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Fire, Water, and the Destiny

..... auf Irrwege geführt, durch die Dunkelheit ins Licht gelangt
von

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Neue Wege, neue Anfänge

Leise Schritte waren zu vernehmen, Schritte die lauter wurden je näher diese ihrem Ziel kamen, anfangs noch leicht gedämpft als Echo wahr zu nehmen, wurden sie immer klarer und deutlicher.

Das ganze versetzte einen der Männer in Unbehagen, nicht ihr Weg war das was ihn ein wenig unruhig machte, es war die Stimmung die hier auf ihn wirkte, diese düstere Atmosphäre die hier herrschte. Ihm waren solche Gemäuer schon immer unheimlich, das Fackeln der Laternen das umher tanzende Schatten warf, von Dingen die nicht einmal da waren, machte ihn nur noch nervöser.

Er hatte Verliese und Gefängnisse schon immer gehasst, das war auch damals so, als er auf dem brodelnden Felsen fest saß, weil er seinen Vater befreien wollte. Gefängnisse gaben ihm das Gefühl, lebendig begraben und vergessen zu sein, sie raubten einem außer dem Tageslicht auch die Hoffnung, je wieder frei zu sein und seinen Weg selbst zu bestimmen.
 

Zu seinem Glück war er hier kein Gefangener, so wie die Person die er und seine Kamerad und Freund hier heraus holen wollten, dennoch war ihm Unbehaglich zumute. Nicht nur weil er sie kannte, weil sie einst seine Feindin war, die seine Freundin in die Zelle eines ausbruchsicheren Gefängnisses werfen ließ (bis es ihm gelang dort zu entkommen), sonder weil sie immer noch gefährlich war.

Er wusste das sein Freund das nie zugeben würde, nicht nachdem der Avatar ihr ihre Bändigerkraft nahm, aber er wusste es besser, auch ohne das bändigen wahr sie gefährlich.

"Bist du dir sicher das du das tun willst, du weißt wie sie ist, und wie ihre Verfassungslage im Moment aussieht, sie jetzt frei zu lassen wäre sicher keine gute Idee", es war ein letzter Versuch dieses Vorhaben zu verhindern.

Er kannte aber die Meinung seines Begleiters, er hatte das Stundenlang mit Aang Toph ihm und seiner Schwester besprochen, seine Meinung lautstark verteidigt, und sich durchgesetzt.
 

Es war seine Entscheidung es zu versuchen, zu versuchen ihr zu helfen und ihr ein normales Leben zu ermöglichen, nach allem was ihnen widerfahren war, hatte auch sie eine zweite Chance verdient.

"Meine Entscheidung steht fest, Ozai kann nicht mehr geholfen werde aber für sie gibt es noch Rettung ich weiß es, wen du schon nicht an sie glaubst Sokka, dann glaube wenigstens an mich". Zuko wand sich um uns sah seinen Freund an, in den Jahren war er zu einem stattlichen Mann heran gewachsen, sein schwarzes Haar trug er wieder lang, ein Spitzbart zierte seine Kinn.

Seine kräftigen Schultern und Arme, lagen unter der einfachen Robe die er trug verborgen, dessen Konturen ließen sich nur erahnen, doch er wusste das er viel trainierte. Er wusste genau wie Muskulös und Fit er aussah, er ließ es sich nicht nehmen, hin und wieder einen Tanz mit dem Schwert gegen ihn hinzulegen, einen den er öfters gewann als verlor.
 

Sein Gesicht war markant und kantig geworden, die Züge eines Mannes der vieles erlebt hatte, und noch mehr gelitten und erdulden musste, als man ihm ansehen konnte. Die Fackel die er hielt beleuchtete seine rechte Wange sein Auge und sein Kinn, wen man ihn so sah, könnte man nicht glauben das man in diesem Moment den Feuerlord vor sich hatte.

Seine Narbe, das markanteste Merkmal an ihm lag ihm Schatten verborgen, man könnte ihn für eine einfache Wache halten, oder für irgendeinen Adeligen aus dem Volke, aber seine goldenen Augen machten ihn dann doch Unverwechselbar.

Sokka fühlte sich fast wie ein kleines Kind, das von seinem Vater getadelt wurde, weil es mal wieder mit seinem Schwert oder Bumerang gespielt hatte, und dabei eine Kostbare Vase zerbrach. Zuko trat an ihn heran, legte ihm eine Hand auf die Schulter und sah ihn freundlich an, bekam sogar ein kleines Lächeln zustande, was in diesem Moment mehr unheimlich als beruhigend wirkte.
 

"Glaub mir es wird alles gut werden, du wirst sehen das es ihr gut tuen wird, das es sie von ihren Ängsten und ihren Wahnzuständen befreien wird, das verspreche ich dir es wird alles gut werden".

"Okay okay, ich glaube dir und vertrau die vorbehaltlos, könntest du mir aber einen gefallen tun?"

"Jeden mein Freund" gab Zuko von sich, und ließ dabei wieder dieses unheimlich freundliche Lächeln sehen, während er dem jungen Mann vom Wasserstamm in die Augen sah.

"Könntest du es bitte lassen zu lächeln, gerade jetzt in diesem Moment, fühl ich mich eher Unbehaglich bei dessen Anblick, als das es mich aufheitern und mir dieser Sache hier erträglicher machen soll".

"Ich kann es aber auch gar keinem recht machen, Mai sagt auch immer das mein Lächeln mehr als einmal eher unheimlich wirkt".

"Das kommt daher, das wir dich nur als unseren Miesepetrigen schlecht gelaunten Feuerspucker kennen, der mehr als einmal versucht hat uns zu rösten, und den gar aus zu machen".

"Erinnere mich nicht daran, das liegt schon lange zurück und ich werde jedesmal ein wenig deprimiert, wen ich an meine damalige Dummheit und meine Fehler denke", er wand sich wieder ab und schritt voran.
 

Sokka blieb an seinen Fersen, der leichte Zugwind der hier herrschte, ließ die Flammen der offenen Laternen flackern, was dieses Gefängnis nur noch unheimlicher machte. Er hörte sich vor allem so an, als würde ein Gott hinter ihnen einatmen, gierig die Luft in seine Lungen saugen, und die Seelen derjenigen die hier verdammt wurden. Das Ganz war ihm nicht ganz geheuer, dennoch kam ihre Zelle langsam in Sicht, zwei Wachen standen vor dieser stramm und aufrecht, sahen ihm entgegen als der Feuerlord auf sie zukam.

"Öffne die Zelle aber sie dabei leise Shuan, Teno du gehst und holst unverzüglich eine Trage, und beeil dich dabei" wies er diese kurz an, sie nickten und gingen seinen Befehlen nach. Dank der gut gepolsterten Sohlen seiner Stiefel, machte er kaum Lärm als er durch den Gang lief, durch den er gerade gekommen war, Shuan hingegen versuchte leise zu sein.
 

Das quietschen der Tür ließ sich aber nicht verhindern, als er den Schlüssel ins Schloss schob und diese entsperrte, eher er sie langsam aufzog, Sokka biss die Zähne zusammen.

Es hörte sich an wie das wetzen von Krallen an nacktem Stein, unheimlich und fröstelnd zugleich, ein unangenehmer Schauer lief ihm über den Rücken, aber der Moment ging rasch vorbei. Zuko trat in die kleine drei mal drei Meter große Zelle ein, das fahle Licht des Mondes half ihm zu sehen, und was er sah erschreckte ihn zutiefst in diesem Augenblick.

Nichts an der jungen Frau vor ihm, erinnerte mehr an die die sie einstmals war, ihr langes Schwarzes Haar war strähnig und bruchig, ihre Hände schmutzig und ungepflegt. Ihre Fingernägel waren ziemlich lang geworden, Dreck hing darunter und hier drin stank es nach fahlen abgestandenen Wasser, und schimmel der in der Luft hing, und auch ein wenig nach Urin.
 

Eine Paar von ihnen waren abgebrochen vor nicht all zu langer Zeit, ihre Fingerspitzen waren verschorft, ein paar sogar noch mit Verbänden umwickelt, erst vor kurzem gewechselt. Wahrscheinlich hatte sie wieder einen Anfall gehabt, und hatte dann versucht, sich mit bloßen Händen durch den Boden, oder durch die Wand hindurch zu kratzen. Es war ein Anzeichen dafür, das es höchste Zeit dafür war ihr zu Helfen, sie noch länger hier zu lassen, würde sie nicht heilen sondern ihren Zustand verschlimmern.

Ihr Wahnsinn würde hier drin nicht heilen, nur wen sie sich mit ihren Ängsten und Problemen Konfrontieren würde, würde sich ihr Verstand langsam wieder zusammen fügen. Und das würde nicht hier drin geschehen, das konnte nur draußen von statten gingen, wen er sie mit ihrer Mutter zusammen führen würde, mit Mai und Ty Lee die sie einsperren ließ.
 

Er wusste das es Zeit war sie aus dieser Zelle zu holen, hier drinnen sollte sie keinen Tag länger bleiben, er musste und würde ihr Helfen, und vielleicht würden sie dann Seite an Seite stehen. Er würde ihr die Wahl lassen, die sie und er niemals gehabt hatten als sie aufwuchsen, die Wahl ihren Weg selbst zu bestimmen, und sich selbst zu finden wie jeder Mensch.

Teno kam ein paar Minuten später zurück, nickte den Männer zu und sah wie sie die Gefangene vorsichtig auf die Trage legten, eher sie diese anhoben, alles unter seinen wachsamen Augen.

Bevor sie aber gingen, verabreichte Zuko ihr noch ein Schlafmittel, damit sie nicht aufwachen würde, und womöglich auf die Idee kam, von Appas Rücken zu springen der draußen bereit stand. Und er würde Aang nun auch nicht länger warten lassen, als er zusammen mit Sokka voran ging und die Zelle hinter sich ließ, in der seine eigene Schwester die letzen Jahre über hausen musste.
 


 

Langsam ging die Sonne auf, vertrieb die Nacht während sie immer höher stieg und einen neuen Tag einläutete, und diesen für sich einnahm, und den Mond in die Dunkelheit verbannte. Immer mehr Licht flutete das Zimmer, beleuchtete langsam das Himmelbett, in dem eine Junge Frau selig schlief, und noch nicht mitbekam das der Tag bereits begann.

Unaufhaltsam fielen die ersten Strahlen der Sonne auf ihr Gesicht, kitzelten sie an der Nase, ihre Lippen verzogen sich zu einem leichten Schmunzeln, eher in ihre regen Gesichtszüge Bewegung kam.

Erschrocken und überrascht, riss sie die Augen auf und blinzelte gegen die Sonne an, die sie in diesem Moment kurz blendete eher sie sich aufrichtete, sich zurück in den Schatten zog. Sie setzte sich blitzartig auf und drückte sich gegen das Kopfende des Bettes, wich vor der Helligkeit zurück wie eine Katze vor dem Wasser, das ihr plötzlich bedrohlich nahe kam.
 

Sie kugelte sich dabei zusammen, wie ein Schweineigel, mache sich so klein wie möglich eher sie verwirrt feststellte, das sie nicht dort war wo sie eigentlich hätte sein sollen in diesem Moment.

Das Sonnenlicht war zu hell, fiel durch ein viel zu großes Fenster hinein, in ihre kleine Zelle fiel dieses erst gegen Mittag ein, und erst jetzt bemerkte sie das sie in einem weichen Bett lag. Sie lag nicht auf dem einfachen Lager wie sonst, wachte nicht ein einem dunklen kühlen Verließ auf, sie lag in einem richtigen Bett, trug nicht mehr diese abgewetzten Lumpen wie gestern.

Sie trug einen einfachen Seiden-Morgenmantel, ihre Finger und Hände waren gereinigt und ihre Nägel gekürzt, ebenso waren ihr die Haare geschnitten und gewaschen worden. Sie sah wieder wie eine ganz normale Person aus, zwar wie eine Frau die leicht unterernährt war, aber doch noch ganz passabel, auch um ihre Verletzungen hatte man sich offenbar gekümmert.
 

Nach einem erneuten Anfall, bei dem sie wieder ihre Mutter sah die nicht da war, hatte sie versucht sich wieder durch die Wand hindurch zu kratzen, was ihr natürlich nicht gelang.

Stattdessen sind drei ihrer Fingernägel gerissen, ihre Fingerkuppen platzen auf und begannen zu bluten, erst da begriff sie die Sinnlosigkeit ihrer Tätigkeit, und brach weinend zusammen. Wieso aber war sie jetzt hier, nicht im Gefängnis wo sie sein sollte, wo sie ihr Dasein fristen würde und auf schlechtes Essen wartete, das sie doch irgendwie hinunterwürgen würde.

Sie sah sich genau um, erhob sich und trat an das Fenster heran eher sie hinaus blickte, einen Garten mit einem Teich sah, ein einzelner Kirschbaum stand daneben. Seine weit verzweigten Äste boten reichlich Schatten, ein paar Schildkrötenenten schwammen im Wasser herum, dahinter konnte sie einen kleinen säuberlich geschnitten Rassen sehen.
 

Büsche und Sträucher standen sauber zurecht gestutzt am Rand, direkt neben dem gepflasterten Weg, der den gesamten Innengarten umrahmte, und neben einem Holzsteg entlang lief. Dieser war leicht erhöht, ein wenig Höher als eine normale Stufe, drei wachen standen im inneren Hof herum, hielten permanent ihrer Augen und Ohren offen, es waren königliche Gardisten.

Diese bekamen ihre Anweisungen direkt vom Feuerlord selbst, unterstanden nur ihm und keinem anderen, was nur bedeuten konnte das Zuko ihre Verlegung angeordnet hatte, die Frage war nur warum?

"Bist du endlich aufgewacht, das wurde auch langsam Zeit dein Tee wird sonst kalt", die plötzlich erklingende Stimme ließ sie sich rasch herum drehen, natürlich hatte sie diese wiedererkannt. Ihr Bruder saß in der linken Ecke neben der Tür, ein kleiner runder Tisch stand vor ihm, ein Tablett mit einem leichten Frühstück darauf, und eine Kanne mit frisch aufgebrühtem Tee.
 

Er war aber nicht mit ihr allein im Raum wie sie feststellte, ein ziemlich großgewachsener Mann mit leicht dunklem Hautton stand neben der Tür, gewandet in der fürstlichen Robe eines Hauptmannes. Aber diese wirkte befremdlich auf sie, was vor allem wohl daran lag, das diese nicht in Rot Gelb und Schwarzen Tönen gehalten war, sondern mehr in Dunkel- und Hellblau wie beim Wasserstamm üblich.

Die Haltung des Mannes war aufrecht und würdevoll, wie es zu einem Mann dieses Ranges gehörte, seine rechte Hand ruhte auf dem Griff seines Schwertes, eine Dolch hing ebenfalls an seinem Gürtel. Sein Kinn war kantig und kräftig, sein Blauen Augen hatten einen stechenden durchbohrenden Blick, dennoch wirkten seine Züge auch freundlich, trotz der Autorität die sie ausstrahlen.

Eine kleine Narbe durchbrach die linke Augenbraue, seine Dunkelbraunes Haar war seitlich kurz geschnitten, oben jedoch länger und zu einem Wolfsschwanz zusammen gebunden.
 

Etwas an ihr kam ihr bekannt vor, sie wusste nur nicht woher, und es wollte ihr nicht mehr so recht einfallen, ihr Blick wanderte von diesem wieder zu ihrem Bruder. Er trug die königliche Robe des Feuerlords, und diese stand ihm sehr gut wie sie zugeben musste, sie war ein wenig geändert worden, aber nicht viel wie sie feststellen konnte. Er sah in ihr nicht so breitschultrig aus wie ihr Vater, dennoch aber wie ein sehr kräftig gebauter Mann, alles an ihm strahlte fürstliche Würde und Eleganz aus, selbst sein Lächeln.

Dennoch fand sie es seltsam hier mit ihm allein zu sein, abgesehen vom Hauptmann seiner Wache, könnte sie noch bändigen, würde sie ihn auf der Stelle angreifen aber das war nicht mehr möglich. Aang hatte dafür gesorgt, das sie nie wieder jemanden mit ihrem Feuer schaden könnte, und sie so unschädlich für alle gemacht, na ja besser als die mögliche Alternative.
 

Zuko blickte sie an, nahm eine der beiden Tassen auf dem Tisch in die Hand, und erhob sich eher er langsam auf sie zukam, sie wich nicht zurück vor ihm und wich ihm auch nicht aus.

Sie sah ihn nur an, seine Haltung seine Schritt-Art, alles an ihm zeugte von seiner hohen Abstammung und seinem Geburtsrecht, von seinem Recht als Herrscher über die Feuernation. Er hatte sie abgesetzt als sie ernannt werden sollte, bestieg den Thron der ihm gehören sollte, und führte ihr Land aus dem Krieg heraus, in eine Zeit des Friedens und des Umbruches.

"Er ist nicht vergiftet falls du das befürchtest, hier siehst du" er nahm selbst einen Schluck von der Tasse und ließ ihn sich schmecken, eher er sie ihr entgegen hielt und lächelte. Sie jedoch blickte ihn misstrauisch an, verschränkte die Arme vor der Brust wie ein bockiges Kind, er ließ sich davon nicht beeindrucken, er griff nur nach ihrem rechten Arm und drückte ihr die Tasse in die Hand.
 

"Wieso bin ich hier? hast du etwa Mitleid mit deiner kleinen Schwester die dem Wahnsinn verfallen ist, hast du mich deshalb aus meiner Zelle geholt, und mich hierher bringen lassen?"

"Du bist nicht wahnsinnig Azula, nur verletzt und du fühlst dich allein gelassen, du traust keinem mehr weil du glaubst keinem mehr vertrauen zu können, aber das stimmt nicht. Du bist hier weil ich dir helfen will, dir ein normales Leben ermöglich will in dem du entscheidest, was du aus diesem machen willst, etwas das wir nie hatten.

Vater zwang uns in unsere Rolle hinein, ich erkannte das ich selbst wählen kann, und der Frieden mit den anderen Nationen ist etwas, das ich aus eigenem Antrieb heraus anstrebte".

"Du willst den Frieden, weil du zu schwach bist um dich über anderen zu stellen, um über die zu herrschen über die wir herrsc....", der Rest ihres Satzes ging in einer Schallende Ohrfeige unter.
 

Überrascht und entsetzt riss sie die Augen auf, als sie den scharfen Schmerz auf ihrer Rechten Wange spürte, als diese unter ihrer Hand die sie darauf legte leicht rot anlief, eher sie Zuko anblickte.

Das war das erste mal, das er seine Hand auf diese Weise gegen sie erhoben hatte, in seinem Blick lag keinerlei bedauern, jedenfalls nicht in diesem Moment wie sie sehen konnte. Im nächsten Augenblick wurden seine Züge wieder weicher, eher er ihr seine Hände auf die Schultern legte und sie freundlich ansah, bevor er seine nächsten Worte mit bedacht aussprach.

"Ich habe erkannt das unser Vater unrecht hatte, das dass was unser Urgroßvater Sozin begonnen hatten, zu Ende gebracht werden musste, Urgroßvater Roku konnte den Krieg nicht aufhalten aber ich. Wir alle sind nicht vier verschiedene Völker, wir sind eines das sich diese Welt gemeinsam teilt, und keinem steht es zu über den anderen zu herrschen, auch der Feuernation nicht".
 

"Es steht uns zu, das Feuer ist die stärkste Kraft von allen, sie allein kann diese Welt vereinen und Einigkeit bringen, es ist unser Recht über die anderen Völker zu herrschen Zuko".

"Nein Azula ist es nicht, und du selbst wurdest von Vater zu sehr verdreht um das erkennen zu können, sieh dir doch mal an, was seine Erziehung aus dir gemacht hat Schwester". Blitzartig drehte er sie an den Schultern herum, zwang sie in den Spiegel zu sehen, den sie nun vor sich sich hatte, sie erkannte ihr eigenes Spiegelbild fast nicht wieder. Ihre Wangen wirkten Blass und leicht eingefallen, ihr Gesicht sah hager und leicht ausgemergelt aus, ihr Blick war der einer höchst verwirrten Frau, die viel zu viele Jahr hinter sich hatte.

Kurzum das war nicht sie selbst den sie da sah, mehr ein billiger abklatsch einer Person, die einst die Prinzessin der Feuernation war, die ihrer Schönheit und Würde beraubt worden war.
 

"Das hat Vater aus dir gemacht, eine verbitterte verwirrte junge Dame, die niemandem traut und sich von ihren Freunden abgewandt hatte, weil du glaubtest sie hätten dich verraten. Vater war es der uns verraten hat, ebenso Großvater und Urgroßvater Sozin, wir lebten eine Lüge Azula aus der ich aufgewacht bin, und für dich gibt es ebenso noch Hoffnung glaub mir.

Ich wünsche mir den Frieden für alle, eine neue Ära des Wohlstandes für jedes Volk dieser Welt, und ich wünsche mir das ich es mit dir an meiner Seite erreichen kann. Für unseren Vater ist alle Hoffnung vergebens, er wandelt schon zu lange im Schatten um das Licht zu sehen, dir will ich die Wahl lassen die wir nie hatten, selbst heraus zu finden was du dir wünschst".

Er ließ sie los und wand sich ab, ging gemächlich auf die Tür zu, eher Azula sich zu ihm herum wand und ihn noch einmal rief, was ihn dazu veranlasste sich ihr noch einmal zuzuwenden.
 

"Wo willst du hin Zuzu", ein leichtes lächeln legte sich auf seine Lippen, etwas das ihr nicht verborgen blieb und das, wo sie sie ihn eigentlich damit aufziehen und ärgern wollte.

"Siehst du, es gibt noch Hoffnung für dich wen du mich bei diesem Spitznamen rufst obwohl ich ihn hasse, ich habe noch ein paar Dinge zu erledigen, also sehen wir uns später wieder. In der Zwischenzeit kannst du dich frei bewegen, du wirst hier keine verschlossenen Türen vorfinden, du kannst ruhig einen Spaziergang über die Insel machen, oder hinunter zum Strand gehen. Jedoch wird Hauptmann Sokka, und zwei seiner Gardisten deine ständigen Begleiter sein, eine reine Vorsichtsmaßnahme zu deinem Schutz Schwester".

"Und wo ist hier wen ich fragen darf" erwiderte sie als er auf die Tür öffnete, und er ihr die Antwort über seine Schulter hinweg zurief: "hier ist die Ascheninsel Azula, die Ascheninsel" erwiderte er und verschwand.
 


 

Nachdem sie sich das Frühstück zugeführt hatte, das wahrlich köstlich schmeckte (sie konnte sich nicht erinnern, wann sie das letzte mal so gut gegessen hatte), machte sie tatsächlich einen kleinen Spaziergang.

Das Anwesen zu erkunden brachte ihr nichts, sie wusste eh das sie in dem Alten Sommerhaus war, das ihre Familie nutzte als sie noch klein waren, beim letzten Besuch war es noch sehr verfallen. Zuko hatte es offenbar wieder herrichten lassen, die Wände waren mit frischer Farbe und Putz bestrichen, die alten Möbel durch neue ersetzt, und der Garten umgestaltet worden.

Es sah nicht mehr wie früher aus, aber darin herum zu wandeln fühlte sich so an wie früher, sie ertappte sich sogar dabei, wie sie kurz stehen blieb um ihn Erinnerungen zu schwelgen. An eine Zeit in der sie nur Kinder waren, in denen noch nicht die Verantwortungen ihrer Geburt auf ihnen lastete, bevor sie zu der wurde, die nur nach Macht strebte und die keinem traute.
 

In Wahrheit hatte sie doch nur Angst davor allein zu sein, keinen zu haben den sie sich anvertrauen, bei dem sie sich fallen und sie selbst sein konnte, sie fragte sich langsam ob Zuko recht hatte. Waren sie wirklich auf falschen Wegen gewandelt, waren sie absichtlich zu Herrschern statt zu Dienern des Volkes erzogen worden, um der ganze Welt ihren Glauben aufzuzwingen?

Sollte sie wirklich dem Frieden dienen, nein das konnte sie und wollte sie nicht glauben, die Feuernation war eine starke Nation, eine die andere Führte und sich nicht führen ließ. Dennoch kamen Zweifel in ihr auf, Zweifel die an ihr nagten wie Nagetiere an einem toten Kadaver, zweifel die ihre Gedanken beherrschten, und sich in ihrem Kopf einnisteten. Sie brauchte Abstand von ihrer Vergangenheit, und begab sich hinunter zum Strand, ließ die sanfte Brandung ihre Füße umspülen, den Blick in die Ferne und ins ungewisse gerichtet.
 

Sie hörte das Rauschen des Meeres, die Möwen die über ihr kreischten, und fühlte sich etwas unbehaglich, das hier war etwas das selten in ihren Leben vorkam, sie war allein. Die letzten Jahre über war sie in ihrer Zelle allein gewesen, aber sie war eingesperrt und ihren Gedanken überlassen gewesen, ihrer Freiheit beraubt die sie nun wieder hatte, das fühlte sich seltsam an.

