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If we still live tomorrow

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1.

Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden; und das plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune. Denn es wird die Posaune erschallen, und die Toten werden auferstehen unverweslich, und wir werden verwandelt werden. Denn dies Verwesliche muss anziehen die Unverweslichkeit, und dies Sterbliche muss anziehen die Unsterblichkeit.

 

- 1. Korinther 15, 51-53
 


 

Wir rennen. Wir rennen um unser Leben. Schon wieder. Schon wieder geht es darum zu leben oder zu sterben. Wie oft standen wir bereits vor dieser Entscheidung in den letzten Wochen? Viel zu oft. Jedes Mal, wenn wir denken dass es sicher ist, werden wir eines besseren belehrt. Jedes Mal kamen sie zu uns und versuchten zu töten. Wann wird das ganze endlich ein Ende nehmen? Müssen wir erst sterben um es zu beenden oder müssen wir leben?

Ich rannte den Gang der alten Fabrik entlang, hinter mir zog ich Hayden her. Wo die anderen waren wusste ich nicht. Jeder nahm einen anderen Fluchtweg um zu verschwinden. Ich kam an einer Tür an. Meine Hand ging auf die Klinke und drückte sie runter, doch wahrscheinlich war die Wucht, mit der ich mein Körper gegen die Tür schlug, auschlaggebend ob die Tür auf ging oder nicht. Sie ging auf. Wir kamen in der nächsten Halle an. Ich schloss die Tür hinter uns und blickte mich kurz um, da sah ich wie Gina die Treppe runtergesprungen kam. Sie warf mir einen kurzen Blick zu, dieser sollte mir wohl sagen, dass ich ihr nachlaufen soll. Dies tat ich auch. Wir liefen am Ende der Halle eine Wendeltreppe nach oben und liefen nun auf einem Gitter zur nächsten Tür. Gina öffnete sie, wartete bis ich und Hayden drin waren und schloss sie hinter uns. In diesem Augenblick hatten es unsere Verfolger geschafft die Tür aufzubrechen. Wir schnauften jedoch noch kurz durch.

Der Gang vor uns war hell, da die Wände aus Glas waren. Man konnte von hier aus auf den Hof sehen. Tausende von ihnen schlurften dort umher. Wir machten uns nun in einem etwas langsameren Gang auf den Weg. Wir nahmen natürlich nicht die Treppe runter auf den Hof, sondern die Tür zum letzten Gebäude.

Wir hatten uns zum Glück vorher bereits Fluchtwege ausgedacht, nur wer welchen nimmt nicht. Es waren zwar verschiedene Fluchtwege, jedoch sollten sie alle zu einem Ort führen: Das Dach

Da Gina und Hayden zu klein waren um an den Griff der Dachluke zu kommen öffnete ich. Zuerst stieg Hayden, dann Gina und zum Schluss ich hoch. Hinter uns schlossen wir die Dachluke wieder. Wir blickten uns um. Auf dem Dach des Ersten Gebäudes standen die anderen. Wir gingen also rüber. Zu unserem Glück waren die Dächer alle miteinander verbunden. Nun standen wir da. Alle acht aus unserer Gruppe standen in einem Kreis. Keiner fehlte.

Gina, Sarah, Joe, Franklyn, Karin, Charlotte, Hayden und ich, Scott. Unsere Gruppe der Überlebenden.

Joe erhob das Wort: „Hat jemand ein Plan was wir jetzt machen? Unsere Vorräte sind unten in der Fabrik, jedoch wimmelt es dort nun von Zombies. Das Dach ist zwar sicher, jedoch müssen wir irgendwann hier herunter und zurzeit ist das nicht möglich und nach unseren Erfahrungen werden die Auferstandenen auch nicht in den nächsten paar Stunden weiter gezogen sein, dafür haben wir zu viel Krach gemacht. Also jemand eine Idee?“

Vor sechs Monaten begann die ganze Welt langsam unterzugehen. Angefangen hatte es mit Meldungen in den Nachrichten.

Erster Tag:

„Ein bisher unbekannter Krankheitserreger macht den Menschen in Südamerika zurzeit zu schaffen. Bisher ist noch nicht viel bekannt und es ist auch nicht sicher ob dies ein Krankheitserreger ist, jedoch zeigen die Infizierten Anzeichen davon. Die Infizierten beginnen zuerst mit einem schwachen Husten, daraufhin bricht ein leichtes Fieber aus das immer stärker wird. Mit der Zeit hat der Infizierte mit Übelkeit zu kämpfen. Bisher gibt es laut Aussagen der Polizei jedoch keine Toten.“

Zweiter Tag:

„Der Krankheitserreger in Südamerika hat seine ersten Todesopfer gefordert. Bisher wurden zwanzig Tode offiziell bestätigt, es wird jedoch von einer höheren Zahl ausgegangen.“

Dritter Tag:

„Es wurde ein einreise Verbot von Südamerika aus verhängt. Jeder der sich zurzeit in Südamerika befindet darf nicht mehr in die Staaten einreisen. Grund dafür ist der Krankheitserreger der inzwischen um die hundert Menschen getötet haben soll. Wie er sich verbreitet ist unbekannt. Allerdings berichtete ein Zivilist, dass ein Infizierter Obdachloser nach seinem Tod wieder aufstand und den Arzt angriff. Diese Geschichte wurde jedoch nicht bestätigt.“

Vierter Tag:

„Trotz des einreise Verbot gibt es nun auch die ersten Infizierten in Nordamerika. Die Polizei richtete sich an die Bürger und warnt vor Infizierten. Man solle bereits bei den ersten Anzeichen einen Arzt aufsuchen und sich von Menschen welche Infiziert sein könnten fern halten. Egal ob Familien Mitglieder, Freunde oder Fremde, man soll sofort den Arzt holen.

