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Two Worlds Collide

Byakuya x Renji
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo zusammen!

Es ist wieder Freitag und ich hoffe, ihr freut euch schon auf das neue Kapitelchen. Da Deutschland ja bereits bei der EM ausgeschieden ist, habe ich meinen sonntäglichen Schreibabend auch schon eine Woche früher wieder. xD Man soll ja immer nur das Positive sehen ;)

LG
yezz Komplett anzeigen

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Die Welt steht Kopf

Byakuya stand mit geweiteten Augen da. Für Renji war es schon fast ein lustiger Gesichtsausdruck, denn nun wusste er, wie es aussah, wenn man sprichwörtlich 'wie ein Auto guckte'. Nur mit Mühe und Not konnte er sich ein Kichern verkneifen, denn es wäre in einer solchen Situation wirklich nicht angemessen gewesen. Auch den Drang, mit der Hand vor Byakuyas Augen herumzuwedeln, um zu schauen, ob er überhaupt noch unter ihnen weilte oder komplett weggetreten war, unterdrückte er gerade so. Auch wenn seine Hand verräterisch zuckte, während sich doch ein Grinsen auf seinem Gesicht ausbreitete.
 


 

Als Byakuya an Renji vorbei blickte, traf ihn gefühlt der Schlag. Natürlich hatte er bereits gesehen gehabt, dass fast alle mit dabei waren. Rukia zwischen Tōshirō und Izuru, daneben hatte Renji gesessen und rechts von ihm war Yachiru. Doch er hatte nicht gesehen, dass Yachiru nicht auf einem Stuhl saß. Sie saß auf dem Schoß eines Mannes und flechtete gerade mit wachsender Begeisterung und strahlenden Augen Zöpfe in den weißen, langen Bart. Die Augen des älteren Herrn, der Byakuya nur allzu gut bekannt war, waren auf die Kleinste aus dem Hause Abarai gerichtet und... sah er da etwa, dass ein Lächeln die Mundwinkel von Ginrei Kuchiki umspielte? Was zum Teufel?
 

Fassungslos blickte er zwischen Renji und seinem Großvater hin und her, bis sein Blick wieder bei Renji stehen blieb. Der konnte sich dann schlussendlich das Glucksen nicht mehr verkneifen, versuchte es aber weitestgehend zu unterdrücken. „Was...?“, doch mehr brachte Byakuya nicht raus und richtete wieder seinen Blick auf Yachiru und seinen Großvater, der sich doch tatsächlich von ihr den Bart flechten ließ. Den Bart! Flechten! Byakuya hatte das Gefühl, dass jeden Moment die Synapsen in seinem Hirn durchbrennen würden und er einfach zu Boden fallen und sein Leben aushauchen würde. Doch plötzlich holte ein fieser Schmerz am Arm ihn zurück in die Realität und er blickte in Renjis belustigte Augen. Er blickte ihn fragend mit verengten Augen an, während er sich die schmerzende Stelle am Arm rieb.
 

„Was? Ich dachte, du wolltest gekniffen werden?!“, setzt Renji eine Unschuldsmiene auf, die aber sofort wieder in ein Grinsen überging. Byakuya schüttelte den Kopf. „Renji, was geht hier vor?“, fragte er nun mit fester, wenn auch irritierter Stimme. „Nun ja. Dein Großvater hat mich zum Gespräch gebeten“, fing Renji an, doch Byakuya fiel ihm ins Wort. „Ja ja, das sagtest du bereits. Bitte. Die Pause müsste jeden Moment um sein. Ich muss wissen, dass das hier nicht ein ganz großer Irrtum ist und mir das Ganze nicht später noch gehörig um die Ohren fliegt“, drängte Byakuya hektisch, während Renjis Grinsen wieder viel breiter wurde. „Ich habe keine Ahnung, was die Zukunft bringt, aber aktuell würde ich sagen, dass dein Großvater bereit ist, unter gewissen Umständen uns eine Chance zu geben“, damit kam bereits das akustische Signal, dass die Prüflinge sich wieder versammeln sollten. „Viel Glück, du packst das“, fügte Renji noch mit einem ermutigenden Lächeln zu. „Wenn du die Prüfung bestehst, erzähle ich dir alles, ja?“
 

