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Two Worlds Collide

Byakuya x Renji
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Guten Morgen allerseits,

ich hoffe, ihr wart schon ein wenig gespannt darauf, wie ess weitergeht :3
Mir sind ein paar interessante Theorien zu Ohren gekommen, daher wollte ich eine kurze Sache vorab ansprechen: Nein, Hisana und Rukia haben hier kein verwandtschaftliches Verhältnis. Es würde den Rahmen des Abendessens sprengen und würde die Geschichte vielleicht zu dramatisch machen. Und ich wollte immerhin Renji und Byakuya im Fokus ;) Also seid mir nicht böse, dass ich da meinen altbewährten Pragmatismus ausgepackt habe ;)

An dieser Stelle lieben Dank an Kuraiko für ihren Kommi <3

Dem Rest viel Spaß beim Lesen :3

LG
yezz Komplett anzeigen

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Vorbereitungen

Izuru hob eine Augenbraue. "Du möchtest Shūhei tatsächlich vollkommen freie Hand beim Kochen lassen? Du hast doch gesehen, was dabei rauskommt“, ein leichtes, schelmische Lächeln legte sich auf das, sonst so schüchtern wirkende, Gesicht des Blonden. „Das habe ich sogar noch sehr gut in Erinnerung“, lachte Renji und stellte sein Glas wieder auf dem Couchtisch ab. „Aber ich muss ja nicht aufräumen“, der Rothaarige grinste breit und fies, worauf Izuru nur noch seufzte.
 

„Ich habe ihn dennoch gebeten, keine größeren Experimente zu starten. Das kann er machen, wenn er nur uns als Versuchskaninchen hat, aber nicht, wenn Gäste kommen“, erklärte Renji dann weiter, um sein Gegenüber, der gerade lustlos durch die Fernsehkanäle zappte, zu beruhigen. „Aber sag mal, hat Tōshirō mal mit dir gesprochen?", hakte der Therapeut neugierig nach, worauf Izuru in der Bewegung inne hielt und ihn mit zusammengezogenen Augenbrauen anschaute. "Inwiefern? Mehr als die paar grummeligen Wortfetzen wie üblich?", fragte der Blonde.
 

"Genau das. Ich vermute so langsam, dass der ganze Trainings- und Nachhilfekram nur Ausreden sind, um sich mit jemandem zu treffen. Na ja, um ehrlich zu sein, vermute ich es nicht nur. Manchmal verstrickt er sich in Widersprüche oder wird Rot wie eine Tomate. Ist zwar irgendwie goldig, aber ich hatte mir erhofft, dass er zumindest mit irgendwem darüber spricht. Vielleicht mit Momo?" Izuru nickte zustimmend. "Wenn sicher mit Momo, ja", fügte er noch hinzu. "Aber ehrlich gesagt, bin ich jetzt eher neugierig, was es mit deiner neuen Flamme auf sich hat."
 

Renji verschluckte sich an dem Wasser, was er getrunken hatte. Geräuschvoll stellte er das Glas wieder auf dem Tisch ab und hustete erst einmal eine Weile, während der Blonde ihn amüsiert musterte. "Um ehrlich zu sein, brennt da noch nicht viel. Um es mit deinen Worten zu sagen", brachte er zwischen zwei Hustern hervor. "Echt? Dabei lässt du wirklich nichts anbrennen, wenn wir schon bei dieser Metapher...“, der Rest des Satzes wurde von einem Kissen erstickt, welches Izuru direkt ins Gesicht traf. Lachend schob er sich das Kissen in den Rücken. „Jetzt aber mal ehrlich, wer ist es?“
 

„Sein Name ist Byakuya Kuchiki“, begann Renji und konnte sofort im Gesicht des Blonden ablesen, dass ihm der Name bekannt war. „Und den willst du hier einfach so einladen?“, fragte Izuru und deutete dabei auf das zusammengewürfelte Mobiliar im Wohnzimmer. „Warum nicht?“, fragte Renji verständnislos. „Klar, es ist nicht luxuriös, aber es ist doch auch wohnlich und schön.“ „Ja, für uns, Renji. Aber er ist was ganz anderes gewohnt. Wir tauschen auf jeden Fall die Zimmer für den Tag. Du lebst in dem Raum, der als Haushaltsraum vorgesehen war, nur damit Shūhei und ich uns kein Zimmer teilen mussten.“
 

