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Erinnerungen

von

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Nr. 43 1/2

Es war jetzt schon mehrere Tage her, dass Kuro Yuki bei sich aufgenommen hatte. Die Katze hatte sich gut bei ihnen eingelebt, selbst Mahirus Onkel fand sie, im Gegensatz zu Kuro, ganz knuffig. Aber Mahiru meckerte dauernd, dass Kuro auch mal das Katzenklo sauber machen soll oder Yuki füttern soll. Das war aber nicht so Kuros Ding, also bemühte er sich das zu vermeiden. 

Leider hatte Yuki seit dem vorherigen Abend nichts mehr gegessen, hatte eine heiße Nase und hatte an diesem morgen in den Flur gespuckt. "Wir müssen mit Yuki zum Tierarzt", sagte Mahiru am Frühstückstisch. "Und ja du musst mit", fügte er noch schnell hinzu, damit Kuro gar nicht erst wieder sprechen konnte. Kuro brummelte leicht , sah es aber ein. Immerhin hatte er die Katze seiner alten Freundin aufgenommen und nicht Mahiru. 

Nach dem Essen schnappte Mahiru sich Yuki und drückte sie Kuro in den Arm. Kuro kam es sehr gelegen, dass der Tierarzt nur zwei Straßen weiter war, denn sonst hätte er länger laufen müssen. Mahiru meldete sie schnell an der Rezeption an, dort bekam er gesagt, dass sie sich erst einmal in den Warteraum setzen sollten. Dort saß bereits eine ältere Frau mit einer schwarzen Katze, eine jüngere Frau mit zwei großen Hunden, die sie kaum an der Leine halten konnte, und eine Mutter mit ihrem Kind, die ein Meerschweinchen in einem kleinen Körbchen  transportierte. 

"Guck mal Mami", sagte die kleine und zeigte auf Kuro "der trägt die Katze einfach so auf dem Arm" "Shh, das gehört sich nicht auf andere Leute zu zeigen", flüsterte die Mutter gerade noch laut genug dass Kuro es noch hörte. "Wieso nicht?", fragte die kleine ziemlich laut. "Das gehört sich einfach nicht und bitte sei leiser", antwortete die Mutter. Als aller erstes war die Dame mit den Hunden dran, die beiden machten einen ziemlichen aufstand und Yuki krabbelte unter Kuros Jacke. 

Nach ungefähr einer halben Stunde kamen sie wieder und überraschenderweise waren sie mit Yuki als nächstes dran. In dem ihnen zu gewiesenen Behandlungszimmer wartete schon eine Ärztin und eine ziemlich junge Assistentin. Nachdem Kuro sie nun auf den Tisch gesetzt hatte, hörte die Ärztin sie ab und guckte ihr ins Mäulchen, nichts ungewöhnliches. Allerdings hatte sie sehr hohes Fieber und beim Abdrücken des Bauchs stellte sich heraus, dass sie etwas ziemlich großes verschluckt haben musste. Kuro und Mahiru wurden kurz rausgeschickt, damit sich die Ärztin mit ihrer Assistentin und einem weiteren Arzt besprechen konnte."Glaubst du sie bekommen Yuki wieder hin?", fragte Mahiru und Kuro zuckte nur mit den Schultern. Natürlich hoffte er, dass alles gut werden würde.

"Also, kommen sie doch bitte wieder rein", bat die Assistentin. "Wenn wir jetzt nichts machen, dann hat sie maximal noch ein oder zwei Tage zum Leben", erklärte die Ärztin, die Yuki untersucht hatte. "Wir könne aber versuchen, das verschluckte operativ zu entfernen, allerdings besteht da auch nur eine sechzig prozentige chance, dass sie es überlebt", erklärte der neu hinzu gekommene Arzt. "Also?", fragte die Ärztin. Kuro überlegte kurz, die nächsten Tage würde Yuki so wie so nur leiden und lange würde sie auch nicht mehr leben. "Bitte operieren sie Yuki", antwortete Kuro. "Ok, nehmen sie doch bitte das Halsband mit, wir werden sie anrufen, wenn es etwas zu berichten gibt oder sie die Katze abholen können", sagte die Ärztin. Kuro nickte, nahm Yukis Halsband mit und verließ mit Mahiru den Raum. 

Mahiru hatte sich noch mit einem seiner Freunde verabredet, also blieb Kuro alleine. Er nahm Yukis Halsband aus der Tasche. Ein paar Minuten starrte er einfach nur darauf, aber nach einiger Zeit entdeckte er, dass auf der Rückseite etwas eingenäht war. Es war eine Adresse und eine ziemlich lange Nummer. Aber mal ganz ehrlich , wer hatte denn bitte die Hausnummer 43 1/2? Kuro beschloss, das Haus zu suchen. Leider stellte er, als er es auf einer Karte nachguckte, fest, dass das ziemlich weit weg war. Es würde ja nicht schaden, da alleine hinzu gehen, aber nach ein paar Stunden würde es brenzlig werden, also beschloss er Mahiru später mit zu nehmen. 

Als Mahiru dann endlich zu Hause war fragte Kuro ihn ob er mit kommen würde. "Tust du mir den Gefallen und kommst mit?", fragte er. "Äh, klar, was willst du denn da?", fragte Mahiru verwirrt, worauf Kuro ihm das Halsband zu warf. Zusammen nahmen sie die U-Bahn und danach einen Anschluss Bus, so dass sie erst nach einer Stunde da waren. Vor ihnen waren die Hausnummern 43 und 44. "43 1/2 ist dann wohl dazwischen", meinte Mahiru achselzuckend und deutete auf den Spalt zwischen den Häusern. "warte hier..", meinte Kuro zu Mahiru und quetschte sich durch den Spalt. Dahinter befand sich ein Raum gefüllt mit Spinden. "Mahiru, wirf mal das Halsband durch den Spalt", bat Kuro.

Nachdem er es dann hatte sah er auf die Nummer:112/45387. Kuro hatte geshen, dass es nur so um die 200 Spinde gab, also musste es der Spind Nummer 112 sein. Es wurden zwei Passwörter gefragt, das erste war die zweite hälfte der Nummer aber das zweite? Er versuchte die Nummer umgedreht, ging nicht. Als nächstes versuchte er das Geburtsdatum seiner ehemaligen Freundin, ging nicht. Nach etlichen versuchen kam ihm die Idee das Datum ihrer ersten Begegnung zu nehmen und überraschender weise klappte es. Im inneren lag eine Plastiktüte, prall gefüllt. Als Kuro kurz einmal reinguckte, sah er als erstes ein paar bunte in Dosen abgefüllte Flüssigkeiten. Kuro schloss den Schrank wieder und quetschte sich zurück zu Mahiru. "Und?", fragte dieser und Kuro wackelte mit der Tüte. "Was ist da drin?", hakte er neugierig nach. "Guck ich zu Hause", murmelte Kuro.



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