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Ninja und die Liebe

passt das überhaupt?
von

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Kapitel 53

Kapitel 53

 

Ich lag schon seit einer halben Stunde wach und starrte einfach nur hoch zum Zeltdach. Neji neben mir schlief friedlich, allerdings bewegte er sich gerade und fuhr sich stöhnend durchs Gesicht.

„Wie lange bist du schon wieder wach?“, fragte er und legte sich auch auf den Rücken. Ich drehte meinen Kopf zu ihm. Seine Haare lagen wild um seinen Kopf herum, dass man meinen könnte, er wäre eine Frau mit langen Haaren, wenn man nicht richtig hinsah. Ich fand das allerdings nicht. Vielleicht war es, weil ich mich an seine Haare gewöhnt hatte, aber nie hatte ich Neji mit einer Frau verglichen, nur wegen seiner Haare. Sie standen ihm und passten zu ihm. Mal davon abgesehen, dass fast alle Hyuga lange Haare hatten.

„Eine halbe Stunde?“

„Magst du noch mal mit mir schwimmen gehen? Nackt?“ Er drehte auch seinen Kopf zu mir und grinste mich an. Ich musste lachen und drehte mich dann auf die Seite.

„Das Wasser ist dir gestern wohl zu Kopf gestiegen.“ Auch er drehte sich auf die Seite, packte mich an der Hüfte und zog mich dann auf sich.

„Wäre dir auch, wenn du die ganzen Blicke gesehen hättest, die dir zugeworfen worden.“ Ich verdrehte die Augen und setzte mich richtig auf seinen Schoß. Meine Haare strich ich hinter meine Ohren.

„Du übertreibst.“

„Tue ich nicht, Ten. Und das lag nicht nur an dem Bikini. Schon seid wir hier sind, starren dich alle an.“ Ich verdrehte nur die Augen.

„Doch tust du, denn wie oft muss ich dir noch sagen, dass du dir keine Sorgen machen muss?“

„Das ist nicht so einfach ...“

„Doch ist es“, sprach ich ihm dazwischen und stützte mich mit meinen Händen neben seinem Kopf ab. „Denn es gibt nur einen Mann den ich geheiratet habe.“ Neji sah mich böse an und hob eine Hand, um mir meine Strähnen, die ihm jetzt ins Gesicht gefallen sind, hinter mein Ohr zu streicheln.

„Das hat nichts damit zu tun, dass sie dich anstarren und wahrscheinlich nachts Fantasien von dir haben.“

„So lange es nur Fantasien sind.“ Er schüttelte nur den Kopf und ich küsste ihn dann. Mit einer Hand fuhr er ganz in meine Haare, mit der anderen fasste er meine Hüfte fester. Dann setzte Neji sich auf und zog mich noch fester an sich. Ich vertiefte den Kuss und hielt mich mit einer Hand an seiner Schulter fest, die andere ließ ich von seiner Wange in seine Haare gleiten. Der Kuss wurde leidenschaftlicher und Neji packte schon den Saum meines Shirts …

„Teni? Neji? Seid ihr schon wach?“, ertönte Narutos Stimme und dann raschelte es am Zelteingang.

„Wag es dich rein zu kommen, Naruto!“, rief Neji und sofort raschelte es nicht mehr.

„Aha, macht ihr gerade unanständige Sachen?“ Schnell hielt ich mir meine Hand vor den Mund, damit ich nicht laut kicherte.

„Und wenn?“ Ich stupste Neji und stand dann auf, um Naruto einzulassen. Er grinste Neji mit einem breiten Lächeln an.

„Nur das eine im Kopf, Hyuga.“ Neji erhob sich seufzend und stemmte die Hände in die Hüfte.

„Was willst du?“

„Sei mal nicht so unhöflich. Du kannst wenigstens mit Teni auf diese Mission gehen. Hinata geht mit B und nicht mit mir, das ist viel schlimmer.“

„Er wird schon auf sie aufpassen“, meinte ich und fing an meinen Schlafsack aufzurollen.

„Oder umgekehrt“, murmelte Neji. Ich lächelte ihn an. „Was ist denn jetzt?“

„Kakashi schickt mich.“ Jetzt sah ich wieder zu Naruto. „Teni, wenn du fertig bist, sollst du noch einmal zu ihm kommen.“

„Mache ich, danke Naruto.“ Er nickte und ging dann auch wieder.

„Was meinst du, will er dir sagen?“, fragte Neji und rollte auch seinen Schlafsack ein.

„Vielleicht das ich auf mich aufpassen soll und nichts übereilen soll. Väterliche Sorgen eben.“

Nachdem ich unsere Schlafsachen in einer Rolle versiegelt hatte, zogen wir uns an.

Als erstes band ich mir einen Verband um die Brust und zog darüber ein Netzoberteil, wobei es eher ein Bandeau war. Dann schlüpfte ich in eine blaue Hose und in schwarze Stiefel, die mir bis über die Knie gingen. Dann zog ich ein schwarzes Top an und legte eine graue Weste an, genauso wie sie alle trugen. Danach zog ich noch Armstulpen an und um meinen linken Oberarm wickelte ich mir eine kleine Tasche, wo ich einen Kunai rein stecken konnte. Um meinen rechten Oberschenkel band ich einen Verband und über diesen kam eine weitere Tasche, für Shuriken. Als nächstes kämmte ich meine Haare durch und machte mir einen geflochteten Zopf, der über meine Schulter lag. Auch zog ich Handschuhe an, die meine Finger aber frei ließen. Als nächstes beschwor ich mein Katana, mit einer Scheide, die ich mir auf den Rücken schnallen konnte. Zudem kam meine große Schriftrolle um meine Hüfte, sowie ein Gürtel, wo vier weitere Schriftrollen ihren Platz fanden.

