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Chaotic Life

von

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Chiara POV
 

Nur unter größter Anstrengung schaffte ich die Augen zu öffnen.

Etwas schockiert musste ich feststellen, dass ich mich in einem Bett auf der, dem Geruch zu urteilen nach, Krankenstation befand und es war definitiv nicht die auf der ‚DEATH’.

‚Okay Chiara, jetzt mal ganz ruhig. Was war vor gefallen? Ace hat dich gegen deinen Willen mit auf das Schiff der Whitebeardpiraten und dort zur Krankenstation geschleppt. Erkämpft mit dem Schiffsarzt an und du wolltest die Biege machen. Das wandelnde Feuerzeug hat die fest gehalten und dann.....’, fasste ich in Gedanken zusammen, aber was war dann? Egal wie sehr ich auch versuchte mich zu erinnern, es fiel mich nicht ein. Es war schon fast so, als gäbe es da nichts, an das ich mich hätte erinnern können, aber das war doch ziemlich unwahrscheinlich, oder?

Zeit um weiter darüber nachzudenken blieb mir nicht, da die Tür schwungvoll aufflog, gegen die Wand Krachte und meine Aufmerksamkeit auf sich zog, beziehungsweise auf die Person, die nun im Türrahmen stand.

„Ah, du bist wach! Geht es dir besser?“

Mein Kopf neigte sich fast schon von allein zur Seite und ich konnte nur ahnen, wie ratlos ich aussehen musst. Der Schwarzhaarige jedenfalls schien sich köstlich zu amüsieren, da er laut los lachte.

„Du müsstest mal dein Gesicht sehen!“, erklärte er sich, nachdem er sie wieder einigermaßen gefangen hatte, unnötigerweise.

„Ah ja...“, gab ich trocken zurück. Schön, dass sich hier zumindest einer auf meine Kosten amüsieren konnte.

Dann wurde sein Ausdruck aber ernst. „Jetzt mal ernsthaft, geht's wieder?“

Ich nickte zögerlich, zwar waren die Kopfschmerzen noch da, aber sie waren erträglich.

„Sehr schön“, grinste mein Gegenüber nun wieder und hielt mir auffordernd die Hand hin, auf welche ich fragend starrte und anschließend zu ihm hoch sah und dann wieder zu der Hand. Im nächsten Moment griff er einfach nach meiner. „Gestatten? Portgas D. Ace.“

Nun war es an mir zu grinsen. „Ich weiß. Dein Ruf eilt dir voraus.“

„Wirklich? Das freut mich. Und mit wem habe ich das Vergnügen?“, Ace sah mich erwartungsvoll an.

„Chi-...... Kiki“, korrigierte ich mich schnell, schließlich wäre es dumm auf einem fremden und streng genommen feindlichen Schiff seine wahre Identität preiszugeben, vor allem wenn man gewillt war, lebend davon zukommen.

„Okay Kiki, da es dir ja besser geht, möchte ich dich bitten, mich zu begleiten. Vater möchte dich sprechen.“ Entgeistert sah ich den Schwarzhaarigen an, welche wieder begann zu lachen.

„Du brauchst keine Angst zu haben. Es ist nur so, dass wir, während du geschlafen hat, ablegen mussten, um Ärger mit der Marine zu vermeiden. Er will nur den weiteren Verlauf mit die besprechen.“

Bitte was? Die haben einfach abgelegt? Ohne dass ich vorher wieder von Bord verschwinden konnte? Das war jetzt ein schlechter Scherz, oder?

Wieder kam ich zu dem Schluss, dass das Schicksal mich einfach hassen musste.

Inzwischen hatte ich mich aus der Decke gepellt, in der man mich äußerst gründlich verpackt hatte.

Der nächste Schock ließ nicht lange auf sich warten, da ich feststellen musste, dass ich nicht mehr meine Klamotten trug, sondern ein, mir viel zu großes, T-Shirt und .... Eine Boxershorts? Wieder wanderte mein Blick zu dem Größere, welcher nun abwehrend die Hände hob.

