sie auf die anderen stieß.

Alle waren in dem Zimmer von Miroku. Dort stand auch ihr Frühstück, was anscheinend von einem Mönch gebracht wurde. Die ganze Truppe, außer Kagome saßen schon und aßen.

Das Mädchen setzte sich an den freien Platz und fing auch an zu essen. Bald war das ganze Frühstück verschlungen. Schnell wurden alle Sachen geholt und schon ging es nach dem bedanken bei den Klosterbrüdern zum Berg.

Nach einem kurzen marsch waren sie schon im Wald und bestiegen nun den Berg, auf einem schmalen Pfad.

Voran ging Inu Yasha, hinter ihm Kagome, die Shippou auf den Schulter hatte und hinter ihr Sango, Miroku und Kirara.

Fast die hälfte des Berges hatten sie schon hinter sich und ihnen war nichts ungewöhnliches aufgefallen. Doch nun zuckten die Ohren des Hanyous unruhig, er war stehen geblieben und schaute sich nun um. Die Anderen waren auch stehen geblieben und schauten in fragen an. Die Fünfzehnjährige erkundigte sich mit etwas angst in ihrer Stimme "Ist etwas Inu Yasha?" Der Angesprochene schaute nach oben und schrie darauf hin "Stellt euch sofort dicht an den Felsen!" Schnell war er zu Kagome gesprintet und drückte sie und sich selbst fest an den Berg. Der Rest hatte sich auch gegen die Felsenwand gedrückt.

Das junge Mädchen wurde etwas rot, weil er ihr so nah war. Wäre es nicht so eine gefährliche Situation, würde sie es genissen, doch hinter ihrem Schützer viel eine menge Geröll runter. Ihre schönen brauen Augen waren weit geöffnet, sie hatte Angst das er von einem Felsbrocken erschlagen wird. Kagome entfuhr ein erleichterter Seufzer, als alles Geröll runter gefallen und ihr Bewahrer unversehrt war.

Inu Yasha löste nun den druck und schaute mit zusammengebissenen Zähnen und einem knurren nach oben. Man sah, dass er wütend war.

Sango, sowie auch Miroku hatten sich von der Wand gelöst und schauten nach oben. Doch ihre Blicke fanden nichts. Der Halbdämon lies nun die Person die er beschützt hatte los und sprang geschickt an der Felsenwand bis zu einem Plateau hoch. Wo er auch aus der Sichtweite seiner Freunde verschwand.

Das schwarzhaarige Mädchen stand nun bei ihren Bergleitern und schaute ebenfalls hoch. Dann rief sie den Namen des Hanyous, doch er gab keine Antwort oder ein Zeichen. So rannte sie den Weg weiter, in der Hoffung sie würde die Fläche erreichen wo ihr Freund war.

"Kagome?" hörte man nur von Sango, als ihre Freundin losrannte. Kurz linste sie zu dem Mönch, der daraufhin nur nickte und rannte ihr hinterher. Man hörte bald Kampfgeschrei und Metall auf Metall schlagen.

Kagome schaute besorgt nach oben, sie hatte Angst um Inu Yasha. Obwohl er sie oft Piesackte, sie mochte ihn zu sehr.

Durch ihre Unvorsichtigkeit fiel sie über einen Stein und landete unsanft auf dem Boden. "Kagome!" riefen erschrocken ihre beiden Verfolger hinter ihr und eilten zu dem Mädchen, die sich schon wieder aufrappelte und erklärte "Mir geht es gut!" zugleich lief sie weiter.

Eine warme Flüssigkeit lief der fünfzehnjährigen das Knie runter und färbte ihre Kniestrümpfe rot. Sie hatte ein blutiges Knie durch den harten Aufschlag von eben. Trotzdem lief sie weiter.

Die kleine Gruppe hatte fast das Plateau erreicht. Das Krampfgeschrei wurde immer lauter, je näher sie kamen, sie hörten auch wie etwas zerschmettert oder umgeholzt wurde.