Als ich mich dann zu Neji umdrehte, war auch er fertig. Genauso wie ich, hatte er seine Anbuausrüstung angezogen. Bei ihm bestand sie aus einer schwarzen Hose, Schuhen und einem Achselshirt, was auch noch einen Rollkragen hatte und der grauen Weste. Seine Armstulpen beinhalteten Handschuhe und zudem trug er noch an den Unterarmen einen Armschutz. Um seinen Oberschenkel hatte er auch einen Verband und eine Tasche für Shuriken sowie Kunai. Seine Haare hatte er zu einem hohen Pferdeschwanz zusammengebunden und um seine Stirn war immer noch der Verband.

„Wenn ich dich so bewaffnet sehe, bekomm ich wirklich ein bisschen Angst vor dir“, meinte er, hatte aber ein Lächeln auf den Lippen. Ich musste auch lächeln. Denn so war es immer. Gai, Lee und Neji standen immer vor mir und beäugten mich. Die drei waren alle Nahkämpfer und brauchten all diese Waffen gar nicht. Ich hingegen war immer bis unter die Zähne bewaffnet, wovor man auch gerne mal Angst hatte.

„Ich tu dir schon nichts“, lächelte ich und zusammen packten wir noch die letzten Sachen zusammen.

Als wir dann fertig waren, traten wir aus dem Zelt und fanden uns in einem Armeisenhaufen wieder … so sah es zu mindestens aus. Alle liefen durch einander, trugen eine Sache von einem Punkt zum anderen. Ich sah Neji an und der zuckte nur die Schultern. So langsam wurde es ernst und das merkte man den meisten auch an. Die vier Gruppen, die allerdings gleich aufbrechen sollten, waren die Ruhe selbst. Sie standen alle an dem Tisch mit der Karte und berieten sich noch einmal.

Dad stand mit verschränkten Armen vor dem Tisch und hörte zu, manchmal nickte er auch. Er trug auch seine Anubuausrüstung und aus Gewohnheit hatte er auch seine Anbumaske auf, die er dann seitlich an seinen Kopf gezogen hatte. Auch sein Katana war auf seinen Rücken geschnallt.

Neji stellte sich neben Shika und ich ging zu meinem Vater.

„Du wolltest mich sprechen?“, fragte ich ihn, als er mich ansah. Er nickte zu einem Punkt etwas Abseits von den anderen. Zusammen gingen wir weg und er lehnte sich gegen einen Baum, mit den Händen in seinen Hosentaschen.

„Ich habe letzte Nacht noch einmal mit Anko darüber gesprochen, was wir wegen dem Bannmal machen sollen.“ Wie immer fasste ich mich automatisch an die Schulter. „Ich habe von vielen mitbekommen, wie sie darüber sprechen und das wir nicht so ehrlich waren es offen zu sagen. Vor allem gestern als wir alle am See waren, konnten es alle sehen.“

„Ich hätte es verbergen müssen, meinst du?“ Er schüttelte den Kopf und sah mich dann an. Seine Maske hatte er heute erst gar nicht hoch gezogen, genauso wenig war sein Stirnband über seinem Sharingan Auge, es war lediglich geschlossen.

„Nein, das meine ich nicht, aber wir müssen wenigstens die anderen einweihen und genau offen legen, was damit ist, das sind wir ihnen irgendwie schuldig.“ Ja, das war mir auch schon durch den Kopf gegangen. Ich war sogar überrascht gewesen, dass Kurotsuchi mich nicht danach gefragt hatte. „Außerdem will ich versuchen es zu versiegeln.“

„Was? Tsunade meinte doch, dass es nicht funktioniert und auch Orochimaru meinte, dass er es so kreiert hätte, sodass du es nicht versiegeln kannst.“

„Er kann uns auch einfach nur in die Irre führen.“

„Und was, wenn nicht und du dann verletzt wirst?“

„Es ist ja nicht so, dass ich noch nie verletzt worden bin.“

„Darum geht es mir auch gar nicht, aber jetzt kurz vor der Mission? Wir brauchen hier jeden, der nur ansatzweise ein bisschen was im Kopf hat, Dad, und du bist ein Stratege, genauso wie Shika. Wenn dir jetzt etwas passiert, dann haben wir einen weniger auf den wir uns verlassen können.“

„Deswegen werde ich es versuchen“, ertönte hinter mir eine Stimme und ich drehte mich zu Minato um. „Ich bin nur eine Reanimation, wenn ich Schaden nehme wird es nicht so schlimm sein.“ Das gefiel mir genauso wenig.

„Trotzdem könnten wir dich noch gebrauchen“, warf ich ein. Nicht nur wir, auch Naruto.

„Mein Körper ist ein bisschen robuster, wie eure. Ich regeneriere mich ziemlich schnell.“ Das gefiel mir trotzdem nicht, dennoch nickte ich zustimmend. Die beiden umzustimmen würde mich Zeit und Kraft kosten und beides hatte ich im Moment nicht übrig.

Zusammen gingen wir zurück zu dem Tisch, an dem sich jetzt alle vier Teams sowie Anko, Temari und Asuma versammelt hatten.

„Seid ihr alle gut ausgeruht?“, fragte Dad als erstes und bekam zustimmendes genicke. „Gut. Ich habe da noch eine Sache mit euch zu besprechen, bevor es wirklich los geht.“ Alle hörten ihm zu und waren gespannt auch das was er zu sagen hatte. „Die letzten Tage habe ich mitbekommen, wie viele von euch über das Mal auf Tentens Schulter getuschelt haben.“ Sofort wurde es noch ein bisschen stiller zwischen allen und ich glaubte auch, dass die Temperatur ein bisschen sank. „Zuerst muss ich mich deswegen entschuldigen, dass wir euch weder bei dem Treffen der Kage noch als wir hier alle zusammen kamen, irgendetwas über dieses Mal gesagt haben.“

„Ich muss mich deswegen entschuldigen“, sagte ich und sah Dad nur kurz an. Ich trat näher an den Tisch und stemmte mich leicht auf ihn. „Ich muss zugeben, dass ich eine Zeit lang nicht darüber nachgedacht habe, aber ihr habt ein Recht darauf, es zu wissen. Orochimaru hatte mich vor kurzer Zeit entführt, um sich mein Sharingan zueigen zu machen, was er im Endeffekt nicht getan hat. Stattdessen verpasste er mir dieses Mal.“ Ich drehte meine Schulter ein bisschen, damit es alle noch einmal sehen konnten. „Solch ein Bannmal tragen auch Sasuke Uchiha oder Anko Mitarashi. Bei beiden konnten wir das Mal versiegeln, was bei mir nicht der Fall ist.“

„Wir haben es erst gar nicht versucht, weil Orochimaru gedroht hatte, es sei anders, wie die anderen beiden“, meinte Dad.