Klar die Schatten ihrer Bewacher waren da, sie spürte ihre Aufmerksamen Blicken die auf ihr lagen, aber das bereitete ihr kein Unbehagen, die des einen aber dann doch ein wenig.

Es war der Blick von Sokka, den manchmal ihr eigener traf der sie verunsicherte, er sah sie mit strenger Miene an, aber auch ein wenig mit Mitleid und Sorge darin. Er wusste wie es um sie bestellt war, durch Zuko wusste er bestens über ihren Zustand bescheid, wie gebrochen und zersplittert ihr Geist war, welche Zweifel und Ängst sie plagten.
 

Seine Gegenwart machte sie auch auf andere weise nervös, er war einst ihr Feind gewesen, sie hatte seine Freundin damals ins Gefängnis werfen lassen, und er hegte sicher Groll gegen sie. Wen dem aber so war, so konnte er es ziemlich gut verbergen musste sie sich eingestehen, was sie nur umso mehr verwirrte, wie konnte er sich dazu breit schlagen lassen sie zu beschützen?

Eine Grund war sicher der, das er Zuko unterstand da er der Hauptmann seiner Leibgarde war, zu denen nur die besten Kämpfer ihres Gebietes gehörten, unter denen sich auch Nicht-Bändiger befanden. Das er zu ihnen gehörte und sie anführte, zeigte ihr das er zum besten Schwertkämpfer geworden war, den die Feuernation seit den Zeiten von Meister Piandao, je gesehen hatte.

Es überraschte sie nicht, schon damals hatte sie erkannt das er gut war, das er zu den besten der Welt gehören würde, und ein wahrer Meister des Schwertes werden könnte.
 

Seine Gegenwart verwirrte sie nur um so mehr, er hatte allen Grund sie zu hassen, doch er zeigte es mit keiner Regung, nichts in seiner Miene verriet etwas über seine Innere Unruhe oder seine Gefühle.

Etwas das ein leichtes Schmunzeln auf ihre Lippen trieb, nach dem ersten Endruck den sie damals von ihm hatte, war er ein Chaot mit einer großen Klappe gewesen, der diese nicht immer halten konnte. Aber sie hatte auch sein Talent anerkennen müssen, ein Talent das ihn zu einem geborenen Anführer machte, zu einem ausgezeichneten Strategen und Kämpfer. Er dachte auf unkonventionelle weise, etwas das sie wahrlich beeindruckend fand, keiner war ihr so oft in die Quere gekommen, wie er und der Avatar damals.

Sie sah ihn noch mal an, sah seine stramme würdevolle Haltung, seinen trainierten Körper und seine kräftigen Arme, und biss sich kurz auf die Lippen, es war wahrlich unbestreitbar das er verdammt gut aussah.
 

Ihr Herz schlug einen Takt schneller bei seinem Anblick, und sie konnte spüren das sie leicht rot werden würde, wen sein Blick ihren jetzt treffen würde, und wand sich ab. Sie schritt ein paar Meter weiter, ließ sich auf einem Felsen nieder, und starrte hinaus auf den Ozean vor ihren Füßen, die Arme um ihre angezogenen Beine geschlungen.

Was zum Teufel war nur in sie gefahren? warum fühlte sie sich in der Gegenwart dieses Mannes so seltsam? war es weil er einmal ihr Feind war und jetzt ihr Beschützer? nein das konnte es nicht sein. Dennoch musste sie sich eingestehen, das seine Präsenz mehr als irritierend war, er brachte sie durcheinander und völlig aus dem Konzept, ein kleiner Seufzer kam über ihre Lippen.

"Was dagegen wen ich mich zu dir setzte", die stimme ließ sie kurz zusammen zucken, und obwohl sie ihr bekannt vorkam konnte sie sie nicht einordnen, nicht bevor sie deren Besitzer ansah.
 

Mai stand neben ihr, in einem einfach Schwarz rotem Kleid, ihre Haare trug sie wie immer, und ihre Lippen zierte ein kleines Lächeln, doch ein Blick an ihr hinunter verriet ihr alles. Ihr leicht gerundeter Bauch, war mehr als Aussagekräftig genug um ihr zu sagen, das sie ihn anderen Umständen war, wahrscheinlich kam daher ihre freundliche und glückliche Ausstrahlung.

"Was machst du hier Mai, warum bist du gekommen wo du doch jetzt bei deinem Mann sein solltest, oder ist er zu beschäftigt, um sich um seine Schwangere Frau zu kümmern".

Ihre Stimme klang kalt und ernüchternd, sie hatte damit gerechnet das Zuko ihrer Freunde herbringen würde, aber nicht damit das Mai die erstes sein würde die zu ihr ging. Immerhin hatte sie sie ins Gefängnis sperren lassen, als sie Zuko dabei half aus diesem zu entkommen, und sie hatte sich dadurch verletzt und verraten gefühlt.
 

Sie war sozusagen der Ursprung ihres Zusammenbruches, sie war diejenige die den Samen des Misstrauens in sie pflanzte, der nur wenig später prächtig gedieh, und sie in diese Lage brachte.

"Nun was das angeht, Zuko ist gerade damit beschäftigt die Ankunft von ein paar weiteren Gästen in die Wege zu leiten, also ja demzufolge hat er gerade keine Zeit Azula". Bei diesem Worten sah sie sie an, als hätte sie sich gerade verhört als sie sagte, das ihr Bruder der Vater ihres Kindes war, das gerade unter ihrem Herzen heran wuchs.

Mai setzte sich einfach neben sie, ließ den Blick über das Meer schweifen, das Azula sie mit verwirrten Blick betrachtete störte sie nicht, das konnte sie nicht aus ihrer Ruhe bringen. Für sie war es ein wenig befremdlich, Mai mit strahlenden Augen und glücklichen Lächeln zu sehen, das war etwas das sie früher nie getan hatte, außer wen Zuko in der nähe war.
 

"Zuko meinte es sei eine gute Idee, wen wir dich besuchen, mit wir meine ich mich selbst und Ty Lee die bald ankommen wird, seit sie zu den Kyoshi-Kriegerinnen ging ist sie viel unterwegs. Es war gar nicht so einfach sie zu finden, es dauerte mehrere Tage für ihn um ihren Aufenthaltsort auszumachen, und noch mehr um sie hierzu zu überreden, sie ist nicht gut auf dich zu sprechen".

"Was mich nicht verwunderte, ich hab euch beide in eine Zelle werfen lassen nachdem ihr mich verraten habt, weshalb bist du hier Mai, warum bist du hergekommen wo du mich doch hassen müsstest".

"Weil nach allem was geschehen ist, du doch meine Freundin bleibst und ich zu dir stehen werde, wen du mich am dringendsten brauchst, noch dazu bist du die Tante meines ungeborenen Kindes. Wen mein Sohn oder meine Tochter geboren ist, will ich das er die Azula kennen lernt, zu der ich immer aufgesehen und die ich bewundert habe, nicht die die du jetzt bist".
 

Azula sprang auf und entfernte sich ein paar Schritte von ihr, blickte hinaus auf das offene Meer, die Hände zu Fäusten geballt und mit den Zähnen knirschend, eher sie sich ihr zu wand. Mai konnte den Zorn in ihren Augen sehen, Zorn der unverhohlen ihr galt und der ihr sagte, das sie dass was damals geschehen ist nicht vergessen hatte, das sie den alten Zorn noch immer mit sich herum trug.

"Du kommst hierher, sagst mir das du mich bewundert und zu mir aufgesehen hast, und willst das ich die liebevolle Tante sein soll die du dir wünschst, und das nachdem die mich verraten hast? Du bist mir in den Rücken gefallen, du hast das Vertrauen das ich in dich setzte hintergangen, und hast damals unseren Feinden zur Flucht verholfen, und jetzt erwartest du das ich das vergesse?"

"Ich musste es tun, dein Bruder wäre ansonsten in das Kochende Wasser des Vulkans gestürzt und gegart worden, selbst du kannst nicht so gefühllos sein, den eigenen Bruder in den Tod stürzen zu lassen".
 

"Doch das hätte ic...." KLATSCH, schon wieder kassierte sie eine Ohrfeige nachdem sie an sie heran trat, Mai sah sie an nun mit ebenso zornigem Blick an wie sie selbst, etwas das sie wohl verdient hatte.

"Zuko hatte recht als er sagte, das euer Vater dich verdreht und verdorben hat, ich dachte das in dir ein wenig Mitgefühl sein könnte, aber offenbar bist du nur ein machthungriges Miststück. In dieser Welt gibt es so viel mehr, für das es sich zu Leben lohnt als nur dafür, über andere herrschen und mehr Macht für sich gewinnen zu wollen, doch du bist zu blind um dies zu erkennen".

"Ach und was sollte das sein, erleuchte mich und sag mir wofür ich den Leben soll?"

"Für den Frieden, für das Wohl deiner Familie und deines Volkes, und auch für die Liebe könntest du leben wen du dich ihr nicht verschließen würdest" erwiderte Mai, und sie wand sich ab. Ha Liebe, das war etwas für Kinder und nicht für sie, die Welt hatte das Monster erblickt zu dem sie geworden war, kein Mann würde sich ihr freiwillig bis auf hundert Meter nähern.
 

"Wer könnte mich schon wollen Mai, welcher Mann würde ein Miststück wie du mich genannt hast schon lieben, und sein Leben mit mir verbringen wollen, mich wird nie jemand lieben. Alles was ich kann, ist andere zu manipulieren und mit Furcht einzuschüchtern, sie nach meiner Pfeife tanzen lassen, ich bin keine Frau die ein Mann jemals wirklich ernsthaft begehren könnte".

"Doch das bist du, es gibt so viel an dir das man lieben könnte, wen du deine Vergangenheit nur endlich hinter dir lassen könntest Azula", Mai schritt an sie heran und nahm ihr Gesicht in ihre Hände. Sie zwang sie dazu sie anzusehen, ihr in ihre Augen zu blicken in denen sie wärme und güte sehen konnte, Gefühle die einzig ihr galten in diesem Moment als sie sie lächelnd betrachtete.

Etwas das sie nun so gar nicht verstehen konnte, nach allem was sie getan hatte sah Mai sie immer noch so an, als wäre sie der Fels in der Brandung, den nichts erschüttern könnte
 

"Ich habe in dir und Ty Lee, immer die Schwester gesehen die ich nie hatte, nicht nur Freundinnen sondern gleichgesinnte die ich an meiner Seite haben will, mit denen ich mein Leben teilen will. Du bist stark selbstsicher und konsequent, du verfolgst deine Ziele mit wilder Entschlossenheit die ich so bewundere, und wen du deinen eigenen Weg gehst, wirst du auch einen Mann für dich finden.

Dein Vater erzog dich zur Herrscherin, aber wen du dich selbst findest, wird es jemanden geben der alle Facetten dieses Selbst lieben wird, mit ganzen Herzen und bis an sein Lebensende".

"Das kannst du nicht allen ernstes glauben Mai, du weist was ich alles getan habe und welche Taten ich begangen habe, du kannst unmöglich daran glauben, das mich jemand ernsthaft lieben könnte".

"Doch das tue ich, wie wäre es wen wir eine Runde Pai cho spielen so wie früher, das wird dich auf andere Gedanken bringen" mit diesen Worten legte sie ihren rechten Arm um ihrer Schulter, und zog sie mit sich weg vom Strand.
 


 

Die Nacht brach langsam herein, alle die nun anwesend waren begaben sich nun zur Ruhe, Ty Lee zog sich in ihre Zimmer zurück, Mai und Zuko in das seine von von früher, bewacht von mehreren Gardisten.

Azula hingegen verspürte noch keine Müdigkeit, sie war viel zu sehr mit ihren eigenen Gedanken beschäftigt, als das sie sich jetzt Schlafen legen könnte, als wanderte sie noch umher. Ein leichter Mantel, war alles was sie über ihrem Nachthemd trug, die Nacht war zwar kühler als der Tag, aber noch nicht kalt genug als das es sie frieren würde.

Unruhig schritt sie durch die Flure, an den Wachen vorbei die in diesem Standen und ein wachsames Auge auf alle hatten, ein paar von ihnen nickten ihr kurz zu, sie erwiderte dieses Nicken. Ihre Schritte führten sie in den Innengarten, dieser lag ruhig und friedlich vor ihr, die Stille wurde nur durch das Zirpen von einigen Grillen unterbrochen, sonst von gar nichts.
 

Ihr Blick wanderte hinauf in den Himmel, zu den zahlreichen Sternen die an diesem zu sehen war, ein Anblick der ihr früher nicht vergönnt war, den sie dafür um so mehr genoss.

Aus ihrer Zelle heraus konnte sie nicht viel sehen, nur einen kleinen teil des Himmels über ihr, aber nie in der Größe wie sie ihn jetzt sehen konnte, und in diesem Umfang. Alsbald fühlte sie sich aber unbehaglich, und als sie sich umsah erkannte sie den Grund dafür, Sokka saß nicht weit von ihr entfernt auf dem Holzsteg, nur mit einer einfachen Hose bekleidet. Sie hatte freien Blick auf seinen Oberkörper, seine gut trainierten und kräftige Arme, seine Muskulösen Schultern, seine wohl geformten und definierte Bauch und Brustmuskeln.

Sein Blick ruhte auf ihr, sein Schwert lag neben ihm in Griffweite, ebenso eine Kanne Tee und zwei Tassen, als hätte er damit gerechnet das sie bald durch die Gänge wandern würde.
 

Er griff nach dieser und schenkte Tee ein, streckte ihr diese entgegen und sie schritt auf ihn zu und nahm sie ihm ab, es gab keinen Grund, eine gute Tasse warmen Tee abzulehnen.

"Friert ihr den nicht Hauptmann" fragte sie ihn nebenbei, eher sie einen Schluck von ihrem Tee nahm, dieser schmeckte anders als die die sie bisher trank, fruchtig und Mild und auch ein wenig bitter. Dennoch fand sie das er gut schmeckte, offenbar war es seine eigene Kreation die sie da gerade trank, nicht die üblichen Teesorten die es in der Feuernation gab.

"Wie ihr wisst stamme ich aus kälteren Regionen Prinzessin, es braucht schon weit mehr Minusgrade, bis ich anfange zu frösteln und zu frieren" erwiderte er ruhig, während er nach seiner Teetasse griff.

"Wie wäre es mit einem Deal Hauptmann, ich nennen euch bei euren Vornamen, wen ihr verspricht mich ebenfalls mit meinem anzusprechen, so ersparen wir uns die lästigen Anreden einverstanden?"
 

"Ganz wie ihr wünscht, weshalb bist du nicht in deinem Zimmer und schläfst etwas Azula, du siehst aus als könntet du ein wenig ruhe gebrauchen, nach allem was du den Tag über erlebt hast".

"Ich kann nicht schlafen, mich beschäftigen zu viele Gedanken als das ich ruhe finden könnte, einer davon bist du und die Frage, wie ein Junger Mann vom Wasserstamm, zum Hauptmann der Garde des Feuerlords wird. Was ist aus dir und dieser Suki geworden, ich dachte ihr währt jetzt irgendwo glücklich vereint, und würdet schon an die Kinderplanung oder derlei Dinge ran gehen".

"Sie ist tot, sie verstarb vor vier Jahren nach dem Überfall einiger Banditen auf deinen Bruder, ein Pfeil bohrte sich durch ihren Kopf, sie starb auf der Stelle noch bevor sie zu Boden fiel. Einzig und allein der Gedanke das sie ohne Schmerzen ging, tröstet mich über ihren Verlust hinweg, und die Tatsache das sie jetzt bei den Geistern, und in einer besseren Welt ist".
 

"Das Tut mir leid, das wusste ich nicht" erwiderte sie und er sah sie an, sah wie sie ihren Blick niederschlug und zu Boden blickte, er konnte an ihrer Haltung erkennen das ihr Mitgefühl aufrichtig war.

"Zuko hatte recht als er sagte, das es für dich noch Hoffnung gebe, die alte Azula hätte es nicht gekümmert was aus ihren Feinden wird, sie hätte niemals Mitgefühl für andere zum Ausdruck gebracht".

"Dann kennst du mich nicht, ich war zwar Gnadenlos und habe meine Feinde mit allem bekämpft, was mir zur Verfügung stand, aber ich habe niemals ein Leben genommen. Ich habe meine Gegner besiegt und eingesperrt, aber ich habe niemals getötet, ich bin kein Monster das kaltblütig mordet, und nichts als Leichen und Tote zurück lässt".

Ihr Blick traf bei ihren Widerworten den seinen, und er wusste das er sie verstimmt hatte, das er sie beleidigt und ihr etwa falsches vorwarf, für das er sich umgehend entschuldigte.
 

"Verzeiht so wollte ich dich nicht darstellen, auch wen es das ist was viele in dir gesehen habe, aber um auf deine Frage von vorhin zurück zu kommen, danach schloss ich mich Zuko an. Ich erkannte, das auch ein Feuerlord die Dienste eines Schwertkämpfers gut gebrauchen kann, also wurde ich zu seiner Wache, und zum Ausbilder seiner neuen Elitegarde. Zwei Jahre später ernannte er mich zum Hauptmann, seitdem sorge ich für den Schutz der fürstlichen Familie der Feuernation, was jetzt auch deinen Schutz mit einbezieht".

"Und das wo ich es war, der sie damals im Gefängnis auf dem brodelnden Felsen einsperren ließ, welche Ironie das der Mann den ich damals jagte, nun zu meinem Beschützer geworden ist". Ein kurzes Grinsen huschte über seine Lippen, ja das könnte man wirklich als Ironie bezeichnen, allerdings wusste er das er hier war weil er der Beste war den Zuko hatte.
 

"Das Schicksal geht manchmal seltsame Wege, der Fluss der Zeit ist ständig in Bewegung und seine Strömung verändert alles Azula, Gegenwart genau so wie Vergangenheit und Zukunft. Du solltest dich schlafen legen, dein Körper braucht Ruhe um wieder zu Kräften zu kommen, all zu lange solltest auch du nicht mehr wach bleiben" erwiderte er als er sich erhob.

Er nahm sich seine Schwert und verbeugte sich leicht vor ihr, sie nickte ihm einfach nur zu, die Kanne mit dem Tee ließ er aber bei ihr zurück, vielleicht wollte sie ja noch ein Tasse trinken. So ließ er sie allein, bewacht von zwei Gardisten die ihm Schatten standen, unbemerkt und ruhig, es wäre besser wen sie nicht wusste wie viele um sie herum waren.

Sie jedoch blickte ihm nur nach, noch verwirrter als sie es ohnehin schon war, den aus ihm und seinem Verhalten wurde sie nicht schlau, und das fand sie äußerst irritierend.
 


 

Die Tage vergingen, und mit jedem weiteren Tag der verstrich wirkte Azula gesünder und kräftiger, sie sah nach nur einer Woche wieder wie die alte aus, die an die Zuko sich erinnern konnte. Um sie körperlich Fit zu halten, unterzog Sokka sie mithilfe von Ty Lee einem leichten Training, eines das ihre Beweglichkeit und ihre Kraft steigern sollte, um Gesund zu bleiben.

Sie gaben ihr auch leichtes Kampftraining, lehrten sie sich ohne Waffe zu verteidigen, das sie keine Bändigerin mehr war hieß nicht, das sie jetzt wehr- und schutzlos war. Am neunten Tag am Morgen würde sie sehr frühe wach, Ty Lee die in ihrer Nähe war kümmerte sich um sie, war gerade dabei durch ihr Haar zu kämmen, und summte ein vergnügliches Lied vor sich her.

Azula betrachtete sie im Spiegel vor sich, sah ihr unbekümmerte Miene, ihr freundliches Lächeln und ihre lebhafte Ausstrahlung, in ihren Augen konnte sie pure Freude erkennen.
 

Sie wand beschämt ihren Blick ab, erhob sich und entzog sich ihr und dem Kamm, entfernte sich ein Stück und trat an das Fenster heran, sah hinaus in den Garten. Ty Lee kam ihr Verhalten komisch vor, sie trat an sie heran legte ihr ihre Hand auf die Schulter, aber noch bevor sie die erste Silbe über die Lippen bekam, streifte Azula ihre Hand ab.

Sie wich wieder vor ihr zurück, wand sich von ihr ab und trat wieder an den Spiegel heran, betrachtete ihr eigenes Gesicht in diesem, und konnte Scharm und Schuld in ihrem Blick sehen.

"Wieso bist du so nett zu mir Ty Lee, ich verstehe es nicht also bitte sag es mir, wieso bist du so verdammt nett zu mir, ausgerechnet zu mir wo ich dich in eine Zelle werfen ließ. Ich verstehe es nicht, ich hatte eigentlich erwartet das du Fuchsteufelswild bist, das du mich zusammenstauchen würdest oder mir eine Ohrfeige verpasst so wie Mai und Zuko, also wieso".
 

Sie drehte sich zu ihr um und sah sie an, blickte noch immer in ihr freundliches Gesicht, sah noch immer dieses ungetrübte Lächeln auf ihren Lippen, als sie auf sie zukam.

"Du hast recht, anfangs war ich wirklich sauer auf dich, aber dann erkannte ich das du nie wirklich geliebt hast und nicht verstanden hast, warum Mai sich gegen dich stellen musste. Du kanntest nichts anderes als Macht Azula, jemandem blind Vertraut hast du noch nie, da du festgestellt hast das jeder einen verraten kann, und es auch irgendwann tun würde".

Sie legte den Kamm beiseite und schritt auf sie zu legte ihre Hände auf ihre Schultern und blickte in ihre Augen, Augen die verwirrt und sprachlos drein blickten, die nicht erkannten was sie ihr sagen wollte. Sie wusste das sie es ihr erklären würde, das sie ihre Beweggründe verstehen und nachvollziehen könnte, und ihr ihren Irrtum aufzeigen und vor Augen führen würde.
 

"Ich bin hier weil ich dir zeige will, das wir Freunde sind und du mir vertrauen kannst, was geschehen ist liegt hinter uns und ich habe es schön längst abgehackt, weil du meine Freundin bist. Freunde vergeben einander ihre Fehler, und du brauchst jetzt Menschen um dich herum denen du vertrauen kannst, Menschen wie mich und Mai und Zuko deinen Bruder".

"Sie hat recht Kind, Vertrauen ist etwas das man erkämpfen und sich verdienen muss, es wird dir nicht geschenkt werden" erwiderte eine weitere Stimme, die aus Richtung der Tür kam. Sie kannte diese Stimme, sie würde nie ihren Klang vergessen, sie die ihr und ihrem Bruder einst Lieder vor sang als sie klein war, die ihre Geschichten aus alten Zeiten vorlas. Sie blickte zur Tür und sah Ursa an, die einstige Frau des Feuerlords Ozai und ihre und Zukos Mutter, die Frau in deren Auge sie zum ersten mal erkannte, das sie ein Monster war.
 

Ty Lee ging auf sie zu und an ihr vorbei, ließ beide einen Moment lang allein und schloss die Tür hinter sich, nun standen sie sich gegenüber, nach mehr als Zehn Jahren. Azula wand sich beschämt ab, ihre Mutter war die letzte die sie eigentlich sehen wollte, war es doch ihr Gesicht das sie in ihrem Wahn immer sah, durch das sie sich mit sich selbst konfrontierte.

"Bist du auf Zukos Wunsch hin hier Mutter, wolltest du mit eigenen Augen sehen das die Gerüchte über mich wahr sind, das ich dem Wahnsinn verfallen bin", ihre Stimme klang kalt und gefühllos. Azula machte wahrlich keinen Hehl daraus, das sie in einem schlechten Verhältnis zu ihr stand, Zuko war immer derjenige den sie geliebt hatte, für den sie alles aufgab.

Für ihn hatte sie einen Deal mit ihrem Vater gemacht, einen der ihn retten und sie verbannen würde, sie ließ sie allein zurück und verschwand, und jetzt tauchte sie wieder auf.
 

"Ich wollte meine Tochter sehen deswegen bin ich hier, Zuko verbat es mir eigentlich so früh zu dir zu kommen, aber ich fand das es an der Zeit war, um dir zu sagen wie Leid mir alles tut".

"Was tut dir leid Mutter, das du in mir das Monster erkannt hast zu dem ich werden würde, das du mich nicht geliebt hast oder das du uns allein gelassen hast, was davon tut dir Leid Mutter".

"Es tut mir leid, das ich nie eine bessere Mutter für dich war, das ich nicht bei dir wahr als du und Zuko mich gebraucht haben" sie schritt langsam auf sie zu, kam immer näher und streckte ihre Arme nach ihr aus. Azula jedoch wich zurück, nun ja jedenfalls solange bis sie einen Widerstand an den Beinen spürte, und nun ihr Bett im Rücken hatte, sie konnte nicht weiter zurück weichen.

Ursa legte ihre Hand auf die Wange ihrer Tochter, sah sie an mit einem leichten teilweise auch bitterem Lächeln, und mit Tränen in ihren Augen wie sie sehen konnte.
 

