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Wenn das Schicksal es so will

von
Koautor:  Pauli21

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Schülerdasein

//Hat er mir gerade zugezwinkert?// Leichte Verwirrung machte sich breit, aber der Gedanke etwas Verbotenes zu erlernen ließ die ganze Sache logisch erscheinen. „Dann geh ich gleich mal Fragen.“

„Hast du dir mal überlegt was Shura davon halten könnte?“ Kluge Augen schauten über den Brillenrand zu ihm auf. „Immerhin hat Vater sie zu deiner Mentorin erklärt.“

//Autsch stimmt ja.//, traf Rin die Erkenntnis, jedoch. „Fragen kostet nichts.“

Sein Pech nur, seine Schwester lag bereits in den Federn und schlief seelenruhig, weshalb er ihr wohl sein Anliegen am nächsten Morgen nahelegen musste.
 

Vor dem Wecker klingeln, hörte man schon das Wasser rauschen. „Guten Morgen, Yuki!“

Mit der Zahnbürste im Mund, nickte sie „Mohghen Hii-schan!“

„Schon so früh auf den Beinen?“ Yukio war´s nicht gewohnt jemanden um diese Uhrzeit anzutreffen. „Nervös wegen dem Ersten Schultag?“

Ihren Mund abwischend schüttelte sie den Kopf, „Nicht wirklich, ich habe nur gedacht verschlafen zu haben und da ich eh wach war mach ich mich nun fertig.“ Ihr Schweif schwank gelassen vor sich hin, was dem Exorzisten etwas missfiel. „Dir ist schon bewusst, dass es gefährlich ist seinen Schweif offen zu zeigen oder Yuki?!“, doch sie schien sich keine großen Sorgen zu machen. „Keine Bange, ich werd ihn nur unter uns offen zeigen. Außerdem ist schon so oft dran gezogen worden, dass es mir schon nichts mehr ausmacht.“

„Reiß dich dennoch zusammen.“ Meinte er „Der Schutz der Schüler ist für den Direktor oberste Priorität.“ und erwischte sie auf dem falschen Fuß. „Ja, Sensei!“

Plötzlich gähnte eine verschlafener Rin hinter ihnen und ahnte nicht was er gerade verhindert hatte. „Morgen ihr Zwei!“

Ihn im Vorbeigehen übern Arm streichend, verschwand Yuki um sich anzuziehen. //Baka…für wie blöd hält er mich?//

„Huch? Der darf heute keiner Quer kommen.“ Kommentierte ihr großer Bruder den Abgang und gesellte sich zu Yukio. „Naja, in Sachen “Selbstbeherrschung“ gebt ihr euch beide nichts, also kein Grund zur Sorge.“

„Dein Wort in Gottes Ohr, Nii-san!“ lächelte der jüngere Zwilling. //Dein Wort in Satans Ohr.//

Zur Überraschung beider, ließ Ukobach ausrichten, dass Yuki kein Frühstück zu sich nehmen wollte sondern gleich in die Bibliothek ging. „Kein Frühstück und dann ihre Laune von vorhin? Jetzt hab ich doch etwas bedenken.“ Was ein hochrangiger Dämon alles anrichten konnte in diesem Zustand wussten die Zwillinge nur zu gut aus eigener Erfahrung.

Jedoch wurde ihre Besorgnis gen Wind geschrieben, alles verlief in ruhigen Bahnen.

Zwar wurde ihre Schwester über ihre Herkunft, warum sie erst jetzt zu ihren Brüdern heimkehrte und was ihre Hobbys etc. sind ausgefragt, doch mit einem kühlen Lächeln prallte alles von ihr ab.

//Uff, die sind ja anstrengender als meine Leute.//

Die Sonne stand schon hoch am Himmel, als sie sich an einen Baum lehnte um auf andere Gedanken zu kommen, wie „Na wen haben wir denn da, Frischfleisch.“ eine Gruppe pubertäre Jungs sich um sie herum aufstellten. „Wie heißt denn unser kleines Vögelchen.“

Keine Reaktion.

„Hey wir reden mit dir, hast du kein Anstand?“ fauchte einer von ihnen.

