Hoffnungslos und allein
Hi zusammen! Hier der zweite Teil, wir hoffen wir treten damit niemandem zu sehr auf den Schlips.
Noch etwas in eigener Sache. Die Story wurde von ZWEI Autoren geschrieben, bitte beachtet dass doch in euren Kommentaren, sonst hat meine Freundin irgendwann keinen Bock mehr zu schreiben, wenn es eh niemand anerkennt und dann ist mit der Geschichte hier und allen anderen LOTR und HP Storys Schluss!!
Titel: Alone - The Show must go on
Teil: 2/8
Autor1: Brink
Email: brinck_of_twilight@yahoo.de
Autor2: Janna
Email: sano@rkwelt.de
Fandom: LOTR RPS
Rating: PG
Inhalt: Craig und Orli scheinen glücklich miteinander zu sein und verliebt wie am ersten Tag. Doch dann überschattet ein schreckliches Ereignis ihre gemeinsame Zukunft!
Warnungen:
Pairing: Craig Parker/Orlando Bloom
Archiv: ja
Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen.
Orlando wurde blass. "Er hatte einen Unfall? Lebt er noch? Ich muss sofort zu ihm!"
Kris nickte. "I-ich fahr dich ins Krankenhaus." Damit stand der dunkelhaarige Mann auf und kramte nach seinen Autoschlüsseln, während er hinaus eilte, sich sicher dass Orlando folgen würde.
Dieser rannte auch direkt hinter ihm her, nachdem er sich die Schuhe angezogen hatte.
Die Fahrt, obwohl nur zwanzig Minuten lang, erschien Orlando wie eine halbe Ewigkeit. Doch auch nachdem sie im Krankenhaus angekommen waren, konnte man ihnen noch nichts genaues sagen. Eine Krankenschwester führte die beiden Männer in ein Wartezimmer für Angehörige und brachte ihnen später einen Kaffee.
Verzweifelt fummelte Orlando den Pappbecher mit dem Kaffe auseinander. Er war nervös und zur Untätigkeit verdammt.
Kris versuchte Orlando so gut wie möglich zu beruhigen und versicherte dass sicher alles nur halb so schlimm war. Leider wurde die Hoffnung durch den Arzt, der eine Stunde später zu ihnen trat und ein reichlich betretenes Gesicht machte, wieder zerstört.
"Wie.... wie geht es ihm?"
Der Arzt winkte Orlando und Kris zu sich. "Kommen Sie! Sie können zu ihm!" Er führte die beiden einen schier endlos langen Korridor entlang und trat schließlich in ein Zimmer, dass unterteilt war. Der hintere Teil war durch eine große Scheibe sichtbar. Dahinter in einem viel zu groß wirkenden Bett und mit etlichen Apparaten um sich drapiert, lag Craig oder zumindest das was Orlando mal als Craig gekannt hatte. Um den Kopf hatte er einen dicken Verband, der an einigen Stellen rötlich verfärbt war, sein Gesicht war voller Schrammen und Blutergüsse. Der Arzt versuchte so nüchtern wie möglich zu berichten, wie es Craig ging. "Dass er überhaupt noch lebt ist ein Wunder. Die Höhe, die der Wagen den Abhang hinunter gestürzt ist, dürfte sonst keiner überleben. Wenn er die folgenden Nächte übersteht, dürfte er es schaffen, allerdings......" Der Arzt rieb sich müde die Augen hinter der Brille. "....allerdings fürchte ich, dass er nie mehr so sein wird wie früher."
"Darf ich zu ihm?"
Der Arzt nickte der anwesenden Krankenschwester zu, die Orlando einen sterilen Kittel reichte und versuchte ihn aufmunternd anzulächeln.
Schnell zog sich Orlando den Kittel über und stürzte zu Craig ans Bett. Verzweifelt klammerte er sich an Craigs Hand fest, drückte sie an seiner Wange. Langsam begann er zu weinen.
Das einzige was Orlando zu trösten wollen schien, war das stetige Piepsen eines Apparats, dass Craigs langsamen, aber regelmäßigen Herzschlag angab und das Geräusch der Beatmungsmaschine, die gleichmäßig Sauerstoff in dessen Lungen pumpte.
Irgendwann schlief Orlando neben Craig ein, seine Hand noch immer um die von Craig geklammert.
Kris holte ihn schließlich auf Anweisung des Arztes hinaus und brachte ihn nach Hause. Allerdings blieb er im Wohnzimmer, während Maude mal hier hin, mal dahin trottete und verwirrt war, was Kris hier zu suchen hatte, Craig aber fehlte.
Orlando sackte in sich zusammen. Er verweigerte jegliche Aufnahme von Nahrung und Flüssigkeit. Starrte immer nur vor sich hin, wartete darauf, dass er wieder zurück zu Craig durfte.
Während Maude versuchte ihr Herrchen zu trösten, rief Kris erst mal drüben in den Staaten und in England an, nachdem er die hiesigen Freundes der Paares informiert hatte. Nicht wenige waren bereits sofort die Dreharbeiten bei denen sie sich befanden abzubrechen und her zu fliegen, doch Kris meinte, dass sie auch nicht all zu viel ausrichten konnten. Aber Kris hätte genau so gut gegen eine Wand reden können, denn keine zwei Tage später tauchten schon Billy und Dominic im Krankenhaus auf. Sie versuchten ihre Bestürztheit über den Zustand von Craig so gut wie möglich zu verbergen und versuchten auch Orlando dazu zu bekommen mit ihnen etwas richtiges in der Cafeteria zu sich zu nehmen.
Doch Orlando saß nur schweigsam vor seinem Teller und starrte die Uhr an.