„Langsam, Izuru. Langsam! Erst einmal bin ich mir sicher, dass Byakuya damit irgendwie klar kommt“, dabei gestikulierte er auf die Einrichtung. „Und zum anderen habe ich nicht vor, ihn mit in mein Zimmer zu nehmen. So weit sind wir noch nicht. Außerdem mag ich mein Zimmerchen“, fügte er noch leicht schmollend hinzu und verschränkte die Arme. Izuru lachte. „Ja, Zimmerchen ist für die knappen 8 qm das passende Wort. Hätte dein Kleiderschrank keine Schiebetüren, würdest du ihn gar nicht aufkriegen, weil du ja dieses große Doppelbett wolltest“, meinte er mit einem Schmunzeln. „Hey, ich bin ein großer Kerl, ich brauche Platz im Bett. Und außerdem sind genau dafür Kleiderschränke mit Schiebetüren da!“
 


 

Aus der Küche duftete es schon köstlich. Schon alleine daran konnte Renji erkennen, dass sich der Koch des Hauses wieder einmal selbst übertroffen hatte. Schon zum zweiten Mal an diesem frühen Abend stand Renji vor der kleinen Spiegelfront seines Kleiderschranks und beäugte kritisch sein Spiegelbild. Er hatte sich für eine mittelbraune Hose und ein schwarzes T-Shirt mit einem hellgrauen Aufdruck auf der Brust entschieden. Auch den anderen hatte er gesagt, sie sollen sich ganz normal kleiden. Was ihm nun allerdings Sorgen machte, war, wie er seine Haare tragen sollte. Zuerst hatte er sich für offen entschieden, dann hatte er sie zusammengebunden. Nun hatte er sie wieder geöffnet und spielte gedankenverloren mit seinem Bandana.
 

„Was stehst du da vor dem Spiegel und starrst Löcher hinein?“, fragte Rukia lachend. „Ich hätte nochmal zum Friseur gehen sollen. Eva hätte da schon was draus gemacht“, seufzte Renji und strich sich die langen Haare aus dem Gesicht. Die Schwarzhaarige nickte grinsend, wusste sie doch, dass Renji nur eben diese genannte Person an seine Haare ließ. „Hat er dich so schon mal gesehen?“, fragte sie, doch ihr Gegenüber schüttelte nur den Kopf. „Dann lass sie offen. Das wird ihm bestimmt gefallen. Und jetzt geh Shūhei fragen, ob er noch Hilfe beim Kochen braucht oder Izuru beim Tischdecken. Setz dich zur Not vor den Fernseher oder spiel mit Yachiru Puppen. Aber wenn du dich nicht ablenkst, tickst du gleich noch völlig aus. Du bist ja jetzt schon nervös und er kommt erst in einer knappen Stunde!“, lachte Rukia.
 

„Was? Erst?“, schnaubte Renji und schaute auf die Uhr, danach blickte er zu Rukia. „20 Minuten noch, Rukia. Ich hatte halb 6 gesagt. Sag mir bloß nicht, dass wir im Zeitplan zurückliegen und sich alle für 6 vorbereiten?“, hektisch rannte Renji an Rukia vorbei, die Treppe hinunter und in die Küche. Dort blieb er wie angewurzelt stehen, als er sah, was sich in der Küche abspielte. Der Küchentisch war ausgezogen, eine nagelneue Tischdecke lag darauf. In der Mitte eine große Schale auf einem kleinen Gasbrenner, drum herum die unterschiedlichsten Köstlichkeiten, von Fleisch bis Gemüse, es war alles da. „Du bist verrückt. Du hast nicht allen ernstes Hot Pot zubereitet!“
 