Sogleich hatten alle das verwüstete Kampffeld erreicht. Die Truppe sah Einschläge auf dem Boden, umgefallene mickrige Bäume, Felsentrümmer sowie Risse im Felsen. Die das alles angerichtet hatten sahen sie auch. Es war Inu Yasha der keuchend Tessaiga in der Hand hielt, sein Gewand war schon sehr zerfetzt, an seinem linken Arm hatte er eine tiefe Wunde, die anscheint nicht aufhörte zu bluten. Die Wunde hatte ihm vermutlich der gegenüberstehende Youkai zugefügt. Er rang auch nach Luft. Seine Größe war atmenberaubend. Er ähnelte vom Kopf her einem Stier, von Körper her ehr einer Rieseneidechse. Sein Körper war an manchen Stellen etwas angesengt und von Wunden übersäht.

Ein süßer Geruch stieg in die feine Nase des Halbdämons, er kannte diesen Geruch sehr gut, doch er konnte es nicht glauben. Es war der Geruch des Blutes von der Person der er vertraute. Es war Kagome. Seine angsterfüllten Augen schauten zu dem Mädchen. Mit Erleichterung stellte er fest das nur ihr Knie blutete.

Doch der Junge mit dem langem weißem Haar bereute es zugleich weggesehen zu haben. Er wurde von der fremden Person gegen die Felswand geschleudert. Ein schmerzerfülltes stöhnen gab das Opfer von sich.

"Inu Yasha!" schrie das Mädchen in Schuluniform aus voller Kehle. Sie wollte zu ihm rennen, doch ein Stab deren Besitzer sie gut kannte versperrte ihr den Weg. Der Besitzer sagte "So kannst du ihm nicht helfen!" Danach verschwand die Schranke von ihr. Mit besorgten und zugleich ängstlichen Augen schaute die ihren Freund, der zu Boden geglitten war, an.

Der Dämon schritt auf ihn zu, sein höhnisches Lachen und sein fieser Blick verrieten nichts gutes. Er stand vor seinem Gegner und meinte "Sprich dein letztes Gebet!" und wollte seine Krallen in den Körper des Halbdämons vergraben.

Ein Pfeil, von blauem Licht umhüllt, traf den Arm des Youkai. Sofort fing die Gliedmaße an blau zu leuchten und sich wie von Laugen gefressen aufzulösen. So wurde er fürs erste von seinem Anschlag abgehalten.

Der Kopf des Unbekannten drehte sich zur Seite um zu erspähen, wer es wagte diesen Pfeil auf ihn zu schießen und an seiner Tat zu hindern. Sein Blick viel auf ein junges Mädchen mit schwarzem Haar, diese hatte einen Bogen in der Hand.

"Du wirst in nicht umbringen solange ich hier bin!" sagte die weibliche Person ernst. Man hörte ein ,Pff' von dem Dämon der darauf meinte "Du Göre willst mich hindern, dass ich nicht lache! Aber ok, wenn du es so willst bring ich dich gerne zuerst um." Und schon stampfe das Monster auf die junge Frau zu.

Inu Yasha lag immer noch am Boden, seine Augen waren geschlossen. Für kurze Zeit hatte er sein Bewusstsein verloren, doch als er die Stimme von seiner Freundin hörte kam er wieder in die reale Welt zurück. Er merkte wie die Erde leicht bebte. Vorsichtig hob der Hanyou seine Augenlieder etwas an und brachte ein leises "Kagome." Von sich. Sein Blick fiel auf das Mädchen was am Rand stand und das Individuum auf sie zulief. Doch sie machte keine Anstallten wegzurennen. Sie war wie zu einer Salzsäule erstarrt. "Kagome!" rief der Junge im roten Gewand aufgebracht. Nun waren seine Augen weit aufgerissen und er war wieder voll da. Er rappelte sich auf und rannte zu ihr.

Gerade als der Dämon sie in ihre Einzelteile zerlegen wollte sprang er schützend vor sie. Durch die Wucht des Hiebs wurde Inu Yasha so wie auch seine Freundin, die er schützend in den Armen hatte, zu Boden geschleudert.