"Es bricht mir das Herz das du so über mich denkst, aber ich denke das habe ich verdient da ich nicht für dich da war, euch zurück zu lassen, war das schwerste das ich jemals tun musste. Ich hätte Ozai aufhalten müssen, ihm Einhalt bieten müssen, bevor er dich zu der gemacht hat die du heute bist, wen ich euch mitgenommen hätte wäre vielleicht alles anders geworden".

Die ersten Tränen liefen ihr nun über die Wange, Ursa weinte um ihre Tochter die sich selbst für ein Monster hielt, obwohl sie es nicht wahr, sie war nur ein verwirrte junge Frau.

Eine die sich niemals selbst finden konnte, die nie ihren eigenen Weg gehen durfte, die zu der wurde zu der Ozai sie haben und machen wollte, nicht zu der die sie selbst sein wollte. Ihr viel es schwer ihre Tochter so zu sehen, in die Augen einer Frau zu blicken, die geistig verwirrt und deren Verstand zerbrochen war, die nur Misstrauen und Verrat überall sah.
 

"Ich wusste aber, das er euch niemals hätte gehen lassen, ihr wart seine Thronfolger und er würde euch bis an Ende der Welt verfolgen, um euch wieder zurück zu holen. Ich musste gehen, und damit habe ich alles erst in Gang gesetzt, aber du irrst dich wen du glaubst ich hätte dich nicht geliebt, ich Liebe dich genau so sehr wie Zuko den du bist meine Tochter.

Egal was dein Vater für ein Mensch ist und wahr, du bist nicht wie er Azula, du kannst mehr aus dir machen als die Machthungrige Prinzessin zu der er dich erzog, du kannst zu viel mehr als das werden".

"Wie Mutter, die Welt hasst mich und wird mir niemals vergeben können was ich getan habe, niemand wird mir vertrauen und vergeben, für mich ist es zu spät, um zu ändern wie die Welt mich sieht". Sie senkte ihren Blick vor Scharm über diese Erkenntnis, für sie war es wahrlich schon zu spät, sie würde niemals ihre Fehler wieder gut oder ungeschehen machen können.
 

"Es ist nie zu spät sich zu ändern, wen die Welt glaubt das sie dir nicht vertrauen kann, dann musst du dir ihr Vertauen verdienen, schenken werden sie dir dies sicher nicht. Ich glaube daran das du dich noch ändern kannst, es ist der glaube einer Mutter in ihre Kinder, der immer zuletzt sterben wird und den sie niemals aufgeben wird Kind, und ich glaube an dich".

"Dann bist du die einzige die das Glaubt, und die darauf vertraut das ich das schaffen kann".

"Nein bin ich nicht, Mai und Ty Lee glauben dies ebenfalls und auch dein Bruder, beweise der Welt was wirklich in dir steckt, zeig ihr das du nicht nur niederreisen sondern auch etwas aufbauen kannst". Einen Moment lang blickte sie ihre Mutter sprachlos an, das war etwas das ihr Vater nie zu ihr gesagt hatte, er hatte ihr immer nur Befehle erteilt, ihr nie geraten mehr aus sich zu machen.

Sie war die Prinzessin in seinen Augen, diejenige die über das Land herrschten sollte, diejenige die es regieren und verwalten, die es nicht verändern oder umgestalten sollte.
 

Der Moment der ruhe und Zweisamkeit zwischen ihnen, wurde je unterbrochen als sie die Klänge eines Tsungi-Horns hören konnten, die aus dem Raum der neben ihrem Zimmer lag kamen.

"Wie mir scheint ist dein Onkel auch schon eingetroffen, es ist schon ein weile her seit ich den alten Kauz gesehen habe, und seiner Musik und seinen Anekdoten lauschen konnte".

"Für mich auch, und ich hätte niemals gedacht dass ich mich mal darüber freuen würde, ihn mal wieder zusehen" erwiderte Azula promt, eher sie sich aus ihrer Starre löste, und auf die Tür zuschritt. Energisch öffnete sie diese und schritt über den Flur hinweg, ging auf die Tür des Zimmer zu, aus dem heraus sie die die Musik hören konnte, ein altes Volkslied über Liebe und Vergebung.

»Wie passend in der jetzigen Situation« dachte sie sich, als sie die Tür öffnete und etwas sagen wollte, jedoch keinen Ton heraus brachte, als sie sah wer da wirklich auf dem Horn spielte.
 

Es wahr nicht ihr Onkel, der auf dem bequemen kleinen Hocker saß und in das Tsungi-Horn blies, es war der Hauptmann von Zukos Wache selbst, der spielte und ihr die Musik entlockte. Zuko und ihr Onkel Iroh waren ebenfalls anwesend, vertieft in eine kleine Partie Pai Cho, während sie Tee tranken und sich unterhielten, jedoch zur Tür sahen als Azula herein kam.

Augenblicklich stoppte die Musik, Sokka ließ ein kleines Grinsen sehen, als er den verdatterten Gesichtsausdruck von ihr sah, die Überraschung war ihr wahrlich ins Antlitz gemeißelt. Einen Moment lang blickte sie ihn an, bis sie sich wieder gefasst hatte und ihr auffiel, das das Musikinstrument auch schon bessere Tage gesehen hatte, war es doch leicht eingedellt und verbeult.

"Wie mir scheint haben wir sie überfordert, der Anblick von Sokka beim Tsungi-Horn spielen war zufiel für ihr Gehirn, es scheint das sie das sprechen verlernt, und nun stumm wie ein Fisch geworden ist".
 

Einen Moment lang sah sie ihren Bruder an, in dessen Augen sie den Schalk sehen konnte, den er zusammen mit seinem Hohn zeigte, den sie gerade zu hören bekommen hatte. Iroh sah sie ebenfalls belustigt an, seine Lippen zierten ein Lächeln das Freude pur zeigte, die seine Augen ebenfalls ausstrahlten, es erfreute ihn zu sehen das es ihr von mal zu mal besser ging.

"Wirklich witzig Zuzu, das merke ich mir für später und zahl es dir heim, wen du es am wenigsten erwartet wirst Bruderherz, ich war nur ein wenig irritiert darüber das Sokka mit demTsungi-Horn umzugehen weiß".

"Hat uns auch überrascht, in mehr als nur einer Hinsicht, bei mir hat er damals sogar einen bleibenden Eindruck hinterlassen" erwiderter Zuko, als er sich den Hinterkopf rieb als würde er dort etwas spüren.

"Kommt daher die Delle an dem Horn" wollte sie genau wissen, und Iroh begann zu grinsen als er sich an diesen Tag zurück entsann, während Sokka verlegen zu Boden sah.
 

"In der Tat, als wir ihn das erste mal darauf spielen sahen, machte dein Bruder den Fehler sich an ihn anzuschleichen und an seine Schulter zu tippen, was ihn erschreckte. Er fuhr blitzschnell herum, und zog ihm mit dem Instrument eine über und knockte ihn aus, danach ergriff er umgehende die Flucht, als ihm bewusst wurde wen er da niedergeschlagen hatte".

"Musste ich ja wohl, zum Glück war ich gut in Form den dein Bruder jagte mich eine Stunde lang durch den Palast, ich dachte einen Moment lang, der Kerl würde nie aufgeben. Die nächsten Tage lang machte ich auf Krank, und ging ihm aus dem Weg so gut ich konnte, brachte aber nichts da ich ihm ja unterstellt war, und für ihn verantwortlich bin".

"Kurz gesagt er hat sein Fett noch weg gekriegt, jetzt wo alle versammelt sind könnten wir endlich was essen? ich hab tierischen Hunger" fügte Iroh hinzu, was schallendes Gelächter auslöste und Azula zum schmunzeln brachte.
 


 

Zuko stand ruhig da als er abwartete, als er auf den nächsten Schritt seines Gegners wartete, ihn belauerte wie ein Raubtier sein Beute, auf einen Fehler seines Gegenübers wartete. Doch dieser war zu gerissen, als das er sich eine Blöße geben, oder eine Lücke in seiner Verteidigung erkennen lass würde, er war nicht umsonst der Hauptmann seiner Garde.

Also wagte er einen versuch, er schritt voran, hiebte mit dem Holzschwert nach seinen Rippen unterhalb der rechten Schultern, Sokka sah dies kommen und parierte. Er wehrte seinen Schlag ab, vollzog eine leichte Drehung und schlug zu, versetzte ihm mit dem Ellbogen einen Stoß, vor die Brust was ihn ein paar Schritte rückwärts taumeln ließ. Er setzte nach und drängte ihn zurück, hielt ihn in der Abwehr aber Zuko gab nicht klein bei, er hielt dagegen und schaffte es ihn wieder auf Abstand zu bringen, Sokka grinste ihn an.
 

"Wie ich sehe hast du an deiner Abwehr gearbeitet Zuko, nicht übel aber es wird nicht reichen um mich zu schlagen, bei weitem noch nicht", er griff wieder an und kam direkt auf ihn zu.

Zuko schlug nach ihm aber er duckte sich einfach, durchbrach sein Verteidigung und schnellte nach Oben, schlug ihm den Griff seines Übungsschwertes vor die Brust, und riss ihn von den Beinen. Hart prallte er mit dem Rücken auf dem Boden auf, sein eigenes entglitt ihn und rutsche aus seiner Reichweite, nur eine Sekunde später stand Sokka über ihm, hielt ihm das seine ans Kinn.

Er hatte wieder einmal verloren, diesen kleine Trainingskampf entschied er wieder einmal für sich, und das schlimmste war das Azula es sah, das würde sie ihm sicher noch eine weile vorhalten. Sokka streckte ihm seine Hand entgegen, und half ihm wieder auf die Beine, eher sein Blick zu Azula wanderte die neben ihrer Mutter und Iroh saß, beide wollten unbedingt zusehen.
 

Einem kleinen Übungskampf zu beobachten, war immerhin ein netter Zeitvertreib aber nur von kurzer dauer, sie sah jedenfalls so aus als würde sie sich langweilen, und ihm kam eine kleine Idee.

"Wollt ihr es vielleicht auch mal versuchen Prinzessin Azula, ein kleines Sparring würde euch auch gut tun, und es könnte sich eines Tag als Vorteilhaft erweisen, mit einem Schwert umgehen zu können".

Azula blickte ihn an, völlig perplex über seine plötzliche Frage, und wusste nicht was sie tun sollte, jetzt wo alle Aufmerksamkeit und jeder Blick auf ihr lag in diesem Moment. Aber schaden könnte es vielleicht nicht, sie hatte zwar noch nie den Schwertkampf geübt, aber Sokka hatte recht als er meinte, es könnte mal von Vorteil sein.

Jetzt da sie keine Bändigerin mehr war, musste sie lernen sich auf andere Weise zu verteidigen, mit einem Schwert wäre da gar nicht mal so schlecht, also erhob sie sich anstandslos.
 

Zuko überreichte ihr seine Waffe, eher sie sich vor Sokka aufstellte, der seitlich zu ihr stand, seine Klinge zu Boden streckte und abwartete, er ließ ihr den ersten Schritt. Ungeübt wie sie war, riss sie ihres über den Kopf und schlug zu, zielte auf seinen was er kommen sah, er wehrte den Hieb mit Leichtigkeit ab, und ließ sie an sich vorbei ins Leere laufen.

"Zu Simpel zu gerade heraus Azula, versuch es noch einmal" forderte er sie auf, sie kam dem umgehend nach und drehte sich zu ihm herum, schlug mit Kraft nach seinem rechten Arm.

Er parierte diesen wieder aus, versetzte ihr einen Schlag gegen ihr Linkes Schulterblatt, als sie wieder an ihm vorbei stolperte, und zuckte zusammen als sie diesen spürte. Ihre Waffe entglitt ihren Fingern, fiel zu Boden als sie ihren Rücken durchbog, als sie den Schmerz durch ihrer Schultern schießen spürte, und sie sich zornig zu ihm umwand.
 

Sie wusste das er das nicht mit Absicht tat, es war ein Übungskampf und er ging mit ihr um, wie mit jedem neuen Rekruten den er unterrichtete, Schmerz war der beste Lehrmeister.

"Wieder zu simpel, ihr dürft nicht mir roher Gewalt an einen Schwertkampf heran gehen, ihr musst Hinterlistig und verschlagen sein, euren Gegner locken und ihn überlisten um zu gewinnen. Wäre dies ein echter Kampf, wärt ihr schon längst tödlich Verwundet oder außer Gefecht gesetzt, ein Bandit wird keine Rücksicht nehmen, nur weil ihr eine Frau seid".

Sokka wand sich einem Gardisten zu, einem der Rekruten der vor einem Jahr in die Truppe kam, dieser verstand ohne Worte, und sog umgehend seine Schutzweste aus. Er überreichte sie ihr und sie nahm sie an, streifte sie sich über und hob ihr Schwert hoch, eher sie sich wieder in Position begab, Sokka konnte die Bereitschaft etwas zu lernen erkennen.
 

Er trat an sie heran uns stellte sich neben ihm, Tirok verstand was er damit bezweckte und stellte sich ihm gegenüber auf, um ihr eine der ersten Übungen von vielen zu zeigen.

"Sieh zu und achte auf meine Bewegungen, auf meine Haltung und darauf wie ich mein Schwert halte", Sokka begab sich in Stellung während Azula ihnen platzt ließ. Er hiebte von der Seite auf Tirok ein, dieser wehrte den Schlag ab und parierte ihn aus, zog sein Schwert in die Höher und zielte nun auf seine Schulter, was Sokka erkannte. Er riss seines nun herum, ließ den Schlag an seiner Waffe abprallen, eher er es über seinen Kopf hinweg kreisen ließ und nach seinem Hals schlug, den Hieb dicht vor diesem abrupt stoppte.

Er zog sie wieder zurück und nickte ihm zu, dies war eine der ersten Übungen die man überhaupt lernte, eine die nicht nur das Urteilsvermögen, sondern auch die Augen und Instinkte schulte.
 

"Habt ihr gesehen, es geht nicht nur darum auf die Klinge zu achten, ihr müsst seine Schultern im Auge behalten den da kommt der Schwung her, erkennt wohin er schlagen will. Erst dann müsst ihr entsprechen reagieren, los versucht es selbst" wies er sie an, als sie seinen Platzt einnahm und ihn Stellung ging, eher ihr Gegenüber den Schlagabtausch eröffnete.

Der erste Hieb war der gleiche wie gerade eben, sie blockte diesen ab und schlug danach zu, doch er sah es kommen und parierte, zielte nun auf ihre Beine, änderte aber im letzten Moment die Richtung. Sie wollte noch ihr Schwert hoch reißen, diesem entgehen aber er traf sie unterhalb des Armes, sie konnte ihn genau spüren als er gegen ihre Rippen schlug.

Für einen Moment drückte es ihr die Luft aus den Lungen, und sie wich zurück aber ging danach gleich wieder in Position, sie würde nicht klein beigeben, sie würde sich durchbeißen wie immer.
 

Sokka beobachtete das ganze genau, verfolgte jede ihrer Bewegungen und jeden Schritt den sie machte, jeden Schwung den sie durchführte, jeden Hieb den sie ausführte.

Zuerst ging sie zögerlich an die Sache heran, doch je länger sie mit Tirok übte, desto mehr merkte er das sie selbstsicherer wurde, merkte das sie mehr Vertrauen in sich selbst hatte. Sie im Schwertkampf zu unterrichten war gar nicht so falsch, stellte er fest, er erkannte das es ihr Selbstvertrauen zurück gab, und ihr zeigte das sie nicht ganz wehrlos war.

Sie war keine Bändigerin, aber sie wahr auch nicht wirklich einem Angreifer auf Gedeih und Verderb ausgeliefert, auch ohne ihr Feuer könnte sie noch immer gefährlich sein. Und so entschloss er sich, sie zu einer Schwertkämpferin zu machen, vielleicht würde sie dann erkennen, das sie noch immer etwas bewegen etwas verändern, und auch was ihr teuer war beschützen könnte.
 

Stunden später, mitten in der Nacht:
 

Ihr wat kalt, der Raum in dem sie sich befand war eisig und von einer kälte erfühlt die sie nicht körperlich frösteln ließ, es war eine die ihr tiefstes Innerstes umklammerte und erstarren ließ.

Wie ein Mantel aus Eis und Schnee, der sich um ihre Seele legte und diese erstickte, bis ihr die Luft zum atmen fehlte, bis diese unter dem Mantel zum Stillstand kam und einging. Sie wusste nicht wieso sie sich so fühlte, nur das ihr wahnsinnig kalt zumute war, und es nichts geben würde, das sie in diesem Moment wärmen könnte, das ihre Seele wieder aufblühen lassen würde.

Sie sah sich um, alles um sie herum war dunkel, in großen Schallen die herum standen glimmte ein Feuer vor sich hin, erleuchteten einen kleinen Teil der Halle in der sie stand. Irgendetwas an ihr kam ihr bekannt vor, irgendwie konnte sie spüren das ihr dieser Ort vertraut war, das er für sie nicht ganz ohne Bedeutung war, doch welche genau erkannte sie nicht.
 

Langsam und vorsichtig, tastete sie sich durch die Dunkelheit voran, nach ein paar Meter kam sie einer art Tribüne näher, erkannte das darauf ein kleiner Pavillon stand. Dieser wurde von vier verzierten Säulen getragen, verziert mit Drachen die sich an ihnen empor schlängelten, und dann erkannte sie wo sie war, erkannte warum er von Bedeutung war.

Sie stand im Thronsaal des Feuerpalastes, und als sie sich umwand und sich umsah, sah sie auch die Säulen die diese Halle trugen, sie konnte sein ganzes Ausmaß sehen und erblicken. Der Raum war nun nicht mehr dunkel wie zuvor, mehrer Feuer brannten nun sehr intensiv in zwei Reihen, hinter den Säulen des Mittelgangs der zur Tür führte, in einem hellen Blauton.

Es warf unheimliche Schatten über den Boden, zeichnete die Konturen mehrer Männer ab, alle gekleidet in dunkle Mäntel, ihre Gesichter hinter einer schlichten weißen Maske verborgen.
 

"Das hast du gut gemach meine Tochter, ich bin sehr stolz auf dich", der Klang der tiefen Stimme in der Stolz mitschwang, ließ sie herum fahren, sah ihren Vater direkt vor sich der sie anlächelte.

Er trug die Robe eines Feuerlords, sein Gesicht strahlte Anmut und Stärke aus, und euch den Ehrgeiz eines Mannes, der die ganze Welt nach seinen Vorstellung umgestallten wollte. Er lächelte, doch die Lächeln war anders als die die sie früher an ihm sah, es war Kalt und voller Verachtung in diesem Moment, es lag nicht der Stolz darin den sie früher gesehen hatte.

"Ich bin wahrlich stolz auf dich Azula, endlich sind die Verräter tot die unser Land beschmutzt haben, die unserer Herrschaft im Wege standen, die durch deine Hand ihr Ende fanden". Sie sah ihn verwirrt an, erkannte nicht den Sinn seiner Worte, bis sie ein schwaches röcheln hinter sich hörte, und sich langsam herum wand und erschrocken zu Boden blickte.
 

Zwei Männer lagen tot vor ihren Füßen, nein nicht ganz tot, den einer von ihnen lebte noch und atmete Schwach, und mit entsetzten in den Augen erkannte sie den Mann wieder. Es war ihr eigener Bruder, der in seinem eigenen Blut vor ihr lag, sie mit seinen goldenen Augen ansah und zu ihr empor blickt, und erst jetzt fühlte sie den Gegenstand in ihrer Hand.

Er war schwer, so schwer das sie ihn fallen ließ als sie sah, das es eine Blutverschmierte Dolch war den sie fest hielt, und ihr war klar wessen es war das an der Klinge klebte.

Ihr Blick wanderte zu dem anderen Mann, seine Gesicht lag auf dem Boden auf seiner Linken Wange, Blut lief ihm aus seinen Mundwinkel, sein Blick war glasig und starrte ins leere. Sein Schwert, dessen schwarze Klinge im Licht des Feuer matt glänzte lag neben ihm, einen Meter von ihm entfernt und damit außerhalb seiner Reichweite, er war schnelle entwaffnet worden.
 

Der Hauptmann von Zukos Elite-Wache lag neben seinem Herrn, hatte diesen Enttäuscht und versagt, er konnte ihm vor seinem Ende nicht bewahren, ihn nicht vor dem Tod retten. Azula eilte auf ihren Bruder zu, ließ sich neben ihn auf den Boden fallen, sah sich seinen sterbenden Leib an, erkannte das ihre Klinge mitten durch seine Brust gegangen war.

Sie hatte sein Herz durchbohrt, hatte eine solch tiefe Wunde hinein gerissen, das der Tod nur noch eine frage der Zeit war, gegen den er gerade vergeblich ankämpfte. Sie wusste das es zu spät war, sie wollte ihm etwas sagen, ihm etwas beruhigendes Zuflüstern, ihm sagen das es ihr leid tut das es so gekommen ist, aber es kam kein Laut über ihre Lippen. Es war als hätte sie keine Stimme mehr, als hätte ihr Körper und ihr Kopf vergessen wie man spricht, wie man einfache Wort formt, und diese in die Welt hinaus ließ.
 

Zuko sah sie an, lächelte schwach, eher er seine rechte Hand hob die er auf ihre Wange legte, die sich kalt anfühlte als ihre Wärme aus seinem Körper entwich, und sich verflüchtigte.

"Ist schon gut ...... es ist ....in Ordnung Azu .......la, ich verge .......be dir Schwester", seine Stimme klang Schwach und gebrochen, und versagte, nachdem er sein letzten Wort gesprochen hatte. Seine Hand glitt ihre Wange hinab, fiel zu Boden und blieb regungslos liegen, sein letzter Atemzug entwich seinen Lippen, als er vor ihren Augen starb. In ihr drin krampfte sich etwas zusammen, schnürte ihre Brust zu nahm ihr den Atem, sie konnte nicht klar denken, als eine andere schwere Hand sich auf ihre Schulter legte.

Sie blickte zu ihrem Vater empor, sah das kalte Lächeln auf seinen Lippen, die Freude in seinen Augen als er das Ende seins Sohnes mitansah, und da erkannte sie es.
 

Für ihn waren Leben bedeutungslos, für ihn waren seine Kinder bedeutungslos, sie waren nur Mittel zum Zweck um seine Blutlinie aufrecht zu erhalten, damit seine Familie über das Reich herrschte. Ein Reich das er gestallten und erschaffen wollte, eine Welt in dem alle ihn an-huldigten, ihn einen Wahnsinnigen der es zuließ, das seine eigene Tochter ihren Bruder tötete.

Er war kein liebender Vater wie sie immer glaubte, er war ein kaltes Monster, eines von denen von den ihre Mutter früher immer sprach, das die Seelen den Menschen zum Spaß verschlang.

Doch diese Monster, waren keine verformten Ungeheuer wie man immer sagte, es warne Menschen die sich nach Außen hin verstellten, die sich niemals zu erkennen gaben bis es zu spät war. Ihr Vater war ein solches Monster, ein Ungeheuer das man aufhalten musste, und als sie das erkannte, wollte sie ihn anschreien und ihn verfluchen, doch es kam kein Laut über ihre Lippen.
 


 

Sokka saß übe ein paar Berichten, las sich die neu eingegangenen Briefe durch die ein Botenfalke gebrachte hatte, trank dabei eine Tasse seines eigenen Tees, während er diese überflog. Es waren Briefe von Späher, die überall in den Nationen umher streiften, dabei nach feindlichen Elementen und Gruppierungen suchten, die immer noch treu hinter Ozai standen.

Obwohl seit Jahren Frieden herrschte, der Krieg offizielle beendet war, und die Nationen sich wieder zusammen schlossen, gab es noch immer welche die den alten Feuerlord wieder an die Macht bringen wollten.

Daher war es nicht unüblich, das auf Zuko mehrer Attentate geplant wurden, die zum Glück er und seine Männer verhindern konnten, auch wen der Feuerlord sich durchaus zu wehren wusste. Seit er von den Drachen das wahre Feuerbändigen gelernt hatte, war er zu einer der stärksten Feuerbändiger seiner Nation geworden, mitunter genau so stark wie sein Onkel Iroh.
 

Nur wenige Bändiger, erreichten das gleiche Format wie die beiden und das wusste sie nur zu genau, und so gehörten beide auch zu denen, die ihre Stärke mit bedacht einsetzten.

Dennoch beunruhigte ihn die Nachricht, die er sich eben durchgelesen hatte, die von einer neuen Gruppe sprach die sich die "schwarze Hand" nannte, und die wahrlich ungewöhnlich war. Laut dem Bericht handelte es sich bei ihnen um Nahkampf-Speziallisten, das hieße das es keine Bändiger waren, und das war wahrlich wirklich ungewöhnlich heutzutage. Der Bericht erzählte auch von Übergriffen auf einige Beamten, oft in hohen Positionen die laut ihrer Aussage vernommen wurden, denen man sogar Folter androhte.

Die Angreifer wollten vor allem wissen, wo Ozai zu finden war, diese konnten sie in keinem der Gefängnisse aufspüren, selbst der Brodelnde Fels beherbergte diesen nicht.
 