„Dem Hofzeremoniell zufolge, muss sich zuerst der Herr vorstellen ehe die Dame reagiert und wer schreit hat von Grund auf Unrecht.“ Erhaben richtete sie sich auf. „Also mit wem hab ich das unselige Vergnügen?“ allein dieses Verhalten brachte den gewünschten Effekt.

„Du hältst dich wohl für was Besseres wie?“ knuffte sie der kleine Stämmige rechts von ihr. „Aber sagt mal Leute, erinnert sie euch nicht an jemanden?“

Der Anführer musterte sie genau „Du hast Recht…“ und kam ihr gefährlich nahe. „Sie sieht haargenau so aus wie dieser Streber aus der A.“

//Ach nee, scharfes Auge, Menschlein.// dachte sich die Dämonin nur innerlich die Augen verdrehend. „Wenn ich euch um mindestens zwei Schritte Abstand bitten darf, die Luft wird knapp.“

Die Gruppe lachte auf, als der Anführer sich über sie lustig machend einen Elenbogen auf der Schulter seines Kumpels ablegte. „Oho wir nehmen ihr die Luft zum Atmen, na wenn das kein Kompliment ist.“ Sein stämmiger Kollege packte sie am Arm. „Jetzt hör mal zu Kleine, wenn du kein Ärger haben willst dann sei gefälligst etwas netter zu uns, verstanden.“

Bedrohlich schaute sie die Hand, welche sich gerade in ihren Arm bohrt an //Ruhig bleiben…es ist nur ein schwacher Mensch…ganz cool.// zuckte dann aber mit den Achseln und schloss die Augen. „Nö kein Wort, wer mir so unhöflich daher kommt kann mir gestohlen bleiben.“

„Na warte du miese…“ Gerade wie der Anführer zum Schlag ausholte, wurde dieser beim Handgelenk gepackt „Wagt es ja nicht sie anzufassen.“ und zur Seite geschoben. „Verschwindet!“

„Aniki?!“ Yuki war verblüfft. „Yuki, geht’s dir gut?“ nun stellte sich auch noch Yukio schützend vor sie, //Sie beschützen mich...aber das…warum?// verwirrt fiel sie ihm in die Arme. „Onii-san!“

Damit hatten die Rüpel nicht gerechnet. „Onii-san? Aniki?“ den Dicken traf der Schlag. „Sag nicht dies sind deine Brüder?“ Ganz langsam wich die Gruppe zurück, um sie hatte sich bereits eine Traube aus Schaulustigen gebildet, einige sichtbar enttäuscht darüber keine Prügelei mitzuerleben.

„Sind wir und nu seht zu das ihr abhaut.“ Rin war stinke sauer, seltsamerweise schien aber keinem der leicht lodernde Schweif aufzufallen.

„Nii-san, lass sie, die sind es nicht wert.“ Knurrte Yukio leise, sodass nur Dämonohren seine Worte vernehmen konnten.

Langsam beruhigte Rin sich wieder.

„Die Typen haben doch nen knall!“, flennte das Dickerchen und fing mit mal aus unersichtlichem Grund an wie ein Schwein zu quicken, daraufhin griffen ihm seine Freunde unter die Arme und sahen zu wie sie Land gewinn.

Einige Mädchen fingen an zu schwärmen, „Yukio ist so cool!“ das aber Rin die Drecksarbeit verrichtete ignorierten sie. „Armselige Menschen…!“ brummelte die Kommandantin auf Gehenna.
 