Kagome realisierte erst das er sie wieder beschützet hatte, als Inu Yasha einen Schmerzensschrei von sich gab. Sogleich hatte sie seinen Namen verwirrt gerufen.

Der Halbdämon lag über dem jungen Mädchen, seine Arme stützten ihn um nicht auf sie zu fallen. Sein Gesichtsausdruck spiegelte die starken Schmerzen wieder.

Die weißen Haaren des Jungen färbten sich rot und sein Rücken zeigte Fleischwunden der Attacke.

Sango und Miroku, die sich fürs erste in Sicherheit gebracht hatten, riefen jetzt die Namen ihrer am Boden liegender Freunde, sie sollen doch endlich weglaufen, da das Ungetüm ihnen immer näher kam. Doch keiner der Beiden zeigte ein Reaktion.

Das Monster wollte schon wieder mit seinen Klauen angreifen, als ihn ein Bumerang dran hinderte. Irritiert schaute er zur Seite und fand die Dämonjägerin, die ihr Wurfholz geschickt auffing und den Mönch der langsam die Bannkette von seiner verfluchten Hand nahm. Sein Kazana wurde frei und zog den Dämon zu sich, aber auch Inu Yasha und Kagome gerieten mit in den Sog.

Bald schloss der Kettenträger sein verfluchtes Loch in der Hand, weil seine Freunde zu nah dran waren und die Gefahr bestände das sie mit hineingezogen würden. So mussten sie einen Nahkampf vorziehen. Er nahm einem Bannzettel, feuerte ihn auf den Youkai ab und traf ihn an der Stirn. Das Monster konnte sich daraufhin nicht mehr bewegen. Das nutzte Sango mit ihren Schwert aus und rammte es ihm ins Herz.

Man hörte von dem Abschaum noch ein schmerzverzerrtes ächzen, dann viel er zu Boden und zeigte kein Reaktion mehr.

Als Sango und Miroku sicher waren, dass er nicht mehr lebte, rannten sie zu ihren Freunden.

Kagome hatte den Halbdämon auf die Seite gelegt und redete mit ihm, doch er antwortete ihr nicht. Dafür hatte Inu Yasha zu große Schmerzen, das Blut bahnte sich seinen Weg und wollte nicht aufhörten zu fließen. Er lag schon in einer großen Blutlache, sein Körper gekrümmt vor Schmerzen.

Das Mädchen neben dem Hanyou, hatte furchtbare Angst um ihn. Angst, dass sie ihn verlieren würde und das wollte sie auf gar keinen Fall. Sie war kurz vor dem heulen, lange konnte sie die Tränen nicht mehr zurückhalten.

Der Mönch hatte sich zu seinem Freund am Boden gekniet und fühlte an seiner Halsschlagader wie sein Puls war. Knapp meinte er "Für seine Wunden und den hohen Blutverlust, ist sein Puls relativ stabil."

Kirara hatte sich verwandelt und war nun groß. Sie legte sich auf den Boden, damit man ihren Freund auf deren Rücken legen konnte, was Miroku auch tat.

Sango hatte sich zu Kagome gekniet und ihre Arme um ihre Schultern gelegt. Die Fünfzehnjährige zitterte etwas vor Angst und ihre Freundin verstand es.

Danach standen alle auf den Beinen und rannten den Berg hinunter. Auf dem Weg hatte Kagome sich noch mal die Leiche des Monsters angeschaut und fand einen Splitter in seinem Rücken, mit einem Stein holte sie ihn raus und lief schnell zu den Anderen. Sie hatte sie schnell eingeholt.

Vorne weg lief die große Katzendämonien, die Shippou auf dem Kopf trug, dicht gefolgt von Miroku, hinter ihm Kagome und dahinter Sango, sie wollte ihre Freundin lieber im Auge haben.

Nach kurzer Zeit waren sie schon wieder im Dorf und gleich danach auch wieder in einem Raum des Tempels, in dem sie die letzte Nacht verbracht hatten.