Da einmal jemand versuchte Ozai zu befreien, und diese verdammt nah an ihn heran kamen, bevor man sie endlich stoppte, wurde er in ein neugebautes Spezialgefängnis verlegt. Eines das extra für ihn gebaut wurde, das sich direkt unter dem Palast befand, gute dreihundert Meter darunter, zu dem nur die wenigsten eines Zugang hatten.

Zuko wollte die Bewachung möglichst klein halten, eine kleine Scharr die alle vier Wochen gewechselt wurde, und die sich so immer wieder abwechselte, oft nahm man verheiratete Paare. Diese schoben zusammen Dienst, da sie während ihrer vier Wochen Schicht, dort schliefen aßen und lebten und auch zusammen trainierten, so wollte er vermeiden Geliebte zu lange zu trennen.

Die Wachen bestanden dabei nicht nur aus Bändigern, sondern auch aus Nicht-Bändigern, die ausgezeichnete im Nahkampf waren, und denen Ty Lee beibrachte wie man das Chi blockierte.
 

Falls es jemand doch gelang dort einzudringen, wollte er sicher gehen das man diese nicht nur töten, sondern auch gefangen nehmen könnte, um sie anschließen zu verhören.

"Wen wir eine Ratte erwischen, führte diese uns meistens auch gleich zu den anderen, die sich noch versteckt halten" pflegte Zuko immer zu sagen, und damit hatte er schon mehr als einmal recht. Aber diese neue Gruppierung beunruhigte ihn, sie hatte wahrlich keine Angst vor der Feuernation, und vor deren stärke offenbar auch nicht, und sie wahren selbstsicher und gut.

Einen ihrer Späher überwältigten sie, als dieser ihnen zu nahe kam und ihr Versteck fand, sie schalteten ihn sehr schnell aus, ließen ihn aber am Leben und krümmten ihm kein Haar. Töten war nicht ihr Absicht, so viel stand schon mal fest was ihn erleichterte, aber der Späher berichtete ihm das sie keine Bändiger waren, sie überwältigten ihn im Nahkampf.
 

Sie legten einfach nur seinen Körper lahm, es war als würden sie seinen Muskeln die Kraft nehmen, als hätte sie die Verbindung zwischen den Armen Beinen und dem Kopf durchtrennt. Erst Stunden später konnte er sich wieder rühren, doch da waren sie alle schon Weg, hatten sich abgesetzt und waren außer Reichweite, keiner wusste wohin sie gegangen waren.

Das beunruhigte ihn, das hieße das er es mit Leuten zu tun haben würde, die in der Lage waren das Chi zu unterbrechen, und die es irgendwann sicher auf Zuko absehen würden.

Er war derjenige der als einer der wenigen wusste, wo sich der Eingang zum Gefängnis befand, den man nur mit seiner Erlaubnis betreten und wieder verlassen konnte. Er legte das Schreiben beiseite, rieb sich kurz die Müdigkeit aus den Augen, und griff mit einer Hand nach seiner Tasse rechst von ihm, eher er mitten in der Bewegung inne hielt.
 

Für einen Moment glaubte er etwas gehört zu haben, also lauschte er angespannt dann vernahm er es wieder, ein leises gequältes stöhnen, ein wimmern das aus dem neben liegenden Raum kam. Er wusste das es das Zimmer von Azula war, eigentlich das dass Zukos Eltern früher immer bewohnten, wen sie herkamen um zu entspannen, um etwas zur ruhe zu kommen. Er lauschte weiter, horchte darauf ob er noch weiter Töne von ihr hören konnte, und er vernahm sie deutlich, offenbar hatte sie einen schlechten Traum.

Sokka beschloss nach ihr zu sehen, als erhob er sich und trat an die Wand heran, betätigte den Mechanismus für die Geheimtür die in diese eingelassen war, und schob sie leise auf. Durch das Licht des Vollmondes das durch das Fenster hinein fiel, konnte er sehen das sie sich hin und her wälzte, und wohl mehr als einen beunruhigen Traum und Schlaf hatte.
 

Nach dem er langsam nähe heran getreten war, konnte er erkennen das sie schwitzte, sie schwitzte so enorm das ihrer Stirn bereist tropfnass war, ihr Gesicht dabei kreidebleich wirkte. Dabei wimmerte sie immer wieder etwas vor sich hin, es klang für ihn wie "Tut mir Leid" aber ganz sicher war er sich nicht, jedenfalls nicht in diesem Moment, bis ihre stimme plötzlich kräftiger wurde.

"Nein ......nein ....NNNNNNNEEEEEIIIIIINNNNN", urplötzlich schrie sie laut auf, öffnete blitzartig die Augen und sah ihn an, und er erkannte das sie in ihm wohl jemand anderen sah. Ihr Blick war voller Hass und Zorn, die Zähne entblößt biss sie so fest und auch laut auf diese, das er sie knirschen hören konnte, als sie sich schreiend auf ihn warf.

Sie sprang ihn an, riss ihn von den Beinen und warf ihn zu Boden, griff mit den Händen nach seinen Schultern und nagelte sie auf den Holzplanken unter ihm fest, als sie den Dolch an seinem Gürtel bemerkte.
 

Blitzschnell hatte sie sich dessen bemächtigt, hielt ihn mit beiden Händen fest, eher sie die Arme hoch über ihren Kopf riss, einen lauten Aufschrei verhören ließ eher sie zu stach.

Gerade im letzten Moment, konnte Sokka ihre Handgelenke umschließen und sie stoppen, nur wenige Zentimeter von seinem Hals entfernt, in ihren Augen konnte er die Mordlust sehen. Aber ihr Blick war seltsam, er ging durch ihn hindurch, sie sah ihn zwar an aber sie erkannte ihn nicht, was immer sie sah er war es nicht den sie vor Augen hatte.

Die Tür flog krachend auf, als zwei der Wachen herein kamen, es waren Tirok und Nedad die zu ihren Schutz eingeteilt waren, die die Situation vollkommen ruhig erfassten und handelten. Da Nedad ein Wasserbändiger war, der vom Weißen Lotus stammte den Zuko abwarb, nutzte dieser seine Bändigerkraft mit der er Wasser aus dem Schlauch holte, den er bei sich trug.
 

Doch er sah ihn kurz an und schüttelte nur den Kopf, und sagte ihm damit das er sich nicht einmischen sollte, eher er sich wieder seinem eigentlichen Problem zu wand. Noch immer drohte Azula ihn zu töten, und er musste sie aus ihrem Wahn holen, sie irgendwie aus dem Alptraum wecken, in dem sie noch immer gefangen zu sein schien.

"Nicht Azula wach auf, öffne deine Augen und sieh mich an, sieh was und wer wirklich vor deinen Augen ist", er wusste nicht ob seine Worte sie wirklich erreichen könnten und würden. Noch immer sah er ihren mordlüsternen Blick, wie ihm schien hatte sein kläglicher Versuch zu ihr durchzudringen, nicht gefruchtet und sein Ende besiegelt, sie drückte mit Kraft gegen seinen griff an.

Doch dann blinzelte sie, es war als versuchte sie durch einen Nebel hindurch etwas zu erkennen, als wollte sie sich orientieren und den Weg finden, und er merkte das ihre Kraft nachließ.
 

Sie versuchte nicht mehr, den Dolch in seinem Hals zu rammen, seine Kehle zu durchbohren und ihn zu töten, sie erkannte über wen sie sich da gerade beugte, und zu Boden drückte. Und sie sah erschrocken die Waffe in ihrer Hand, die Klinge die sie fest umschlossen hielt, und stellte entsetzt fest was sie beinahe getan und angerichtet hätte. Sie wich sich zurück, krabbelte von ihm fort und sah Sokka an, ließ das Messer fallen das scheppernd zu Boden fiel, eher sie die Hände vor das Gesicht schlug und bitterlich zu weinen begann.

Sokka erhob sich, signalisierte seinen Leuten das sie sich zurück ziehen sollten, und diese kamen seiner bitte auch umgehend nach, und schloss wieder die Türen hinter sich. Er ging langsam auf sie zu, hob seinen Dolch auf und schob in zurück in die Scheide, aus der sie ihn gezogen hatte, bevor er sich neben ihr niederließ und sie an sich zog.
 

Azula drückte sich in seine wärmende Umarmung, schlang ihre Arme um seinen Rücken und hielt ihn fest, als wäre ein Stück Treibolz, das sie vor dem ertrinken bewahrte. Tränen flossen ihr in strömen über die Wange, durchnässten das einfach Seidenhemd das er trug, doch ihn kümmerte diese Kleinigkeit nicht, die gebrochene und verwirrte Frau in seinen Armen war wichtiger.

Sie weinte und schluchzte bitterlich, ihr ganzer Leib zitterte wie Espenlaub, die einst starke und selbstsichere Prinzessin die sie mal war, war nun nicht mehr als ein Häufchen Elend.

"Sssccchhh, ist schon gut, es ist alles in Ordnung du bist hier sicher Azula, du bist hier vollkommen sicher, es ist alles gut".

"Nein, nichts ist gut" widersprach sie ihm schniefend, als sie sich von ihm löste und die Tränen hinfort wischte, die über ihre blase Haut gewandert waren, aber nicht zu ihm aufsah in diesem Moment. Sie konnte es nicht, nicht nachdem sie erkannte das sie versucht hatte ihn zu töten, weil sie ihn für ihren Vater hielt, ihn der sich um sie sorgte und für ihre Sicherheit garantierte.
 

"Ich .....ich habe versucht .....dich zu töten ......dich der nur um mich besorgt war, nur wegen eines Traumes der mich aus der Fassung brachte, der blankes entsetzten in mir hervor rief".

"Was hast du geträumt, sag es mir Azula, wovon hast du geträumt das es dich so sehr erschüttert hat" wollte er wissen und hob ihr Kinn an, wollte ihr in die Augen sehen eher sie ihren Blick niederschlug.

"Ich träumte von meinen Vater, wir waren im Palast im Thronsaal, mehrere Männer mit weißen Masken umgaben uns und waren anwesend, er selbst stand vor dem Thron und blickt mich an. Er lächelte, aber diese Lächeln war Kalt und berechnend, er hatte mich ..... er hatte mich..." sie brach ab, sie konnte es nicht sagen ihren Satz nicht beenden. Würde sie es sagen, müsste sie sich eingestehen das diese Gedanke wirklich in ihr Vorhanden war, das sie noch immer sein kleines Mädchen war, das ihm blind folgen würde.
 

"Was? was hat er getan?, sag es mir was hat er dir angetan?"

"Er ..... er brachte mich ......brachte mich dazu Zuko .... er brachte mich dazu Zuko zu töten, ihn und dich die erschlagen vor mir auf dem Boden lagen, ich hielt den mit Blut beschmierten Dolch in meiner Hand. Ich hab euch beide getötet, mit meinen eigenen Händen, und mein eigener Vater sah mich zufrieden an und sagte mir, das er stolz auf mich sei das ich die Verräter erledigt habe.

Er sagte das mit voller Abscheu für seinen Sohn, sein eigen Fleisch und Blut das er gezeugt hatte, den er als Vater lieben und achten sollte, und ihm doch nur Verachtung entgegen brachte".

"Es war nur ein Traum, ein Traum der nie Wirklichkeit werden wird, Ozai wird niemals wieder frei kommen und dich manipulieren können, du bist jetzt dein eigener Herr Azula".

"Das würde ich zu gerne glauben Sokka", sie umarmte ihn und hielt sich an ihm fest, während er diese erwiderte und sie an sich drückte, "das würde ich wirklich nur zu gern glauben".
 


 

Der Tag brach langsam an, die Dämmerung die dunkleste Stunde der Nacht war fast vorbei, bald würde die Sonne aufgehen und das Land wärmen, es wecken und die Dunkelheit wieder verbannen.

Azula sah hinauf zum Himmel, sah wie das letzte Licht der letzten Sterne erlosch, wie das dunkle Blau langsam in ein helleres überwechselte, bald in ein Rot-Orange getaucht werden würde. Ihr Gedanken wanderten zu ihrem Traum zurück, sie konnte spüren das es sie leicht fröstelte, erst jetzt wusste sie wer das wahre Monster ihrer Familie war.

Ihr Traum hatte ihr die Augen geöffnet, ließ sie erkennen wer das wahre Scheusal war, derjenige der damals die Energie von Zosins Kometen nutzen wollte, um das Erdkönigreich nieder zu brennen. Wie konnte sie nur diesen Vorschlag machen, wie konnte sie ihren Vater nur auf diese Idee bringen, hatte er sie schon so weit verdreht, das sie anderen Kulturen mit solcher Abscheu begegnete?
 

Sie wusste es nicht, sie war nur dankbar dafür das der Avatar und seine Freunde es vereitelten, bevor er wirklich alles niederbrennen konnte, sie war dankbar dafür. Eine wärmende Decke legte sich um ihrer Schulter, überrascht blickte sie zu dem jungen Mann, auf der lächelnd neben ihr stand, der sich neben ihr niederließ und hinauf in den Himmel sah.

Sie hatte Sokka nicht einmal bemerkt, hatte nicht bemerkt das er sich an sie heran geschlichen hatte, der Kerl konnte wahrlich genau so leise wie eine Katzenreh sein stellte sie fest.

Beunruhigend fand sie, aber es zeigte ihr auch wie gut und wozu er fähig war, bei ihm war sie wirklich in den besten Händen, Zuko hatte wahrlich den Besten der Besten in ihm gefunden. Sie blickte wieder hinauf in den Himmel, der immer heller und heller wurde, nicht mehr lange und die Sonne würde wieder erstrahlen, und alles in goldenes Licht tauchen.
 

Ihr blick wanderte kurz zu ihm hinüber, er saß still da und betrachtete die Wolken die vorbei zogen, genoss diesen Moment der ruhe der nun herrschte, aber sicher bald vorbei sein würde. Ihre Gedanken wanderten zur vergangenen Nacht zurück, zu dem was geschehen war, wie sie versuchte hatte ihn zu töten, ihn der für ihren Schutz da war und auf sie acht gab.

Wäre er nicht stärker gewesen, hätte er sie nicht rechtzeitig genug aufgehalten, würde jetzt sein Blut an seinem Dolch kleben, und mit dem sie ihn ermorden wollte. Er würde jetzt tot vor ihrem Bett liegen, in einer Lache seines eigenen Blutes, erstickt weil es seine Lungen gefühlte hätte weil es seinem Körper entwich, nachdem sie seinen Hals durchbohrt hätte. Sie wollte etwas sagen, sich dafür entschuldigen aber sie wusste nicht wie, sie nagte auf ihren Lippen herum und suchte nach den richtigen Worten, die sie nicht fand.
 

"Du brauchst dir keine Vorwürfe zu machen, du hast nichts getan für das du dich Schuldig fühlen müsstest", seine Worte rissen sie aus ihren Gedanken, sie sah ihn an völlig sprachlos. Wie konnte er nur so etwas sagen, nachdem was fast passiert wäre, nachdem das sie es fast geschafft hatte ihm sein Leben zu nehmen, wie konnte er nur so etwas sagen.

Wütend über seine ruhige Art, das er das was geschehen war als gar nichts bezeichnete, erhob sie sich und baute sich direkt vor ihm auf, während er sie gelassen ansah. Er sah sie an als wäre es ihm gleichgültig, als wäre es nichts weiter als ein kleines Missgeschick gewesen, das er außer acht ließ und es abhackte, und einfach weiter mache.

So etwas konnte ihn doch nicht so kalt lassen, er sollte ihr verzeihen und ihr Trost zusprechen, und ihr nicht sagen das nichts geschehen ist, den ist nun mal geschehen.
 

"WIE KANNST DU NUR SO ETWAS SAGEN, WIE KANNST DU ES WAGEN ZU SAGEN ES WÄRE NICHTS GEWESEN, ALS WÄRE DAS WAS SICH VOR WENIGEN STUNDEN ZUGETRAGEN HATTE NICHTS. ICH HAB VERSUCHT DICH ZU TÖTEN SOKKA, ICH HABE VERSUCHT....." sie hielt kurz inne und brachte seinen Dolch an sich, "..... DIR DIESE KLINGE DURCH DEINEN HALS ZU BOHREN. ALSO WAG ES NICHT NICHT ZU SAGEN, ES WÄRE NICHTS GEWESEN, ICH HAB DEIN LEBEN BEDROHT UND ES FAST BEENDET, MIT MEINEN EIGENEN HÄNDEN".

"DAS MAG SEIN, ABER DIR ENTGEHT OFFENBAR DAS ICH NOCH IMMER LEBE AZULA", er sprang auf und sah sie zornig an, er konnte auch wie sie die Stimme erheben wen es sein musste. Und jetzt gerade blickte er auf sie hinab, riss ihr den Dolch aus den Hand und umschloss ihr Handgelenk mit seiner, eher er ihre auf seine nackte Brust legte.
 

Sie konnte seinen warme Haut spüren, hart fest und auch weich zugleich, und sie fühle noch etwas nämlich das was darunter schlug, sein Herz das so glaubte sie kurz etwas schneller schlug.

"Wie du selbst gerade spüren kannst, schlägt mein Herz noch immer Azula, ich bin noch immer am Leben und voller Tatendrang, und noch immer zu deinem Schutz hier. Es ist wahr das du versucht hast, es vor wenigen Stunden zum verstummen zu bringen, aber ich weiß auch das es nicht dazu gekommen wäre, den Nedad hätte dich aufgehalten bevor es soweit gewesen wäre. Also fühl dich deswegen nicht schuldig, es ist nicht passiert und es wäre auch nicht passiert, wir hätten es rechtzeitig genug verhindert, glaub mir".

Sie sah zu ihm auf, sah ihn seine Augen und erkannte die Vergebung darin die sie suchte, er verzieh ihr was sie beinahe getan hätte, es war jetzt nicht mehr wichtig und ohne Bedeutung.
 

Stattdessen konzentrierte sie sich auf etwas anderes, auf das was sie unter ihrer Hand spüren konnte, sein Herz das ruhig und gleichmäßig schlug, sein Blut durch seine Adern pumpte. Sie konnte die Konturen seiner Muskeln spüren, jedesmal wen er einatmete, spürte sie wie sich sein Brust hob und wieder senkte, sie konnte die wärme seiner Haut spüren.

Für sie fühle sie sich angenehm an, aber auch fast ein wenig schmerzhaft, als würde seine hitze ihre Hand verbrennen was Schwachsinn war, und noch dazu völlig unmöglich. Dennoch hatte sie dieses Gefühl, sie spürte wie ihr eigenes Herz zu rasen begann, wie sich ein angenehmes kribbeln in ihr breit machte, wie ihr Heiß und kalt zugleich wurde.

"Was zum Teufel soll dieser Lärm hier draußen am frühen Morgen, kann man hier jetzt nicht einmal mehr ruhig ausschlafen", die laute Stimme ihres Bruders ließ sie auseinander fahren.
 

Azula wand ihm dabei den Rücken zu, wollte nicht das er sie so sah, sie würde sicher einen Hochroten Kopf kriegen vor Scharm, wen sie ihm jetzt ins Gesicht blicken würde. Vor ihnen standen immerhin Zuko Mai und Ty Lee, ebenso ihr Onkel und ihre Mutter sie abschätzend ansahen, und die offenbar erkannte das etwas im Busch lag.

"Nichts eure Lordschaft, wir haben nur eine kleine Meinungsverschiedenheit geklärt mehr nicht, tut uns leid das wir dabei so laut wurden" entgegnete Sokka, der dabei den Dolch hinter seinem Rücken versteckte.

"Dann ist ja gut, also seid nun etwas leiser und lasst uns noch etwas ruhe" erwiderte Zuko der sich um wand und gehen wollte, jedoch seinem Hauptmann noch etwas zu sagen hatte.

"Ach und Sokka, wen du das nächste mal nach deinem Schützling siehst, dann bitte tu dies unbewaffnet wen ich dich bitten dürfte, dann wird meine Schwester auch nicht noch einmal versuchen, die versehentlich zu töten".
 

"Ihr ... ihr habt ......gehört worüber wir geredet haben?", seine kehle fühlte sich staubtrocken an als er dies fragte, und er sah nicht weniger Schockiert aus als Azula, als diese kurz zu ihrem Bruder spähte

"Jedes einzelne Wort, ihr habt ja immerhin genau so viel Lärm wie eine ganze Bande Lemuren gemacht, und jetzt entschuldigt mich, ich will noch etwas Schlaf finden bevor ich in den Tag starte". Mit diesen Worten ging er endgültig, ebenso wie die anderen aber Mai und Ty lee ließen es sich nicht nehmen, Azula noch einmal kurz verschmitzt anzugrinsen, nachdem was sie eben gesehen hatten.

"Ich Wette, diesen Fehltritt wird dein Bruder so schnell sicher nicht vergessen, hab ich recht" er sah sie an, und sie grinste nur kurz als sie auf ihn zu ging, und sich an seiner starken Schulter anlehnte.

"Sicher nicht, du kannst froh sein wen er es dir nur ein paar Monate lang vorhalten wird, ansonsten wird er das dir sehr lange unter die Nase reiben", und diese Aussage ließ seinen Kopf wehmütig sehr tiefer sinken.
 


 

"Wen ihr euren Hitzkopf nicht etwas zurück schraubt Mylord, werden eure Wachen bald nicht mehr dazu in der Lage sein, das Anwesen und eure Familie zu beschützen, wen ihr sie weiterhin so vermöbelt wie bisher".

"Ich würde mich ja auch gerne beruhigen, aber es geht einfach nicht" erwiderte Zuko, als er die vierte Wache mit harten Schlägen seines Holzschwertes zu Bode schickte, wo dieser sich krümmend liegen blieb. Katara die vor zwei Tage eingetroffen war, eilte sogleich auf ihn zu um ihn zu behandeln, um sich unverzüglich seiner Prellungen und Blessuren anzunehmen, die Zuko ihm zugefügt hatte.

Das er wahrlich in rage wahr konnte man sehen, der arme Mann hatte nicht den Hauch einer Chance, gegen seine Schläge anzukommen, er wurde behandelt als wäre er ein wehrloser Sandsack. Sicher würden die anderen Wachen davon absehen, sich ihrem Feuerlord als Trainingspartner zur Verfügung zu stellen, nicht nachdem was er mit den letzten vier angestellt hatte.
 

Zuko hingegen, tigerte unruhig hin und her, Aang beobachtete ihn und erkannte das ihn irgendwas beschäftigte, aber allein vom herum tigern würde sich sein Problem nicht lösen.

"Dann sag uns wieso du so aufgebracht bist, vielleicht können wir dir helfen, und gemeinsam eine Lösung für dein Problem finden".

"Nein diesmal nicht Aang, es sei den du weißt wie man Geld oder Lebensmittel herbei zaubern könnte, ansonsten sehe ich keine Lösung für mein Problem" erwiderte Zuko, noch immer hin und her streifend.

"Ich hab heute ein Botschaft bekommen, die besagt das die Ernten diese Jahr nicht ganz so ertragreich sind wie letztes Jahr, es gab ausfälle wegen zu viel Regen und schlechten Wetter. Die Bauern haben nicht genug, um das einfache Volk und die Fürstlichen Häuser damit einzudecken, um anschließend noch selbst über den Winter zu kommen. Und es fehlt an Geld in den Staatskasse um sie zu unterstützen, die anderen Nationen müssen ihr Volk Versorgen, es fehlt einfach vorne und hinten an allen Ecken".
 

Das wahr wahrlich ein Dilemma, jedenfalls für die Bauern in seinem Land, wen sie ihre Ernten verkaufen und abgeben, würden sie nicht genug verdienen um ihre Familien zu ernähren. Azula wusste das das nicht gut war, ohne die Bauern würde das einfache Volk nächstes Jahr hungern müssen, wen diese wegen Unterernährung sterben würden.

"Und was wen du ein Diskret erlasst, durch das die Fürsten gesetzlich gezwungen wären, höhere Preise für die Nahrungsmittel zu bezahlen, die sie in großer Menge brauchen?" Zuko sah Azula an die diesen Vorschlag gemacht hatte, ebenso wie jeder andere dessen Blick nun auf ihr ruhte, etwas das sie so gar nicht gewöhnt war, jedenfalls nicht so.

"Da würden die Fürsten nicht mitspielen, die würden auf die Barrikaden gehen und das weißt, die Welle an Beschwerdebriefe die danach eingehen würde, würde niemals aufhören und abreißen".
 

"Nicht wenn du es ihnen richtig verkaufst, und den Notstand erklärst in dem sich unser Land und die Bauern befinden, es könnte sich sogar als Vorteilhaft für die Zukunft erweisen Zuko".

"Gut ich beiße an, wie sollte diese Diskret deiner Meinung nach aussehen Schwester?"