Byakuya nickte und blickte dann noch einmal zu seinem Großvater. Beinahe wäre er zusammengezuckt, als sich ihre Blicke trafen. Dann nickte er und auch dieses Mal meinte Byakuya, vielleicht etwas Aufmunterndes oder Positiveres in seinem Gesicht zu sehen. „Ich halte zwar nichts von deinem Sport, wie du weißt, aber dennoch: Viel Glück und enttäusche mich nicht“, hörte er ihn sagen. Renji neben ihm ließ theatralisch den Kopf hängen und seufzte, als hätte Yachiru was falsch gemacht. Dann wandte er sich noch einmal leise an Byakuya: „Zumindest ein Anfang, nicht? Wir kriegen das schon hin. Und jetzt zeig denen, was ein Byakuya Kuchiki auf den Kasten hat. Für jede perfekte Ausführung lasse ich mir für heute Abend was Nettes einfallen“, dabei grinste er lasziv und hob die vielsagend die Augenbrauen.
 

„Du bist unverbesserlich, Renji Abarai“, lachte Byakuya leise, nahm seinen Men wieder auf und trat dann den Weg in die Mitte der Halle an, wo sich die Prüflinge wieder versammelten. Wenn Renji schon so ein Angebot macht, dachte Byakuya und verkniff sich dabei ein schiefes Grinsen, musste er schon dafür sorgen, dass er ordentlich etwas zu tun bekam. Erst würde er dafür sorgen, dass Renji haargenau alles erzählte, was mit seinem Großvater geschehen war und dann würde er hoffentlich seinen Mund für etwas anderes gebrauchen. Schnell schob Byakuya den Gedanken zur Seite, bevor sie ihm seine Pläne für den Abend vermasseln würden.
 


 

Byakuya konnte seinen Augen nicht trauen, als er vor die Halle trat. Doch einige Meter vor ihm standen sein Großvater und Renji mit seiner Familie. Yachiru sprang fröhlich kichernd durch die Gegend und Sayuri hatte deutlich Mühe, den kleinen Wildfang im Zaum zu behalten. Es war seine sehr friedvolle Szene, doch irgendwie konnte Byakuya dem Frieden nicht trauen. Irgendwo musste doch der große Haken sein, das 'Aber'. Irgendetwas... Byakuya seufzte und setzte sich wieder in Bewegung. Als Renji ihn herankommen sah, richtete er den Blick seiner warmen, braunen Augen auf ihn und lächelte liebevoll. „Herzlichen Glückwunsch zum 4. Dan!“, kam es von ihm und er zog ihn nur kurz in seine Arme, als würde er ahnen, dass ihm längere Zuneigungsbekundungen in Anwesenheit seines Großvaters unangenehm sein würden. Doch vermutlich ging es ihm genauso, vermutete Byakuya.
 

Auch die anderen gratulierten ihm, auch wenn sie ihn nicht umarmten. Was ihm auch ganz recht war. Nur Yachiru warf sich ihm an sein Bein und zog daran, damit er sich endlich hinkniete, da sie nicht erwarten konnte, die ungeteilte Aufmerksamkeit zu haben. Dann schlang sie die kurzen Ärmchen um seinen Hals und brachte Byakuya mit der stürmischen Umarmung beinahe aus dem Gleichgewicht. „Gut gemacht, Byakushi!“, jubelte sie dabei so laut in sein Ohr, dass er zusammenzuckte und befürchtete, einen Tinnitus davonzutragen. Als er sich wieder aufrichtete, traf sich sein Blick mit dem seines Großvaters. Doch statt der Worte, nickte er nur. Fast schon war Byakuya froh, nicht auch noch aus seinem Mund irgendwelche Glückwünsche zu hören. Denn dann hätte er sich ernsthaft an seinem Verstand gezweifelt.
 

„Ich gehe davon aus, dass wir sie als Gäste zum Abendessen begrüßen dürfen“, richtete sein Großvater nun aber die Worte an Renji und die Anderen. Man merkte sofort, dass alle ein wenig nervös wurden. Über Renjis Kopf sah man förmlich die Zahnräder rattern, während er nach einer geeigneten Ausrede zu suchen schien. Dann blickte er verstohlen zu Byakuya und seufzte. „Also die Jungs und das Mädel hier“, dabei deutete er mit dem Kopf zu Izuru, Tōshirō und Rukia, „müssen nach Hause und ihre Hausaufgaben machen. Wir haben zwar Freitag, aber noch könnten sie bei Rückfragen ihre Klassenkameraden fragen. Das ist am Wochenende oftmals nicht so einfach. Was Yachiru und mich betrifft, nehmen wir ihr Angebot gerne an. Nicht wahr, Chiru?“ Bei diesen Worten klatschte Yachiru aufgeregt in die Hände und hibbelte von einem Bein auf das andere. „Was kochst du uns denn, Byakushi?“, fragte sie mit großen Augen.
 