"Mensch Orli, er wird sicher nicht gerade jetzt aufwachen!", versuchte ihn Billy zu beruhigen.
"Na komm schon, die Käsemacaroni sind wirklich lecker!", probierte auch Dominic sein vergebliches Glück.
Orlando stand wieder auf. "Ich habe keinen Hunger", erklärte er und ging zurück zu Craig.
Die beiden ehemaligen Hobbitdarsteller sahen Orlando traurig hinter her, bekämpften ihre Sorge dann aber indem sie sich mit Futter voll stopften.
Derweilen kam Orlando wieder auf der Intensivstation in Craigs Zimmer an. Doch er war nicht allein, zumindest stand im Vorraum eine bekannte Person mit dunkelblondem Haar, den Blick aus dunklen, grünen Augen gebannt auf den Bewusstlosen im Krankenbett gerichtet.
Langsam trat Orlando neben ihn. "Er wird sterben", schluchzte er, bevor er endgültig zusammen brach und anfing zu weinen.
Erschrocken fuhr Viggo Mortensen zu Orlando herum. "Orli.....!" Besorgt kniete er sich zu seinem Freund und zog ihn in den Arm. "Nein, nein! Red bitte keinen solchen Unsinn! So was darfst du noch nicht einmal denken."
"Er wird sterben", schluchzte Orlando immer und immer wieder, während er sich an Viggo klammerte.
"Hör auf!", versuchte es Viggo erneut und strich Orlando erst beruhigend über den Rücken, doch als das nichts brachte, rüttelte er ihn etwas heftiger, bis der andere ihn wieder ansah. "Hör auf dich selber fertig zu machen! Hör auf!!!"
Orlando schluchzte nur noch leise, während sein Körper immer noch vom Weinen bebte.
Schließlich zog ihn Viggo wieder in die Arme und hielt ihn einfach nur fest. Craigs Anblick gab ihm selber auch nicht gerade viel Mut und nach Kris' Schilderungen des Unfalls hatte er fast nicht geglaubt dass Craig überhaupt noch am Leben war.
Orlando klammerte sich an ihm fest und weinte.
Viggo wusste kaum noch was er tun sollte. Schließlich atmete er erleichtert auf, als der behandelnde Arzt ins Zimmer trat und ihm half. Ein leichtes Beruhigungsmittel half Orlando schließlich sich zu beruhigen und ein zu schlafen, so dass Viggo ihn zusammen mit Billy und Dominic nach Hause bringen konnte.
Zum ersten Mal, seit Craig im Krankenhaus war, schlief Orlando friedlich eine Nacht durch. Doch als er aufwachte, ging es ihm genauso schlecht wie vorher. Craig würde sterben. Er würde die Liebe seines Lebens verlieren. Dessen war sich Orlando sicher.
Viggo hatte es sich an Orlandos Seite so bequem wie möglich gemacht, war aber die Nacht hindurch wach geblieben. Seine Gedanken kreisten um die beiden und das Glück das nun zu zerspringen drohte. Sollte Craig wirklich sterben, würde Orlando daran zerbrechen, daran zweifelte Viggo nicht im geringsten. Egal wie sehr sich seine Freunde auch um ihn kümmern mochten. Sein Herz hing viel zu sehr an dem Neuseeländer. Orlando hatte quasi sein gesamtes Leben aufgegeben und war nach Neuseeland gezogen. Seine ganze Zukunft war auf ein gemeinsames Leben mir Craig eingestellt und wenn dieser das hier nicht überleben würde, würde Orlando in ein zu tiefes Loch fallen und keiner wusste jetzt schon, ob er sich jemals wieder daraus heraus ziehen würde können. Nachdenklich strich Viggo mit den Fingerspitzen über Orlandos Hand. Nicht nur um dessen Willen hoffte er dass Craig es schaffen würde. Auch er wollte nicht einen guten Freund verlieren. Ohne es zu merken hatte sich Viggo halb zu Orlando aufs Bett gelegt und hielt die Augen nun in stummem Gebet geschlossen.
Orlando wollte sich grade mit einer Hand abstützen, um aufzustehen, als er einen warmen Körper neben sich spürte. Verwundert blinzelte er zur Seite. Im
halbdunklem Zimmer konnte er eine männliche Gestalt ausmachen, die friedlichen neben ihm lag und schlief.
Fassungslos starrte Orlando die Gestalt an. Ein Traum! Es war nur ein Traum gewesen. Craig lag neben ihm und schlief. Er war nicht tot. Er lebte.
Glücklich kuschelte sich Orlando an dem Mann neben sich. "Ich liebe dich", flüsterte er leise, bevor er noch mal in einen ruhigen Schlaf fiel, ohne zu merken, dass er sich an Viggo und nicht an Craig kuschelte.
Viggo lächelte traurig. "Kleiner Träumer......!", murmelte er und zog die Decke wieder hoch über Orlandos Schulter, bevor er sich mühsam erhob und nach unten in die Küche tapste, um sich einen Kaffee zu machen, auch wenn es erst fünf Uhr morgens war.
Als Orlando das nächste Mal aufwachte, konnte er noch immer die Wärme spüren, die von einem anderem Körper im Bett erzeugt worden war. Fröhlich pfeifend machte er sich für den Tag fertig und polterte dann lautstark die Treppe runter. Freudig begrüßte er Maude und stürmte dann in die Küche. "Morgen Craig, Schatz, ich habe einen Mordshunger."
Mit jedem Wort war seine Stimme leiser geworden bis sie komplett verstummte. "Viggo", flüsterte er. "Du bist nicht Craig."