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Verschwendete Zeit

von

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Verschwendete Zeit
 

Er hatte oft schon seine Zeit verschwendet. Saß auf eine Wiese im Gras und sang während er Gitarre spielte.

Einige der vorbeigehenden Passanten blieben stehen und hörten zu. Sie lächelten dann meist und applaudierten. Er konnte gut singen und saß dort meist den ganzen Tag.

In den Augen seiner Familie war das nur Verschwendung von Zeit. Sie hatten nichts für Musik übrig und er war durch dieses Hobby nicht gerade gut bei ihnen angesehen.

Im Gegenteil.

Er wurde zu den meisten Festen und Feiern der Familie nicht mehr eingeladen, aber dies störte ihn nicht. Der Einzige den er in seiner Familie je wirklich gemocht hatte war sein Vater gewesen.

Von ihm hatte er auch gelernt Gitarre zu spielen und zu singen.

Viel zu früh war dieser von ihm gegangen. Damals war er gerade erst zwölf gewesen. Alles was ihm jetzt von seinem Vater geblieben war, war die Gitarre und die Erinnerung an die Zeit die sie zusammen verbracht hatten.

Er liebte die Musik und genoss es stets sie zu spielen.

Selbst im Regen spielte er. Dazu stellte er sich unter einen Pavillon welcher in der Mitte des Parks stand.

Der Park war sein Lieblingsort. Dort spielte und sang er am liebsten. Ein paar der Leute machten extra einen Umweg durch den Park, um ihm ein bisschen zu zuhören, während sie auf ihrem Weg zur Arbeit oder Schule waren.

Er begann immer schon früh morgens und ging erst wieder am Nachmittag, manchmal auch erst am Abend.

Er sang über all das, was er erlebt hatte: seinen Kummer, seinen Schmerz, seine Freude, sein Glück.

All dies sang er hinaus in die Welt.

Er verarbeitet alles was ihn beschäftigte in den Songs und sang diese dann.

Wie den Kummer seines gebrochenen Herzens, welches ihm von seiner großen Liebe hinterlassen wurde.

Seine Liebe wurde ihm durch eine Krankheit genommen. Sie hatte immer schon ein schwaches Herz gehabt.

Er kümmerte sich immer gut im sie und sie liebten sich, obgleich sie wussten das ihr Glück nicht allzu lange anhalten würde.

Seinen Job hatte er verloren, als er, durch die Trauer getrieben, zur Flasche griff.

Er trank zu viel und zu oft, verpasste Termine und arbeitete nicht richtig.

Seinem Chef missfiel dies und er kündigte ihn.

Eines Abends, volltrunken wie die Abende davor, fand er die Gitarre seines Vaters in einem Schrank seiner Wohnung.

Er begann zu spielen und sang sich alles von der Seele. All den Schmerz, all die Trauer. Alles was ihn die letzten Monate beschäftigt hatte.

Als er damit fertig war, merkte er dass er sich ändern musste.

Er würde sich schämen, wenn seine Liebe oder sein Vater ihn so sehen würden.

Also nahm er all den restlichen Alkohol und schüttete ihn in den Abfluss. Anschließend setzte er sich auf den Boden, vor sich ein paar Zettel und einem Stift.

Dann begann er bis zum Morgengrauen Lieder zu komponieren.

Seit diesem Tage ging er in den Park in dem er seiner Liebe zum ersten Mal begegnet war, setzte sich ins Gras und sang zu seinem Gitarrenspiel.

Immer mehr Leute kamen und hörten seinem Spiel zu.

Und an diesem einen Tag stand dort auch ein glatzköpfiger Mann und hörte zu.

Als das Spiel endete und der Gitarrist aufstehen wollte, ging der Glatzkopf auf ihn zu und sprach ihn an.

Es stellte sich heraus, dass der Glatzkopf für ein Record-Label arbeitete. Er wollte den Gitarristen unter Vertrag nehmen und der Gitarrist stimmte zu.

Sein erstes Album verkaufte sich gut und er gewann mehrere Auszeichnungen dafür.

Er wurde immer bekannter und bekannter.

Der heutige Tag war der Tag seines ersten Konzertes, welches er in dem Park gab, welchen er so liebte.

Er ging auf die kleine, im Gras aufgebaute Bühne und sang, so wie er es immer getan hatte, bis zum Abend.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Sakami-Mx
2016-03-11T13:59:00+00:00 11.03.2016 14:59
Voll der schöne OS^^ voll fies von seiner Familie aber immerhin hat er es zum Ende hin zu was gebracht xp
Antwort von:  y257x
11.03.2016 15:24
Dankö für das Kommi :D


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