Die Mönche hatten ihnen eine Schüssel mit Wasser gebracht, worin ein Lappen schwamm. Sango bedankte sich dafür und ging mit der Schale zu Inu Yasha, der mit nacktem Oberkörper auf einem Tuch mit dem Bauch zum Boden lag. Sein Gesicht zeigte keine schmerzen mehr, seine Augen waren geschlossen, aber er war nicht bei Bewusstsein.

Das Mädchen mit dem pechschwarzen Haar kniete neben dem Verletzen, sie hatte aus ihrem Rucksack den Erstehilfekasten geholt. Als die Wasserschale neben ihr stand, wrang sie das Tuch aus und reinigte vorsichtig seine Rückenwunde.

Als sie damit fertig war nahm sie eine Kühl- und Heilsalbe und strich es behutsam um die Wunden. Man hörte ein knurren von dem Hanyou, obwohl er nicht bei Bewusstsein war, merke er den Schmerz den Salbe verursachte, da es am Anfang etwas brannte. Danach schnappte sich Kagome weiße Tücher und legte sie achtsam auf die Verwundung. Dann legte sie, mit Hilfe von Miroku, der den Oberkörper seines Freundes etwas anhob, den Verband an. Die Bandage zog sie etwas fest damit sie nicht rutschte.

Sango hatte in der Zeit etwas zu essen rausgeholt, damit sie nicht verhungern konnten.

Shippou und Kirara waren zum Fluss gegangen um das Blut auf Kiraras Rücken abzuwaschen. Die Beiden hatten dabei eine menge Spaß. Sie spielten und tobten im seichten Gewässer. Doch als die ganze rote Flüssigkeit aus dem Fell verschwunden war gingen sie wieder hoch zu den Anderen.

Kagome hatte auch die Armwunde gereinigt, mit Salbe eingecremt und einbadagiert. Nun saß sie vor ihm und sah ihn nur an. Ihren Augen konnte man nur eine gewisse Trauer entnehmen.

Sango schaute ihre Freundin mitleidig an, sie konnte sich gut Vorstellen wie sie sich fühlte. Die junge Frau rief ihren Namen und sagte lächelnd "Komm her wir essen etwas, das beruhigt die Nerven!"

Die Gerufene reagierte und rutschte zu den Anderen. Sie nahm sich ein Brot und aß es langsam.

Im Gegensatz zu Kagome aßen Shippou und Kirara zügig ihr Essen und warem zum Schluss voll. Müde legten sich die Beiden in eine Ecke und schliefen zusammengekuschelt ein.

Die fünfzehnjährige musste bei diesem süßen Anblick lächeln, doch es verschwand auch sofort wieder. Als sie ihr Brot aufgegessen hatte, rutschte sie wieder zu dem Verwundeten.

Sango schaute ihr traurig nach. Plötzlich spürte die Frau eine Hand auf ihrer Schulter, erschrocken drehte sie sich um. Das Gliedmaß gehörte zu Miroku der mit weicher Stimme sagte "Mach die keine Sorgen, das wird schon wieder mit ihr, lass sie am besten in Ruhe!" Sie nickte und schaute noch einmal kurz zu ihrer Freundin, dann wand sie sich ihrem Freund zu und unterhielt sich leise mit ihm.

Das Mädchen in Schuluniform hatte sich gegen einen Pfosten gelehnt, die Beine angewinkelt und zu ihrem Körper gezogen, ihr Kopf ruhte auf den Knien. Das Gesicht verschleiert von ihrem langen dichten Haar. Sie wollte allein sein, mit niemanden reden, erstmal wieder zu sich selbst finden und über das nachdenken, was vor ein paar Minuten und Stunden vorgefallen war.

Vor ein paar Stunden war sie ein glückliches Mädchen und genoss schöne Augenblicke und nun war ihr zum weinen zumute. Sie war Schuld, das er so schwer verletzt wurde, sie ganz allein. Warum war sie nicht weggerannt? Warum bloß? Warum ausgerechnet sie? Tausende Fragen schwirrten ihr durch den Kopf, Fragen auf die sie keine Antworten fand.

