Abschied
Die Abenddämmerung senkte sich hernieder. Langsam erhob sich der Mond in die hämischen Sphären und tauchte das Dorf in sein sanftes, goldgelbes Licht. So auch eine junge Frau mit rosanen Haaren, welche sich auf das Monument der einstigen Herrscher Konohas begeben hatte. Sakura liess ihren Blick immer wieder reumütig über ihre Heimat schweifen. Sie hatte Glück gehabt, dass sie entkommen war. Aber sie musste verschwinden, so schnell wie nur möglich. Itachi hatte ihr zu dieser letzten Chance für das Dorf verholfen. Ohne sie gab es keine Hoffnung mehr, denn weder Naruto noch ihre Freunde waren in der Lage, das Dorf noch zu retten.
Schnell sprang die Kunoichi von Dach zu Dach, darauf bedacht, nicht zu viel Aufmerksamkeit zu erregen. Draussen, vor den Toren Konohas, in den Wäldern, liess sie ihren Blick noch einmal zurück schweifen. Tränen stiegen in ihre Augen, Erinnerungen kamen in ihr auf. Erinnerungen an die Kämpfe, welche ihr die Freunde und die Heimat geraubt hatten. Zeiten, welche sie schwer verletzt hinter Gittern hatte verbringen müssen. Ohne Sai, Kakashi oder Ino, welche in diesen Kämpfen ihr Leben gelassen hatten. Selbst Naruto hatte keine Chance gegen Pain gehabt. Er war einfach zu stark gewesen für den Blonden. An Sasuke, welcher sich noch vor diesem Überfall für die Akatsuki entschieden hatte, wollt sie im Augenblick lieber nicht denken. Sie wusste von Itachi, was vorgefallen war, doch auch er konnte ihr nun nicht mehr helfen. Denn so lautete der Deal. Sein Leben gegen ihres. Sie war frei und durfte gehen, wohin sie wollte. Allerdings musste sie das Dorf verlassen – für immer.