"Sag das eine neue Preisliste für Fürsten ausgestellt wird, die sich von nun an nach dem Ertrag der Ernte der Bauern richtet, bei weniger als zum Vorjahr, steigen die Preise für ihre Bestellungen. Bei guten Ernten zahlen sie den normalen Preis, und bei Überschüssen etwas weniger, der Preis richtet sich dann nach dem Angebot der Bauern. Fürsten, die Bauern in ihren Verwaltungsgebiet finanzielle unter die Arme greifen, könnten eine Partnerschaft mit ihnen eingehen, und am Gewinn mit angemessenem Anteil beteiligt werden.

Die Bauern werden dadurch genug Geld verdienen, um sich mit Lebensmitteln aus anderen Ländern eindecken zu können, und die Fürsten haben wahrlich mehr als sie bräuchten, ihre Kassen werden das verkraften".
 

Zuko sah sie an, völlig baff angesichts diese sehr vernünftigen Vorschlages, gerade von ihr hatte er so etwas jetzt nicht erwartet, etwas das ihm ein Lächeln auf die Lippen trieb. Ja, das war genau das was er von ihr sehen wollte, das sie ihren eigenen Kopf benutzte, um für das wohl des Volkes Entscheidungen zu treffen, die das Leben ihrer Untertanen erleichterten.

"Das ist ein guter Vorschlag so machen wir es, Tiran" sein Sekretär den er mit hierher genommen hatte, stand sofort stramm zu seinen Diensten bei Fuß, erwartete seine nächste Anweisung.

"Verfasse sofort das Diskret das Azula vorgeschlagen hat, setzt dich mit unserem Finanzminister zusammen, und rechne ein vernünftige Preisliste aus, berücksichtige dabei die für Lebensmittel in anderen Länder. Für das einfache Volk ändert sich nichts, ich will vor allem das die Fürsten und die Untertanen wissen, das dieser Vorschlag von meiner Schwester kam, und meine Unterstützung genießt".
 

"Wie ihr wünschte Mylord, ich werde mich augenblicklich an die Arbeit machen" entgegnete Tiran, eher er abzog und einen zufrieden blickenden Feuerlord zurück ließ, der seine Schwester voller Stolz ansah.

Einen Blick, den sie bei ihrem Vater so noch nie gesehen hatte, wen er sie ansah und seinen zeigte wirkte er dabei Kalt und berechnend, nicht so wie Zuko in diesem Moment. Er sah sie mit Augen die Wärme und Güte ausstrahlten an, die ihr zeigten das er auf eine andere Weise Stolz auf sie war, auf das was sie gerade geleistet hatte.

"Wahrlich nicht schlecht, aus der kleinen könnte doch noch eine ganz passable Volksdienerin werden, der kleine Knacks in ihrem Kopf verhilft ihr anscheinend zu etwas Vernunft, und Einsicht für die Probleme anderer".

Toph sagte das ganz unbekümmert, in einem Tonfall den man als Gleichgütig, und auch ein wenig als Verhöhnend ansehen könnte, während sie einen Schluck von ihrem Tee nahm.
 

Das Mai ihr dabei einen kleinen Stoß in die Rippen bekam, störte sie anscheinend nicht die Bohne, sie wusste selbst das sie mehr als einmal beleidigend und schroff zugleich war. So war sie nun mal, so zeigte sie ihre Bewunderung und ihren Respekt, auf eher ernüchternde und ein wenig beleidigende Weise, mit einer kleinen Prise offenen Spott dazu.

"Das ist Tophs Art zu sagen, das du das wahrlich mit Köpfchen und Verstand gelöst hast, so drückte sie ihren Respekt aus Azula, daran wirst du dich gewöhnen müssen" fügte Katara umgehend hinzu.

"Ja sie hat recht, aber das hast du wirklich gut gemacht Schwester, auf die Idee wäre ich auf die Schnelle nicht gekommen, aus dir könnte doch noch eine gutes Vorbild für unser Volk werden".

"Das war nichts Zuko, auf die Idee wärst du oder einer deiner Berater früher oder später auch gekommen, wen du vernünftig und ruhig an die Sache heran gegangen wärst" entgegnete sie etwas kleinlaut.
 

"Das Problem ist nur, das unser fürstlicher Flammenkopf hier nur schwer zu löschen ist, wen sein Haupt einmal vor Rage anfängt zu brennen" fügte Toph hinzu, was Zuko dazu veranlasste sie scharf anzusehen.

"Deinen `ich verbrenne dich zu Asche´ Blick kannst du dir schenken, falls du es vergessen hast du Tölpel, ich bin Blind und kann dich nicht sehen", rein zur Demonstration wedelte sie mit ihrer Hand vor ihren Augen.

"Und woher weißt du dann, das ich dich gerade auf diese Weise ansehe Toph?"

"Weil ich spüren konnte, das dein Puls in die Höhe schoss als ich dich beleidigt habe, daher weis ich es Glutschädel" gab sie grinsend von sich, doch im nächsten Moment verschwand es. Sie blickte völlig ernst drein, und Konzentriert als versuchte sie etwas zu lösen, ein Rätsel das ihre Gedanken beschäftigte und ihr keine ruhe ließ, Sokka wusste das etwas im Busch lag.

Er erhob sich und legte seine Hand an sein Schwert, als erwarte er etwas das bald beginnen würde, ein Sturm der über sie herein brechen, und der bald seinen Anfang nehmen würde.
 

Eine kurze Brise wehte an ihm vorbei, er konnte das Knistern in der Luft spüren, als würde er mitten in einem Unwetter stehen und darauf warten, das der Blitz neben ihm einschlug. Die anderen Wachen, spürten ebenfalls die Anspannung ihres Hauptmannes, der nun auf der Hut war und seine Sinne schärfte, sich bereit für das machte was geschehen würde.

Toph erhob sich und trat hinaus auf den Rasen, direkt neben Sokka der sie ansah, und auch wen sie ihn wahrlich nicht sehen konnte, so spürte sie seine Stumme Frage durch die Reaktionen seins Körpers. Sie nickte nur, sie wusste es schon seit Sekunden, sie wusste das Feinde nahe waren und auch Zuko spürte es in seinen Knochen, und so handelten er bevor der Angriff kommen würde.

"Mai Mutter Azula stellte euch neben Toph auf und zwar sofort, sie wird für eure Sicherheit sorgen, während der Rest den Angriff zurück schlägt der gleich beginnen wird, los beeilt euch".
 

Ursa kam der bitte ihres Sohnes sofort nach, Mai hingegen dachte nicht daran, sich zurück zu ziehen und ihn allein zu lassen, sie weigerte sich bei Gott dem Vorschlag ihres Mannes nachzukommen.

"Das kannst du knicken, ich bleibe und steh dir bei und lass dich nic......", bevor sie ihren Satz zu ende Bringen konnte, ließ Toph den Boden erzittern und unter ihr nachgeben, versenkte sie in einem fünf Meter tiefem Schacht.

Iroh stellte sich auch zu den anderen Damen hinzu, er würde neben Toph für ihren Schutz sorgen, für den Fall das Erdbändiger unter den Angreifer waren, und versuchen würden sie aufzuhalten. Ein vier Meter große Fläche senkte sich hinab in die Tiefe, sie verschloss zugleich über ihnen diesen Einstieg, Azula sah Sokka noch eine Sekunde lang an, eher sie tiefe Dunkelheit umschloss.

Nicht zu spät, den im nächsten Moment spürte sie, wie mehrere Unbekannte in das Anwesen eindrangen, die sich über die Dächer zum Garten vorarbeiteten, und den Lord und seine Wachen stellten.
 

"Gebt acht, es können Chi-Blocker unter ihnen sein" rief Sokka allen zu, und ermahnte sie so zur Vorsicht da er wusste, wie leicht es war einen Angreifer auf diesen Weise auszuschalten. Aang reagierte als drei auf den Boden aufsetzten, schoss sie mittels Erdbändigen wieder in die Höhe, Ty Lee sprintete voran und er verstand, er katapultierte sie ebenfalls in die Höhe.

An dem ersten war sie sehr schnell dran, mit Schlägen gegen Arme und Brust und setzte sie ihn außer Gefecht, eher sie ein dünnes Seil nach dem anderen auswarf, und ihn am Bein zu packen bekam.

Sie zog sich zu ihm heran, doch ihren ersten Hieb blockte er, sie verpasste ihm mit ihrem Bein einen Nachschlag und erwischte seine Rippen, sie hörte voller Befriedigung das Knacken von Knocken. Er verzog das Gesicht voller Schmerz, um den dritten kümmerte sich Aang selbst, als er ihn mit einem Luftpeitsche zu Boden riss, ihn so hart aufschlagen ließ das er das Bewusstsein verlor.
 

Katara nutzte das Wasser des Teiches, um zwei weitere gegen die massiven Säulen zu spülen, die das Dach trugen eher sie es gefrieren ließ, und sie in Eis einhüllte und verpackte. Ein weitere näherte sich ihr von hinten, sein Schwert zum Schlag erhoben doch Sokka kam ihm zuvor, er dränte sich dazwischen und wehrte ihn ab, hielt ihn zurück und konnte ihn leicht entwaffnen.

Etwas mit dem er wohl nicht gerechnet hatte, sich aber nicht geschlagen gab, er wich seinen Hieben geschickt aus, eher er plötzlich Links an ihm vorbei schlüpfte. Er packte seinen Arm und riss ihn herum, verdrehte ihn so stark das er ihn mühelos auskugelte, Sokka entwich ein kurzer Schrei, eher er sich herum wand und nach ihm schlug. Gezwungen, durch den Angriff zurück zu weichen ließ er diesen los, der nun nutzlos an seiner linken Flanke hinab baumelte, das schmerzhafte Pochen in seiner Schulter ignorierte er.
 

Es galt den Feind zu schlagen, um Zuko zu schützen und den Frieden aufrecht zu erhalten, den sie mühevoll erkämpft und aufgebaut hatten, um den nächsten Krieg zu verhindern.

Sein Gegenspieler schnellte wieder nach vor, er tat so als wolle er auf seine Rippen zielen, wodurch dieser sich duckte und auf seine Finte herein fiel, sein wahre Absicht nicht erkannte. Eine leichte Drehung des Handgelenkes, und statt seitlich zog die Klinge nun eine diagonale Bahn, und erwischte ihn unter den linken Rippen, schnitt durch seine Knochen hindurch. Sokka fügte ih, eine tiefe Wunde zu, die ihn auf die Knie sinken und beide Hände auf diese pressen ließ, doch er wusste das es zu spät war, sein Ende war unvermeidlich.

Sein Schwert hatte beide Lungen durchschnitten, selbst wen er noch atmen konnte, bald würden sie sich mit seinem Blut gefühlt haben, und er würde ersticken und sterben.
 

Es dauerte auch nicht lange, bis er vollends zu Boden fiel, ein letztes Röcheln kam über seine Lippen, eher sein Blick glasig und leer wurde, als er sein Leben aushauchte. Die anderen um ihn herum wurden vom feind bedrängt, doch alsbald merkten dieser das sie in der Unterzahl waren, sie hatten nicht mit so viel Gegenwehr gerechnet, und mit dem Avatar schon gar nicht.

Schnell gab einer von ihnen ein Signal, und so zog sich der Rest von ihnen zurück, viele waren aber nicht mehr übrig und er wusste nicht, wie viele sich vielleicht irgendwo noch versteckt halten konnten.

"Folgt ihnen lasst sie nicht entwischen, ansonsten könnten wir noch größere Probleme kriegen" bellte Sokka seinen Leuten zu, und diese machten sich umgehende daran, die Verfolgung aufzunehmen. Nedad, Shuon Haron und sechs weitere Gardisten sprangen ihnen hinterher, nachdem Aang ihnen hinauf auf das Dach half, die restlichen blieben um die die noch lebten wegzuschaffen.
 

Zuko würde sie verhören lassen, um heraus zu finden wie groß ihrer Gruppe war, wo sie sich versteckt hielten und was ihre Absichten waren, er würde alles wissen wollen. Katara hatte erst jetzt Zeit nachzusehen ob alle unverletzt waren, Toph im Untergrund konnte spüren das sich die Lage beruhigte, als sie zusammen mir Azula Ursa und Iroh wieder nach oben kam.

Ebenso holte sie auch Mai wieder hoch, obwohl diese so sehr am toben war, das sie darüber eigentlich noch einmal nachdenken wollte, aber es war ja nicht sie auf die sie sauer sein würde. Sollte sich Zuko doch, mit seinem vor Wut kochendem Eheweib auseinander setzten, er würde sie sich wieder zur Vernunft bringen können, Azula hingegen interessierte nur eines.

Sie wollte wissen wie es Sokka ging, ob er unverletzt geblieben war oder ober er schwer verwundet wurde, ihre Sorge galt allein ihm in diesem Moment, wieso war ihr schleierhaft.
 

Sie wusste nicht wieso ihr sein Wohl so wichtig war, vielleicht weil er für ihren Schutz da war, vielleicht weil er sie aufmuntern konnte wie kein anderer, oder weil sie bei ihm Trost fand.

Sie wusste es nicht, sie wusste nur das er ihr wichtig geworden war, warum und weshalb entzog sich ihrem wissen noch, doch zu ihrem Glück sah sie ihn und das es ihm gut ging. Dennoch viel ihr etwas auf, die unnatürliche Haltung seines linken Armes, irgendetwas stimmte mit diesem nicht und vor allem auch das er sich die Schulter hielt, sein Arm war gebrochen erkannte sie.

Auch Katara fiel dies auf als sie auf ihn zuging, eine Hand an seine Oberarm legte, der sich ihrem griff entzog als er zusammen zuckte, und sich aus ihrem leichten griff befreite.

"Nein nicht anfassen" zischte er, zwischen zusammen gebissenen Zähne hervor, als er sich ab wand und von ihr entfernte.

"Dein Arm ist gebrochen, das muss behandelt werden Sokka, lass mich mal sehen was ich da machen kann du blöder Hornochse" fauchte sie ihn an, aber er zeigte sich uneinsichtig in diesem Augenblick.
 

"Er ist nicht gebrochen nur ausgekugelt, ich muss ihn mir wieder einrenken" erwiderte er nur, eher er auf ein der Säulen zu lief, die das Vordach des Daches stützten, oder wohl eher sprintete.

Mit einem lauten Aufschrei, schlug er seine angeschlagen Schulter gegen den Marmor von dieser, spürte ein kleines knacken, als er das Kugelgelenkt seines Armes wieder an seinen angestammten Platz schob. Ein Schmerzensschrei entwich seinen Lippen, eher er auf seine Knie sank, sich mit zitternden Händen an der Säule festhielt, während Katara langsam an ihn heran schritt.

"Immer mit dem Kopf durch die Wand, nicht wahr Bruderherz" verhöhnte sie ihn, als sie mit kühlem leicht gefrorenem Wasser seine Schulter behandelte, die Schwellung die auftreten würde heilte.

"Du kennst mich, ich bin keiner der einfach klein beigibt Schwesterherz" erwiderte er lächelnd und sie schüttelte nur den Kopf, an seinem Dickschädel würde sie irgendwann noch verzweifeln.
 

In Momenten wie diesen erkannte sie, das ihrem Bruder eine Frau fehlte die ein Auge auf ihn hatte, die ihn erzog und ihn zur Besinnung brachte, die seinen Dickschädel ein wenig zurecht rückte. Azula trat unbemerkt an beide heran, ließ sich rechts von ihm nieder und sah die sorge in ihren Augen die ihm galt an, und Katara erkannte in diesem Augenblick das ihr Bruder ihr wichtig war.

Sie war nicht mehr das kaltherzige Miststück das sie damals in ihr sah, die machthungrige Prinzesssin die sie einst mal war, sie war zu jemand anderem geworden, und sie wusste an wem das lag. Zwischen beiden herrschte ein stummes Verständnis, wie es nur selten zwischen zwei Menschen in so kurzer Zeit entstand, sie brauchten keine Worte, sie wussten es einfach instinktiv.

Allein die Art wie er seine Hand auf ihre Wange legte, wie er sie anlächelte reichte um sie zu beruhigen, um ihr zu sagen `hey sieh mich an, es geht mir gut, wirklich´ und sie verstand es.
 


 

Die übrigen Männer wurden schnell gefasst, sie wussten aber nicht wie viele sich noch auf der Ascheninsel aufhielten, also machte Sokka den Vorschlag, den Ort zu wechseln. Einen Vorschlag dem sich Zuko beugte, wen sein Hauptmann ihm riet die Insel zu verlassen, dann war es besser diesen Ratauch anzunehmen, also ließ er ein Luftschiff rufen.

Dieses würde aber erst Morgen Mittag eintreffen, Sokka sah sich gezwungen alle woanders einzuquartieren, und um nicht entdeckt beobachtet zu werden, bewegten sie sich unter der Erde fort.

Sie gruben sich bis zu dem kleinen Dorf Shun Hean durch, von da an liefen sie zu Fuß weiter, weit bis zu ihrem neuen Zuhause war es nicht mehr, zumindest laut Sokkas Meinung. Etwa eine dreiviertel Stunde später kamen sie an, es war ein kleines Haus, das auf einem Hügel nahe dem Meer stand, Sokkas Zuhause das Zuko ihm geschenkt hatte als er Hauptmann wurde.
 

Es war nicht besonders groß, nicht so groß wie das Anwesen des Feuerlords hier auf der Insel, aber doch groß genug, um sie alle zu beherbergen war es alle mal. Sokka hatte zugleich wachen aufgestellt, bat Toph ein wachsames Auge auf die Umgebung zu haben, einen weiteren Blitzangriff wollte er nicht noch einmal abwehren müssen.

Sie versprach, beim kleinsten Anzeichen einer sich nähernden Gruppe, ihm sofort bescheid zu sagen und Alarm zu schlagen, das beruhigte ihn alle mal und entspannte ihn etwas. Mit seinem angeschlagen linkem Arm, der ihn einen dicken kühlen Verband gehüllt war, könnte er sowieso nicht richtig kämpfen, und es würde noch etwas dauern bis die Schwellung zurück ging.

Bis er den Linken Arm wieder richtig benutzen könnte, würden noch ein paar Tage vergehen, das war es aber nicht was ihm Sorgen bereitete, und seine Gedanken beschäftigte.
 

Es war der Blick den Azula zeigte, als sie einen der Angreifer nach der Attacke sah, ein Blick der entsetzten und Angst in ihr auslöste, doch warum entzog sich ihm seines Wissens noch. Er würde sie stellen, und mit ihr reden müssen um zu erfahren, warum sie diesen Mann so ängstlich angesehen hatte, obwohl er die Antwort auf die Frage schon zu kennen glaubte.

Als es Nachts wurde, und langsam ruhe einkehrte (die anfangs lange auf sich warten ließ, da Mai Zuko erstmal lautstark zurecht stutzten musste), suchte er sie auf. In dem ihr zugewiesenem Zimmer war sie aber nicht, doch er hatte so eine Ahnung wo sie sein könnte, und wie er erwartet hatte, war sie in seinem Zimmer und wartete auf ihn. Als er zur Tür herein kam, als sie ihn ansah und er die Angst in Augen erkennen konnte, wusste er das er mir seiner Vorahnung richtig lag, er wusste das es etwas mit ihrem Traum zu tun hatte.
 

Er schritt auf sie zu, und als er Nahe genug und nur noch ein paar Schritte entfernt war, erhob sie sich und warf sich in sein Arme, sie klammerte sich an ihm fest, wie letzte Nacht als sie aus ihrem Traum erwachte.

"Ich wusste es, in dem Moment als du einen von ihnen gesehen hast, wusste ich das dein Traum mehr als nur ein Traum war, es war eine Vorahnung oder eine Warnung. Du hast diese Kerle in deinem Traum gesehen, sie waren ebenfalls dort im Thronsaal mit dir und deinem Vater hab ich recht?", er nahm ihr Gesicht sanft in seine Hände und sah sie an. Allein ihr Blick, die Tatsache das sich ihre Augen mit Tränen fühlten, sagte ihm das er recht hatte noch bevor sie stumm nickte, er konnte es am eigenen leib spüren.

Es war, als wäre sie in diesem Moment ein Teil von ihm, als würden sich ihre Gefühle und ihre Ängste auf ihn übertagen und sich verstärken, es konnte spüren das sie sich wahrlich fürchtete.
 

Davor an seinem Tot schuld zu sein, an dem ihres Bruders der zu ihr stand und ihr helfen wolltee, aber auch davor ihrem Vater zur Macht zu verhelfen, zu befreien und ihn zu entfesseln.

"Ich hab Angst Sokka, Angst vor dem was kommen könnte, Angst vor dem was ich Frei lassen würde und vor allem davor, davor.... " sie brach ab, sie konnte es nicht sagen. Sie konnte ihre größte Angst nicht preis geben, nicht nachdem sie nachgedacht hatte und erkannte, wie wichtig er ihr war, wie sehr sie ihn brauchte um sich selbst aufrecht zu halten.

"Wovor noch hast du Angst, sag es mir, wovor hast du Angst Azula" flehte er sie leise an, mit einer so warmen und mitfühlendem klang in der Stimme, das er ihr einen Schauer über den Rücken jagte.

"Davor dich sterben zu sehen und zu verlieren", so es war raus, sie hatte es ihm gesagt und ihm ihre Größte Angst offenbart, ihm gesagt was sie am meisten fürchtete zu verlieren.
 

"Du bist zu meinem Dreh- und Angelpunkt geworden, zu meinem Fels in der Brandung, zu dem Licht am Ende des Tunnels das mir Hoffnung gibt, all das bist du für mich geworden Sokka", sie Blickte zu ihm auf. Sie sah die Überraschung in seinem Augen, die Fassungslosigkeit die diese beherrschte, die seine unerschütterliche Miene zum einsturz brachte, und in sich zusammen fallen ließ.

Und er sah ihre Angst, sah ihre Tränen und wusste, das diese Worte tief aus ihrem Herzen kamen und nur ihm galten, keinem anderen Mann auf dieser Welt nur ihm allein, hier und jetzt.

"Du bist das einzige was mich aufrecht hält, das einzige das mir die Angst nehmen kann, der mir die Hoffnung auf ein unbeschwertes Leben schenkte, und ich habe Angst das zu verlieren. Jetzt, nachdem ich erkannt habe wie wundervoll das Leben sein kann, wie unbeschwert leicht und Glücklich ich werden könnte, habe ich Angst dich zu verlieren der mir diese Hoffnung gab".
 

Die ersten Tränen liefen über ihre blasse Wange, und Azula schloss die Augen und begann zu zittern, ihre Angst war diesmal noch deutlicher wahr zu nehmen, er konnte sie spüren. Sanft wischte er die Tränen mit seinen Daumen hinfort, eine Geste die sie dazu zwang ihn anzusehen, und das strahlende lächeln zu erblicken das auf seinen Lippen lag.

"Und ich verspreche dir du wirst mich nicht verlieren, komme was mag ich werde an deiner Seite sein, und alle Gefahren und Ängste mit dir durchstehen, die auf deinen Wegen warten werden das schwöre ich dir".

"Und ich glaube dir Sokka, doch ich hätte noch eine kleine bitte an dich", "nur raus damit wenn ich sie dir erfühlen kann, werde ich ihr umgehend nachkommen" erwidert er prompt.

"Hast du etwas dagegen, wen ich die Nacht über bei dir bleibe Hauptmann, ich würde die nächsten Stunden über nur ungern allein sein", diese Worte überraschten ihn nach ihrem Geständnis überhaupt nicht.
 

Er hatte eigentlich schon damit gerechnet, das sie das sagen und diese bitte äußern würde, und er hatte nicht dagegen das sie die Nacht über bei ihm blieb, er würde es sogar durchaus begrüßen.

"Wahrlich nicht Prinzessin, aber lasst mich vorher noch alle scharfen Gegenstände und Klingen wegsperren, dann muss ich in eurer Gegenwart auch nicht um mein Leben fürchten Hoheit" erwiderte er. Diese Aussage, ließ sie wie eine strenge Mutter zu ihm aufblicken, die Hände in die Hüften gestemmt, eher sie ihm einen leichten Schlag gegen seine unverletzte Schulter verpasste.

"Findest du das etwa lustig nach dem was letzte Nach beinahe geschehen wäre?", "ein wenig schon aber du nicht wie mir scheint" entgegnete er prompt, um die Lage zu entschärfen.

Er ergriff im nächsten Moment ihre Hand und führte sie zum Bett, eher sie sich gemeinsam in dieses hinein legten, und sie rückte nah an ihn heran, eher sie ihren Kopf auf seine Schulter bettete und die Augen schloss.
 


 

Der nächste Morgen kam schneller als erwartet, einer der ersten die wach wurde war Azula, die sofort die Augen aufschlug, als die ersten Sonnenstrahlen durch das Fenster hindurch auf ihr Gesicht fielen.

Sie öffnete diese und fühlte sich entspannt, nicht verkrampft oder angespannt wie die Nacht davor nach ihren Alptraum, sie fühlte sich ruhig und erholt, und ihr war klar an wem das lag. Ihr Glücksbringer, der sie vor diesen bewahrt hatte schlief noch, tief und fest wie eine zufriedenes Kind, die Arme und Beine weit von sich gestreckt, während er vor sich hin schnarchte.