Byakuya musste leise lachen. „Ich koche nicht. Wir haben eine Köchin“, erklärte er ihr dann geduldig. „Whoa“, die Augen wurden gefühlt so groß wie Untertassen. „Wie in einem Schloss! Wohnst du in einem Schloss, Byakushi? Bist du etwa Renjis Märchenprinz?“, fragte sie mit einer engelsgleichen Miene. Doch nicht nur ihm fiel fast alles aus dem Gesicht, sondern Renji bekam einen Hustenanfall und sein Großvater schaute so, als hätte er in eine Zitrone gebissen. Kurz überlegte der sadistische Teil in seinem Kopf, ob er das Ganze noch schlimmer machen sollte, in dem er die von Yachiru vorgegebene Szene noch etwas ausschmückte, doch schüttelte dann den Kopf. „Nein, nicht ganz. Aber das Haus meines Großvaters ist tatsächlich ziemlich groß. Ich befürchte, wir müssen dir Wegweiser aufstellen, damit du uns nicht verloren gehst“, scherzte er, um sie auf das Thema 'Schloss' und weg von 'Märchenprinz' zu bringen.
 

Währenddessen übergab ein grummelnder Renji Izuru die Schlüssel. Man konnte nicht direkt erkennen, ob seine Laune nur daran lag, dass er sein Auto in die Hände eines Fahranfängers übergeben musste oder ob er einfach keine Lust auf ein Abendessen mit seinem Großvater hatte. Vermutlich beides, beschloss Byakuya. Denn wirklich verübeln konnte er es ihm nicht. Auch sein Großvater sah so aus, als wäre er nicht grundsätzlich bereit, den Therapeuten zu akzeptieren, aber irgendetwas musste ihn bewegt haben, Renji eine Chance gibt. Das brachte ihn wieder zum Grübeln. Was hatte Renji getan? Oder war es etwas anderes? Hatte sein Großvater beschlossen, die Lage der Familie vielleicht wirtschaftlich auszuschlachten? Oder hatte Renji noch einen Ass im Ärmel gehabt?
 

Allerhand Fragen kreisten in seinem Kopf, als er sich von den Anderen verabschiedete und mit seinem Großvater, Yachiru und Renji in den großen Rolls Royce Phantom stieg, den sein Großvater noch nicht einmal vor einem Jahr hatte umbauen lassen, damit er sich damit vor seinen Geschäftspartnern angeben konnte. Nicht nur die Karosserie wurde damals verlängert, um noch 2 weiteren Personen Platz zu bieten, sondern auch die komplette Inneneinrichtung wurde nach seinem Geschmack angefertigt. Das überlegene Auftreten, hatte er damals Byakuya gesagt, sichert dir den Respekt und die Anerkennung. Danach musst du sie nur noch so lenken, dass sie deine Wünsche aussprechen und als ihre Wünsche betrachten. Doch diese Art von Strategie war noch nie Byakuyas Stärke gewesen. Dafür war er zu ungeduldig und hitzköpfig. Er seufzte und drückte kurz verstohlen die Hand von Renji, der neben ihm saß. Sein Großvater würde noch nicht klein beigeben. Da war er sich sicher.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich habe tatsächlich viel über kleine Stretch-Limousinen recherchiert. Wobei für mich relativ bald feststand, dass ein Rolls Royce zum Beispiel in meinen Augen extrem gut zu Byakuyas Großvater passt. Und dabei bin ich auf folgende Bilder gestoßen, die ich echt mit euch teilen muss. Irgendwie ist das für mich fast das perfekte Auto für Byakuya! xD

Bild 1
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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  MaiRaike
2016-07-08T20:31:33+00:00 08.07.2016 22:31
Ha! Damit hätte ich jetzt überhaupt nicht gerechnet... Ich gehe mal davon aus, dass Renji irgendein Ass im Ärmel hatte. Bin gespannt wie das aussah!
Antwort von:  yezz
26.07.2016 21:32
Ach du je... Entschuldige die späte Antwort *schäm*
Es freut mich, wenn es dich überrascht hat! Ich hatte ja befürchtet, dass es zu offensichtlich werden würde xD


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