„Sind zwar meine Sachen, aber eine von den Krankenschwestern hat dich umgezogen“, verteidigte er sich. Na super... Und was war mit meinen Sachen?

„Ich glaube kaum, dass du etwas von den Krankenschwestern hättest tragen wollen und Harutas Sachen hätten dir nicht gepasst. Deine Sachen bekommst du wieder, sobald sie gewaschen wurden. Es klebte etwas Blut daran und der Doc wollte sichergehen, dass du dich nicht irgendwo ernsthaft verletzt hattest. Aber er meinte bis auf ein paar blaue Flecken bist du vollkommen in Ordnung“, beantwortete er meine unausgesprochene Frage gleich mit.

„Kommst du?“, wieder schob sich seine Hand in mein Sichtfeld, welche ich nun ergriff und mich endgültig vom Bett ziehen ließ. Den Gang durch das Schiff traten wir schweigend an. Ich hatte nicht unbedingt das Bedürfnis zu reden und noch viel weniger wollte ich mit den Capt’n dieser Bande konfrontiert werden, doch wie es schien blieb mir keine andere Wahl.

Wir blieben vor einer Tür stehen, an die Ace anklopfte und kaum eine Sekunde später ein gebrummtes ‚Herein’ zu hören war. Der Schwarzhaarige öffnete die Tür und schob mich vor sich her, als ich keine Anstalten machte, eigenständig meinen Hintern in der Raum zu bewegen.

Im ersten Moment musste ich schlucken. Auf dem Bett saß ein Berg von einem Mann, imposant und fast schon bedrohlich. Was jedoch das Bild sofort wieder zerschlug, waren die medizinischen Gerätschaften, die durch Schläuche und Kabel mit dem riesigen Körper verbunden waren, die ganzen Infusionen waren da kaum der Rede wert.

„Gurararara!“, dröhnt das Lachen des Alten an mein Ohr.

„Tritt näher, mein Kind“, wurde ich aufgefordert und meine Beine kamen dem gegen meinen Willen sofort nach.

„Ace, lässt du uns bitte einen Moment allein?“

Ich hörte nur noch, wie die Tür ins Schloss fiel.

„Alles was wir hier Besprechen wird unter uns bleiben, solange es kein Risiko für meine Crew darstellt. Also, magst du mir deinen Namen verraten?“

„Kiki!“, meine Antwort kam schnell, zu schnell.

„Kiki?“, der Alte zog überlegend die Augenbrauen zusammen. Er wusste, dass es nicht die Wahrheit war. Dessen war ich mir sicher. Ich senkte den Blick, holte tief Luft und entschloss mich dazu zumindest ihm gegenüber nicht zu lügen, da ich das Gefühl hatte, dass er mich ohnehin durchschauen würde und seine innere Stimme verriet mir, dass ich ihm vertrauen konnte. Manchmal war diese Teufelskraft doch zu was zu gebrauchen. Ich entspannte mich ein wenig.

„Raven D. Chiara“, beantwortete ich erneut seine Frage.

„Raven? Bist du etwa die Tochter von Raven Lily?“

Fragend und sichtlich verwirrt sah ich ihn an, worauf er wieder lachte.

„Gurararara! Gurarararara! So wie du schaust, scheinst du deine Mutter nicht zu kennen, aber du bist ihr wie aus dem Gesicht geschnitten. Du kannst nur ihre Tochter sein.“

„Sie kennen meine Mutter?“, fragte ich ungläubig nach.

„Selbstverständlich. Schließlich ist Lily seit langer Zeit eine Teil dieser Crew.“

„Wirklich? Wo ist sie? Kann ich zu ihr?“

„Gurararara! Nun mal immer langsam mit den jungen Pferden. Lily ist zurzeit nicht an Bord.“

Enttäuscht senkte ich den Kopf.