Bei dem Lärm den er von sich gab, war es ihr ein Wunder das sie neben ihm überhaupt schlafen konnte, aber offenbar war es alleine sein nähe die sie beruhigte, und ihr zur einem ruhigen Schlaf verhalf. Einen Moment lang betrachtete sie ihn, sah sich sein friedlich schlafendes Gesicht an, und konnte sich das Lächeln nicht verkneifen, das ihr in diesem Augenblick über die Lippen huschte.
 

Noch nie, hatte sie sich in der nähe eines Mannes so wohl gefühlt, so geborgen und beschützt wie in seiner und er wusste es, das Geständnis das sie gestern gemacht hatte war mehr als eindeutig.

Er war ihr wichtiger als jeder andere, wichtiger als Ty Lee oder Mai sogar wichtiger als Zuko und ihre Mutter, zu denen sie langsam wieder Vertrauen und eine Beziehung aufbaute. Mit ihm aber war es anders, zwischen ihnen bestand ein stummes Verständnis das ohne Worte auskam, das hatte sich auch Gestern wieder gezeigt, nach dem Angriff. Sie hatte sich Sorgen um ihn gemacht, und er hatte diese Sorge erkannt und nur gelächelt, ihr damit gesagt das es ihm gut ging, und es keinen Grund gab besorgt zu sein.

Doch ein wenig war sie immer noch in Sorge, diese Kerle hatten sie gefunden und angegriffen, und sie war sich sicher das es ihnen wieder gelingen würde sie zu finden, und was dann?
 

Sie wusste es nicht, aber sie hatte Angst vor der Antwort auf diese Frage, vor allem wen sie bedachte, wie wichtig ihr Sokka geworden war und das sie absolut machtlos war. Sie erhob sich und streifte sich einen Morgenmantel über, schritt zur Tür die hinaus in den den kleinen Innenhof führte, und öffnete diese leise um ihn nicht zu wecken.

Eine leichte kühle Brise umwehte sie, aber sie war angenehm und sie fröstelte nicht, eher sie sich hinaus auf die Stufen der kleinen Treppe setzte und die stille genoss, die sie noch immer umgab.

Sein Haus war anders aufgebaut, als das Anwesen ihrer Familie in dem sie gestern noch waren, es hatte mehr die Form von einem Bogen, der Innenhof führte zugleich hinaus zum Meer. Rechts neben diesem lag ein kleiner Wald, links davon ein Hügel von dem man aus einen wundervollen Ausblick hatte, sowohl über die felsige Küste an der es lag, als auch über das Dorf nicht weit von hier.
 

Mann konnte fast bis zur anderen Seite der Ascheninsel sehen, doch ihre Aufmerksamkeit galt bald etwas anderem, als sie zwei Männer erspähte die sich im Feuerbändigen übten. Es waren Aang und Zuko, die einige Figuren durchgingen die ihr unbekannt waren, in denen doch etwas elegantes und ausdrucksstarkes lag, und auch etwas würdevolles.

"Der Drachentanz ist wahrlich schön anzusehen, nicht wahr Kind" Irohs Stimme überraschte sie, als diese neben ihr erklang und sie zuckte zusammen, es erstaunte sie wie leise er sein konnte wen er wollte. Ein lächeln lag auf seinen Lippen, als er sich neben ihr niederließ und den beiden zusah, das Schauspiel verfolgte das sich vor seinen Augen abspielte, und sie genau beobachtete.

"Vom Drachentanz hab ich noch nie gehört, ist es eine Form des Feuerbändigens die ihr ihm gezeigt habt Onkel?", einen Augenblick lang sah Iroh sie an eher er vehement mit dem Kopf schüttelte.
 

"Nein das habe ich ihm nicht beigebracht, die wahre Form des Feuerbändiges wird nur von Meister Ran und Meister Shao geleert, die es einem nur beibringen wen sie dich für würdig befinden".

"Und wo leben diese beiden alten Meister?"

"In der alten Stadt der Sonnenkrieger, die auch heute noch immer existieren, aber bei Ran und Shao handelt es sich nicht um Menschen, sonder um zwei Drachen die sich jahrelang versteckt hielten". Azula wand sich um und sah Zuko an, ihr Bruder stand zusammen mit dem Avatar vor ihr, ein Tuch in der Hand haltend mit dem er sich vom Schweiß befreite, und sich lächelnd neben sie setzte.

"Als ich mich Aang anschloss, um ihm das Feuerbändigen beizubringen versagte meine Bändigerkraft, da ich nicht mehr voller Hass und Wut war, auf dass das heutige Feuerbändigen beruhte. Ich suchte also nach einem neuen Weg Feuer zu beherrschen, und so reisten wir zu der Stadt der Sonnenkrieger, die uns zu den beiden Drachen führten und die uns prüften".
 

"Und sie haben euch für würdig befunden auch dich?, immerhin hat unsere Familie die Drachen beinahe ausgerottet Zuko" warf Azula ein, die nicht glauben konnte was sie da hörte. Das Feuerbändigen von den Drachen zu lernen, war etwas das man als unmöglich ansah, da man sie alle für Tot hielt wie man ihr sagte, das zwei von ihnen Überlebt hatten war unglaublich.

"Ja sie hielten uns für würdig, und da erkannte ich das Feuer nicht nur Zerstörung und tot mit sich bringt, in ihm liegt eine Schönheit die das Leben formt, es wachsen und gedeihen lässt so wie die Sonne".

Er sah zum Horizont und betrachtete diese, wie sie langsam höher stieg und den Tag begann, wie sie das Leben von neuem weckte und es erwachen ließ. Aang hingegen sah Azula an, sah ihren Blick und erkannte darin, das in ihten Augen kein Groll mehr gegen ihren Bruder oder gegen die anderen Völker zu sehen war, nur innerer Frieden.
 

Er ging auf sie zu, lächelte als er vor ihr stand und sie zu ihm empor sah, aber sie sah es nur einen Augenblick lang, eher er seine Hände ihr auferlegte und es erstarb. Den Daumen seiner rechte Hand lag auf ihrer Stirn, die übrigen Finger seitlich an der Schläfe und der Wange, die der anderen Hand auf ihrer Brust, eher er in den Avatar-Zustand wechselte.

Zuko erkannte was er da tat, er gab ihr ihre Bändigerkraft zurück, als Zeichen des Vertrauens das er in sie setzte als er ihre Energie bändigte, als ihr ihre Kraft wiedergab. Azula konnte es spüren, die Hitze die ihren Körper befiel, ein Woge glühenden Schmerzes der ihren Rücken empor kletterte, es fühlte sich an als würde ein Blitz durch ihren Körper gehen.

Sekunden zogen sich ewig hin, ihr kamen sie vor wie Minuten und Stunden, eher es endlich vorbei war und er von ihr abließ, ihr Leib schmerzte und fühlte sich so schwer an.
 

Sie fiel nach Vorne auf alle viere, Aang stützte sie und richtete sie auf, half ihr auf die Beine und hielt sie fest, bis er sicher war das sie wieder aus eigener Kraft stehen konnte. Sie zitterte ziemlich stark, ihr Atem ging stoßweise und schneller als sonst, er konnte spüren das sich ihre Haut heiß anfühlte, als würde sie unter Fieber leiden. Er wusste selbst das es den Körper schwächte, wen man dessen Energie bändigte um die Bändigerkraft zu nehmen, aber zurück gegeben hatte er sie noch nie.

"Was ......was ......was hast du mit mir gemacht Aang, ich fühl mich als hätte mich eine Herde Rinos überrannt" gab sie mit leicht zitternder Stimme von sich, aber sie gewann langsam ihre Fassung zurück.

"Ich hab dir deine Bändigerkraft zurück gegeben, als Zeichen des Vertrauens das ich dir entgegen bringe, und in dem Wissen das du sie nun sicher weise einsetzten wirst, ansonsten nehme ich sie dir wieder Azula".
 

Einen Moment lang sah sie ihn an, überrascht und auch ein wenig verwirrt, aber auch mit einem Gefühl der Dankbarkeit, als sie ihre Hand ausstreckte und eine Flamme erzeugen wollte. Es kam aber nicht dazu, das Feuer war nur schwach und erlosch sofort, was sie ein wenig enttäuschte den es hatte offenbar nicht funktioniert, sie war noch immer wehrlos.

"Das dachte ich mir schon, du bist nicht mehr voller Zorn und Wut so wie früher Schwester, du kannst das Feuer nicht mehr so bändigen wie sonst, du musst von Ran und Shao geprüft werden. Wir bringen dir den Drachentanz bei, und danach unterziehen wir dich der Prüfung der Meister aber sei gewarnt Azula, sollten sie dich nicht für würdig erachten werden sie dich in Asche verwandeln".

Zuko sagte diese Worte, mit solcher Überzeugung und Ernsthaftigkeit das sie es ihm sofort glaubte, er hatte ihnen gegenüber gestanden, und wusste wie alt und stark sie wirklich waren.
 

Gegen zwei Drachen würden sie nicht ankommen, das war ihr klar aber als sie Sokka erblickte, der den letzten Teil ihres Gespräches gehört hatte, wusste sie das sie es riskieren würde. Von all dem was sie gefunden hatte, was ihr wichtig war und was sie beschützen wollte, war er das wertvollste geworden das sie nun hatte, und das sie bewahren musste.

Das lächeln und das Nicken das er ihr zuwarf, sagte ihr das er an sie glaubte, das er darauf vertraute das die beiden Drachen sie als würdig ansehen, und sie in ihr Geheimnis einweihen würden.

Er glaubte daran das sie erkennen würden, das sie nicht mehr die ist die sie wahr, das sie an einem Scheidepunkt ihres Lebens angekommen war, das sie den richtigen Weg wählen würde. Sie würde sich diesen Meistern stellen, und wen sie nicht würdig war, würde sie immerhin einen schellen Tod sterben, und nicht lange Leiden das stand schon mal fest.
 


 

Mit einem Lächeln auf den Lippen, leicht zitternden Knien und vor Freude platzend, sah sich Azula die untergehende Sonne an, und sah diesen heute mit ganz anderen Augen. Zuko hatte recht gehabt als er sagte, das die Prüfung der Meister das Verständnis vom Feuer veränderte, was sie nicht glauben wollte, bis ihr ihr Irrtum vor Augen geführt wurde.

Als sie die Stufen erklomm, die zur der Brücke führte die zwischen ihren Höhlen erbaut wurden, fühlte sie sich zum ersten mal Unbehaglich in ihrer Haut, und auch nervös. Sie wusste, das sie bald zwei Drachen gegenüberstehen würden, zwei Drachen die ihr das Feuerbändigen zeigen, oder sie auf der Stelle verbrennen würden.

Sie konnte noch immer spüren, wie der Boden unter ihr erzittert hatte, als die beiden Drachen sich rührten und hervor kamen, wie sie voller Ehrfurcht zu ihnen aufgesehen hatte.
 

Wie sie wie gelähmt dagestanden hatte, als sie begannen sie zu umkreisen und zu verunsichern, sie brauchte ein paar Sekunden um sich aus ihrer Starre zu lösen, um endlich anzufangen.

Sie ging die Figuren des Drachentanzes durch, die Drachen reagierten darauf, es war als würden sie mit ihr Tanzen wollen, ein Schauspiel das sie ermutigte und auch faszinierte. Und als sie dann ruhig vor ihr in den Luft schwebten, sie begutachtete und ihr Urteil fällten, blieb ihr Herz kurz stehen als sie ihr tiefes grollendes Knurren hörte, das sie vor Ehrfurcht auf die Knie sinken ließ.

Ihr Leben hatte in ihren Klauen gelegen, sie hätten sie töten und zu Asche verbrennen können, aber es geschah nichts dergleichen, sie sahen sie nur an und blickten ihr in die Augen. Und was immer sie darin sahen, was auch immer sie dazu bewegte ihr Geheimnis mit ihr zu teilen, sie war dankbar dafür das sie es taten, obwohl ihr für einen Moment das Herz stehen blieb.
 

Als sie spürte wie sie sich an der Treppe festkrallten, als sie sah wie sie ihre Mäuler öffneten und Feuer spien, glaubte sie fast ihr Ende sei gekommen, als es sie einhüllten. Aber es verbrannte sie nicht, es umtoste und umkreiste sie wie ein Sturm, ein Sturm in dem sich die prächtigsten Farben des Feuers zeigten, dem eine unbeschreibliche Vielfalt zu eigen war.

Sie sah sich diese an, diese Symphonie aus Hitze Flammen und Schönheit, die dieses einzigartige Schauspiel hervor brachte, und spürte das sie alles was sie über Feuer dachte vergas.

Sie erkannte das Feuer Leben selbst war, das die wärme der Flammen einem Trost spenden, einem Zuversicht für die Zukunft geben konnten, und die Dunkelheit zurück drängt und verbannt. Sie sah sich die Sonne an, erschuf eine kleine Flamme in ihrer Hand und ließ sie brennen, sie konnte die Wärme spüren die sie ausstrahlte, eine wärme die sie erzeugt hatte.
 

Sie war die Gebieterin über dieses Feuer, sie hatte es erschaffen und ihm Form gegeben, sie würde entscheiden welchem Zweck sie dienen, ob es zerstören oder beschützen würde.

"Wie mir scheint, bin ich jetzt wohl Arbeitslos geworden, nachdem ihr jetzt wieder selbst für euren Schutz sorgen könnte Prinzessin", die plötzliche erklingende Stimme ließ sie zusammen zucken. Die Flamme in ihrer Hand erlosch, sie blickte auf und sah Sokka an der lächelnd neben ihr stand, wohlwollend zu ihr hinab sah eher er sich setzte, und der Sonne beim Untergehen zusah.

Dieser Moment der Stille lag einige Zeit zwischen ihnen, es war als wüsste keiner der beiden was er sagen sollte, als hätten sie Angst davor, vielleicht das falsche zu sagen.

"Was wird jetzt geschehen, wird Zuko dich abziehen und ein paar andere Gardisten mich bewachen lassen, wirst du wieder in den Palast zurück kehren, und dort für den Schutz des Feuerlords sorgen?"
 

Es war eine Frage die er erwartet hatte, eine die er nicht sofort beantwortete, eine über die er gut nachdachte und dessen Antwort nur Zuko allein kannte, und er nicht.

"Die Antwort darauf kennt nur dein Bruder, wäre es denn das was du wollen würdest?"

"Mir stellt sich eher die Frage, ob es das ist was du willst Sokka" entgegnete sie eher sie ihn lange ansah, als ob sie in seinen Augen die Antwort suchen würde, die sie von ihm hören wollte.

"Was ich will ist nicht von belang Azula, ich unterstehe dem Feuerlord deinem Bruder, wen er sagt das ich zurück soll um den Schutz seiner Familie zu sichern, dann muss ich mich dem beugen. Ich bin nicht so frei, das ich tun kann was mir beliebt und was ich gerne will, ich habe Verpflichtung denen ich nachgehen muss, seit ich meinen Eid leistete und ihm gehorsam geschworen habe".

"Und das verstehe ich, es ist nur so das ich mich an deine Gegenwart gewöhnt habe, und du weißt das du mir die innere Ruhe, und den Frieden gibst die ich einfach brauche" erwiderte sie ruhig.
 

In ihrer Stimme klang bedauern mit, sie wusste das er an seine Pflicht als Hauptmann gebunden war, das er Zukos Befehle folge leisten musste, egal wie diese auch immer aussahen würden.

"Ich kann nicht für mich sprechen, aber wen jemand den Feuerlord darum bitten würde, einen persönlichen Kage zur Seite gestellt zu bekommen, würde er diesem Wunsch sicher nicht widersprechen. Und wen dieser jemand mich anfordern würde, würde er sicher darüber nachdenken, es sich überlegen und dem vielleicht seine Zustimmung geben, rein hypothetisch gesehen".

"Das würde Zuko nie gestatten, dich als meinen persönlichen Kage? dem würde er niemals seine Zustimmung geben, jetzt nachdem ich wieder bändigen, und selbst für meinen Schutz sorgen kann".

"Das mag sein, aber auch ein Feuerbändiger muss irgendwann mal schlafen, und dann ist dieser genau so wehrlos wie jeder andere auch, also wäre eine solche bitte nur allzu verständlich".
 

"Mag sein, aber wen du die Nacht über neben mir liegst um mich vor Alpträumen zu bewahren, kämmst du deiner Aufgabe als mein Kage ja nicht wirklich nach, oder kannst du gleichzeitig schlafen und mich beschützen?"

"Da habt ihr Ausnahmsweise recht Prinzessin, aber dann hätte ich noch einen Vorschlag, den du Zuko unterbreiten kannst und den er Annehmen könnte, du trittst in seine Garde ein. Du lässt dich von mir zu seinem zweiten Kagen ausbilden, der für seinen Schutz und den seiner Familie zuständig ist, dann wärst du aber dazu verpflichtet meine Befehlen nachzukommen".

"Ach das ist es also was du willst", sie grinste kurz und sah ihn schelmisch an, eher sie sich plötzlich auf seinen Schoss setzte, sich an ihn schmiegte und sich ganz dicht an sein rechtes Ohr heran beugte. Er konnte ihren warmen Atem spüren, ihrer feingliedrigen Finger die über seine Brust tanzten, die Wärme die ihrem geschmeidigen Körper innen wohnte, ihre berauschende Nähe.
 

Sie entfachte ein Feuer in seinem inneren, das er seit Jahren nicht mehr gespürt hatte, ein kribbeln das er beinahe vergessen hätte, und jagte ihm einen angenehmen Schauer über den Rücken.

"Das ist es also, was der Hauptmann und Kage des Feuerlords will, einem kleinen Mädchen Befehle erteilen und sie herum kommandieren, wie eine gewöhnliche Wache. Sag mir Sokka, welche Befehle wären es den die ich dann ausführen müsste, wen du mir diese erteilen würdest, müsste ich dir den Rücken waschen wen du es mir befiehlst. Müsste ich dir beim aus- und anziehen deiner Uniform helfen, müsste ich dir jeden Wunsch von den Lippen ablesen, und zu jeder Zeit zu deiner Verfügung stehen.

Müsste ich auch deine körperlichen Begierden stillen, und deine Lust befriedigen wen diese dich packen würde, welche Schandtaten würdest du mit mir begehen, wen ich es tun müsste".
 

Sokka schluckte nervös, es waren nicht die Worte an sich die ihn nervös machten, es war die Art und Weise wie sie es ihm ins Ohr flüsterte, mit einem lasziven und auch ein wenig lüsternem Unterton. Einer der beabsichtigt war, und mit dem sie ihm aus der Reserve locken und ihn testen wollte, sie wollte heraus finden wie weit sie ihn reizen könnte, bis er die Flucht ergriff.

Er aber sah sie nur an, ein kleines grinsen lag auf seinen Lippen, dieses Spiel konnte er auch spielen und er war gut darin, wen sie ihn reizen wollte würde er den Spieß einfach umdrehen.

"Ihr Interpretiert da zu fiel hinein Prinzessin, ihr wärt ein Soldat und eine Wache des Feuerlords, ihr wärt nicht dazu da meine Gelüste zu befriedigen, sondern dazu um zu kämpfen und zu beschützen. Ihr würdet durch Dreck und Schlamm kriechen müssen, wen es dem Schutz eures Herrn dient, oder wen ich oder Lord Zuko euch dies befehlen würde, dazu wärt ihr verpflichtet".
 

Mit diesen Worten hatte sie nicht gerechnet, sie lehnte sich zurück und sah ihn an, pures entsetzen und ein kleiner Schock war ihr ins Gesicht geschrieben, was er sehr amüsant fand. Sie mit solch entgleisten Gesichtszügen zu sehen, war es fast schon wert sich ihren Zorn zuzuziehen, er wusste das es nicht das war was sie hören wollte, oder erwartet hatte.

"Ich wette, mit ein wenig Dreck und Matsch im Gesicht würdet ihr Zauberhaft aussehen Prinzessin, der würde euch mit Sicherheit gut stehen, noch dazu soll es gut für die Haut sein. Wen ihr euch einen Fingernagel abbrecht, würdet ihr mal die Sorgen und Probleme gewöhnlicher Frauen kennen lernen, solch eine Erfahrung kann sehr lehrreich sein. Vor allem holt es einen von dem hohen Ross runter, auf dem man zuweilen zu thronen wagt, und führt einen auf den Boden der Tatsachen zurück, was sehr erhellend sein kann".
 

Jetzt hatte er sie völlig aus den Latschen gekippt, in ihren Augen konnte er pure Fassungslosigkeit und Überraschung erkennen, die er ihr regelrecht in diese hinein gemeißelt hatte. Doch er konnte sehen, wie diese langsam umschlug in Zorn und Wut, er wusste das sie innerlich wahrlich am kochen sein musste, und das sie sich das sicher nicht bieten lassen würde.

Sauer und eingeschnappt sprang sie von seinem Schoss, stampfte davon und ließ ihn allein zurück, da machte sie ihm schon ein eindeutig Angebot, und der Kerl verschaukelte und verlud sie.

So sollte man eine Frau wie sie nicht behandeln, aber das würde sie ihm schon noch heimzahlen, er würde sehen was er davon hatte, sie zu verärgern und sich mit ihr anzulegen. Und Sokka erkannt allein schon an der Art wie sie ging, das dass sicher noch ein Nachspiel für ihn haben würde, das sie sich für diese unverschämten Worte sicher rächen würde.
 


 

Den restliche Tag lang ging sie ihm aus dem Weg, mehr als nur weiträumig und vermied es, auch nur eine Sekunde lang am selben Ort oder im selben Raum wie er zu sein, was natürlich sofort auffiel. Azula bedachte ihn mit einem Blick, der wen er töten könnte, ihn sicher augenblicklich in Asche verwandeln würde, was zu seinem Glück noch nicht passiert war.

Es würde sicher dauern bis sich diese Wogen geglättet hätten, Zuko erkannte das er sie irgendwie verstimmt hatte, aber bei genauerem Nachfragen, blockte sein Hauptmann dies ab.

"Was immer er getan hat, das wird er mit Sicherheit sehr bald bedauern, Azula ist keine die ihren Zorn einfach so hinunter schluckt, und diesen dann einfach vergisst und weiter macht". Das war eine Aussage die Aang ihm ohne Vorbehalt glaubte, er kannte den Zorn der Frauen nur zu gut, Katara konnte genau so bockig und Stur sein, das war ihm klar.
 

Azulas Zorn reichte sogar soweit, das sie es vermied ihn bei Nacht aufzusuchen, womit sie einen schlechten Schlaf und Alpträume in kauf nahm, und was ihm sagte das sie es ernst meinte.

Er würde es bald bedauern, ihr ans fürstliche Bein gepinkelt zu haben, und es bitter bezahlen sich ihren Zorn zugezogen zu haben, Sokka wappnete sich schon für das was kommen würde. Das sie am nächsten Morgen schlecht gelaunt war, konnte jeder auf Anhieb spüren der ihr begegnete, er unternahm einen Versuch die Situation irgendwie zu retten, aber es gelang ihm nicht.

Und alsbald endete es ihn einer Schimpftirade, die er über sich ergehen ließ eher sie ihn kurzerhand ausknockte, in dem sie einen schwachen Blitz auf ihn abschoss, und ihn außer Gefecht setzte. Das war etwas das er nicht erwartet hatte, und nach dem sie ihn gefesselt und geknebelt hatte, schlug sie seinen Hintern grün und blau, und ließ ihn einfach liegen und wand sich ab.
 

Drei Tage lang konnte er fast nicht sitzen, nur wen ein sehr weiches und flauschiges Kissen unter seinem Allerwertesten lag, ging es einigermaßen, Zuko hatte es nur belustigt grinsen zur Kenntnis genommen.

In Zukunft würde er sich sicher davor hüten, sie noch einmal so sehr zu verärgern, das sie ihm solch eine Behandlung noch mal zukommen ließ, und so mied er ihre Nähe vorerst. Es war mittlerweile der fünfte Abend, seinem Hintern ging es wieder einigermaßen besser, er konnte immerhin schon wieder ohne Probleme sitzen, was er bei einer Tasse Tee genoss. Er saß in seinem Zimmer auf dem Boden, ein Blatt Papier vor ihm ausgerollt, Pinsel und Tinte stand neben ihm bereit als er diesen in die Hand nahm, ein laues Lüftchen streifte ihn.

Die Tür zum Innenhof von Tophs Haus stand weit offen, das sanfte Licht des Mondes erhellte sein Zimmer ein wenig, der Rest des Lichtes kam von den Kerzen, die er um sich herum aufgestellt hatte.
 

Seit Tagen waren sie hier, erkundeten die umliegende Gegend und sicherten sich ab, Zuko ließ Späher und weitere Wachen kommen, die überall verteilt auf Posten waren. Sollte die Schwarze Hand sie hier finden, würden sie sie erwarten und ihnen eine Kampf bieten, den sie so schnelle nicht vergessen, und der hier sein Ende finden würde.