Fünfter Tag:

„Es wurde eine Ausgangssperre in ganz Amerika ausgerufen. Ab Morgen um 16:00 Uhr soll man sich nur noch im Haus aufhalten. Grund dafür ist der Krankheitserreger.“

Sechster Tag:

„Durch die verhängte Ausgangssperre waren heute Läden und Straßen überfüllt. Einige Menschen wollten zu ihrer Familie fahren oder Lebensmittel für die nächsten Tage einkaufen. Auf mehreren Straßen gab es Unfälle. In den Straßen von New York kam es heute zu Kannibalistischen Überfällen. Angeblich soll der Kannibale auf Drogen gewesen sein, da mehrere Warnungen der Polizei ignoriert wurden, schoss man auf den Angreifer, dieser starb jedoch erst nach einem Kopfschuss.“

Siebter Tag:

„Die Lage auf den Straßen verschlimmert sich. Immer mehr Menschen beginnen Kannibalismus und immer mehr sterben an den Krankheitserreger. Verschwörungstheorethiker gehen von einen Krankheitserreger verursacht durch Atom-Tests aus, da die Regierung keine Details mehr zum Virus preisgibt.“

Achter Tag:

„Heute richtete sich der Präsident an die Bürger, dieser sagte, dass man sich Infizierten nicht nähern soll und Menschen die an dem Virus sterben den Kopf zertrümmern sollte, da sie sonst wieder zum Leben erwachen und Menschen fressen wollen. Jeder der gebissen wird ist infiziert. Wie das Virus jedoch seinen Ursprung fand, ist nicht bekannt“

 

Danach folgten nur noch Nachrichten über die vermutete Todeszahl, der Präsident wurde an einen sicheren Ort gebracht und die Bürger allein gelassen. Nach zwei Wochen hörten Fernseh- und Radiosender auf zu senden und spielten die aktuellsten Hits nur noch in Dauerschleife rauf und runter oder zeigten ein Bild mit dem Text „Zurzeit nicht auf Sendung“. Die Welt war am Ende, das wusste ich bereits da, doch das es so schlimm wird nicht.

 

„Scott hörst du überhaupt zu?“, riss mich Franklyn aus meinen Gedanken.

„Ja, klar.“, antwortete ich. Eigentlich hatte ich nicht zugehört.

„Also gut“, begann Joe „Wir werden die Nacht erst hier verbringen, morgen sehen wir weiter. Scott und Ich werden in der Nacht wache halten. Ich übernehme die Erste bis circa drei Uhr morgens, du danach klar?“

Ich nickte.

„Gut. Hat jeder seine Waffe bei sich?“

Jeder nickte.

„Gut. Dann könnt ihr nun machen was ihr wollt. Ihr solltet aber schlafen morgen wird ein anstrengender Tag.“

Jeder ging irgendwohin und suchte sich einen Platz zum Schlafen. Ich legte mich neben Joe hin, damit er mich nicht erst im Dunkeln suchen muss. Ich hätte nicht damit gerechnet sofort einzuschlafen, jedoch fiel ich schnell in einen tiefen Schlaf.

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: Futuhiro
2015-07-17T13:43:52+00:00 17.07.2015 15:43
Die Nachrichten klangen gut. Da kam gleich mal richtig Stimmung auf. ^^
Ist der Virus eigentlich auch schon in Europa und Asien? Und infiziert er auch Tiere? (Ich wäre ja sooooo sehr für eine Story, wo es endlich auch mal Zombie-Tiere gibt. Immer nur Menschen, das kennt man schon. ^^)
Ich freue mich auf mehr.

An die vielen Namen muss ich mich erst gewöhnen, wer da wer ist. Ich hoffe, es wird auf jeden einzelnen im weiteren Verlauf noch etwas eingegangen, damit man sich ein besseres Bild machen kann.
Der Ich-Erzähler war wohl Scott, das hab ich zumindest noch mitbekommen. Ich hatte eher damit gerechnet, daß aus Sicht des Jungen erzählt werden würde, aber so ist es auch schön. Erwachsene Ich-Erzähler haben eine sachdienlichere Perspektive und Sichtweise, wenn man solche Katastrophen-Storys schreibt.
Antwort von:  Sorxas
17.07.2015 15:47
Gut, ich hatte das Gefühl das das total schlecht is o.o
Ehrlich gesagt weiß ich das selber noch nicht wirklich, aber das mit den Tieren ist auf jedenfall so (bin selber mal dafür gewesen :3)

Ja, es wird auf jeden genau eingegangen das kommt dann im zweiten Kap, so viel hab ich auch schon :D
Ja, deR Ich-Erzähler war Scott und das mit dem Jungen... Ich hab da so n Plan mehr sag ich nicht :P


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