Eine Frage konnte sie sich jedoch beantworten. Ob Träume Wirklichkeit werden? Sie dachte schon, fast alles lief genauso wie in ihrem Traum ab. Nur noch eins fehlte. Das ihr das genommen wurde, was sie am meisten brauchte und liebte.

Ihr Blick war auf den Hanyou gerichtet. Die Augen des Mädchen wurde immer glasiger und einzelne Tränen flossen ihr geräuschlos über die Wangen. Sie hatte Angst, dass es passieren würde.

Langsam schlief sie vor Erschöpfung ein und wachte erst auf, als es Nacht war.

Die Anderen schliefen schon alle. Miroku auch an einen Pfosten gelehnt, Sango in seiner Nähe in einem Schlafsack, bei ihr Kirara und Shippou.

Ihre Augen waren wieder auf den Halbdämon gerichtet. Die Anderen hatten ihn wieder angezogen. Sein Brustkorb hob und senkte sich ruhig. Er schlief.

Kagome richtete sich langsam und leise auf. Ihr Weg führte nach draußen auf den Steg. Wo sie eine Nacht zuvor mit Inu Yasha gewesen war. Sie lies ihre Beine wieder über dem Wasser baumeln. Eine Zeitlang betrachtete sie sich im Wasser, dann das Wasser, welches leichte Wellen aufwies. Die Sterne spiegelten sich in dem Wasser. Vereinzelt waren Seerosen und ihre Blätter zu sehen. Sie waren in einem weichen Rose getaucht die geschlossenen Blüten. Würde sie nicht in einer solchen Situation sein, würde das junge Mädchen diesen Anblick genießen, doch das konnte sie leider nicht.

Die Fünfzehnjährige lehnte sich zurück auf den Steg und beobachtete mit ihren braunen leeren Augen den Himmel. Sie studierte die Sterne und ihre Sternbilder. Damit probierte sie sich abzulenken, was ihr nur Teilweise gelang. Ein Bild kam ihr immer wieder in den Kopf. Nämlich Inu Yasha.

Unerwartete Schritte hörte sie auf den Holzbrettern. Das Mädchen hatte sich nun wieder aufgerichtet um zu sehen wer es war.

Knapp vor ihr stand eine Person mit weißem Haar und dunkelrotem Gewand. Seine goldfarbenen Augen verrieten sein Gesicht.

Kagome erhob sich und ging zu ihm. Ihre Augen zeigten Erleichterung. Vorsichtig legte sie ihre Arme hinter seinen Rücken. Ihren Kopf auf seine Schulter.

Der Hanyou legte auch seine Arme um sie und schaute sie mit einem lächeln an. Er fand es schön von ihr umarmt zu werden. Er vergaß dabei sogar seine Schmerzen.

Man hörte ein leises schluchzen von der Schwarzhaarigen, was ihrem Schützer nicht Entgang. Langsam spürte er Feuchtigkeit auf seiner Schulter. Sie weinte und das wollte er nicht. Ihre Atmung war stockend. Langsam strich er ihre Wirbelsäule entlang um sie zu beruhigen. Mit weicher Stimme fragte die Junge dann "Was ist los?"

Doch die Weinende sagte nur mit tränenerstickter Stimme "Ist schon OK!"

Aber der Halbdämon war etwas traurig, dass sie es ihm nicht sagen wollte, hatte sie kein Vertrauen zu ihm? Und es tat ihm noch mehr weh sie weinen zu sehen, als seine Wunden.

Er setzte sich auf den Steg und zog seine Freundin mit hinunter. Das Mädchen war immer noch in seinen Armen und saß nun in seinem Schoss.

"Also, was ist los? Es gibt doch einen Grund warum du weinst?" sagte der Hanyou mit einfühlender Stimme. Er bekam die gleiche Antwort wie eben. Er seufzte und fragte mit leicht trauriger Stimme "Vertraust du mir nicht?"

Geschockt und unter Tränen schaute sie ihn an und sprach "Nein, ganz im Gegenteil. Bloß..." Kagome schwieg kurz "Bloß... es ist doch alles meine Schuld, dass du Verletzt wurdest und dass ich einen Traum hatte, der anscheinend ein fast wahr geworden wäre, doch in meinem Traum du bist gestorben." Schluchzend viel sie wieder zurück auf seine Schulter.