„Ist es denn anders?“, fragte Ao. Seinen Blick hatte ich schon die ganzen Tage auf mir gespürt, er war bohrend.

„Orochimaru versucht doch nur uns damit zu verwirren“, mischte sich Kankuro ein, aber ich schüttelte den Kopf.

„Leider ist es anders“, meinte ich und der Blick von Ao wurde noch unerträglicher.

„Was genau macht es mit dir, Tenten?“, wollte Kurotsuchi wissen und ich sah ihr an, dass sie das schon die ganze Zeit wissen wollte.

„Im Moment nichts, aber wenn ich viel Chakra aufwende, dann entzieht mir das Mal etwas und nährt sich damit. Außerdem kann Orochimaru es kontrollieren.“ Alle Augenpaare weiteten sich, bis auf die, die schon eingeweiht waren.

„Warte, das bedeutet du bist seine Marionette?“, wollte Darui wissen.

„Niemals!“, rief B dazwischen. „Sowas kann er nicht.“ Ich war ein bisschen überrascht, dass er plötzlich aufgehört hatte zu rappen. Bei ernsten Themen war B dann also doch vernünftig. „Wir würden es doch merken, wenn sie Orochimarus Marionette wäre.“

„Danke für deine Unterstützung, B“, meinte ich, seufzte aber dann. „Aber Darui hat Recht. Im Moment kann ich euch versprechen, dass ich nicht kontrolliert werde, aber wenn ich auf Orochimaru treffen sollte, dann kann es sein, dass er mein Mal aktivieren kann und somit dafür sorgen kann, dass meine rechte Körperhälfte nach seinem Willen agiert.“

„Und dann teilt man ihr einen Bijuu zu?“, fragte Akatsuchi ungläubig.

„Das ist unverantwortlich“, stimmte auch Ao zu. Ich krallte mich in den Tisch und sah Dad an. Ich wusste, dass das passieren würde. Vor allem wusste ich, das Ao alle anstacheln würde. „Sie sollte erst gar nicht auf dieser Mission sein, sie bringt uns alle in Gefahr.“

„Tut sie nicht“, meinte Dad und machte einen Schritt auf den Tisch zu.

„Natürlich tut sie das“, sagte Akatsuchi. „Wenn Orochimaru sie kontrollieren kann und sie jetzt sogar über das Chakra eines Bijuu verfügt, wird er sie benutzen.“

„Es ist nicht so, dass er mich komplett benutzen könnte“, versuchte ich es zu erklären, aber Ao zählte weiter die Gefahren auf. Ich wusste, dass mir jetzt keiner mehr zuhören würde. Auch wenn manche von ihnen Freunde von uns waren, ich war eine Gefahr.

„Wir sind hier um zusammen zu arbeiten und nicht übereinander her zu ziehen“, sagte Gaara mit etwas lauterer Stimme.

„Sie hat uns etwas wichtiges verschwiegen“, meinte Akatsuchi.

„Sie steht hier und will der Kopf der ganzen Mission sein, sie hat euch Kage dazu gebracht in einen Krieg zu ziehen, obwohl sie wusste, dass sie selber als Waffe benutzt werden kann“, fasste Ao zusammen und sah Gaara an. „Sie hat es mutwillig verschwiegen und ihr könnt mir nicht sagen, dass sie es getan hat, weil sie uns schützen wollte, sondern weil sie selber nicht weiß, wie gewaltig diese Sache ist.“

„Und wenn schon“, sagte Kankuro. „Ihr kennt Tenten nicht, deswegen könnt ihr ihr nicht vertrauen.“

„Wir sollen ihr vertrauen, nachdem sie uns so dermaßen angelogen hat?“, fragte Akatsuchi und sah dann Kurotsuchi an. Diese stemmte ihre Hände auf den Tisch und sah mich an.

„Was genau kann Orochimaru mit dir machen?“, fragte sie mich dann ganz direkt. „Er kann dein Chakra kontrollieren?“ Ich atmete tief ein und nickte.

„Er konnte mein Sharingan aktivieren und er konnte mein Chakra so lenken, dass ich mein Chidori anwende“, erklärte ich.

„Also ist sie doch seine Puppe“, meinte Ao. „Er wird sie benutzen, um uns zu schaden und dazu wird er noch den Bijuu benutzen.“ Ich wollte protestieren, aber da landete etwas mitten auf dem Tisch und sofort wurden alle still. Ich spürte, wie Matatabi sich etwas mehr Chakra nahm. Sie war auf den Tisch gesprungen und machte sich jetzt so groß, wie ein Pferd.

„Seid still“, knurrte sie und fixierte Ao. „Begreift ihr eigentlich selber, was ihr hier gerade macht? Ihr habt euch zusammen geschlossen, um für die gleiche Sache zu kämpfen, ihr habt eure eigenen Schlachten beiseite gelegt, um einen gemeinsamen Feind zu vernichten, aber alles was ihr tut ist, euch gegenseitig nicht zu vertrauen.“

„Matatabi“, hauchte ich, aber sie ignorierte mich.

„Sie hätte diese Verbindung nie mit dir eingehen dürfen, nicht mit diesem Mal auf ihrer Schulter“, sagte Ao sauer und zeigte auf mich.