Die Traube löste sich auf, zwar beobachten einige Mädchen weiterhin neugierig das Geschehen, bloß störte es uns wenig. „Geht´s?“, nahm Yukio sorgsam etwas Abstand um seiner Schwester Luft zu lassen. „Ja danke!“

„Das war ziemlich knapp.“ Meinte Rin sich streckend. „Hätte er dich erwischt wär´s bestimmt böse ausgegangen.“, „Dabei bist du hier derjenige gewesen, der sich beinah verraten hätte.“ korrigierte ihn Yukio, was wieder in einer brüderlichen Diskussion ausartete. „Halt du hier keine Predigten, es hat dir doch auch gestunken, was diese Schwachköpfe vor hatten.“

Schlichtend legte sich je eine zarte Hand auf ihre Brust. „Jungs, Jungs, beruhigt euch es ist nichts geschehen…“ diese leichte Berührung schien die Streithähne zu besänftigen. „Keiner hat die Kontrolle verloren, niemand ist verletzt und die Typen werden es sich nun vierfach überlegen einem von uns dumm zu kommen.“ //Bei Azazel, wenn Blicke töten würden, dann wären beide jetzt hinüber.//

„Du hast recht Yuki, bringt nix sich noch mehr aufzuregen.“ Sich den Nasenrücken massierend versuchte Yukio seiner Selbst zu werden. „Der Unterricht geht gleich weiter, wir sollten rein gehen.“, „Dann lass uns diese Typen vergessen.“ Gähnte Rin drauf und wollte gen Schulgebäude trottete, „Vergiss aber nicht vorher was einzustecken.“ wie ihn seine Schwester im Vorbeigehen hämisch mit dem Finger leicht auf seinen Schweif deutend angrinste. „Könnte nur unnötig Scherereien mit sich führen liebstes Bruderherz.“

Panisch stopfte sich dieser sein Abstammungszeichen unters Hemd zurück. Der Unterricht darauf verlief, wie im Fluge.

Am Nachmittag verabschiedeten sich die Zwillinge gen Kolleg und Yuki setzte sich an die Hausaufgaben. //Rin hat Recht, hätte dieser Spinner mich auch nur ansatzweise berührt, wär er zu Asche verfallen.//

Nachdenklich schweiften ihre Augen zum Fenster hinaus, //Irgendwie ist es schon schön hier nur die Gepflogenheiten einiger sind mir etwas zu exorbitant// mit dem Stift spielend, schaute sie dann auf ihr Heft. //Aber das die Zwei eingegriffen haben überrascht mich schon ein wenig.//

Bei der Erinnerung, wie sie in Yukios Armen lag wurde ihr ganz heiß und ihre Wangen schien zu glühen. //Jetzt bitte kein Fieber. Darauf hab ich nun wirklich keine Meinung.//

Schnurrend kreiste Kuro um ihre Beine herum, mit ihm spielte und unterhielt sie sich nachdem alles erledigt war.

So wurden die Tage zu Wochen und die Wochen zu Monaten.

Aus den Drillingen wurde ein eingespieltes Team, auch wenn sie oft nicht einer Meinung waren und der Direktor dadurch fast in Panik ums Wohnheim, sowie den Rest des Campus geriet.

Shura glaubte zuerst an ein Komplott und drohte damit dem Vatikan Bericht zu erstatten, jedoch ließ sie sich von den Zwillingen überreden. „Ihr tragt die Verantwortung für ihre Taten, ich helfe euch nicht aus der Patsche damit das klar ist.“

Darüber amüsierte sich Yuki nur. „Ihr braucht meinen Brüdern nicht drohen werte Kirigakure-san, selbst in schlechter Verfassung weiß ein Dämon unsres Ranges was sich gehört, ganz ohne der Mithilfe des Vatikans.“

Auch in der Schule ging man den drein, mit Ausnahme einiger Fan-Girls und den Freunden der Jungs vom Kolleg aus dem Weg. Mit letzteren kam die Dämonprinzessin gut zurecht, da sogar Shima sich ihr gegenüber höflich benahm.

Bloß eines Nachmittags wie Yukio und Yuki gemütlich nach Hause wollte, wurde ihr angenehmes Schweigen von Stimmen wie Fingernägel an der Tafel unterbrochen. „Okumura!!!“

//Oh bitte nicht die!// Dem Oberschüler war es sichtlich unangenehm, setzte jedoch ein gekünseltes Lächeln auf. „Guten Tag!“

Vor ihm kamen drei Mädchen zum Stehen, Klassenkameraden wie seine Begleitung feststellte. „Okumura-kun, hättest du vielleicht Zeit mit uns in die Bibliothek zu gehen? Wir verstehen die Hausaufgaben nicht direkt.“ Schier flehend schauten ihn die Damen an, er kannte die Masche von denen, weil sie schon seit dem 1.ten Semester hinter ihm her sind.