„Oh... Verstehe....“

„Lass den Kopf nicht hängen, sie kommt in ein paar Wochen wieder zurück. Erzähl mir doch mal, warum du, offensichtlich ganz allein, auf der Insel warst.“

Ich nickte.

„Naja.... Ich wurde gewissermaßen.... Vergessen.“

„Vergessen?“

Wieder nickte ich und begann dann ihm die ganze Geschichte zu erzählen. Angefangen davon, dass ich meinen Vater zur Weißglut getrieben hatte, von meinem Hausarrest, meinem heimlichen Stadtbummel und schließlich von dem vorfinden, des leeren Anlegeplatzes. Jedoch erwähnte ich weder Namen, noch die Tatsache, dass mein Vater auch Pirat und ich gewissermaßen Mitglied seiner Crew war.

Whitebeard nickte immer wieder verstehend.

„Du scheinst auch einen ebenso großen Dickschädel zu haben wie deine Mutter“, stellte der Piratencapt’n belustigt fest, woraufhin ich mir verlegen den Hinterkopf kratzte.

Es stimmte ja irgendwie. Wenn ich etwas wollte, dann tat ich auch alles dafür, um es zu bekommen oder umzusetzen, selbst wenn ich dafür, sprichwörtlich, mit dem Kopf durch die Wand musste.

„Willst du, dass wir dich zurück bringen?“

„Was?“

„Willst du zurück zu deinem Vater?“

„Ähm... Ja. Schon. Aber ich will Ihnen wirklich keine Umstände machen und außerdem dürfte es ziemlich schwierig werden, das Schiff ausfindig zu machen....“

„Gurararara! Überlasse das mal meinen Söhnen. Sie werden ihn schon finden, aber dafür müsstest du mir verraten, wer er ist.“

Ich musste trocken schlucken.

Ich wollte zurück, ja, auch wenn es ein riesen Donnerwetter geben würde, ich vermisste meinen Vater und auch die Chaoten seiner Crew sehr. Doch wäre es wirklich schlau, Whitebeard diese Information zu überlassen?

Ich holte einmal tief Luft, ehe ich zu einer Antwort ansetzte.

„Trafalgar Law.“

Ich senkte meinen Blick.

„Gurararara! Ich hätte wirklich mit jedem gerechnet, aber dass ausgerechnet der ‚Chirurg des Todes’ dein Vater ist, überrascht mich wirklich. Aber gut, ich werde gleich noch mit Marco sprechen, damit er alles in die Wege leitet. Es kann einige Wochen dauern, aber du wirst zurückkehren können, das verspreche ich dir. Fühle dich bis dahin wie zuhause.“

Noch immer haftete mein Blick am Boden. Seine Stimme klang so freundlich und auch seine innere Stimme sagte nichts anderes aus. Ich war mir von diesem Moment an sicher, dieser Mann trug seinen Titel zu recht, denn er besaß wahre Stärke. Eine große schwere Hand platzierte sich auch meinem Kopf, was mich noch ein Stück kleiner werden ließ, und strich mir erstaunlich sanft über mein Haar.

„Keiner hier wird dich für deine Herkunft verurteilen.“

Dieser Satz ließ mich aufblicken. Und als ich dieses sanfte Lächeln im Gesicht meines Gegenübers sah, wurde mir auch schlagartig klar, warum seine Crew ihn als ‚Vater’ betitelte.

Ich nickte zaghaft, ehe ich mich noch zu einem zaghaften „Danke“ aufraffen konnte, welches er dann ebenfalls mit einem Nicken quittierte.

„ACE!“, donnerte nun seine Stimme durch den Raum und keine Minute später schwang die Tür auf und genannter betrat wieder den Raum.

„Bringe unseren Gast in die freie Kajüte im Kommandantentrakt und gebe dann den anderen Kommandanten Bescheid, dass sie sich hier einfinden sollen, wir haben etwas wichtiges zu besprechen.“



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