„Das war nicht ihre Bitte“, knurrte Matatabi wieder. „Sondern meine.“

„Du wolltest mit ihr die Bindung eingehen?“, wollte Kurotsuchi wissen. Matatabi sah sie an.

„Ich sagte schon auf dem Treffen der Kage, dass sie sich als einzige für unsere Probleme interessiert hat. Ich wusste von dem Mal und habe sie trotzdem gewählt, weil ich ihr vertrauen konnte, auch wenn ich sie noch nicht kannte und genau das könnt auch ihr tun. Sie tut alles für das Wohl derer, die ihr etwas bedeuten und ihr gehört dazu, ob es euch bewusst ist oder nicht.“

„Matatabi, das reicht jetzt“, meinte ich, streckte meine Hand aus und entzog ihr Chakra, damit sie wieder schrumpfte. Bis sie nur noch so groß war wie ein Schäferhund. Sie sah mich verständnislos an, aber ich nickte nur neben mich, damit sie von dem Tisch herunter kam. Mir war bewusst, dass sie mich nur beschützen wollte und das sie sich für mich stark machen wollte, aber wenn sie hier ihre Macht so zur Schau stellte, brachte das auch nichts. Ao hatte seine Arme vor der Brust verschränkt und an seinem Gesichtsausdruck sah ich einfach, dass ihn das überhaupt nicht beeindruckt hatte … im Gegenteil. Er dachte jetzt sicher, dass ich Matatabi in irgendeiner Weise manipulierte.

Sie neigte nur den Kopf und sprang dann von dem Tisch, aber sie verließ nicht meine Seite. Sie setzte sich direkt an mein Bein und behielt alle im Auge.

„Ich verstehe eure Wut und kann sie voll nachvollziehen“, fing ich noch einmal an. „Ändern kann ich das ganze aber nicht mehr. Die Entscheidungen die ich getroffen habe, habe ich nicht leichtfertig getroffen. Ich habe alles abgewogen und nachgedacht, was das Beste für alle ist und der Grund warum ich nichts wegen dem Mal gesagt habe war, dass ich diese Diskussion vermeiden wollte. Dieses Mal.“ Ich legte meine Hand auf meine Schulter. „Ist ungefährlich. Orochimaru kann es zwar kontrollieren, aber ich kann dem entgegen wirken. Ich weiß, das diese Erklärung schwammig ist, aber ich konnte mich dagegen wehren. Und jetzt habe ich auch noch Matatabi an meiner Seite. Ihr seht das anders, was ich euch nicht verübeln kann. Ich habe auch erst gedacht, Orochimaru würde dann noch mehr Macht über mich haben, aber das kann er nicht. Matatabis Chakra ist zu stark und sie kann das Mal kontrollieren. Sie wird nicht zulassen, dass er mich in irgendeiner Weise benutzt. Deswegen ist das einzige, worum ich euch bitte, dass ihr mir vertraut.“

„Und wie sollen wir das, wenn du uns Sachen verschweigst?“, fragte Akatsuchi.

„Das ist eure Sache“, meinte ich nur. „Ich habe euch jetzt die Wahrheit gesagt und euch aber auch gesagt, dass ich nicht kontrolliert werde und es auch nicht vor habe, es zu zulassen. Ihr müsst entscheiden, ob ihr unser Vorhaben abbrecht, nur weil ich euch etwas verschwiegen habe oder eben nicht. Ihr müsst entscheiden, ob euch eine kleine Lüge dazu bringt unsere ganze Welt im Stich zu lassen.“

„Wir bleiben hier“, sagte Gaara sofort und ich sah ihn an. „Egal welchen Grund du gehabt hast. Ich vertraue dir voll und ganz, Tenten, und deswegen wird Suna bleiben und sich nicht abwenden.“ Ich nickte ihm zu.

„Ihr steckt doch mit drin“, warf Ao Gaara vor. „Suna und Konoha haben schon seit Jahren eine enge Bindung.“

„Das stimmt und diese Bindung ist etwas ganz besonderes, obwohl Suna Konoha schon einmal betrogen hat, haben sie sich nicht gescheut uns zu helfen, als Akatsuki mich entführt haben“, ging Gaara darauf ein und erhob seine Stimme etwas. „Und das ist der Grund, warum ich Tenten vertraue. Wir sind Verbündete und wenn Konoha uns braucht, dann werden wir helfen, weil wenn wir einmal Hilfe brauchen sollten, dann sind sie auch da und hinterfragen nichts.“

„Auch wir werden nicht weichen, denn zusammen werden wir viel erreichen“, rappte B wieder und streckte seine Faust aus. „Wir sind Verbündete und gehen ab wie eine Rakete.“

„Was B damit sagen will ist, dass wir auch nicht gehen werden“, übersetzte Darui und sah mich an. „Ich verstehe, warum du es nicht gesagt hast und ich hätte es genauso gemacht. Dennoch kann ich auch verstehen, warum ihr jetzt auch nicht geschwiegen habt. Ihr seid euch der Konsequenz bewusst und tut sie nicht einfach so ab. Ich bin beeindruckt.“ Er sah mir direkt in die Augen. „Wie viel auch passiert, wie schwer die Situation ist, du findest immer noch die richtigen Worte. Und du gibst nicht auf, das ist bewundernswert. Also ja. Kumo wird auch weiterhin für diese Welt kämpfen.“ Auch Darui nickte ich zu. Dann sah ich zu Kurotsuchi, genauso wie Akatsuchi.

„Sie haben verschwiegen, dass Orochimaru etwas gegen uns in der Hand hat“, erinnerte er sie noch einmal.