Inu Yasha strich wieder über ihren Rücken. Er war erleichtert, dass sie ihm vertraute. Sein Kopf war zum Himmel gerichtet, langsam erzählte er "Zum Glück war es nur ein Traum und das ist auch gut so. Und wegen den Wunden, das ist halb so schlimm, in einer Woche ist das verheilt. Noch dazu trage ich lieber die Wunden und du bist am Leben, statt ich hätte keine Wunden und du wärst Tot. Ich würde mir mein Leben lang Vorwürfe machen, dass ich dich nicht beschützt hätte und ohne dich könnte ich vermutlich nicht mehr Leben!" Er schaute sie daraufhin mit einem lächeln an.

Die fünfzehnjährige schaute ihn erstaunt an und hauchte ein "Inu Yasha!" Eine letzte Träne lief ihr die Wange runter.

"Ich liebe dich!" sagte der Genannte und küsste vorsichtig die letzte Träne von ihrer Wange. Er war froh, dass er es endlich über seine Lippen gebracht hatte.

Kagome war kurz perplex, doch dann sagte sie mit einem lächeln auf den Lippen "Ich dich auch!" Sie freute sich das er es gesagt hatte und das sie es auch endlich los war.

Die Lippen der beiden trafen sich. Erst war es ein sehr schüchterner und zaghafter Kuss, der sich schnell in einen leidenschaftlichen und intensiven verwandelte.

Beide waren glücklich, sie genossen das neue und schöne Gefühl, welches ihren Körper erfüllte. Das Gefühl, von der Person geliebt zu werden, die man selber liebte.

Langsam verließen Inu Yashas Lippen die seiner Geliebten und er küsste sie vom Mundwinkel runter zu ihrem Halsansatz. Er hatte ihre Bluse an einer Seite etwas runter gezogen, so das auf einer Schulter mehr Haut zu sehen war als sonst. Dort küsste Inu Yasha sie. Behutsam nagte er an ihrer zarten Haut und zog dran.

Die Verführte hatte die Augen geschlossen und genoss das Gefühl. Mit ihren Fingern kämmte sie sein langes weißes Haar und spielte mit ein paar Haarsträhnen, was dem Junge im Kimono gefiel.

Nach einer Weile hatte er aufgehört sie zu küssen und sah sie nun lieb an. Woraufhin sie nur lächeln konnte.

Sein Blick wanderte zu der Stelle, die er so lange liebkost hatte. Als er sie sah musste er schelmisch grinsen.

Verwundert schaute ihn seine Freundin an und fragte "Was grinst du den so?" Doch sie bekam keine Antwort. So lehnte sie sich ein bisschen über den Steg um ins Wasser zu schauen. Als sie ihren Halsansatz sah schaute sie böse zu ihm und meinte "Deswegen warst du so lang an der gleichen Stelle, Toll jetzt hab ich einen Knutschfleck!" grummelte das Mädchen etwas.

"Freu dich doch, so hast du einen Beweiß, das du einen Freund hast!" grinste Inu Yasha sie weiterhin schelmisch an. Er fand den Anblick von ihr einfach süß und zum lachen, wenn sie eingeschnappt war.

Die Schwarzhaarige freute sich insgeheim über den Knutschfleck als kleinen Liebesbeweis.

Plötzlich fing Kagome an zu gähnen und äußerte sich "Ich bin müde, komm lass uns hoch gehen!" Als Antwort bekam sie ein nicken.

Langsam erhoben sich beide und gingen gemütlich los.

Als sie an einem Baum vorbeikamen, nahm der Hanyou seine Geliebte auf den Arm und hüpfte mit ihr nach oben und erklärte "So, wir sind oben!" Daraufhin schaute ihn seine Freundin verwundert an und widersprach "Ich meinte eigentlich den Tempel und den Raum, na egal."

Das Mädchen befreite sich von seinem Griff und setzte sich auf einen Ast. Die Beine an den Seiten baumelnd und den Rücken gegen den Stamm gelehnt.