Jeden Tag suchten sie seine Nähe, in seinem Fach lagen ständig Briefchen, an Valentinstag quoll alles mit Schokolade über, die meist sein Bruder dann zu Kakao verarbeitete oder verdrückte, da dieser selbst keine bekam oder sie beschatteten ihn auf Schritt und Tritt bis nach Hause.

„Tut mir wirklich leid, aber ich habe bereits was vor.“

„Was denn bitte, wenn man fragen darf?“ Eine von ihnen war etwas korpulent und erinnerte an Miss Piggi ohne Schminke, ihre Namen hatte er jedoch vergessen. „Immer wimmelst du uns ab, das ist nicht fair, Okumura-kun.“

„Ich hatte meiner Schwester versprochen mit ihr zu lernen.“ Kam es wie aus einer Pistole geschossen aus seinem Munde. „Also wenn ihr uns entschuldigen würdet.“

Die Brillenschlange des Trios beäugte Yuki argwöhnisch „Lässt sich dann wohl nicht ändern…“, in ihr sah sie wohl eine Gefahr. „ Familienbande geht vor.“

Entsetzte Gesichter, starrten sie von Seiten ihrer Freundinnen/Leidensgenossinnen her an. „Ist das dein Ernst?“ kam die Frage auf.

Auf der Ferse kehrt machend, ballte sie die Fäuste. „Habt einen schönen Abend!“ deutete den anderen an ihr zu folgen „Gehen wir Mädels.“ und verschwanden.

Damit hatten die Kinder Satans nicht gerechnet. Gezicke und Gezeter, aber nicht mit sowas. „Huch?“

Im Wohnheim angekommen gingen sie in sein und Rin´s Zimmer „Was ist denn in die gefahren?“ Muss ich mir schon die Mühe machen und nach Anzeichen für einen unserer Verwandten ausgetüftelten Scherz suchen?“, wo sie sich ihrer Schuljacken entledigten. „Das brauchst du glaub ich nicht machen, Nee-chan. An diese Ziegen würde sich nicht mal ein Kohletierchen wagen…“ Yuki hielt inne, „Wie bitte?“ da merkte ihr Bruder was ihm gerade von der Lippe sprang. „würde Rin sagen, wenn er hier wär.“ Sein kläglicher Versuch es auf ihren Bruder zu münzen, machte es auch nicht besser und ließ seine Schwester in schalendes Gelächter ausbrechen. „Hahaha…“

//Ich bin so blöd.// kam es dem Guten in den Sinn, wie Yuki sich vor ihn hinhockte und direkt in die Augen sah. //Was denn jetzt?//

„Das du mal sowas sagst, hätte ich nicht für möglich gehalten.“ Lachtränen brachten das Blau hinter ihren Brillengläsern zum Strahlen. „Du überrascht mich immer aufs neu, Onii-san.“

„Ach tu ich das?“ irgendwie wurde ihm die Sache unheimlich. „Ist mir gar nicht aufgefallen.“

Wieder erklang ihr Lachen, nur diesmal spürte er es direkt an seinen Beinen. „Muss es auch nicht, da es ja wohl normal ist, wenn man nicht miteinander aufgewachsen ist.“

Er nickte. „Das kann wohl sein.“

Dieses leicht Schüchterne gefiel der Kommandantin, „Weißt du wie froh ich bin deine Schwester zu sein?“ es zeigte ihr auch die andere Seite des sonst so beherrschten Exorzisten vor ihr.

„Nein bis jetzt nicht, wieso?“ fragend blickte er sie an und erreichte den von ihr gewünschte Reaktion.

„Weil ich das hier ohne Reue machen kann.“ Vorsichtig nahm sie ihm die Brille ab „Yukio.“ Überbrückte die übrig gebliebene Distanz zwischen ihnen und ehe er begreifen konnte, was sie meinte, legten sich ihr Lippen auf die seine. //Was bei…?//



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