„Keiner kann genau wissen, was Orochimaru dazu veranlasst hat, jetzt mit Akatsuki zusammen zu arbeiten, was er gegen uns alle in der Hand hat, dass Akatsuki ihn wieder aufgenommen hat“, entgegnete Kurotsuchi und nickte mir dann zu. „Iwa wird auch nicht weichen. Wir müssen ein Zeichen setzten und endlich Frieden einkehren lassen. Ich vertraue ihr, ihr und Konoha.“ Ich nickte ihr dankend zu und sah dann zu Ao. Bei ihm hatte ich kein gutes Gefühl, ich wusste nicht, was genau ich falsch gemacht hatte, warum er mich so abgrundtief hasste … aber solche Menschen gab es immer. Nur das ich solch einen Menschen nicht umstimmen konnte. Es war etwas anderes, wenn dieser Mensch Hass in sich trug, solch jemanden konnte man noch zur Vernunft bringen, aber Ao war dazu auch noch stur … er wollte mich bluten sehen, warum auch immer und davon würde ihn keine abbringen. Vielleicht richtete es sich noch nicht einmal gegen mich persönlich, sondern nur gegen Konoha und ihm kam es gerade nur Recht, dass ich einen Fehler begangen hatte.

„Kiri wird das nicht einfach so ...“, fing er an, wurde aber unterbrochen.

„Auch Kiri wird nicht zurückweichen“, meinte Choujuurou und überging Ao so. Dieser sah mit aufgerissenem Auge zu seinem Kameraden.

„Choujuurou? Was redest du da? Sie haben uns hintergangen und ich denke, dabei wird es nicht bleiben. Wenn sie das einmal machen, dann machen sie es bestimmt noch ein mal.“

„Sie haben uns nicht hintergangen. Sie haben lediglich etwas verschwiegen, weil sie selber nicht wussten, wie sie damit umgehen sollten.“ Jetzt war ich überrascht. Ich hatte damit gerechnet, dass Ao der war, der das Sagen hatte … aber erst jetzt wurde mir bewusst, dass Choujuurou mehr zu sagen hatte … obwohl er viel jünger war. „Ich vertraue ihr und Konoha, was du auch langsam mal machen solltest.“ Choujuurou sah Ao an und verschränkte die Arme vor der Brust. „Genauso wie du, habe ich sie die letzten Tage beobachtet und du kannst einfach nicht bestreiten, dass sie stark ist, Ao. Und dabei haben wir noch nicht alles gesehen, beachte, dass sie auch noch das Sharingan besitzt. Sie hat sich vor die Kage gestellt und es geschafft, dass sich ihr alle anschließen. Sie hat einen Krieg angezettelt, den sie nicht unüberlegt angezettelt hat. Sie ist nicht nur hübsch, sondern auch klug und stark und ich muss sagen, dass Konoha im Moment ziemlich viele solcher Leute inne hat und gegen die möchte ich wirklich nicht angehen, eher möchte ich mit ihnen kämpfen, um eine Welt, für die es sich lohnt zu kämpfen. Freunde sind so viel wichtiger, als Feinde.“ Damit sah Choujuurou mich wieder an und nickte. „Kiri wird auch kämpfen und dich in allem unterstützen. Wir werden nicht zulassen, dass Orochimaru dich irgendwie benutzen kann.“

„Danke Choujuurou“, meinte ich und verbeugte mich vor ihm. Gerade hatte ich das Gefühl gehabt, mit einem Kage zu sprechen, dabei war Choujuurou genauso alt wie ich.

„Ich danke euch allen, dass ihr hinter uns steht“, sagte Dad auch noch einmal. „Wir wollten euch alle wirklich nicht im Ungewissen lassen und deswegen werden wir gleich auch versuchen, das Mal zu versiegeln, ob es allerdings klappt, können wir nicht sagen.“ Die anderen nickten alle und Dad besprach noch ein paar Sachen. Ich hörte zu und sah über den Tisch zu Shika, der mir zunickte und lächelte. Das hier war wirklich schwierig gewesen und es hätte uns alle spalten können.

Dann beschwor Dad seine Ninken und teilte jedem Team einen zu.

Team Osten, demnach Bs Team, bekam Shiba zugeteilt. Ein grauer Hund, der an beiden Vorderbeinen Verbände trug.

Team Süden, demnach Narutos Team, bekam Akino. Ein brauner Hund, dessen Markenzeichen seine schwarze Sonnenbrille war.

Team Westen, Daruis Team, wurde Bisuke zugeteilt. Bisuke war ein kleiner brauner Hund, mit schwarzen Augenringen.

Und meinem Team teilte Dad Pakkun zu. Dieser kam sofort auf mich zu, blieb aber dann stehen, als er Matatabi sah.

„Eine Katze?“, fragte er und sah mich an.

„Jetzt stell dich nicht so an, Pakkun“, meinte ich.

„Ich dachte, du wärst ein Hundemensch, wie dein Vater.“ Ich verdrehte lächelnd die Augen und zeigte dann auf Matatabi. „Pakkun, das ist Matatabi, die Zweischwänzige und meine Partnerin. Matatabi, das ist Pakkun, der oberste Ninken meines Vaters. Ich hoffe, dass ihr zwei euch versteht, denn auf ein Hund-Katze-Gefecht habe ich wirklich nicht die Nerven zu.“

„Ich habe nichts gegen Hunde“, meinte Matatabi nur und neigte den Kopf ein bisschen, um ihre Kooperation klar zu machen.

„Und ich nichts gegen Bijuus“, meinte Pakkun.

„Das reicht mir schon“, sagte ich. In dem Moment winkte Minato mich zu sich. Er hatte ein Siegel auf den Boden gemalt, in das ich mich jetzt knien sollte. Dadurch, dass mein Oberteil nur Achselshirtarme hatte, musste ich meine Schulter nicht frei legen. Minato kam ohne weiteres an das Mal heran. Die anderen sollten ein bisschen Abstand halten, weil wir einfach nicht wusste, was genau jetzt passieren konnte.

„Bereit?“, fragte Minato mich.