Der Halbdämon setzte sich zwischen ihre Beine und legte seine Arme hinter ihren Rücken, seinen Kopf Auf ihre Schulter, seine Beine baumelten noch in der Luft. Seine Augen waren geschlossen. Er fand es schön so zu sitzen.

Kagome wie die Atmung ihres Geliebten ruhig und langsamer wurde, er war eingeschlafen. Sie hatte ihre Arme um seinen Rücken gelegt und spielte wieder mit seinem weißen Haar. Sie fand sein Haar so schön, sind fand in ganz und gar schön.

Inu Yashas Kopf rutschte etwas weiter nach unten auf ihre Brust. Das Mädchen wurde etwas rot, sie hoffte, dass er nicht noch weiter rutschen würde, das wollte sie nun doch noch nicht.

Doch die röte schwand bald und sie beobachtete den Hanyou, wie er in ihren Armen lag, fand sie einfach niedlich. Wie ein kleines Kind.

Bald vielen auch die Augen den fünfzehnjährigen zu.
 

Ende
 

So, das war meine FF. Ich hoffe sie hat euch gefallen und ihr konntet alles gut verstehen^^ Naja, ich hoffe auch das sie nicht langweilig war^^ Jedenfalls, wenn ihr wollt könnte ich ne kleine Fortsetzung schreiben? o.O

Ok, ich mach mal Schluss und hoffe ihr schreibt mir ein Kommi, worüber ich mich sehr freue^^

bye Mikko



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Kommentare zu diesem Kapitel (15)
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Von: abgemeldet
2005-05-14T10:45:46+00:00 14.05.2005 12:45
BÜDDE SCHREIB NE FORTSETZUNG UND WENN SIE DA IST,SCHREIBST DU MIR NE ENS!!!!!!!!!BÜDDE!!!!!!!
bye
Von:  Yvi
2004-10-08T20:51:41+00:00 08.10.2004 22:51
Süüüüüüüß!!!
*hinundwegist*

Grüßeli
Sg
Von: abgemeldet
2004-02-20T12:20:58+00:00 20.02.2004 13:20
Suuuuper romantische FF. Ich würde auch geern ne Fortsetzung haben.
Bye InuTaishou
Von: abgemeldet
2004-01-10T20:52:08+00:00 10.01.2004 21:52
Tolle Geschichte!!!!
ich sag bloß ein wort FOOOOOOORRRRRTTTTTTTTTSSSSSEEEEETTTTZZZZUUNNNNNGGGGGGGGGG!!
biiiiitttte!!!
Von: abgemeldet
2003-12-13T23:59:36+00:00 14.12.2003 00:59
Kawaiiiiiiiiiiiiiiii...
Von: abgemeldet
2003-11-23T15:59:10+00:00 23.11.2003 16:59
Mega genial!!! Das beschreibt echt alles... Bin total begeistert!!! ^^
Von: abgemeldet
2003-10-20T13:45:27+00:00 20.10.2003 15:45
Ich hab total mit gefühlt. Ich kann dir gar nicht sagen wie ich sie finde, denn mir fehlen die Worte.
Von:  e-chan
2003-10-19T21:31:31+00:00 19.10.2003 23:31
Wie süß...... *schwärm*
^o^ du schreibst immer so süße Fanfics!! *neid*
Es muss auf jeden fall eine fortsetzung her, die mindestens genauso süß ist! Ich werde sie auf jeden fall lesen!!!!!!!!
Von: abgemeldet
2003-10-19T17:16:45+00:00 19.10.2003 19:16
Hi!
Also echt mir hat sie sehr gefallen!
Gibt es eine Fortsetzung!? Ich hoffe doch!
Also schreib bitte eine! Echt super!
*byechen Sakura*
Von: abgemeldet
2003-10-11T14:29:52+00:00 11.10.2003 16:29
Man war di schön ach mach doch ne Fortsetzung bitte!!!!!!
muckSpuck@gmx.net sag ma bescheid wen sie da sit!

helene


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