Der Violetthaarige zog eine abschätzende Grimasse. „Wonach sieht das hier denn aus? Du hast gesagt, er mag es gerne scharf“, ein kleines, anzügliches Grinsen stahl sich auf sein Gesicht, während er die Arme vor der Brust verschränkte. „Aber keine Sorge, allzu scharf hab ich es nicht gemacht. Ich möchte ja nicht, dass er dich gleich ins Krankenhaus bringen muss. Übrigens muss ich nach dem Essen arbeiten. Kensei hat angerufen, dass eine Kellnerin krank geworden ist und er hat mir einen netten Bonus für meine Flexibilität angeboten. Ich bräuchte dann nur dein Auto“, den letzten Satz sprach er langsam und vorsichtig aus, während sich Renjis Gesicht ein wenig verfinsterte. „Zum Nachtisch gibt es aber Taiyaki!“, fügte Shūhei schnell hinzu.
 

Der Rothaarige drehte sich herum und schüttelte nur mit dem Kopf. Warum musste seine Schwächen nur so offensichtlich sein? „Schlüssel liegt im Korb. Aber wehe...!“, er ließ die Drohung offen. Er war sich sicher, dass die Grimmjows Rechnung vom letzten Mal Warnung genug war. Allerdings sagte er Shūhei nicht, dass sowohl ein üppig Abendessen als ein Kasten Bier in dem Betrag mit drinsteckten. Immerhin war sein Freund so nett gewesen und hatte nur ein Bruchteil seines normalen Stundenlohns in Rechnung gestellt.
 

Er wollte sich gerade mit einem Glas Wasser auf der Couch gemütlich machen, als es an der Tür klingelte. Sein Herz machte einen Aussetzer, um dann im doppeltem Tempo weiterzuschlagen. Er hastete zur Tür, griff mit einer leicht zittrigen Hand nach der Türklinke und setzte sein breitestes Lächeln auf, während er die Tür aufzog. Doch sofort sackten seine Gesichtszüge zusammen. „Du bist spät, Tōshirō. Und deinen Schlüssel hast du offensichtlich auch vergessen", stellte er mit mahnender Stimme fest. "Ja ja, das weiß ich auch", grummelte dieser, während er sich an dem Größeren vorbeischob. "Ich gehe direkt in die Dusche und ziehe mich um", damit war der Weißhaarige auch schon verschwunden.
 

Mit der Tür in der Hand blickte er ihm noch einen Augenblick hinterher, seufzend schob er die Hand wieder nach vorne, um die Tür zu schließen. "Willst du wirklich deinem Gast die Tür vor der Nase zu machen?", fragte eine wohlklingende Stimme und ließ Renji mit einem erschrockenen Laut zusammenfahren. Sofort schoß ihm die Röte ins Gesicht. "I-ich hab dich gar nicht kommen hören. Tut mir leid", stammelte er etwas verlegen und rieb sich den Nacken, bevor er einen Schritt zurückging und den anderen reinbat.
 

Byakuya hatte eine schwarze Hose und ein blaugraues Hemd an. Es verblüffte Renji immer wieder, wie er es schaffte, in den einfachsten Kleidungsstücken so überragend auszusehen. Doch was Renji irritierte, war die Sporttasche, die er bei sich trug. Graue Augen folgten dem Blick. "Ich brauchte einen Grund, warum ich weg bin. Mein Dojo ist in der Nähe und ich habe das als Vorwand genommen", erklärte der Schwarzhaarige leicht unbehaglich, während er sah, wie Renji die Arme vor der Brust verschränkte und eine Augenbraue hochschob. "Haben sie das auch mit ihrem Therapeuten abgesprochen, Herr Kuchiki?", fragte er mit gespielter Ermahnung in der Stimme, worauf sich der Angesprochene sein kleines Schmunzeln nicht verkneifen konnte.
 

"Du kannst sie da abstellen", Renji deutete auf einen Platz neben dem Schuhschrank, wo bereits eine rote Sporttasche stand. "Dann stelle ich dir mal die Meute vor, aber sag nicht, ich hätte dich nicht vorher gewarnt", scherzte er. "Stimmt, dass kann ich wirklich nicht. Allerdings warst du derjenige, der mich zu diesem Essen schon fast gezwungen hatte", entgegnete Byakuya amüsiert, dann schob ihn Renji auch schon vor sich her in die Küche.



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