„Ja, muss ich ja.“ Ich atmete noch einmal tief ein und schloss dann die Augen. Dann ging es ziemlich schnell. Minato zog es nicht in die Länge, wollte mich nicht weiter auf die Folter spannen. Er sammelte Chakra in seiner Hand und sie diese dann auf meine Schulter herunter schnellen. Ein Ruck ging durch meine Rechte Körperhälfte und ich spürte, wie sich das Mal über meinen Arm ausbreitete. Ich ballte meine Hand zur Faust, aber es brachte nichts. Ich fing an zu zittern und dann gab es einen Rückstoß. Das Mal verschwand wieder von meinem Arm und Minato wurde durch die Luft geschleudert.

„Dad!“, rief Naruto und ich sprang sofort auf. Minato rappelte sich gerade vom Boden auf … und hatte nur noch einen Arm. Meine Augen weiteten sich und automatisch machte ich einen Schritt auf ihn zu, aber da fing sein Arm schon an, sich wieder zu regenerieren.

„Zum Glück hab ich das gemacht“, meinte Minato und sah zu Kakashi. „Hättest du es versucht, dann wärst du der einarmige Kopier-Ninja Konohas.“ Dad half Minato wieder auf die Beine.

„Ja, da haben wir wohl Glück gehabt“, meinte er.

„Ich bin nicht durch gekommen, Kakashi. Das Mal ist in sich geschlossen und lässt keine Einwirkung von außen zu.“ Jetzt lag Minatos Blick auf mir. „Du kannst es nur von innen heraus unterdrücken. Und deswegen würde ich mal sagen, dass du genau richtig gehandelt hast, indem du die Verbindung mit Matatabi eingegangen bist, denn nur sie könnte mit ihrem Chakra das Mal aufhalten.“

„Trotzdem Danke, Minato“, bedankte ich mich, aber er lächelte mich nur an.

„Immer wieder gerne.“ Shika und auch Neji kamen zu mir, beide sahen besorgt aus. Auch die anderen sahen zu mir, aber ich nickte ihnen nur zu. Sagte ihnen so, dass es mir gut ging.

Dad gab noch ein paar Anweisungen und dann machten sich alle bereit. Wir stellten uns alle in unsere Teams zusammen und klärten noch die eine oder andere Sache, dennoch standen wir so nah beieinander, dass man sich auch mit den anderen Teams unterhalten konnte. Dad verlangte von allen, dass sie ihr Headset anzogen und sich auf die richtige Frequenz schalteten. Dann wurde geprüft, ob auch alle verbunden waren. Auch Anko, Asuma und Sakura wurden auf unsere Frequenz geschaltet. Genauso wie ein paar andere, die aber erst später dazu kamen, wie zum Beispiel die anderen Kage.

In der Zeit, wo sich die anderen auch noch berieten, stand ich bei meinen Freunden.

„Bitte passt auf euch auf und achtet auf einander“, meinte Dad und sah mich dann an.

„Wir werden unser bestes geben, Dad“, versprach ich ihm. Er atmete tief ein und gab mir einen Kuss auf die Stirn.

„Tu nichts unüberlegtes“, pflichtete er mir bei.

„Hab ich das jemals getan?“

„Ten, bitte.“

„Ich werde nichts unüberlegtes tun.“ Er nickte nur und trennte sich dann von mir. Sein Blick lag auf Neji und Shika.

„Wir werden auf sie aufpassen, Kakashi“, versprach Neji und Shika nickte zustimmend.

„Gut, aber denkt daran, dass ihr nichts tut. Ihr nehmt Kontakt auf, falls ihr sie findet“, verlangte er.

„Dad, wir sind keine Kinder mehr, das weißt du doch“, beruhigte ich ihn.

„Genau, wir sind die stärksten unserer Generation, du musst dir wirklich keine Gedanken um sie machen“, meinte Lee und grinste.

„So ist es Recht“, lobte Gai und machte seine Nice-Guy Pose. „Wir haben sie ausgebildet, Kakashi, und das haben wir richtig gut gemacht. Sie werden wissen, was zutun ist.“

„Ich möchte trotzdem, dass ihr aufpasst“, meinte Dad und sah zu Naruto.

„Ich werd ihn schon abhalten irgendetwas dummes zu tun“, mischte sich Kurama ein und setzte sich neben Naruto. Er und auch Matatabi hatten sich etwas Chakra von uns genommen, um ein bisschen größer zu sein. Sie waren jetzt so groß wie ein ausgewachsener Löwe.

„Ob mich das beruhigen soll, weiß ich nicht.“ Aber Kurama grinste nur, was auch Dad zum lächeln brachte. „Okay. Dann mal los.“ Wir alle nickten und gingen dann zu unseren Teams.
 

 

 

Wir waren schon vier Stunden unterwegs und liefen durch die Wälder. Pakkun und auch Matatabi blieben in meiner Nähe. Matatabi versuchte mit ihrem Chakra ihre Geschwister zu orten und Pakkun versuchte mit seiner Nase irgendetwas zu finden. Neji suchte mit seinem Byakugan und wir anderen achteten einfach auf unsere Umgebung, damit die drei in Ruhe suchen konnten.

„Kannst du mir mal sagen, was du Ao getan hast?“, fing Kankuro einen Plausch an. Ich sah ihn an und drückte mich von einem Ast ab.

„Ich kann dir echt nicht sagen, was er gegen mich hat“, meinte ich.

„Das war eben echt knapp gewesen“, stimmte Shika zu und tauchte neben mir auf.

„Ich weiß, aber Dad hatte Recht damit gehabt, dass wir nicht mehr schweigen durften. Ich habe auch das Getuschel gehört und lieber wir stellen es klar, als alle denken zu lassen, was sie wollen.“

„Ihr hättet es uns sofort bei dem Treffen sagen sollen“, mischte sich Kurotsuchi ein. Ich sah sie an. Sie hatte ja Recht. „Dennoch kann ich verstehen, warum ihr es nicht getan habt. Bei diesem Treffen ging es um etwas ganz anderes.“

„Es war ja nicht so, dass ich es mutwillig zurück gehalten habe“, gestand ich ihr. Obwohl ich ja auch auf dem Treffen darüber nachgedacht hatte.