Er atmete einmal tief durch, wand sich dem Papier zu und begann zu schreiben, einen einfachen Satz, in dem sowohl Wahrheit als auch eine gewisse Poesie und Erkenntnis steckte. Es war ein Satz, den Suki ihm immer gesagt hatte, dernsie immer an schwierigen Tagen zu sagen pflegte um ihr Gemüt zu erheitern, und um ihre trüben Gedanken zu vertreiben.

"Die Zeit ist ein Fluss der stetig in eine Richtung fließt, dessen Lauf von unsere Entscheidungen und Taten nicht beeinflusst werden, der aber Einfluss auf unsere Zukunft nehmen kann".
 

Sokka blickte auf und sah Azula direkt neben ihm stehen, ein Lächeln lag auf ihren Lippen, und er zog skeptisch eine Augenbraue in die Höhe, er hatte nicht damit gerechnet sie heute noch einmal zu sehen.

"Was willst du hier Azula, mich wieder fesseln und mir den Hintern versohlen, bis ich wieder mehrere Tage lang nicht mehr sitzen kann" fuhr er sie forsch an, als sie sich setzte und sich eine Tasse Tee eingoss.

"Nein deswegen bin ich nicht hier, du hast deine Lektion schon gelernt, und weißt jetzt was geschieht wen man mich sauer macht, du wirst dich bestimmt davor hüten mich nochmals zu verärgern" erwiderte sie ruhig.

"Hätte ich im voraus gewusst was du tun würdest, hätte ich es mir mit Sicherheit zweimal überlegt, also können wir diesen kleine Disput als vergessen und abgekackt ansehen Prinzessin?"

"Aus meiner Sicht eigentlich schon, es sein du wagst dir noch einmal meinen Zorn zuzuziehen, dann wird deine Strafe beileibe nicht mehr ganz so mild ausfallen, das verspreche ich dir Hauptmann".
 

"Ach, das verstehst du also unter einer milden Strafe, mein Hintern würde da vehement widersprechen" entgegnete er, was sie kurz zum grinsen brachte, als sie daran zurück dachte.

"Ich muss aber sagen das es sich für mich gelohnt hat, solch einen knackigen Hintern hatte ich unter deiner Hose nicht erwartet, so schön stramm und fest, ganz nach meinem Geschmack. Aber ich bin nicht hier, um ein Loblied auf deinen Allerwertesten zu singen, ich würde zu gern mal hinaus gehen ins nächste Dorf, schon seit Tagen sind wie hier eingesperrt Sokka.

Ich will was erleben und raus gehen, ein wenig Spaß haben und den Alltag vergessen, und die Sorgen und Ängste hinter mir lassen, und vor allem mal diesem Käfig entgehen, wen auch nur für ein paar Stunden".

"Ich schätze das kann ich einrichten" entgegnete er, als er hinüber zu Schrank ging, diesen öffnete und einfache Kleidung heraus holte, in Farben der Erdnation gehalten natürlich.
 

Es war eine einfache Hose und ein einfaches Hemd, eine kurzärmlige knielange Tunika und ein Umhang mit Kapuze, dazu passendes Schuhwerk, alles in Grün und Braun-tönen. Schnell zog sie es an, während er sich auch etwas anderes anzog, und beide bald den Anschein von einfachen Wanderern machten, die ziellos durch das Land streiften.

Er blies die Kerzen aus und schnallte sich sein Schwert um, eher sie auf Zehenspitzen hinaus schlichen, seine Wachen und Gardisten dabei umgingen, und auch die Späher die ein Augen auf alles hatten.

Azula folgte ihm dicht auf dem Fuß, es war irgendwie ein wenig haarsträubend und aufregend, es lag ein gewisse Nervenkitzel darin, etwas verbotenes zu tun das sie nicht tun sollten. Ihr Herz schlug wie wild, während sie durch den Wald schlichen und darauf bedacht waren, nicht aufzufallen und den Späher zu entgehen, etwas das sich als leicht heraus stellte.
 

Sokka wusste wo sie waren, er wusste wo sie ungesehen durchkommen könnten, und so dauerte es nicht lange bis sie das nächste Dorf erreichten, das hell erleuchtet vor ihnen lag. Eine Prozession ging gerade die Hauptstraße entlang, einen Schrein, der einem der früheren Avataren gewidmet war auf ihren Schultern tragend, und ein Mantra vor sich her sangen.

Er war aus Holz geschnitzt, zeigte einen Mann der wohl zum Erdkönigriech gehörte, aussehen und Farbe der Kleidung in der man ihn darstellte, ließ diese Vermutung aufkommen. Er saß in einem Lotossitz da, die Hände ineinander gelegt und den Kopf leicht geneigt, er wirkte wie ein Mönch der in eine Meditation vertieft war, und seine innere Mitte suchte. Die Männer die den Schrein trugen, trugen ihn mit Stolz in den Augen, als würde sie einen hoch geschätzten Ahnen auf ihren Schultern tragen, und ihm Ehre erweisen.
 

Von ihrem Gesang konnte sie nur einzelne Satzfetzen verstehen, wie "ehre Avater Shiraku" und "er der uns führte" und "gelobt sei seine Weisheit und sein Sanftmut", mehr verstand sie nicht.

"Das ist das Fest der Einigkeit, die taten von Avatar Shiraku werden heute geehrt und besungen, er vereinte einst die Dörfer des Han Taru Gebirgskette, und führte sie in den Kampf gegen einen Lord Ternian. Dank ihm ist dieser Landstrich heute frei und unabhängig, wird verwaltet von einem Art Landfürst, der vom Volk bestimmt und gewählt wird" erklärte ihr Sokka.

Offenbar hatte er dieses Fest schon einmal besucht, ob zusammen mit Suki oder Aang und seinen Freunden war ihr nicht bekannt, und fragen wollte sie nicht, aus Angst alte Wunden aufzureißen. Dennoch kam sie nicht umhin, einen gewissen Schimmer und Glanz in seinen Augen zu sehen, als erinnerte er sich an etwas, das schon lange zurück lag und ihm einst Freude bereitete.
 

Es war ein wenig seltsam, so kannte sie ihn nicht und so hatte sie ihn auch noch nie gesehen, er wirkte nicht mehr wie der Hauptmann der er war, nur wie ein normaler Mann des gewöhnlichen Volkes.

Sie hackte sich bei ihm unter, und lächelte ihn kurz an eher sie weiter gingen, der Prozession folgten die den großen Dorfplatz ansteuerte, wo das Fest wohl gefeiert werden würde. Dabei kamen sie vorbei an vor Freude strahlende Gesichter, an jungen Kindern die lachend durch die Straßen rannten, an älteren Paaren die ihnen lächelnd hinterher sahen. Sie sah nicht nur Menschen der Erdnation, sondern auch vom Wasserstamm und von der Feuernation, von denen so manch einer sie verwundert ansah, ihr jedoch lächelnd zunickten.

Ihr war klar das sie erkannt werden würde, aber es war so als würde es die Leute nicht stören, das Ozais Tochter hier unter ihnen wandelte, und sich an diesen Festlichkeiten erfreute.
 

Sie erwiderte dieses Lächeln mit einem Nicken, eher sie und Sokka gemütlich weiter liefen, es war komisch aber irgendwie, sagte ihr diese Friedliche Stimmung und diese Atmosphäre zu. Es war wohltuend zu sehen, das der Hass der während des Krieges die Menschen beherrscht hatte, sich verflüchtigt und vergessen wurde, als wäre es nie dazu gekommen.

Sie erkannte das Frieden etwas war, das beschützt und behütet werden musste, für das es sich zu Kämpfen lohnte und was die Menschen niemals aufgeben würden, niemals. Sie folgten der Menge bis zu einem kleinen Gasthaus, setzten sich draußen an einen Tisch und bestellten sich einen Tee, und Mashinis die ihnen Angebot wurde, eine Spezialität des Festes.

Es waren kleine Teigtaschen, mit Fleisch und einer würzigen Bohnenpaste gefühlt, und er konnte sehen das ihr diese sehr gut mundeten, von den Sieben die sie bekamen konnte er nur zwei ergattern.
 

Aber es störte ihn nicht im geringsten, mit Suki war es auch immer so gewesen, sobald diese Spezialität ihnen gebracht wurde haute sie rein, und er bekam fast nichts ab. Beim Gedanken an sie wurde ihm schwer ums Herz, er hatte sie geliebt das war ihm schmerzlich bewusst, und sie war ihm genommen worden bevor sie die Möglichkeit hatten, glücklich zu werden.

Azula bemerkte diese Veränderung an ihm, sie konnte in seinem Blick sehen das ihn etwas beschäftigte, das ihn etwas quälte und schmerzen bereitete, nicht körperlich aber seelisch.

Sie streckte ihre Hände aus und ergriff seine, er hob den Blick von der Tischplatte auf die er gestarrt hatte und sah sie an, in ihren Augen konnte er sorge sehen, sorge um ihn. Er wusste nicht wieso, aber aus irgendeinem Grund hatten sie ein unbekanntes Verständnis füreinander, es war als könnte sie in ihn hinein blicken, und sehen was anderen verborgen blieb.
 

"Woran denkst du gerade Sokka, was beschäftigt deine Gedanken das es dich dazu zwingt, ein solch betrübtes Gesicht zu machen?"

"Ich habe nur gerade an früher gedacht, und daran wie gierig Suki auf diese Spezialität hier war, von denen du mir freundlicherweise zwei gelassen hast, gutmütig wie du warst. Ich bin früher jedes Jahr mit ihr hierher gekommen, von dem Tag an als wieder Frieden herrschte, besuchten wir es immer wen es gefeiert wurde, daran habe ich mich gerade erinnert".

"Sie fehlt dir nicht war, was verständlich ist denn du hast sie geliebt, das hab ich schon damals in deinen Augen gesehen, nachdem ich dir sagte das ich sie Gefangen nahm und wegsperren ließ".

"Ja das habe ich, aber das ist Vergangenheit und die Toten können wir nicht zurück bringen, wir können ihnen nur Ehre erweisen in dem wir wir ihnen gedenken, und sie nie vergessen" erwiderte er ruhig. Er drückte dabei sanft ihre Hand, ließ ein leichtes Lächeln erkennen das aber so falsch war, wie seine zur Schau gestellte fröhliche Miene, dagegen würde sie etwas unternehmen müssen.
 

Sie würde ihn auf andere Gedanken bringen, sie würde es nicht zulassen das er sie mit seinem Trübsinn ansteckte, sie würde sich nicht ihre gute Laune kaputt machen lassen. Als plötzlich sanfte Musik erklang, als sie sah wie mehrere Paare zusammen den großen Dorfplatz betraten, kam ihre eine Idee wie sie dies bewerkstelligen könnte, eine die ihr gefiel.

Sie war zwar nie eine besonders gute Tänzerin gewesen, aber sie war sich sicher, das sie nur den richtigen Partner brauchen würde, damit es wie von selbst laufen würde.Und sie glaubte das Sokka genau dieser jemand war, er war immer hin sehr gelenkig und beweglich genau wie sie selbst, sie beide zusammen, würden sicher gut miteinander Harmonieren.

"Ich schätzte, ich muss deine Gedanken auf andere Wege lenken Hauptmann", sie stand auf und ergriff seine Arm und zog ihn mit sich hinaus auf den Platzt, um sich den anderen tanzenden Paaren anzuschließen.
 


 

Sie blieben noch ein paar Stunden dort, und zu seiner Überraschung hatte er eine menge Spaß, genau wie Azula die mit dem Grinsen gar nicht mehr aufhören konnte. Doch auch wen es ihnen Freude machte, irgendwann geht jedes Vergnügen einmal zu Ende, und sie mussten sich zurück schleichen, ohne von den Wachen und Spähern gesehen zu werden.

Zu ihrem Pech kam auch noch ein Regenschauer dazwischen, gerade als sie das Dorf hinter sich ließen, als sie dem Wald durch den sie mussten näher kamen, fing es an. Es regnete urplötzlich so stark, das ihre Kleidung nach kurzer Zeit schon an ihnen klebte, sie musste sich irgendwo unterstellen, und zur ihren Glück fanden sie etwas. Ein Paar Meter neben dem Weg, in der Nähe einer kleinen Weide eines Bauern, stand eine Scheune leicht geschützt zwischen den Bäumen, der perfekte Unterstand.
 

Eilig zog er Azula hinter sich her, der Boden begann bereits unter ihren Füßen weich zu werden, er konnte spüren das dieser unter seinen Sohlen nachgab, und er leicht in ihm versank. Er zog das große Tor auf, schob sie hinein und verschloss sie wieder, dem Regen waren sie vorerst entkommen, aber jetzt waren sie durchnässt und würden sicher bald frieren.

Spüren konnte er es schon, wie die Kälte begann in seine Knochen zu kriechen, wie sie seine Gliedmaßen eroberten und sich darin fest setzten, wie ein Blutegel der nur das eine will.

Im nächsten Moment aber spürte er Wärme, eine Wärme die sich an seinen Rücken schmiegte, die ihre Arme um seinem Leib schlang und ihn umarmte, als würde eine kleine Sonne in einhüllen. Er wusste aber das es keine Sonne war, es war Azula die sich an ihn drückte, die ihre eigene Körperwärme mittels Feuerbändigen erhöhte, und so sich und ihn gleichermaßen wärmte.
 

Sokka wand sich in ihrer Umarmung herum, schloss seinerseits nun sie auch in seine Arme, und ließ sich von dem Feuer das sie ihm gab anstecken, ein kleines Seufzen kam über seine Lippen.

"Es kann durchaus von Vorteil sein, eine Feuerbändigerin in seiner unmittelbaren Nähe zu haben, den die können unglaublich gute Wärmequellen sein", grinsend blickte sie zu ihm auf.

"Ich weiß, und ich kann es ja nicht zulassen das mein Beschützer krank wird, wer gibt den auf mich und den Feuerlord sonst acht, wen sich der Hauptmann seiner Garde erkältet?"

"Ich Schätzte da wird sich schon jemand finden lassen Prinzessin" erwiderte er lächelnd, dabei sah er ihn ihre strahlenden goldenen Augen, und verlor sich für einen Moment in diesen. Er konnte spüren wie sein Herz schneller schlug, wie sein Atem sich leicht beschleunigte, während sie sich noch enger an ihn schmiegte, um ihm noch näher zu sein.
 

Den Azula erkannte, das seine Gegenwart eine nicht zu verachtende Wirkung auf ihn hatte, sie fühlte sich in seinen Armen von innerer Wärme erfühlt, ein Gefühl das sie vorher noch nie hatte.

Sie hatte noch nie einem Mann wirklich vertraut, er aber war anders und nicht wie alle anderen, er zeigte ihr das sie ihm vertrauen konnte, das er ihr nie schaden oder sie verletzten würde. Er wollte nur ihr bestes, er wollte das sie Gesund wird und es blieb, das sie ein normales Leben führt in dem sie selbst entscheidet, was das beste für ihre Zukunft ist. Ihm allein konnte sie sich anvertrauen, konnte ihre Sorgen und ihre Ängste preisgeben und vor ihm ausbreiten, er allein gab ihr das Gefühl, nicht allen zu sein mit dem was sie belastet.

Ihr rechte Hand wanderten über sein Brust, strich sanft seinen Hals entlang, eher sie zärtlich mit ihren Fingerspitzen über seine Wange wanderte, und sie dort liegen ließ und ihn ansah.
 

Sokka erschauderte als er das spürte, bemerkte wie sich eine Gänsehaut auf seinem Rücken bildete, als er in ihren Augen eine unendliche wärme und güte erkennen konnte, und auch etwas anderes.

Ihr Hand wanderte in seinen Nacken, und sie zog ihn mit sanftem Nachdruck zu sich hinunter, er sträubte sich nicht dagegen kein bisschen, er wollte es genau so sehr wie sie. Er konnte ihren Atem schon auf seiner Haut spüren, das prasseln des Regens draußen wurde immer leiser in seinen Ohren, dafür vernahm er ein anders Geräusch nur um so deutlicher.

Kurz bevor sich ihre Lippen berührten, bevor er die sanfte wärme ihrer auskosten konnte, hörte er ein leises Knarzen im Gebälk über ihnen, nicht sehr laut aber dennoch lauf genug. Sokka löste sich wieder von ihr und sah hinauf zum Dach, horchte angespannt in die Dunkelheit hinein, sein Körper spannte sich unbewusst etwas an, was Azula spüren konnte.
 

Sie öffnete die Augen, die sie kurz geschlossen hielt und sah ihn an, erkannte das irgendetwas ihn beunruhigte, als erwarte er das irgendwas gleich geschehen würde.

"Was ist lo....." Abrupt beendete er ihren Satz, als er den Zeigefinger seiner Linken Hand auf ihre Lippen legte, und sie damit augenblicklich verstummen ließ, jetzt wusste sie das etwas nicht stimmte. Er blickte noch immer zum Dach hinauf, konzentrierte sich auf jedes Mögliche Geräusch, das er jetzt in dieser Still womöglich hören konnte, und hörte wieder das Knarzen der Blaken über ihnen.

Es war nicht besonders Laut, aber es sagte ihm das sich jemand auf dem Dach befand, jemand der sich vorsichtig über dieses hinweg bewegte, jemand der sie beobachtet und ihnen aufgelauert hat. Offenbar hatte die Schwarze Hand ihre Leute überall, das sie aber so schnell gefunden werden würde hätte er nicht erwartet, die Kerle waren besser organisiert als gedacht.
 

"Wir sind nicht allein, diese Scheißkerle haben uns anscheinend gefunden, wir müssen sofort hier weg den hier drin sind wir leichte Beute, wir müssen nach draußen in den Wald. Wen du hier drinnen anfängst Feuer zu bändigen, steht ruck zuck die ganze Scheuen in brand, dann sitzen wir in Falle wie Elefantenratten" flüsterte er ihr leise zu.

Langsam schritt er rückwärts zur Tür, als der Angriff erfolgte und jemand in die Scheune eindrang, die obere Ladeluke wurde mit Gewalt aufgebrochen, jemand warf sich mit Kraft dagegen.

Diese wurde aus den Scharnieren gerissen, scheppern fiel sie auf die Holzplanken des oberen Heubodens, als ein bulliger Kerl mit breiten Schultern sich in das Innere fallen ließ. Zur gleichen Zeit wurden die Türen hinter ihnen aufgerissen, zwei weitere Männer drangen ein, einer mit einem Schwert bewaffnet der Sokka auf den Kicker nahm, und ihn Angriff.
 

Blitzschnell schlug er nach ihm, aber er zog sein Schwert und wich ihm aus, und hiebte ihm mit einem Streich den Kopf von den Schultern, der Körper seines Feindes fiel augenblicklich zu Boden. Azula löste ihr Problem ein wenig undamenhaft, sie trat ihm in den Schritt und als er auf die Knie ging, zog sie mit ihrem rechten durch, und erwischte ihm am Kinn, wodurch er nach hinten kippte.

Sokka zögerte nicht und ergriff ihre Hand, rannte mit ihr hinaus in den Wald, sie mussten sich beeilen, einen großen Vorsprung würden sie nicht heraus schinden können. Hinter sich konnte er schon wilde Rufe und Schreie hören, denen nach zu urteilen war die Scheune umstellt worden, es würde nicht leicht werden ihnen zu entwischen. Seines Wissens nach, befand sich der nächste Spähposten mehr als Fünfhundert Meter entfernt, wen sie sie im Unterholz des Waldes abhängen könnten, würden sie es schaffen.
 

Er tauchte mit ihr im Wald unter, der Boden war rutschig und sie schlitterten das ein oder andere mal, aber sie konnten sich auf den Beinen halten, und auch ein wenig Abstand gewinnen. Die Rufe wurden leiser, sie nahmen sich die Zeit sich kurz auszuruhen, kurz zu verschnaufen und wieder kräfte zu sammeln, aber lange verweilen konnten sie nicht. Ihnen war klar das ihre Verfolger nicht aufgeben würden, und wen sie sie gefunden hatten, würden sie auch wissen wo sie hin wollten, sie mussten sich beeilen.

Sie liefen weiter, in einem Bogen kehrten sie zum Weg zurück, hielten sich zwanzig Meter neben diesem in Unterholz versteckt, für den Fall das sie diesen überwachen würden. Weit vom nächsten Spähposten entfernt, konnten sie seiner Einschätzung nicht mehr sein, Azula passte einen Moment lang nicht auf, und blieb an der Wurzel eines Baumes hängen.
 

Sie kam aus dem tritt und landete auf den Knien, fing sich aber mit den Händen ab, ihre Finger versanken ein wenig im weichen Boden, als sie ungeschickt stolperte und stürzte. Sokka wand sich um und sah sie an, trat an sie heran und streckte ihr seine Hand entgegen, als ein scharfer Schmerz durch seinen Leib schoss, entsetzt riss Azula die Augen auf.

"SOKKA" schrie sie als sie sah, wie ein Pfeil ihn erwischte und durchbohrte, er drang unterhalb der Rippen in seinen Körper ein und durchstieß seinen Leib, augenblicklich fiel er auf die Knie. Azula hastete ihm entgegen und fing ihn auf, er klammerte sich an sie als sie ihm auf die Beine half, ihn vorsichtig gegen einen Baum lehnte, er stöhnte auf vor Schmerz.

Hinter sich hörte sie die rufe ihrer Verfolger, jetzt war alles zu spät, sie würden sie stellen und gefangen nehmen oder sie töten, aber sie würde sich ihnen nicht kampflos ergeben.
 

Sokka wusste das sie keine Chance allein hatte, aber vielleicht könnte er ihr Zeit verschaffen, wen sie es zum nächsten Posten schaffen würde, könnte sie ihnen immerhin entkommen. Er zog sein Schwert und machte sich kampfbereit, den Schmerz der seinen Körper durchfuhr ignorierte er, er musste ihre Angreifer so lange aufhalten wie er konnte.

"Beeil dich und renn los, verschwinde und sieh zu das du dich in Sicherheit bringst, ich halte sie auf solange es mir möglich ist" presste er, zwischen zusammen gebissenen Zähnen hervor.

"Das kannst du vergessen, wir fliehen zusammen oder gar nicht ich lass dich nicht allein nicht jetzt, also schlag dir das aus dem Kopf Sokka" entgegnete sie, energisch und wild entschlossen was er sehen konnte.

"So verletzt wie ich bin, werden wir es beide nicht schaffen aber du schon, geh schon und hol Hilfe ich werde mein möglichstes tun, um dir so viel Zeit zu verschaffen wie ich kann".
 

"Wen ich dich allein lasse wirst du sterben Sokka, ich werde es nicht zulassen, das du hier in diesem Wald dein Leben verlierst".

"Und das muss er auch nicht", das erklingen der plötzlichen Stimme neben ihr erschreckte sie kurz, als sie einen Bogenschützen neben sich auftauchen sah, gekleidet in die Uniform eines Nachtfalken.

In diese Truppe, wurden nur die besten Bogenschützen der Feuernation aufgenommen, jeder Mann dieser Einheit hatte Jahrelange Erfahrung, und sie verfehlten nie ihr Ziel. Azula war froh ihn zu sehen, ebenso die vier anderen die sich in einer Reihe vor ihnen aufstellten, ihr und dem Hauptmann Deckung gaben, während ihr Truppenführer ihnen Anweisungen gab.

"Knallt jeden ab der sich nähert, und der nicht nach einem von uns aussieht, lasst mich mal sehen wo der Pfeil eingedrungen ist Hauptmann", Sokka ließ ihn gewähren als er neben ihm nieder kniete. Fachmännisch begutachtete er die Wunde, sah das Geschoss das noch immer in der Wunde steckte, das aber einen größeren Blutverlust verhinderte, soviel mal dazu.
 

"Der Pfeil hat keine wichtigen Organe getroffen, so weit ich das sagen kann aber entfernen können wir ihn nicht, dank ihm verliert ihr nicht so viel Blut, und das bewahrt euch vor dem Tod. Prinzessin seit so gütig, und versengt das Fleisch um die Eintrittswunde herum, die Kauterisierung verschließt diese noch zusätzlich, beeilt euch wir haben nicht viel Zeit".

Azula verstand und umschloss den Pfeil mit Zeige- und Mittelfinger, erhitzte seine Haut und erzeugte eine leichte kontrollierte Flamme, das Zischen von verbrennendem Fleisch war zu hören. Sokka biss auf die Zähne, ein gequältes Stöhnen kam über seine Lippen, als er den kurzen sengenden Schmerz spürte der durch seinen Lieb ging, sein Atem beschleunigte sich leicht. Ein paar Sekunden später war es vorbei und er atmete auf, zu ende war es damit aber noch nicht, und außer Lebensgefahr waren sie auch noch nicht, noch lange nicht.
 

"Tiro Shin, stützt den Hauptmann und helft ihm auf, wir müssen schleunigst zurück zum Anwesen von Meisterin Toph, ich hoffe das dort noch alle wohl auf sind, und wir nicht zu spät kommen. Der Rest deckt zusammen mit mir unseren Rückzug, los bewegt euch endlich ihr Maden", dieser Aufforderung kamen sie sofort nach, zwei Mann gesellten sich zu Sokka.