„Ao ist generell ein bisschen misstrauisch“, beruhigte Kurotsuchi mich. „Aber ich denke jetzt, da Choujuurou sich für dich ausgesprochen hat, wird auch er begreifen, dass wir auf dich zählen können.“

„Warum bist du dir so sicher deswegen?“ Sie zuckte die Schultern und sah mich an.

„Naruto ist eine Nummer für sich, aber er hat schon so oft gutes getan ohne irgendetwas dafür zu wollen. Er arbeitet hart und das habe ich auch bei dir gesehen. Ihr aus Konoha seid für sich alle sehr speziell, aber ihr steht zueinander und deswegen weiß ich einfach, dass man euch vertrauen kann.“ Das war ein großer Vertrauensbeweis, den ich mir auch sehr zu Herzen nahm. Denn er kam nicht von irgendjemanden. Er kam von Kurotsuchi, der Tochter von Oonoki, der schon seit Jahren gegen Konoha Krieg führte.

Als es langsam anfing zu dämmern, suchten wir uns einen Platz, wo wir unser Nachtlager aufstellen konnten. Wir waren gut durch gekommen und hatten die Strecke zurück gelegt, die wir uns vorgenommen hatten. Bis jetzt war allerdings nichts passiert. Die anderen suchten ein bisschen Holz zusammen und in der Zeit berichtete ich den anderen, wie es bei uns gelaufen war. Auch die anderen waren gut durch gekommen, hatten aber nichts gefunden. Daruis Team war von Nuke-Nins angegriffen worden, die einfach nur plündern wollten. Sie hatten es geschafft, dass keiner Kokuou gesehen hatte, sodass es immer noch ein kleines Geheimnis blieb, dass wir die Bijuus hatten.

Nach dem wir gegessen hatten, teilten wir die Nachtschichten auf. Ich würde mit Matatabi die erste Schicht übernehmen, sodass die anderen sich schlafen legten und sie und ich am Lagerfeuer sitzen blieben. Ich hatte mich an einen Baum gelehnt und sie legte sich neben mich, ihren Kopf auf meinem Schoß. Leicht strich ich ihr über den Kopf und sah in die tanzenden Flammen.

„Wer meinst du, sollte sie finden?“, fragte sie plötzlich. Ich seufzte und zuckte die Schultern.

„Auf keinen Fall Naruto“, meinte ich und sie sah mich an. „Ich kann einfach nicht einschätzen, wie er reagieren würde.“

„Meinst du, er würde sich nicht daran halten und erst zu kontaktieren?“

„Gai ist bei ihm und auch Gaara, vielleicht können sie ihn aufhalten, aber auch Gaara hat eine Vorgeschichte mit Akatsuki.“

„Ich finde es bemerkenswert, dass Gaara Shukaku zurück möchte.“ Ich lächelte und legte meinen Kopf in den Nacken.

„So eigenartig ist das gar nicht, wenn du es dir richtig überlegst. Gaara ist mit ihm groß geworden. Auch wenn nicht alles gut war, sind die beiden schon eine lange Zeit zusammen gewesen. Naruto würde Kurama auch immer wieder zurück nehmen, auch wenn er wegen ihm keine Eltern mehr hat und jeder im Dorf ihn für ein Monster gehalten hat.“ Ich spürte Matatabis prüfenden Blick auf mir. „Es gab Menschen in Narutos und auch in Gaaras Leben, die sie trotz der Bijuu unterstützt haben und deswegen haben sie sich damit abgefunden und in irgendeiner Weise Freundschaft mit Kurama und Shukaku geschlossen. Bei Kurama bin ich mir sicher, dass er Naruto auch nicht gehen lasen würde … bei Shukaku weiß ich es leider nicht.“

„Er wird es nicht zeigen, aber ich denke auch, dass er eingesehen hat, dass Gaara ein Freund sein kann.“ Ich strich ihr sanft über den Kopf und sah wieder ins Feuer.

„Ich habe mich noch nicht bei dir bedankt.“

„Bedankt? Wofür?“

„Das du dich eben so für mich eingesetzt hast und mich verteidigt hast.“ Ich lächelte sie an.

„Das würde ich immer und immer wieder machen, Tenten. Wir sind doch Freunde und ich respektiere dich.“

„Ich dich auch, Matatabi. Ich war ein bisschen harsch, obwohl du mich nur beschützen wolltest.“ Sie schüttelte den Kopf.

„Mein Temprament ist mit mir durch gegangen, es war gut, dass du mich zurecht gewiesen hast. Vor allem hat es gezeigt, dass du mich im Griff hast. Ich glaube, manche glauben immer noch, dass wir unsere neue Freiheit nur ausnutzen, um euch irgendwann zu hintergehen, aber jetzt haben sie gesehen, dass du mich kontrollierst, dass du mir immer noch einen Riegel vorschieben kannst.“

„Ist das denn okay für euch?“

„Ja, vollkommen. Also ich sehe es nicht als Einschränkung. Wir alle müssen mal einen Riegel vorgeschoben bekommen.“ Ich hoffte nur auch, dass die anderen das verstanden.

Der nächste Tag war auch sehr ereignislos. Wir hatten zwar eine Höhle gefunden, aber konnten nicht mit Recht sagen, ob Akatsuki diese auch mal benutzt hatte, denn nichts schloss sich daraus. Auch begegneten wir keinem Feind, was bei den anderen allerdings anders war. Dieses Mal hatte es Narutos Team getroffen, aber auch sie waren schnell mit den Nuke-Nins fertig geworden. Aber keiner von uns hatte auch nur einen Anhaltspunkt, wo sich Akatsuki verstecken konnte.

„Spürst du denn gar nichts?“, fragte Kurotsuchi Matatabi am nächsten Tag.