Ein jeder der beiden ergriff einen Arm, sie nahmen in zwischen sich in die Mitte und halfen ihm auf die Beine, legten den freien Arm um seine Hüfte und stützten ihn ab. Azula stellte sich hinter ihnen auf, bereit Deckung zu geben und Feuer niederprasseln zu lassen, sollte irgendjemand ihnen zu Nahe kommen, würde dieser es sehr bald bereuen.

"Los jetzt, bewegt euch ihr faulen Hunde" stachelte ihr Kommandant sie an, alle setzten sich in Bewegung und eilten durch den Wald, Sokka biss die Zähne zusammen, wen ein scharfer Schmerz ihn durchfuhr.
 

"Wie steht es um das Anwesen bestellt, wie viele sind es die dort eingedrungen sind" wollte er wissen, Tiro und Shin tauschten eine kurzen Blick, doch es war ihr Kommandant der ihm antwortete.

"Mehrere Dutzend als wir losgingen, die Wachen und Meister Zuko tun was sie können, Toph ist eine große Hilfe die sie auf Abstand hält, aber wie es jetzt aussieht wissen wir nicht. Als wie erkannten, das ihr und Prinzessin Azula nicht im Anwesen zu finden seit, schickte er uns los euch zu suchen, zum Glück haben wir euch schnell gefunden Meister Sokka". Sie eilten weiter, in einem zügigen Tempo liefen sie durch den Wald, kamen dem Anwesen von Toph rasch und schnell näher, er konnte schon Rauch aufsteigen sehen.

Das Anwesen selbst war in einem schlechten Zustand, überall sah er Durchbrüche in den Wänden, die Tore hingen nur noch an einer einzigen Scharniere, waren mit Gewalt aufgebrochen worden.
 

Der Innenhof der sich bald von ihnen erstreckte, war kräftig umgestaltet worden, ein drei Meter hohe Erdmauer erhob sich vor ihnen, auf dieser standen mehrere Bogenschützen. Geschützt wurden sie von Deckungen, die Toph errichtet hatte, und hinter denen sie dem feindlichen Beschuss entgingen, Aang und Zuko kämpften zusammen mit Katara davor.

Toph selbst war wohl hinter dem Schutzwall, schützte wohl das Leben von Ursa und Mai, aber sie konnte spüren das jemand einen verletzte brachte, schnell öffnete sie einen Durchgang in ihrem Wall.

"Los beeilt euch hier herein, Katara komm her und hilf ihnen, sie haben einen verletzte bei sich" rief sie den Nachfalken zu, die Wasserbändiger-Meisterin wand sich umgehen herum. Ihr stockte kurz der Atem als sie erkannte, das im Lieb ihres Bruders ein Pfeil steckte, das er schlaff wie ein Sack Reis zwischen den beiden Männern hing, die ihn trugen und stützten.
 

Vorsichtig legte sie ihn auf dem Boden ab, Toph schloss den Durchgang wieder, jetzt hatte sie wahrlich die Schnauze voll was er ihr ansehen konnte, sie war wahrlich stinksauer und wütend.

Mit einen Aufschrei schoss sie sich selbst in die Höhe, landete auf ihrem Wall und erspürte ihre Feinde, mit einem kräftigen Schlag ihrer rechten Hand, jagte sie eine Erschütterung durch den Boden. Sie drückte mehrer Erdsäulen aus diesem heraus, ein jeder unter den Füßen ihrer Feinde, und katapultierte sie im hohen Bogen in die Luft, schoss sie über die Mauern ihres Hauses hinaus.

Ein jeder der Wachen wusste, das ein Aufprall aus dieser höhe ihre Knochen zertrümmern würde, das es ihren Leib und ihre Körper zerbrechen würde, und ihren Tod bedeutete. Sokka aber würde davon nichts mehr mitbekommen, seine Kraft schwand als er in die Dunkelheit fiel, als diese ihn einhüllte kurz bevor er in Ohnmacht viel, und sein Bewusstsein verlor.
 


 

Die Dunkelheit die ihn umfangen hatte lichtete sich, langsam kehrte er wieder ins Licht zurück, er öffnete die Augen und blinzelte ein paar mal, er brauchte ein paar Sekunden um sich zu orientieren.

Wie er erwarte hatte lag er in einem Bett, eingehüllt in eine Decke die ihn wärmte, eine andere Art wärme ergriff besitzt von seiner linken Hand, es war wie ein schwaches Feuer. Es erfühlte ihn aber verbrannte ihn nicht, es war eine wohltuende Flamme die ihm Kraft schenkte, die ihm Energie gab und seinen Lebensgeist weckte, er wand seinen Kopf langsam nach links.

Ein lächeln legte sich auf seine Lippen, neben dem Bett auf einem Kissen saß Azula, hielt seine Hand mit ihren Umschlossen und wich nicht von seiner Seite, war sogar dabei eingeschlafen. Ihr Gesicht wirkte friedlich, eine Haarsträhne hing ihr ins Gesicht, vorsichtig hob er seine andere Hand von der Bettdecke, und strich ihr diese behutsam hinter das Ohr.
 

Das Lächeln auf seinen Lippen wurde breiter, ihr ging es gut soweit er es sehen konnte, und sie schien unverletzt zu sein, war ihn erfreute und zugleich auch beruhigte. Wäre ihr etwas zugestoßen, könnte er sich das nie verziehen, den er erkannte etwas das ihm im Wald bewusst geworden war, er hatte sich in sie verliebt.

Er wollte nur ihr bestes, er wollte das sie glücklich ist und unbeschwert leben könnte, er würde alles nur erdenkliche tun um dies zu verwirklichen, und wen er dafür durch ein Heer von Feinden marschieren müsste.

Er würde es niemandem erlauben, ihr zu schaden und sie zu verletzten, und die Hand die jemand gegen sie erheben würde, würde er ohne zu zögern und ohne Reue abschlagen. Langsam kam Bewegung in ihr Gesicht, sie seufzte einmal auf eher ihre Augenlider zu zucken begannen, bevor sie diese öffnete und wieder zu sich kam, dabei die Hand bemerkte die auf ihrer Wange lag.
 

Sie hob ihren Kopf von der Decke und sah ihn an, erblickte das Lächeln auf seinen Lippen, ihre Augen strahlten augenblicklich heller, als sie sah das er wach war und es ihm gut ging. Sie war so voller Freude und Erleichterung, das sie die Tränen die ihr kamen nicht zurück halten konnte, eher sie sich auf ihn warf, und ihm schluchzend um den Hals fiel.

Sokka hatte alle Mühe sie zu beruhigen, was ihm aber mit der Zeit gelang, nachdem er sich aufrichtete und sie dicht an sich zog, ihr dabei behutsam über den Rücken strich. Ihr Gesicht, hielt sie an seinem Hals und seiner rechen Schulter verborgen, hatte die Arme um seinen Hals gelegt und presste sich an ihn, als wollte sie sichergehen das sie ihn spürte.

Als wollte sie seinen Herz schlagen spüren, nicht mit ihrer Hand sondern mit ihrem ganzen Körper, als wolle sie mit ihrem ganzen Leib fühlen, das er wirklich noch am Leben und bei ihr war.
 

Und sie konnte es spüren, konnte fühlen wie sich ein warmes kribbeln in ihr breit machte, wie sein Gegenwart ihre Sinne betörte, und wie seine Hand die über ihren Rücken streichelte sie beruhigte. Die Tränen versiegten langsam, das Zittern das sie beherrscht hatte verebbte, sie fand wieder innere Ruhe und Ausgeglichenheit, alles nur durch seine Nähe die sie fühlen konnte.

Sie brauchte ihn mehr als sie zugeben würde, sie wollte nie mehr von ihm getrennt werden, das wurde ihr in dem Moment schmerzlich bewusst, als sie sah wie er zusammen brach. Ihr eigenes Herz hatte kurz aufgehört zu schlagen, sie hatte sich innerlich kalt und Tod angefühlt, ihr war es so vorgekommen, als würde man ihr den Boden unter den Füßen weg reißen.

Erst als Katara Entwarnung gab, und ihr versichert das er wieder werden würde, hatte sie sich wieder beruhigt und war entschlossen in den Kampf gegangen, sie wollte diese Drecksbande büßen lassen.
 

Danach hatte sie ihn auf sein Zimmer begleitet, war ihm nicht von der Seite gewichen, und hatte neben seinem Bett still ausgeharrt, jeder versuch sie aus diesem hinaus zu bugsieren scheiterte.

Man hatte also keine Wahl als ihr ihren Willen zu lassen, man brachte ihr lediglich ein Kissen und eine Decke, damit sie es etwas gemütlicher hatte, und eine Kanne voll frischem Tee. Sokka drückte sie leicht von sich und sah sie an, ihre Hände ruhten auf seiner Brust, ihre Augen blickten zu ihm auf, und ein leichtes Lächeln legte sich auf ihre Lippen. Zärtlich nahm er ihr Gesicht in seine Hände, wischte mit seinen Daumen die letzten Tränen die über ihre Wange kullerten hinfort, lehnte sanft seine Stirn an ihre.

"Für einen Moment dachte ich, ich würde dich für immer verlieren", ihre Stimme klang zittrig und auch ein wenig müde, sie hatte sich so viele Sorgen um ihn gemacht, das sie sich kaum richtig erholen konnte.
 

"Ich weiß, für einem Moment glaubte ich auch das es zu ende geht, aber ich klammerte mich mit aller Macht an das Leben, und ich sag dir jetzt was mir die Kraft gab durchzuhalten". Er lehnte sich ein Stück zurück, sah in ihre goldenen Augen und erkannte neugier in diesen, sie wartete gespannt auf das was er sagen würde, auf die Worte die seinen Lippen als nächstes entweichen würden.

"Es war dein Gesicht Azula, das mir dir Kraft gab die Dunkleheit zu erdulden, und mich vollauf darauf zu konzentrieren zu dir zurück zu kehren, weil ich dich brauche und dich Liebe. Ich Liebe dich so sehr, das der Gedanke dich allein zurück zu lassen, mir das Herz zerriss und mich innerlich aufschreien ließ, ich konnte diesen kaum ertragen" flüsterte er ihr zu, und sah wie sie lächelte.

Ihr Gesicht erstrahlte heller als eine Sonne, schöner als alle Sterne des Nachthimmels zusammen, es verlieh ihr eine fast schön göttliche Schönheit, die nichts auf der Welt übertreffen könnte.
 

"Ich Liebe dich auch Sokka, du bist der erste Mann dem ich das, ehrlich und aus voller Überzeugung sagen kann, weil ich weiß das diese Worte tief auf meinem Herzen kommen. Also wag es nie wieder mir so einen Schrecken einzujagen, sonst steig ich hinab in die Hölle und verpass dir die Prügel deines Lebens, das kannst du mir glauben" erwiderte sie, eher sie ihn küsste.

In der Scheune wäre es fast dazu gekommen, jetzt hier in diesem Moment, gab es nicht das sie dabei stören würde und auch könnte, ihr wäre es sogar egal wen Zuko es sehen würde.

Selbst wen ihre Mutter, oder Onkel Iroh jetzt in dieses Zimmer hinein kommen würde, wäre es ihr herzlich gleichgültig wen sie sie dabei sehen würde, einzig und allein er war alles was jetzt zählte. Sie konnte seine weichen Lippen spüren, den Geschmack auskosten der ihnen innen wohnte, und den sie verzückt zu Kenntnis nahm, als sie merkte das er herblich-süß war und zu ihm passte.
 

Ein leichtes beben ging durch ihren Körper, obwohl sie noch nie wirklich oft einen Mann geküsst hatte, so hatte sie das Gefühl es richtig zu machen, als ihm ein leichtes Seufzen entfuhr.

Sokka zog sie an sich, seine Hände wanderten unter das einfache Seidenhemd das sie trug, strichen ihren nackten Rücken hinauf bis zu ihren Schultern, was sie diesmal seufzen ließ. Langsam zog er ihr dieses aus, ihre Arme streckte sie ohne Widerwillen in die Höhe, musste dafür aber kurz von ihm ablassen, ihre Augen blickte eine Sekunde lang in seine. Sie sah das funkeln darin, das Feuer das in ihm brannte und das verlangen nach mehr, sie freute sich jetzt schon auf das was kommen würde, und leckte sich gierig über die Lippen.

Diese vergnügen würde ihr jetzt keiner zunichte machen, selbst wen die Welt jetzt untergehen würde, würde es sie nicht davon abhalten, sich hier und jetzt nur ihm allein hinzugeben.
 

Sein Lippen senkte sich wieder auf die ihren, küssten sie voller Verlangen und Leidenschaft, ließ sie das Feuer spüren das sie entzündet hatte, das Begehren das sie ihn ihm geweckt hatte. Ihr eigenen Hände blieben nicht untätig, schälten ihn aus der Kleidung die er trug, wobei sie behutsam und sehr sanft vorging, er trug ja noch einen verband um die Wunde herum.

Auch wen Katara sagte, das er kaum noch Schmerzen empfand, so wollte sie es dennoch nicht riskieren ihm aus versehen welchen zuzufügen, das wollte sie beileibe nicht. Als sie ihn von seinem Nachthemd befreite, mit ihren Finger über seine strafe Haut fuhr, die sich kühl und heiß zugleich anfühlte, konnte sie sich ein Grinsen nicht verkneifen.

Er spürte dies und wälzte sich herum, brachte sie unter sich und hielt ihre Handgelenke fest, "nur nicht so voreilig Prinzessin wir werden sehen wer am Ende zuletzt grinst" flüstere er ihr zu, eher er sie erneut verlangend küsste.
 


 

Einige Jahre später:
 

Leicht außer Atem, ihren Gegner nicht aus den Augen lassend, sammelte sie neue Kräfte und plante im Kopf ihren nächsten Zug, sie wusste das es nicht einfach werden würde.

Dem `Wolf des Südens´ kam man nicht einfach bei, Sokka war immerhin der gerissenste Schwertkämpfer den Zuko hatte, die tödlichste Nahkampfwaffe auf zwei Beinen, die ihm diente. Ihn mit einfachen Tricks aus der Reserve zu locken, funktionierte bei einem wie ihm nicht, da musste man schon tiefer in die Trickkiste greifen, und sich was raffiniertes ausdenken.

Ihre Kondition ließ langsam nach, sie konnte spüren wie ihr Schweiß über ihre nackten Arme und ihren Bauch lief, wie einzelne Tropfen über ihre Stirn wanderten, die sie eilig fort wischte. Fieberhaft dachte sie nach, das sie schon ziemlich an ihren Grenzen war, merkte sie mit jeder Sekunde die verstrich und in der sie abschätzte, ihr Schwert kam ihr immer schwerer vor.
 

Sie merkte, das sie ihr Schwertkampftraining ein wenig vernachlässigt hatte, was mitunter auch an ihren Pflichten gegenüber ihren Volk lag, an den Ratssitzungen bei den Zuko sie dabei haben wollte. Seit er sie zu seiner Beraterin in Staatsangelegenheiten ernannt hatte, war sie dazu verpflichtet ihm zur Seite zu stehen, wen er es für nötig erachtete, ihre Meinung und ihren Rat einzuholen.

Und wen es darum ging, vorlaute Schwätzer und Kleingeister zurecht zu stutzen, war dafür niemand besser geeignet als sie, sie trieb schon so manchen hohen Beamten seine Flausen aus.

Mittlerweile hütetet man sich davor, einfache und schwachsinnige Vorschläge zu bringen, durch denen man sich am einfachen Volk bereichern wollte, diese kamen nie durch. Azula stampfte jeden Vorschlag in diese Richtung, schon ihm Keim und in der Entstehung in den Boden, der einfachen Bürger hatte schon genug sorgen, da brauchte es nicht noch eine Steuererhöhungen.
 

Den meisten Fürsten ging es nur darum, noch mehr Geld in ihre eigenen Kassen zu bekommen, an die sich der Feuerlord schon genug vergriff, aber die Adligen hatten ja auch genug. Das einfache Volk war es, die immer in Not waren und die ihrer Meinung nach, die Krisen seiner Nation ausbaden sollten, etwas gegen das Zuko prinzipielle etwas dagegen hatte.

Sie verschob ihren überflüssige Gedanken vorerst, hier ging es darum ihrem Sparringspartner eins auszuwischen, und noch dazu, wollte sie sich vor ihren Zuschauern die am Rand saßen nicht blamieren. Erneut griff sie mit Elan an, merkte aber das ihn ihrem Schwung nicht mehr ganz so viel Kraft lag, wie zu beginn dieses kleinen Duells, aber geschlagen geben würde sie sich ganz sicher nicht.

Sokka wehrte ihren läppischen Hieb, wich dem nächsten mit einem einfachen Schritt aus, doch der war nur eine Finte den plötzlich änderte sie die Richtung, und hiebte nach seinen Beinen.
 

Damit hatte er nun nicht gerechnete, er parierte als er einen Tritt in die Seite bekam, Azula erwischte ihn an der rechte Hüfte, brachte ihn damit leicht aus dem tritt. Er wankte ein paar Schritte zur Seite, und sie kam wieder an ihn heran und baute druck auf, versuchte ihn in der Abwehr zu halten, und ihn ja nicht zu einem Konter ansetzte zu lassen. Er hatte sichtlich mühe sie auf Abstand zu bringen, doch sie machte den Sack zu, und würde diesen Kampf für sich entscheiden, sie wollte diesen Sieg auf alle fälle.

Nach einer weiteren Finte brachte sie ihn zu Fall, in dem sie ihm von den Beinen riss aber Sokka kam schnell wieder hoch, als er zu einem Gegenangriff ansetzten wollte, stand sie schon neben ihm. Ihr Schwert hielt sie ihm an den Hals, die Schneide war nur wenige Millimeter von diesem entfernt, ein siegessicheres Grinsen lag auf ihren Lippen, während sie ihn schelmisch ansah.
 

"So wie es mir scheint seit ihr geschlagen Hauptmann, ihr habt verloren" spottete sie, kostete den Triumph über ihn wahrlich aus, nicht jeder konnte den `Wolf des Süden´ besiegen. Soweit sie sich entsinnen konnte, war es bisher nur Zuko ein- oder zweimal gelungen, ihn in einem fairen Duell zu schlagen, er war nicht umsonst der Hauptmann seiner Elite-Garde.

Das Grinsen seinerseits machte sie aber stutzig, Sokka würde nie so übermütig vor sich hin grinsen wen er nicht einen Plan hatte, oder sicher war das er klar im Vorteil war.

"Seit ihr euch da ganz sicher Prinzessin?, wie mir scheint ist euch ein wichtiges Detail entgangen", sie spürte wie etwas gegen ihre Burst tippte, als sie hinab sah erblickte sie sein Schwert. Von ihr Unbemerkt, hatte er seine Klinge vor ihrem Herzen in Stellung gebracht, selbst wen sie ihm den Hals durchschneiden würde, so würde er im gleichen Atemzug ihr Herz durchbohren.
 

"So wie es aussieht endet dieser Kampf unentschieden, findest du nicht mein Täubchen".

"Und was heißt das jetzt für uns, bekommen wir jetzt von euch beiden eine Geschichte zu hören, oder von keinem?", Sokka wand seine Aufmerksamkeit dem kleinen achtjährigen Mädchen zu, das diese Frage gestellt hatte.

An ihren Augen konnte man sehen, da sie von fürstlichem Blut war, das Gold ihrer Iris zeigte eindeutig das sie Azulas Tochter war, den dunklen Hautton hatte sie aber eher von ihrem Vater. Ihr Haar war Schwarz wie das ihrer Mutter, sie trug es lang zu einem Zopf zusammen geflochten, ihre Großmutter Ursa gab sich dabei immer große mühe, sie war immerhin eine Prinzessin.

Neben ihr saß ihr Bruder, neun Jahre Alt und sein ganzer Stolz, er war gescheit und äußerst klug und hatte einen leichten Hang zum Streiche spielen, genau wie er früher. Sokka sah so viel von sich selbst ihn ihm wieder, etwas das vor allem an seinen Gesichtszügen lag, die den seinen in frühen Jahren unglaublich ähnlich waren.
 

Jedes mal wen Katara ihn sah, erwähnte sie wie ähnlich er seinem Vater wirklich sah, etwas das ihm jedes mal sichtlich peinlich war, ihn aber auch ein wenig mit stolz erfühlte. Er stolzierte dann immer herum, wie ein Gockel der mit seinem prächtigen Gefieder beeindrucken wollte, an Selbstbewusstsein würde es ihm sicher nie mangeln, das stand schon mal fest.

Sokka tauschte einen kurzen Blick mit seiner Frau, mit der er seit fast zehn Jahren verheiratet war, wobei er es immer noch nicht fassen konnte, das es schon so lange her war. Elf Jahre waren nun vergangen, seit sie frei gelassen wurde und sie zueinander fanden, Elf Jahre in denen beide so glücklich waren, wie noch nie zuvor in ihren Leben. Azula erwiderte seinen Blick, und zuckte dabei unwissend mit den Schultern, es lag wohl wieder an ihm eine Lösung zu finden, wie so oft wen es zu keiner klaren Entscheidung in ihrer Ehe kam.
 

"Nun, da es keine klaren Sieger und keinen klaren Verlierer gibt, würde ich sagen das weder ich noch eure Mutter euch eine Geschichte schuldig sind, aber ihr könntet jemand anderes fragen. Ich bin mir sicher, das euer Onkel oder Großonkel euch beiden gern eine erzählen, sicher werden sie auch das ein oder andere über uns ausplaudern, wen ihr sie höfflich fragt".

Dieser Vorschlag schien beiden zu gefallen, den sie wahren schnelle aufgesprungen und davon gesaust, als ein Feuerfrettchen auf Futtersuche, es erstaunte ihn immer wieder wie schnell sie sein konnten. Damit war er mit ihr allein, die perfekte Gelegenheit um ein wenig Zeit zu zweit zu genießen, eher sich plötzlich die nächste Störung ankündigte, durch ein lautes Hüsteln.

Azula blickte zur Seite als sie sich aufrecht hin stellte, ihr Schwert in die Scheide zurück schob und Tiram ansah, der im Tor zum Innenhof stand, in dem sie sich Momentan befanden.
 

Ihr großgewachsene Assistent, der aus einer einfachen Familie in der Provinz Huan Shin stammte, blickte sie ungerührt an, lächelt nicht und sah auch sonst nicht fröhlich aus. Soweit sie sich erinnern konnte, hatte sie ihn nur zweimal lächeln gesehen, das erste mal war als er seiner Frau Ty Lee damals vorgestellt wurde, das zweite mal als er erfuhr das er Vater werden würde.

Aber mittlerweile durchschaute sie ihn und seine Miene, auch wen er nie nach außen hin gut gelaunt wirkte und aussah, sie kannte die kleinen Merkmale die ihr verrieten, das es doch so war.

"Was gibt es Tiram, ohne ersichtlichen Grund würdest du mich doch nicht aufsuchen, und der möglichen Gefahr ins Augen sehen, von übermütigen Kindern beinahe über den Haufen gerannt zu werden".

"Der Feuerlord hat für Morgen eine wichtige Konferenz angesetzt, er erbittet ihre Anwesenheit bei dieser, die am frühen Morgen um zehn Uhr angesetzt ist, ich sollte euch dies umgehend mitteilen".
 

"Ist gut und richte ihm aus das ich wie gewünscht da sein werde, wen du mich jetzt entschuldigen würdest, ich würde gerne ein wenig Zeit mit meinem Mann verbringen, eher meine beide Frettchen zurück kommen".

"Die sei euch gegeben Meisterin Azula Meister Sokka", Tiram verbeugte sich vor beiden kurz, eher der dem erprobten schnelle Abgang machte, und sie wieder allein ließ. Wen Azula sagte das sie für ihren Mann da sein wollte, sollte man nicht auf die Idee kommen sie dabei zu stören, den diese wurde dann meistens mit einer feurigen Erwiderung beantwortet.

Sie spürte auch zugleich wie sie umgehend hochgehoben wurde, eher dieser jemand sich herum wand, und sie in das lächelnde Gesicht ihres Mannes sah, der es offenbar eilig hatte. Ihr konnte es auch nicht wirklich schnell genug gehen, den sie wusste ja nicht wie lange Kana und Shinzo bei Iroh oder Zuko bleiben würde, und wie viel ungenutzte Zeit zu zweit ihnen wirklich blieb.
 


 

ENDE



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Vigeta_Lord_d_T
2020-07-26T06:00:53+00:00 26.07.2020 08:00
Ein sehr schönes FF. Mit diesem Paaring hast du mich total überrascht. finde die zwei passen gut zusammen 😈😈
Von:  Iznak
2015-12-16T13:04:03+00:00 16.12.2015 14:04
Wow mit dem pairing hätte ich nicht gerechnet.
Gefällt mir aber sehr gut.
Freu mich schon auf mehr^^
Von:  fahnm
2015-12-15T01:23:59+00:00 15.12.2015 02:23
Eine Schöne und Tolle Geschichte.^^


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