„Nein, gar nichts. Ich suche die ganze Zeit nach ihnen. Jeder von uns hat eine ganz eigene Struktur des Chakras. Mehr als danach Ausschau zu halten, kann ich nicht.“ Wir bleiben alle auf Ästen stehen und sahen uns um. Kurotsuchi sah sich noch einmal die Karte an und schüttelte den Kopf. Wir kamen gut durch und angegriffen wurden wir auch nicht, was aber nicht hieß, dass das nicht irgendwann doch passieren könnte. Dann zeigte sie in eine Richtung und wir machten uns wieder auf den Weg.

„Wie die Stecknadel in einem Heuhaufen“, murmelte Pakkun und ich sah zu ihm herunter. Das war es wirklich, aber was sollten wir anderes machen?

„Was anderes können wir nicht tun“, meinte Shika. „Es ist klar, dass wahrscheinlich drei der vier Teams einfach nichts finden.“

„Ich bin mir noch nicht einmal sicher, ob ich sie überhaupt finden will“, meinte Kankuro. Was ich ganz gut nachvollziehen konnte. Er hatte ja schon einmal Kontakt mit Sasori gehabt, welcher nicht wirklich gut für ihn ausgegangen war. Ich hatte nur von Sakura gehört, wie viel Gift in Kankuro gesteckt hatte, nachdem sie ihn gefunden hatten. Auch unser Kampf gegen Kisame war nicht der leichteste gewesen.

Plötzlich spürte ich einen Blick auf mir. Die anderen stießen sich gerade von einem Ast ab, ich allerdings blieb stehen und drehte mich um. Neji hatte das natürlich mitbekommen und brachte alle zum Anhalten.

„Ten, was ist?“, fragte er, aber ich schüttelte nur den Kopf. So plötzlich ich diesen Blick auf mir gespürt hatte, desto plötzlich war er auch wieder weg.

„Ich dachte, ich hätte etwas gespürt.“

„Welche Richtung?“

„Ich kann es dir nicht genau sagen, ich hatte nur das Gefühl, dass mich jemand beobachtet.“ Neji sprang zu mir auf den Ast und sah sich um.

„Ich sehe nichts.“ Ich rieb mir durchs Gesicht.

„Tut mir leid, vielleicht war da auch gar nichts.“ Er drehte sich zu mir und sah mir in die Augen.

„Alles okay?“

„Ja, alles gut.“ Wir waren erst drei Tage unterwegs … erst war gut. Wenn man drei Tage lang durch den Wald lief und nach einem Phantom suchte, waren drei Tage lang. Wir waren die ganze zeit auf der Hut, unsere Körper waren angespannt und alle reagierten auf den leisesten Laut. Egal ob sich nur ein Vogel in der Baumkrone setzte oder ein Häschen in ein Gebüsch sprang, wir waren einfach hoch konzentriert, Tag und Nacht. Neji nickte und dann liefen wir auch weiter, aber ab da an, spürte ich immer wieder einen Blick auf mir, sodass ich auch nicht mitbekam, dass meine Schulter anfing zu kribbeln … bis es zu spät war.

Denn plötzlich durchfuhr mich ein starker Schmerz. Dadurch verfehlte ich den nächsten Ast und fiel. Der Schmerz ging von meiner Schulter aus und lähmte mich.

„Ten!“ Ich konnte den Sturz nicht abwenden, ich wusste einfach nicht, wie. Mich bewegen war nicht drin, weil mich der Schmerz einfach in der Hand hatte. Dann war es allerdings auch egal, ob ich auf dem Boden aufschlug. Schmerz blieb Schmerz.

Aber kurz bevor ich auf dem Boden aufschlug, wurde ich gefangen. Die Arme in denen ich lag, waren kalt und hart, aber sie brachten mich sicher auf den Boden. Die anderen landeten um mich herum und erst da bemerkte ich, dass ich in den Armen von Karasu lag, Kankuros Puppe.

„Das war gerade noch mal gut gegangen“, bemerkte er und kam auf mich zu. Ich hatte mich verkrampft und hielt mir meine Schulter. Es war unnötig mir zu sagen, dass sich das Mal über meinen ganzen Arm ausstreckte, das hatte ich selber schon gespürt.

Neji war sofort bei mir und hob mich aus den Armen der Marionette. Er legte mich sanft auf den Boden, behielt mich aber im Arm. Sofort war auch Matatabi bei mir. Mein Arm zitterte unkontrolliert und auch der Schmerz war noch nicht verschwunden.

„Was zum Teufel passiert da mit ihr?“, wollte Kurotsuchi wissen.

„Das ist das Mal von Orochimaru“, erklärte Shikamaru, während ich spürte, dass Matatabi ihr Chakra in meinen ganzen Körper fließen ließ. „Ich verstehe nur nicht, warum es sich aktiviert hat. Allein Orochimaru müsste es kontrollieren können und wenn er in der Nähe wäre, dann würde er uns jetzt angreifen.“ Er sah sich um, aber es geschah nichts, auch Pakkun schüttelte den Kopf.

„Hier ist niemand außer wir“, bestätigte er. Das bedeutete nichts gutes. 



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Majaaaa
2017-08-25T23:00:28+00:00 26.08.2017 01:00
Wow das war so plötzlich. Ich musste den letzten Abschnitt tatsächlich zweimal lesen, ehe ich alles gerafft habe😂. So ganz verstehe ich aber noch nicht, wie das Mal aktiviert worden ist.
Ao ist echt unnötig gemein. Aber Choujuuros Auftritt hat mir echt das Herz erwärmt. Er kam einfach so urplötzlich. Und auch wie Kurotsuchi, Gaara und B sich für Konoha ausgesprochen haben. Es war so schön😍.
Super Kapitel. Mach weiter so
Antwort von:  Ten-nii-san
26.08.2017 09:08
Hehe danke =)
Ja, es hat jetzt AO getroffen. Ich meine, es kann ja nicht alles friedefreude eierkuchen sein, einer muss doch zweifel sähen hehe =) aber es war mir auch wichtig das es AO ist, damit ich Choujuurou in Szene setzten konnte =)
tja das mit dem Mal hmm, das ist schon eine komische Sachen =PP lass dich überraschen =PPP


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